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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2019

Die Weisheiten des Eremiten

DIE EWIGEN. Die Mönche vom heiligen Berg
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Die Ewigen: Die Mönche vom heiligen Berg. Folge 6 von Chriz Wagner erschien am 14.07.2017 im Acabus Verlag.
Auf dem Cover ist wieder eine Kugel, darin diesmal ein kirchlicher Bau.

In dieser Folge geht ...

Die Ewigen: Die Mönche vom heiligen Berg. Folge 6 von Chriz Wagner erschien am 14.07.2017 im Acabus Verlag.
Auf dem Cover ist wieder eine Kugel, darin diesmal ein kirchlicher Bau.

In dieser Folge geht es um Simon, er arbeitet im Jahre 963 n. Chr. auf der Halbinsel Athos, dort hilft er auf einer Klosterbaustelle. Simon bekommt den Auftrag einen gesegneten Heiler, in einem benachbarten Dorf, zu holen. Der Prior des Klosters ist schwer an Lepra erkrankt und der Heiler soll helfen. Auf dem Weg zum Heiler läuft Simon der seltsame Eremit Diogenes und seinem Hund Iraklis über den Weg. Simon hat in diesem Augenblick noch nicht gewusst, was alles auf ihn wartet...

Bis zur Hälfte der Geschichte wusste ich nicht was de rAutor mir mit seiner Geschichte sagen wollte. Ich bekam sehr detaillierte historische Informationen zur „Mönchsinsel Athos“, die es bis heute noch besteht und bewohnt wird, wie in damaliger Zeit von Mönchen, weiblichen Wesen ist der Zutritt verboten. Als Simon der Eremit Diogenes begegnet kommt etwas Mystik in die Geschichte , denn der Eremit meint Simon solle sich in Gleichsinn üben und mit seiner Umwelt synchronisieren. Ab der zweiten Hälfte nahm die Geschichte Fahrt auf und konnte mich fesseln. Simon kam kriminellen Machenschaften auf die Spur, leider nicht seiner Unsterblichkeit. Doch ein paar Weisheiten des Eremiten Diogenes hat er sich zu eigen gemacht.
„Der Körper gerät aus den Fugen, wenn er sein Gleichgewicht verliert“.

Fazit: Diese Folge konnte mich erst in der zweiten Hälfte begeistern, doch ab da war die Geschichte sehr interessant. Die geschichtlichen Hintergründe sind wieder sehr informativ gewesen. Ich gebe meine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 18.02.2019

ein besonderer Thriller!

Blake
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„BLAKE“ von Jack Heath erschien im Februar 2019 im HEYNE Verlag
Das Cover ist mir sofort ins Auge gefallen, der in großen roten Lettern geschriebene Titel hat meine Neugier entfacht!

Timothy Blake ist ...

„BLAKE“ von Jack Heath erschien im Februar 2019 im HEYNE Verlag
Das Cover ist mir sofort ins Auge gefallen, der in großen roten Lettern geschriebene Titel hat meine Neugier entfacht!

Timothy Blake ist eine Einzelgänger, arbeitet als Profiler und inoffizieller Mitarbeiter beim FBI in Housten. Er ist anders, hat eine sehr gute Auffassungsgabe und sieht Zusammenhänge, wo es keine zu geben scheint. Nach der Entführung eines Jungen wird seine Hilfe gebraucht, ihm zur Seite steht die FBI – Agentin Reese Thistle. Die Beiden ermitteln, doch die Geldübergabe geht schief und der Entführungsfall läuft aus dem Ruder........

Jack Heath hat einen besonderen Thriller zu Papier gebracht und mit Timithy Blake einen Charakter erfunden, der zum einen abstoßend und im Gegenzug sehr anziehend wirkt. Er hat bei mir ambivalente Gefühle erzeugt , von Abscheu bis Mitleid war alles dabei.
Der Entführungsfall ist spannend und fesselnd erzählt, ich wurde auf falsche Fährten geführt. Immer wenn ich dachte ich hätte den Täter im Visier, kam eine Wendung. Das sind Dinge, die für mich ein guter Thriller haben muss.
Die Charaktere hat Jack Heath gut ausgearbeitet und mit Leben gefüllt.
Die FBI – Agentin Reese Thistle ist eine sympathische junge Frau, die eine schwere Kindheit hinter sich hat und doch den steinigen Weg hinter sich gebracht hat.
Timothy Blake, hat es in seiner Kindheit genauso schwer gehabt, sein Weg war noch steiniger! Bei ihm war ich hin und hergerissen, der Autor hat mit ihm einen Antihelden erfunden, der einem Gänsehaut beschert. Durch die geschickt eingebauten Rückblenden in seine Vergangenheit, bekam ich einen guten Einblick in sein bisheriges Leben.
Der Schreibstil des Autors liest sich sehr flüssig und geht in die Tiefe. Erzählt wird die Geschichte in Ich – Perspektive aus Timothy Blakes Sicht, so konnte ich seine Gedanken und Gefühle haut nah miterleben.

Fazit: Jack Heath hat einen spannenden Thriller mit einem besonderen Charakter zu Papier gebracht, der nichts für zartbesaitete ist. Die Geschichte ist fesselnd von Anfang bis Ende. Ich wurde sehr gut unterhalten und gebe meine absolute Leseempfehlung. Geeignet ist die Geschichte besonders gut für Thrillerfans die das Besondere lieben!

Veröffentlicht am 15.02.2019

Die Feder ist mächtiger als das Schwert

DIE EWIGEN. Das Gedächtnis der Welt
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Die Ewigen: Das Gedächtnis der Welt Folge 5 von Chriz Wagner erschien am 15.03. 2017 im Verlag Acabus.
Auf dem Cover dominiert wieder die Kugel, im inneren erkennt man Bücherregale, die auch auf den anderen ...

Die Ewigen: Das Gedächtnis der Welt Folge 5 von Chriz Wagner erschien am 15.03. 2017 im Verlag Acabus.
Auf dem Cover dominiert wieder die Kugel, im inneren erkennt man Bücherregale, die auch auf den anderen Covern zu sehen ist.

In dieser Folge begleiten wir wieder Thyri, sie erzählt Erlebnisse aus den 30er Jahren des 20. Jahrhundert. Sie hat eine Anstellung in London, im Lesesaal der Bibliothek des British Museum und fühlt sich angekommen und aufgehoben. Doch als der Codex Sinaiticus, die älteste Bibelübersetzung der Welt, in der Bibliothek eintrifft veränder tsich einiges. Thyri entdeckt einige historische Ungereimtheiten......

In dieser Folge wird der Autor sehr philosophisch!
Wieder hat der Autor historische Fakten geschickt mit Fiktion verwoben, so entstand eine Geschichte die Realität und Authentizität vor spielte.
Sind historische Ereignisse die nieder geschrieben wurden Fakten, in Wirklichkeit so geschehen, oder verfälscht? Denn „Papier ist geduldig“, weil mein praktisch alle Gedanken Ideen usw. darauf schreiben kann und es dabei dem Papier egal ist was auf Ihm geschrieben steht, ob es nun vollkommen erfunden, oder der Wahrheit entspricht.
Was es mit der Unsterblichkeit auf sich hat bin ich kein Stück näher gerückt. Der Autor hat nur einen weiteren Protagonisten in die Geschichte gewoben, von dem ich mir in späteren Teilen Aufklärung erhoffe.

Fazit: Diese Folge hat meine ganze Aufmerksamkeit gefordert, durch den philosophischen Touch.
Nachdenklich lies mich diese Folge zurück und ob ich alles richtig verstanden habe.....Mir fiel in diesem Zusammenhang ein Zitat von Edward George Bulwer-Lytton ein: „Die Feder ist mächtiger als das Schwert“. Ich finde diese Folge lesenswert und gebe wieder meine Empfehlung.

Veröffentlicht am 13.02.2019

Liebe kommt oft ungefragt

Wintermond
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„Wintermond“ von M. Hart erschien am 01.03.2011 im Verlag Himmelstürmer.
Das Cover zeigt zwei nah beieinander stehende Männer, eventuell kurz vor einem Kuss?

Der Student Ben absolviert ein Praktikum, ...

„Wintermond“ von M. Hart erschien am 01.03.2011 im Verlag Himmelstürmer.
Das Cover zeigt zwei nah beieinander stehende Männer, eventuell kurz vor einem Kuss?

Der Student Ben absolviert ein Praktikum, bei einem bekannten Architekten, In Hamburg. Schon bei der Anreise gerät er, durch ein Missverständnis, mit dessen Sohn Alexander aneinander. Alexander dagegen steckt tief in Schwierigkeiten, denn er hat bei einem Geldhai Spielschulden. Alex behandelt Ben bei allen möglichen Gelegenheiten sehr verhasst, da sein Vater Ben bevorzugt behandelt und ihm sehr viel Aufmerksamkeit schenkt. Ben hingegen fühlt sich zu Alex hingezogen und möchte ihn gerne besser kennen lernen.......

In der Geschichte geht es um Ben und Alex. Ben der strebsame Student, sehr strukturiert und diszipliniert absolviert er sein Studium und Praktikum. Aus seiner Homosexualität macht er kein Geheimnis, geht offen damit um. Er wird von Alex mies behandelt, auch wegen seiner Homosexualität, die Alex verhasst ist und doch ist da etwas das ihn neugierig auf Ben macht. Alex der sehr oft schlechtgelaunte junge Mann, von Trauer zerfressen, innerlich zerrissen und von der Ignoranz seines Vaters tief enttäuscht. Um Aufmerksamkeit von ihm zu bekommen, verspielt er Geld, sein Vater gibt ihm sehr oft Geld. Doch jetzt hat er eine große Summe verspielt und sein Vater stellt Fragen. Die Geschichte ist sehr interessant aufgebaut, der Plot ist spannend und fesselnd, der Verlauf und das Ende sind realistisch dargestellt. Die Autorin hat sehr ergreifend und emotional alle möglichen Gefühle beschrieben von Hass, Frust, Begierde und Liebe. Besonders gut konnte ich mich in Alex und seine ambivalenten Gefühle hinein versetzen. Leider verliert sich die Erzählung teilweise sehr in Details, Wiederholungen und zu ausführlichen Gedanken und Gefühlen der Protagonisten. Die sehr oft wiederholten Bezeichnungen „Blonder“ und Dunkelhaariger“ haben mich, in meinem Lesefluss, gestört

Fazit: Die Geschichte beinhaltet alles was eine gute Geschichte haben soll, viele Gefühle und diese gut beschrieben. Sie ist spannend, fesselnd und hat einen Touch Crime. Liebe trifft einem oft ohne Vorwarnung und mächtig, sie fragt nicht nach dem Geschlecht! Ich wurde gut unterhalten und gebe meine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 11.02.2019

gibt es Engel?

DIE EWIGEN. Von sterbenden Engeln
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„Die Ewigen“: Von sterbenden Engeln (Folge 4) von Chriz Wagner erschien am 15. März 2017 im Acabus Verlag.
Das Cover besitzt Wiedererkennungswert, es dominiert die Kugel im oberen Drittel des Covers, es ...

„Die Ewigen“: Von sterbenden Engeln (Folge 4) von Chriz Wagner erschien am 15. März 2017 im Acabus Verlag.
Das Cover besitzt Wiedererkennungswert, es dominiert die Kugel im oberen Drittel des Covers, es befindet sich ein Engel darin.
In dieser Folge begleiten wir Thyri, sie erzählt Erlebnisse aus dem 17. Jahrhundert, der 30 jährige Krieg wütet in Europa. Es ist eine Zeit der Hungersnöte und Entbehrungen, ein Menschenleben ist nicht viel wert. Thyri arbeitet als Magd, bei einem Pastor. Eines Nachts, beobachtet sie Ungeheuerliches, während einer letzten Ölung. Danach ereignen sich seltsame Dinge. Helena, ein junges Mädchen, wird beinahe von schwedischen Soldaten vergewaltigt. Im letzten Moment, eilt Thyri zu Hilfe, wird jedoch selbst überwältigt, doch Ännlin kann Beide retten. Ännlin behauptet ein Engel zu sein. Ist sie eine Ewige, oder Thyri eine Engel?......

Auch in diesem Teil der „Ewigen – Reihe“ gibt Chriz Wagner einen kurzen Einblick in die Zeitgeschichte und lässt historische Fakten in seine Erzählung einfließen , die dadurch sehr real wirkt. Mich konnte der Autor mit seinem bildhaften und flüssig zu lesenden Schreibstil ins Geschehen ziehen. Die Kurzgeschichte punktet mit fantasievollen und mystischen Beschreibungen, rund um das Wirken des Pastors und des vom Aberglaube behafteten 17. Jahrhundert erzählt. Es ist die Zeit des 30 jährigen Krieges, der „kleinen Eiszeit“ und den dadurch ausgelösten schlechten Ernten, eindrucksvoll vom Autor dargestellt.

Fazit: Wie in den vorhergehenden Teilen konnte Chriz Wagner mich in das Geschehen ziehen und gut unterhalten. Die Kurzgeschichte fesselt, ist mystisch angehaucht und mit historischen Fakten gespickt, dadurch bekam sie etwas reales. Mir hat sich ein weiteres Puzzleteil offenbart. Ich gebe meine Leseempfehlung. Gut eignet sich die Kurzgeschichte für Fans des Übernatürlichen.