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Veröffentlicht am 14.11.2021

Nichts ist so wie es scheint.

Layla
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die Rzension gilt für das Hörbuch

„Layla“ von Colleen Hoover erschien am 20.10.2021 bei Hörbuch Hamburg.
Spielzeit: 11 Std. 59 Min.
Sprecher: Oliver Wronka

Layla und Leeds lernen sich auf der Hochzeit ...

die Rzension gilt für das Hörbuch

„Layla“ von Colleen Hoover erschien am 20.10.2021 bei Hörbuch Hamburg.
Spielzeit: 11 Std. 59 Min.
Sprecher: Oliver Wronka

Layla und Leeds lernen sich auf der Hochzeit ihrer Schwester kennen, verlieben sich sofort und Layla zieht auch sehr schnell bei Leeds ein. Dann passiert ein Unglück, Leeds Exfreundin schießt auf Layla, die lebensbedrohliche Kopfverletzung erleidet, nur knapp überlebt. Danach ist sie nicht mehr sie selbst. Leeds reist mit ihr in das Hotel in dem sie sich kennenlernten, er möchte die Beziehung retten. Doch dort angekommen, geht es nicht mit rechten Dingen zu.....

Das Buch ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt, in Vergangenheit und Gegenwart. Zusätzlich gibt es Kapitel die sich „die Befragung“ nennen. Die Gegenwart Kapitel klingen anfangs sehr mysteriös, sie erhöhen die Spannung und stiften Verwirrung, langsam nehmen sie auch einen paranormalen Charakter an. Erzählt wird die Geschichte ausschließlich aus Sicht von Leeds. Die Charaktere sind nicht so richtig greifbar, zum einen liegt das an der Art der Geschichte, doch auch Leeds Gedanken und Gefühle bleiben oberflächlich. Meist ergibt er sich in Selbstmitleid, oder ihn beschleicht sein schlechtes Gewissen. Es fehlt etwas an intensiven Gefühlen und emotionalen, wie fesselnden Handlungsteilen, die für Colleen Hoover typisch sind. Deshalb würde der Geschichte mehr Tiefgang und Detailreichtum mit mehr Wendungen gut stehen.
Die Umsetzung als Hörbuch ist dem Sprecher Oliver Wronka gut gelungen, denn er besitzt eine angenehme Stimmfarbe, nur die Imitation der Frauenstimmen hakt etwas.

Fazit: Die Idee zur Handlung finde ich faszinierend, sie ist außergewöhnlich. Ich mag Geschichten die mystisch angehaucht sind, die mich innerlich gruseln. Mir fehlte der Tiefgang, obwohl es mich an einigen Stellen emotional gepackt hat. Mit Leeds Verhalten bin ich in keiner Weise einverstanden. Das Ende ist versöhnlich, für mich hätte es auch anders ausgehen dürfen. Alles in allem wurde ich gut unterhalten. Der Sprecher ist gut gewählt, seine Stimmfarbe hat mir sehr zugesagt. „Layla“ eignet sich besonders gut für Hörer*innen die gerne Geschichten mit unerklärlichen Phänomen, mit etwas Romance hören.

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Veröffentlicht am 01.09.2021

anonyme Nachrichten

Die Nachricht
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„Die Nachricht“ von Doris Knecht erschien als Hörbuch am 28.07.2021 im Argon Verlag.
Sprecherin: Vera Teltz
Spieldauer: 6 Std. 42 Min.

Seit 4vier Jahren ist Ruth Zieglers Ehemann Ludwig tot. Plötzlich ...

„Die Nachricht“ von Doris Knecht erschien als Hörbuch am 28.07.2021 im Argon Verlag.
Sprecherin: Vera Teltz
Spieldauer: 6 Std. 42 Min.

Seit 4vier Jahren ist Ruth Zieglers Ehemann Ludwig tot. Plötzlich bekommt sie anonyme Nachrichten über ihren Facebook Messenger. Sie wird diffamiert und die Hetzbotschaften gehen auch an ihre Freunde, Bekannte und Familienmitglieder. Die giftigen Hassmails beinhalten viele intime Details, die eigentlich nur ihrem engsten Kreis bekannt sind. Wer steckt hinter dem Psychoterror?

Doris Knecht behandelt in ihrer Geschichte viele aktuelle brisante Themen. Dabei wirft sie den Fokus auf Cybermobbing und Speech Hate. Die Autorin beweist eine präzise Beobachtungsgabe, wie schnell Frau oder Mann zum Opfer in den sozialen Netzwerken werden kann. Sie hält der Gesellschaft den Spiegel vor, denn die Taten werden sehr oft bagallisiert und verharmlost. Vera Teltz ausdrucksstarke und sehr sinnliche Stimme unterstreicht die Stimmung hervorragend. Die weiteren Themen die Doris Knecht beschäftigen, wurden von ihr in die Handlungsstränge eingewoben, dabei tritt das Hauptthema in den Hintergrund.
Doris Knechts Schreibstil ist sprachlich ausdrucksstark, trotz der bedrückenden Thematik wirkt er sehr leicht.

Fazit: „Die Nachricht“ konnte mich mit seiner brisanten Thematik berühren. Die Szenen der frauenfeindlichen Cybergewalt bekommen durch die ausdrucksstarke Stimme von Vera Teltz ein Gesicht. Einziger Kritikpunkt die weiteren Themen bleiben blass, sie bremsen die Handlung ein, dadurch versandet das Hauptthema etwas in der Fülle der Handlungsstränge. Trotz allem wurde ich gut unterhalten, besonders durch die ausdrucksstarke Stimme der Sprecherin Vera Teltz.

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Kates großer Traum

Everything We Had (Love and Trust 1)
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„Everything we had“ von Jennifer Brights erschien am 03.05.2021 bei Forever.
Das Cover ist farblich sehr gut abgestimmt, zuckersüß und verspielt.

Kate war lebensfroh, offen, bis sie ein traumatisches ...

„Everything we had“ von Jennifer Brights erschien am 03.05.2021 bei Forever.
Das Cover ist farblich sehr gut abgestimmt, zuckersüß und verspielt.

Kate war lebensfroh, offen, bis sie ein traumatisches Erlebnis sie vollkommen aus der Bahn warf. Nur der Traum an ein eigenes Cafe bleibt ihr, als er Wirklichkeit wird, hat sie wieder Hoffnung. Doch eine Haken hat die Sache, sie muss sich den Laden mit dem Neffen der Besitzerin teilen, Buch und Cafe. Dabei kommen sich beide nach einiger Zeit gefährlich nahe, doch Kate kann es sich nicht leisten ihre Fassade fallen zu lassen. Ihr Seelenheil steht auf dem Spiel.

Die Handlung dreht sich einerseits um eine zuckersüße Liebesgeschichte, mit sehr vielen romantischen Aspekten. Auf der anderen Seite sind die traumatischen Erlebnisse von Kate ein weiterer Handlungsstrang. Die Autorin zeigt auf das man sich Hilfe holen kann, wo sie zu finden ist, es Hoffnung auf ein erfüllte Leben auch nach negativen Erlebnissen gibt. Der Alltag in der Backstube und des Cafes wird detailliert beschrieben, dabei versinkt die Erzählung teilweise in Belanglosigkeiten, die die Geschichte künstlich in die Länge ziehen.
Der Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen. Erzählt wird in wechselnder Ich – Erzählperspektive aus Sicht von Kate und Aidan. Dabei erhält der Leser*in einen Einblick in die Gedanken und Gefühle der beiden.

Fazit: „Everything we had“ ist eine zuckersüße Liebesgeschichte, mit etwas Drama und Happy end.
Für mich war sie etwas zu konstruiert, ohne Überraschungen, oder Wendungen, sehr viele Klischees wurden bedient. Sie geht emotional nicht in die Tiefe, dafür verliert sie sich zu sehr in Nebensächlichkeiten und belanglosen Momenten in der Backstube. Kates Schicksal hat die Autorin sehr mitfühlend beschrieben, die Liebesbeziehung ging mir zu schnell, ohne große Probleme. Für mich eine Geschichte für Zwischendurch, oder einen Tag am Strand, sie eignet sich hervorragend für junge Leute.

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Veröffentlicht am 05.02.2021

Katja steht vor großen Aufgaben

Unsere allerbeste Zeit
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„Unsere allerbeste Zeit“ von Gaby Hauptmann erschien am 01.02.2021 beim Verlag PIPER.

Das Cover ist von der Farbgebung sehr interessant gelungen, die dargestellte Szene ist teil der Geschichte.

Als, ...

„Unsere allerbeste Zeit“ von Gaby Hauptmann erschien am 01.02.2021 beim Verlag PIPER.

Das Cover ist von der Farbgebung sehr interessant gelungen, die dargestellte Szene ist teil der Geschichte.

Als, die in Hamburg lebende, Katja erfährt, dass ihre Mutter langsam an Demenz erkrankt, kehrt sie Hamburg den Rücken. Sie zieht in ihre alte Heimatstadt Stuttgart zurück, um in der Nähe ihrer Mutter zu sein. Nach ihrem Umzug, fängt sie in einer Zweigstelle ihrer Hamburger Werbeagentur an zu arbeiten, das gestaltet sich schwieriger als gedacht. Zusätzlich wird ihr Leben durch ihren Bruder gehörig durcheinander gewirbelt. Ein Lichtblick ist ihre Freundin und ein alter Schulfreund....

Mit „Unserer allerbeste Zeit“ widmet sich Gaby Hauptmann vielen Themen, die dem ein oder andrem schon begegnet sind. Ein beruflicher Neuanfang in Verbindung mit einem Umzug, der sich nicht so einfach gestaltet, oder die sich langsam einschleichende Hilfsbedürftigkeit der Eltern mit der man sich auseinander setzen muss, sind bestimmt vielen Lesern*innen bekannt. Zu guter letzt kommt eine neue Liebe unverhofft um die Ecke, ihr Bruder beschert ihr mit seinen fast unlösbaren Problemen, schlaflose Nächte. Gaby Hauptmann verlangt ihrer Protagonistin einiges ab, sie Aufgaben sind kaum zu bewältigen, lassen sich teils zu leicht lösen.
Die Charaktere sind vielfältig gewählt, sie wirken lebendig, teils chaotisch, besitzen Ecken und Kanten. Mit Katjas Bruder Boris hat die Autorin einen Charakter eingebaut der an Verantwortungslosigkeit kaum zu überbieten ist. Ein großer Blender und Egoist, der sich mitunter lachhaft benimmt. Katja wird als taffe und erfolgsverwöhnte Person geschildert, nach einigen Buchseiten ist davon nichts mehr zu sehen, als sie in der neuen Agentur boykottiert wird wehrt sie sich nicht.
Der Schreibstil ist lebendig und abwechslungsreich, er lässt sich flüssig lesen.

Fazit: Die Geschichte ist mit vielen Themen versehen, die von Mobbing bis der angehenden Hilfsbedürftigkeit der Angehörigen gehen, doch die Erzählung bleibt spannungslos, blass. Das zentrale Thema die angehende Demenz der Mutter, blieb meiner Meinung auf der Strecke liegen. Die fast unlösbaren Aufgaben ließen sich zu schnell lösen, oder lösten sich ins nichts auf, das wirkte nicht realistisch auf mich. Die Geschichte hat mich alles in allem unterhalten können, denn es gibt auch sehr liebenswerte Passagen und Charaktere im Roman. „Unser

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Veröffentlicht am 14.01.2021

ein etwas schwerfälliger Auftakt

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft
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"Kaleidra - Wer das Dunkel ruft" von Kira Licht erschien am 30.10.2020 im Verlag ONE.

Bei einem Schulausflug ins Museum passiert der 17 jährigen Emilia seltsames. Sie kann das sagenumwobene Voynich - ...

"Kaleidra - Wer das Dunkel ruft" von Kira Licht erschien am 30.10.2020 im Verlag ONE.

Bei einem Schulausflug ins Museum passiert der 17 jährigen Emilia seltsames. Sie kann das sagenumwobene Voynich - Manuskript lesen. Der Inhalt galt bis dato als verschlüsselt, als sie von einem jungen Mann angesprochen wird, der ihr nicht mehr von der Seite rückt, überschlagen sich die Ereignisse. Emilia und Ben, so heißt der junge Mann, werden von mehreren Personen angegriffen. Sie können sich zwar in Sicherheit bringen, doch die Gefahr ist nicht vorbei, was sie nicht weiß, die Zeit drängt das Manuskript muss vollkommen entschlüsselt werden, denn sonst.......

„Kaliedra“ ist der Auftakt einer Trilogie. Die Autorin verbindet in ihrer Handlung Alchemie, geheime Orden, den Kampf der Elemente mit den bekannten Mustern aus der YA – Romantasy Ecke. Aus diesen Zutaten hat sie eine interessante Geschichte gewoben, die anfangs durch die vielen Alchemiebegriffe trocken wirkt, doch ab Mitte des Buches kommt Spannung auf und endet mit einem Knall.
Der Schreibstil ist der abwechslungsreich und lebendig. Erzählt wird die Geschichte in Ich – Erzählperspektive aus Sicht von Emilia. So bekommt der Leser*in einen guten Zugang zu ihren Gefühlen und Gedanken. Sie wirkt sehr sympathisch und anfangs ist sie mit der Gesamtsituation vollkommen überfordert. Der junge Goldalchemist Ben, zeigt sich dagegen sehr arrogant, abweisend und unnahbar. Ihm fehlt es an Mitgefühl gegenüber Emilia, das ändert sich erst im Verlauf der Geschichte.

Fazit: „Kaleidra“ war was die Fantasyelemente betrifft etwas Neues, doch leider war es eine typische YA – Romantasy Geschichte, die streckenweise zu viel Mathe und Chemie Beschreibungen enthält. Erst ab der Mitte, wenn es spannungsgeladen wird konnte mich die Geschichte gefangen nehmen, sie endet mit einem satten Cliffhanger. Die Charaktere waren teils sympathisch, Ben war mir zu klischeehaft gezeichnet.Gut eignet sich die Geschichte für Fans von Kira Licht und YA – Romantasy – Fans.

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