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Veröffentlicht am 21.02.2020

Eine besondere Geschichte, die ich nur empfehlen kann

Was man von hier aus sehen kann
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Luise erzählt aus ihrem Leben in einem kleinen Dorf im Westerwald. Da spielen ein Optiker, einige Nachbarn, aber vor allem ihre Großmutter Selma eine gewichtige Rolle. Immer wenn Selma von einem Okapi ...

Luise erzählt aus ihrem Leben in einem kleinen Dorf im Westerwald. Da spielen ein Optiker, einige Nachbarn, aber vor allem ihre Großmutter Selma eine gewichtige Rolle. Immer wenn Selma von einem Okapi träumt, stirbt ein Mensch aus dem Dorf. Welche Auswirkungen das auf die Dorfbevölkerung hat und was sonst noch in dem beschaulichen Dörfchen passiert, ist hier neben der Lebensgeschichte von Luise das Thema.

Immer und immer wieder habe ich gehört, dass diese Geschichte etwas Besonderes sei und das Interesse wuchs mit der Zeit ins Unermessliche, sodass ich irgendwann dem Drang nachgab und das Taschenbuch besorgte. All diese positiven Stimmen im Hinterkopf hatte es die Geschichte alles andere als leicht und ganz zu Beginn habe ich mich schon gefragt, ob sie mich vielleicht nicht so packt, wie andere. Was will mir die Geschichte sagen und wohin geht die Reise? Doch dieses Gefühl und die Fragen legten sich bald und das, obwohl dieser Roman nicht meinem Beuteschema entspricht. Diese Geschichte lebt von ihrem Stil. Mich haben die Metaphern und feinen Bezüge, die die Autorin webt, einfach gefesselt, selbst wenn die Geschichte zeitweise kaum vorwärts zu kommen schien oder auch mal banal erschien.

Gefallen hat mir besonders, dass die Autorin immer den richtigen Ton trifft, egal ob das Geschehen gerade skurril, witzig oder traurig ist. Nie übertreibt sie zu sehr oder schweift ins Kitschige ab. Auch daher ist das Buch zum Genießen und langsam lesen. Kein Fast-reading für Zwischendurch, sondern etwas, was Zeit fordert, es aber auch wert ist.

Die skurrilen Protagonisten des Buches fand ich sehr gelungen. Sie sind einerseits wie jedermann, andererseits doch so besonders, dass man sie einfach näher kennenlernen will – mit allen Stärken und Schwächen. Besonders gefallen haben mir hier die abergläubischen Aspekte und auch wenn man als ins Wanken gerät, was eigentlich nicht wanken kann, ist das hier völlig in Ordnung. Luise und ihr Kampf um die große Liebe fand ich schön, ihre Zerrissenheit förmlich mit Händen spürbar.

Eine Geschichte vom Leben mit Verlusten, Liebe, dem Tod, Schuldgefühlen und vielem mehr. Mich hat es berührt und ich werde gerne weitere Bücher der Autorin lesen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.02.2020

Schönes Kochbuch mit besonderen Geschmackserlebnissen

Kitchenkarma statt Küchendrama
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Ein Kochbuch, welches auch gut fürs Karma ist – kann das was sein? Ja, kann es! Hier ist Kochen kein Stress, sondern einfach und entspannt. Die Vielzahl der Gerichte ist nicht nur gesund, sondern auch ...

Ein Kochbuch, welches auch gut fürs Karma ist – kann das was sein? Ja, kann es! Hier ist Kochen kein Stress, sondern einfach und entspannt. Die Vielzahl der Gerichte ist nicht nur gesund, sondern auch recht einfach zu kochen.

Das Buch gefällt mir einfach richtig gut. Unzählige Male nehme ich es einfach so in der Hand, auch wenn ich nicht mal auf der Suche nach Inspiration bin, denn es ist optisch so "frisch“ und immer einen Blick wert. Die verschiedenen Schriftarten machen das Buch lebendig, die Bilder sind sehr appetitanregend und machen Lust aufs Kochen und Backen.
Die Rezepte / Zutatenlisten sind übersichtlich und ich mag die kurzen zusätzlichen Infos, zu den Zutaten und ihren positiven Wirkungen, der „kleinen Körnerkunde“ oder kleine Tricks zum Kochen. Unter den Tricks fand ich selbst kaum Neues, aber wer nur ab und an in der Küche steht oder noch zu den Laien zählt, wird sicher manches finden. Nett und passend zum Titel finde ich den Ausmalteil, das "Kreativ runterkommen", wenn ich auch noch nicht sicher bin, ob ich tatsächlich im Buch malen werde. Das Format und die hochwertige Aufmachung sind sehr gelungen.

Mein größter Kritikpunkt ist, dass die Rezepte nicht in einer gewöhnlichen "Chronologie" angeordnet sind, sondern eher thematisch geordnet (wobei mir auch das nicht immer so 100% stimmig erschien) und ich öfter mal suchen musste - mittlerweile kenne ich das Buch allerdings so gut, dass ich ziemlich schnell das Gewünschte finde. Auch das Register ist etwas gewöhnungsbedürftig.

Saisonal bedingt war ich ein wenig eingeschränkt, denn Erdbeeren kaufe ich zum Jahresbeginn ganz sicher nicht, aber trotzdem gab es einige Rezepte, die sofort probiert werden wollten.

Suppen, Hauptgerichte, Smoothies, Desserts, Kuchen – all das – oft mit einem besonderen Kniff oder überraschenden Trick- und noch einiges mehr bietet das Buch an. Chili con Carne werde ich ab sofort nur noch nach dem Rezept machen, denn hier wird auch mit Zimt gewürzt. Eine besondere Idee, auf die ich selbst ganz sicher nicht gekommen wäre, aber vollkommen überzeugt hat. Da es sich um eines der wunderschön dargestellten und simplen 5-Zutaten-Rezepte handelt, ist es besonders leicht. Direkt angesprochen hatten mich die besonderen Suppen. Karotten mit Orangensaft zu kombinieren erschien mir gewagt, aber gemacht habe ich es natürlich und jetzt gehört das Süppchen zum festen Repertoire. Ähnlich ist es mit der Erbsensuppe, die durch Minze einen Frischekick erhält, aber ganz sicher nicht jedermanns Geschmack trifft. Ein wenig Mut ist ab und an gefordert bei den Rezepten, aber es lohnt sich auch jenseits bekannter Pfade zu wandeln und neue Geschmackserlebnisse zu bekommen. Immer wieder habe ich Rezepte ein wenig selbst ein wenig variiert, z.B. laktosefreie Varianten genutzt, etwas mehr Flüssigkeit zugegeben oder mehr gewürzt.

Die probierten Rezepte waren allesamt lecker und es gibt noch einige, die einen sehr guten ersten Eindruck auf mich gemacht haben und nur auf die Umsetzung warten. Schön finde ich, dass die meisten Zutaten im gut sortierten Supermarkt erhältlich sind und auch extrem leckere vegetarische sowie vegane Rezepte enthalten sind.

Das Couscous-Coffee-Trifle ist ein Dessert, welches sich quasi ganz von selbst gemacht hat und definitiv nach mehr Arbeit aussah, als es tatsächlich war. Dazu war es sehr lecker - was will man mehr?
Überhaupt enthält das Buch sehr viele Couscous-Rezepte – also ist es nicht unbedingt empfehlenswert für Leute, die Couscous so gar nicht mögen. Besonders gelungen fanden wir auch die Couscous-Feta-Frikadellen, wenn ich auch etwas mehr Chili verwendet habe, um den Frikadellchen noch etwas mehr Pfiff zu verleihen.

Ein schönes Kochbuch für besondere Geschmackserlebnisse. Für alle, die gerne kochen und solche, die künftig entspannt und gesund kochen wollen. Karma statt Drama ist wörtlich zu nehmen!

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  • Gestaltung
Veröffentlicht am 14.02.2020

Mehr als "nur" ein Spannungsroman

Long Bright River
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Streifenpolizistin Mickey ist alleinerziehende Mutter eines Fünfjährigen und arbeitet in Kensington, Philadelphia, einem Viertel in dem Drogen, Kriminalität und Prostitution an der Tagesordnung sind. Ihre ...

Streifenpolizistin Mickey ist alleinerziehende Mutter eines Fünfjährigen und arbeitet in Kensington, Philadelphia, einem Viertel in dem Drogen, Kriminalität und Prostitution an der Tagesordnung sind. Ihre Schwester ist ins Drogenmilieu abgerutscht, doch Kontakt hatten die beiden schon lange nicht mehr. In letzter Zeit hat Mickey ihre Schwester auch nicht mehr während ihrer Arbeit gesehen und es scheint ein Mörder im Viertel umzugehen. Mickey beginnt die Suche nach ihrer Schwester und gefährdet dabei nicht nur ihren Job…

Erwartet hatte ich eine spannende Geschichte in interessantem Umfeld – das bietet die fesselnde Geschichte auch, aber noch einiges mehr, was mich positiv überrascht hat. Der Roman hat Elemente von Drama, Tragödie, Thriller/Krimi und allgemeiner Gesellschaftskritik/Milieustudie inne und verbindet all das gekonnt. Die Vielschichtigkeit und Zeitsprünge sind gut nachvollziehbar und mancher Cliffhanger hat mich regelrecht gezwungen weiterzulesen. Und das, obwohl das Setting alles andere als leichtverdauliche Kost ist und die Bilder, die vor dem inneren Auge entstanden nicht ohne waren. Furchtbar, was manche Menschen erleben müssen und wenn man dann noch im Netz eigene Nachforschungen zum Stadtviertel Kensington anstellt – einfach nur schlimm, aber im Buch sehr gut dargestellt. Inhaltlich will und kann ich sonst nicht viel verraten, das muss man einfach selbst lesen.

Das Leben auf der Straße und auch das als alleinerziehende Mutter wird sehr detailliert und gut dargestellt, insgesamt ist der Schreibstil ist rund und eingängig. Neben der Polizeiarbeit nehmen Rückblicke viel Platz ein. Die Vergangenheit macht deutlich, wie gut und innig das Verhältnis der Schwestern war, wie es passieren konnte, dass eine der Schwestern abrutschte und die andere als Polizistin relativ erfolgreich ist. Sowohl die Gegenwart, als auch die Vergangenheit fand ich unterhaltsam. Gewöhnlich mag ich eine Zeitebene mehr, hier waren beide einfach gelungen.

Ein emotionales Buch, das nicht von dem Serienmörder dominiert wird, sondern mit überraschenden Wendungen und schonungsloser Offenheit überzeugt.

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Veröffentlicht am 13.02.2020

Ab in die Wanne

Badetag für Hasenkind
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Kinder und baden- die einen lieben es, die anderen hassen es. Besonders Haare waschen kann ja gerne mal im Schreikrampf enden (ich hatte ein solches Exemplar und ich bin heute noch froh, dass nie das Jugendamt ...

Kinder und baden- die einen lieben es, die anderen hassen es. Besonders Haare waschen kann ja gerne mal im Schreikrampf enden (ich hatte ein solches Exemplar und ich bin heute noch froh, dass nie das Jugendamt auf der Matte stand… ) Mit diesem Mitmachbuch wäre die Angelegenheit vielleicht etwas weniger laut und mit deutlich weniger Tränen abgelaufen. Das kleine Hasenkind muss gebadet werden und benötigt dabei die Hilfe des jungen Lesers. Damit alles gut verläuft muss trocken gerubbelt und gepustet werden was das Zeug hält. Kinder so Spaß an Büchern zu vermitteln finde ich genial und die robuste Aufmachung lässt auch einiges zu.
Wenig Text und wunderschöne Illustrationen machen das Buch für Jung und Alt zu einem Vergnügen und vielleicht macht dann Baden auch mehr Spaß, wenn Hasenkind das schafft, schafft das Menschenkind doch auch

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Ab ins Bett

Nur noch kurz die Ohren kraulen?
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Bettzeit ist angesagt! Das kleine Hasenkind kann aber nicht einfach so ins Bett, denn es benötigt bei diesem putzigen Mitmachbuch die Hilfe des kleinen Lesers um bettfertig zu werden. Einen Gute-Nacht-Kuss, ...

Bettzeit ist angesagt! Das kleine Hasenkind kann aber nicht einfach so ins Bett, denn es benötigt bei diesem putzigen Mitmachbuch die Hilfe des kleinen Lesers um bettfertig zu werden. Einen Gute-Nacht-Kuss, zugedeckt werden und noch einiges anderes erwartet das Hasenkind und die meisten Kinder werden wohl Spaß daran haben dem Kleinen zu helfen.

Die Abbildungen sind total süß und wirklich knuffig gelungen, sodass nicht nur die Kinder ihren Spaß an dem Buch haben dürften. Die Texte sind sehr knapp gehalten und kindgerecht verständlich. Besonders da die Kinder sich mit dem Thema ja bestens auskennen....wenn es auch in vielen Familien sicher nicht so reibungslos verläuft ins Bett zu kommen, wie bei Familie Hase.

Haptisch ist das Buch ebenfalls ansprechend und dank robuster Verarbeitung kann dem kleinen Hasen ungehemmt geholfen werden.

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