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Veröffentlicht am 22.01.2020

Herrlich amüsant

Achtsam morden
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Ich war sehr skeptisch, ob der Mischung von Achtsamkeit und Mord/Tod. Wie soll das zusammenpassen? Wird es eine humorige Geschichte oder was? Ich hatte keine richtigen Vorstellungen und habe mich dann ...

Ich war sehr skeptisch, ob der Mischung von Achtsamkeit und Mord/Tod. Wie soll das zusammenpassen? Wird es eine humorige Geschichte oder was? Ich hatte keine richtigen Vorstellungen und habe mich dann überraschen lassen. Zum Glück muss ich sagen, denn das Buch hat mich tatsächlich überzeugt. Einerseits mit seinem teils sehr bösen, tiefschwarzen Humor, andererseits mit der Geschichte als solcher. Achtsam morden ist dabei sehr wörtlich zu nehmen, wenn das Ergebnis auch am Ende einfach nur der Tod ist (wobei, so ganz stimmt das nicht, denn zumindest einmal ist es doch ganz speziell...). Der Herr Rechtsanwalt und achtsamer Mörder ist in eine Geschichte verstrickt, die ganz schön brenzlig für ihn werden könnte. Da schadet die neue Achtsamkeit nicht.

Es beginnt recht gewöhnlich. Ein gestresster Mann wird von seiner Frau aufgefordert endlich was an seinem Verhalten zu ändern, da sie sonst mit ihrer Tochter wegziehen wird.
Vieles ist sehr klischeehaft, aber extrem lustig und einfach unterhaltsam. Schon beim Achtsamkeitsseminar habe ich manches mal schmunzeln müssen, aber richtige Lacher kamen erst ein wenig später - bei Situationen, die eigentlich alles andere als lustig waren. Die Geschichte scheitet immer schneller weiter voran, man befürchtet, dass Björn seinen Kopf nicht mehr aus der Schlinge bekommt, aber es kommt immer wieder irgendwas Neues....Es gibt spannende Momente, die unterbrochen werden von Klischees, wie der hypersozialen Ader eines Kindergartens oder speziellen Mafiamethoden, die ebenfalls - wie ich hoffe - überspitzt dargestellt sind.
Die Auflösung war gelungen, eine runde Sache. Zwischenzeitlich hatte ich leise Befürchtungen, dass das nicht mehr "authentisch" zu einem logischen Ende gebracht werden könnte - doch genau das ist dem Autor gelungen. Insgesamt ein Buch, welches mal ganz anders war und dessen Einordnung in ein Genre gar nicht so leicht fällt.
Der Schreibstil ist sehr rund, die kurzen Kapitel lassen dem Leser kaum Luft zum Atmen.

Für Leser, die Ironie schätzen, ist das humorvolle Buch wirklich nur zu empfehlen. Zartbesaitete werden die eine oder andere Stelle besser nur querlesen, aber sonst kann ich das Buch guten Gewissens empfehlen.

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Veröffentlicht am 20.01.2020

Brot backen leicht gemacht

Brot backen
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Brot backen ist eine meiner Lieblingsbeschäftigungen an gemütlichen Wochenenden, wenn es keinen Termin und keinen Druck gibt. Dabei versuche ich auch immer wieder gerne neue Rezepte und Ideen. Hier werden ...

Brot backen ist eine meiner Lieblingsbeschäftigungen an gemütlichen Wochenenden, wenn es keinen Termin und keinen Druck gibt. Dabei versuche ich auch immer wieder gerne neue Rezepte und Ideen. Hier werden zahlreiche Brotvarianten präsentiert. Ob süß, nussig oder klassisch - alle getesteten Rezepte funktionierten und schmeckten uns sehr gut.

Unterteilt in Brote mit Hefe, Sauerteig sowie Brötchen und süße Brote findet man eine breite Palette an Möglichkeiten. Es gibt sowohl Basics, als auch außergewöhnliche Rezepte. Manches scheint zunächst mal vielleicht für Anfänger nicht so leicht zu backen, doch GU hat schon in den Klappen hilfreiche Tipps und Tricks zu Mehlsorten oder auch Arbeitsutensilien parat, die das Backen deutlich erleichtern. Vor allem hat mich die kurze Einführung zum Sauerteig überzeugt. Früher hielt ich das mal für schwierig...heute frage ich mich wieso.

Die typische GU-Aufmachung mit überschaubarer Zutatenliste, verständlichen Erklärungen und ansprechenden Bildern ist sowohl für Laien, als auch erfahrene Brotbäcker zu empfehlen. Zu jedem Rezept sind die Ruhe- und Backzeiten übersichtlich dargestellt.

Ein Buch, welches das Brotbacken für Jedermann zu einer leichten Aufgabe und duftenden Genuss macht.

Veröffentlicht am 10.01.2020

Für uns ist und bleibt Greg ein Must-have

Gregs Tagebuch 14 - Voll daneben!
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In diesem Teil erbt die Familie nach dem Tod einer Tante eine Menge Geld und plant umzuziehen bzw. ihr Haus zu renovieren und das birgt extrem viele außergewöhnliche und lustige Probleme.

Als Fans der ...

In diesem Teil erbt die Familie nach dem Tod einer Tante eine Menge Geld und plant umzuziehen bzw. ihr Haus zu renovieren und das birgt extrem viele außergewöhnliche und lustige Probleme.

Als Fans der ersten Stunde führte uns auch um diesen Band kein Weg – auch wenn mein Sohn mittlerweile nicht mehr so ganz im typischen Alter dafür ist. Ich war das aber ja noch nie und habe trotzdem meinen Spaß daran. Ruck zuck hatten wir dann auch schon wieder das Buch durch. Es ist das 14. Tagebuch und an seinem Witz hat es nichts eingebüßt.

Gregs Abenteuer sind im Kern erst einmal mitten aus dem Leben, nehmen dann aber ihre ganz eigenen, aber immer witzigen Entwicklungen und Verwicklungen. Der Humor ist zwar wie immer ziemlich kindlich, aber wer die Protagonisten einmal ins Herz geschlossen hat, verfolgt das Ganze trotzdem sehr gerne und kann einfach nicht widerstehen. Das Thema Tod wird kurz angerissen – das sollte man vielleicht wissen, je nachdem was im familiären Umfeld gerade so passiert (ist). Es nimmt nicht so viel Raum ein und da Greg die Tante kaum kannte, ist Trauer auch nicht so das Thema. Vielmehr geht um den Umbau des Hauses und das geht mal so richtig schief…

Die Illustrationen sind gewohnt sehr treffend und sind erneut so gelungen, dass ich nach dem Lesen das Buch direkt nochmal durchgeschaut habe.
Es schadet nicht die Vorgänger zu kennen, ist aber keine Voraussetzung, denn die Geschichten sind in sich immer geschlossen und selbst wenn man einen Charakter mal nicht kennt, ist die Geschichte trotzdem nachvollziehbar.

Wir freuen uns schon auf den nächsten Teil und empfehlen die gesamte Reihe gerne weiter.

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Veröffentlicht am 09.01.2020

Viel mehr als "nur" ein Krimi

Im Netz des Lemming
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Der junge Mario ist mit dem Lemming, bürgerlich Leopold Wallisch, einem früheren Polizisten, in der Tram unterwegs, als er eine Nachricht auf dem Handy erhält. Mario ist so verzweifelt, dass er keinen ...

Der junge Mario ist mit dem Lemming, bürgerlich Leopold Wallisch, einem früheren Polizisten, in der Tram unterwegs, als er eine Nachricht auf dem Handy erhält. Mario ist so verzweifelt, dass er keinen Ausweg mehr sieht und sich das Leben nimmt. So weit, so schlimm und furchtbar, doch für den Lemming und auch den Inspektor Polivka soll es erst noch ganz dicke kommen...Die beiden verlieren ihre Jobs und das lassen sie natürlich nicht auf sich beruhen.

Ich kannte im Vorfeld weder den Lemming, der wohl schon einige Abenteuer hinter sich hat, noch den Autor. Beide haben mich aber auf wirklich ganzer Linie überzeugt, denn auch wenn der Lemming ein wenig von vorgestern erscheint und das Internet, sowie dessen Gefahren komplett fremde Welten sind, ein simples „Lol“ schon überfordert und der meint, dass ein „Scheißsturm“ ihn eh nicht juckt, ja, dann weiß man, dass das ganz sicher noch anders kommen wird. Das tut es auch und, wie ich fand, macht der Autor das richtig gut. Er zeigt die möglichen Gefahren auf, ohne den Zeigefinger zu erheben oder von oben herab zu belehren. Erwartet hatte ich einen Krimi, also nichts Weltbewegendes, sondern einfach nur ein wenig gute Unterhaltung, aber deutlich mehr erhalten. Das ist schon mal sehr gut.

Der brandaktuelle und brisante Krimi ist politisch und setzt sich kritisch mit den (a)sozialen Medien und den Medien allgemein auseinander. Wie werden im Hintergrund Strippen gezogen werden und welche Auswirkungen kann das haben? Wie dem Ganzen begegnen und so weiter… all das ist nicht nur interessant, sondern auch stilistisch sehr gut umgesetzt worden. Der Autor trifft genau den richtigen Ton, ob er nun mit dem sympathischen Lemming gerade unterwegs ist oder irgendeinen verblendeten vor Hass überbordenden Kommentator zum Besten gibt. Dabei wird die Haltung des Autors immer wieder deutlich - für mich ein absoluter Pluspunkt sich so gegen die rechten Hetzer zu stellen!

Handlungsort ist Wien und das merkt man im positiven Sinne, denn ein wenig Lokalkolorit ist schon eingestreut. Manches Mal schlägt bei den Figuren der eine oder andere typische Begriff durch, aber der wird entweder erklärt oder er ist wirklich für jeden verständlich. Für mich hat das auch ein wenig den Charme des Buches ausgemacht. Insgesamt ist die Schreibe locker und flüssig, oft mit Humor gespickt und es macht einfach Spaß zu lesen. Nur schade, dass das Buch so kurz war und ich es tatsächlich in einem Abend schon durchgelesen habe.

Ein Krimi mit wenig Blut, aber echtem Mehrwert für den Leser, dazu kurzweilig, oft lustig und spannend – was will man mehr?

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Veröffentlicht am 07.01.2020

Basics und exotische Kartoffelvarianten, einfach lecker

Kartoffeln kreativ
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Kartoffeln sind in den meisten deutschen Haushalten – und nicht nur dort – wohl kaum mehr wegzudenken. Vielseitig einsetzbar, lecker und wie ich finde gesund, lässt sich die Knolle auf vielfältige Art ...

Kartoffeln sind in den meisten deutschen Haushalten – und nicht nur dort – wohl kaum mehr wegzudenken. Vielseitig einsetzbar, lecker und wie ich finde gesund, lässt sich die Knolle auf vielfältige Art und Weise einsetzen.

Hier sind viele Basics enthalten, die gerade Anfänger und Laien sicherlich besser zu schätzen wissen als „Küchenprofis“, wie ich mich bezeichnen würde, jedoch haben auch „einfache“ Kartoffelsuppen oder Klassiker wie Püree, Gratin oder Bratkartoffeln ihre Berechtigung im Buch. Daneben gibt es zahlreiche weniger klassische und bekannte Rezepte, die man nicht immer und überall sieht. Das macht GU eben auch aus, dass eben für den Anfänger, aber auch den „Profi“ immer was dabei ist. Die Rezepte aus Pfanne, Topf, Schüssel und dem Ofen bieten viele verschiedene Geschmacksrichtungen.

Ich habe unter anderem die indischen Kartoffelbratlinge im Vorfeld weder irgendwo gesehen, geschweige denn selbst zubereitet – aber meine Familie liebt sie schon und sie werden daher bestimmt fester Bestandteil meines Repertoires. Exotischer Geschmack und Kartoffel – das geht nicht nur, dass ist wirklich einfach nur lecker. Und das Beste: Es ist super einfach!
Jedoch habe ich selbst bei den sogenannten Basics noch den einen oder anderen kleinen Kniff gefunden, der das Geschmackserlebnis verändert und in den meisten Fällen nach unserem Geschmack, also zum noch besseren.

Die Geling-Garantie, die auch dieses Buch gibt, ist nicht nur so dahingesagt, sondern ein Fakt. Hält man sich an die leicht verständliche und gut übersichtliche Anleitung, kann eigentlich nichts schief gehen. Die Zutatenliste umfasst hier ausschließlich gut erhältliche Zutaten, was auch für die meisten anderen Rezepte gilt.

Schön finde ich auch immer wieder die „GU-Clous“, die in wenigen Worten sehr gute Tipps geben und immer schön ins Auge fallen. Apropos ins Auge fallen: Die Bilder zu den einzelnen Rezepten sind auch hier sehr schön gelungen und appetitanregend.

Ein kleines bisschen mehr pfiffige, kreative Rezepte hätte ich bei dem Buchtitel dann aber schon erwartet, daher ziehe ich einen Stern ab.

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