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Veröffentlicht am 12.12.2019

Neue Ideen brauch der Mensch - hier sind sie!

1 Nudel – 50 Saucen
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Nudeln - wer liebt sie nicht? Vielseitig einsetzbar, in allen nur erdenklichen Formen, kalt und warm ein Genuss, leicht selbstgemacht, aber auch aus der Packung ganz okay, wenn es mal schnell gehen muss. ...

Nudeln - wer liebt sie nicht? Vielseitig einsetzbar, in allen nur erdenklichen Formen, kalt und warm ein Genuss, leicht selbstgemacht, aber auch aus der Packung ganz okay, wenn es mal schnell gehen muss. Ja, Nudeln kann man eigentlich immer essen, aber immer nur Tomaten- und Hackfleischsoße wird auf Dauer langweilig. Ideen braucht der Mensch und genau diese findet man in dem Buch.

Da sind für die Kochanfänger die absoluten Basics wie ein Pesto oder Tomatensoße zu finden, aber auch raffiniertere Rezepte, wie beispielsweise das Leipziger Allerlei. Zum ersten Mal habe ich mich daran versucht und war begeistert. Ich koche selten mit Wein, trotzdem gelang das Gericht – nur dem Jugendlichen schmeckte es nicht, dafür die Tomatensoße, welche ich vorsorglich nebenbei gemacht habe.

Einige Rezepte, wie die Spinatsauce mit Ei sind absolut simpel, aber auf die Idee muss man erst einmal kommen. Gerade im stressigen Alltag braucht man ja gelegentlich eine Anregung und den bietet das Buch. Natürlich gibt es aber auch Rezepte, die so gar nicht meinem Geschmack entsprechen, z.B. würde ich im Leben keine Olivensalsa kochen, aber in Summe haben mich die Rezepte sehr angesprochen.

Die Rezepte sind nach ihrem zeitlichen Aufwand zusammengefasst, sodass man je nach Zeitbudget ein passendes Rezept aussuchen kann. Von ruckzuck über schnell bis gemütlich geschmort reicht die Palette.

Die Rezepte sind für vier Personen ausgelegt, womit die meisten vielleicht auch hinkommen – in meiner Familie sieht das anders aus. Trotzdem war es leicht die Mengen entsprechend höher anzusetzen, gelungen ist trotzdem alles einwandfrei. Die verwendeten Zutaten sind übersichtlich angeordnet, in ihrer Anzahl gut überschaubar und die meisten davon im gutsortierten Supermarkt erhältlich. Die Kochanleitung ist sehr leicht verständlich, es benötigt keine großen Fertigkeiten zum Nachkochen und die Bilder bei jedem einzelnen Rezept sind ansprechend und appetitanregend. Die Garzeiten und Vorbereitungszeiten stimmten (manchmal habe ich da etwas länger gebraucht, aber ich habe ja auch mehr schnippeln oder eine größere Menge anbraten müssen) und ich finde es auch gut, dass viele saisonale und vegetarische Saucen dabei sind.

Allgemeine Infos in der Klappe, wie zum i-Tüpfelchen ein jeder Soße, aber auch dem richtigen Nudelkochen (bloß kein Öl in das Wasser – endlich(!) habe ich das samt stichhaltigem Argumente schriftlich, denn das war immer wieder mal ein „Streitpunkt“. Außerdem werden nützliche Küchenhelfer, perfekte Geschmackskombinationen und welche Nudel zu welcher Soße am besten passt, auf einen Blick präsentiert.

Ich kann das Buch guten Gewissens weiterempfehlen und werde immer wieder mal was Neues probieren, denn ich habe noch einige Rezepte geplant, darunter auch für mich was ganz Neues, worauf ich noch nie gekommen bin: Kopfsalatrahm

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Veröffentlicht am 06.12.2019

Fast schon banal, aber eben nur fast...

Die Weihnachtsgeschwister
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Weihnachten steht vor der Tür und die Geschwister Tamara, Elisabeth und Ingmar reisen mit ihren Familien zu den Eltern. Wie in jedem Jahr scheint es wieder einiges an Trubel zu geben anstelle eines besinnlichen, ...

Weihnachten steht vor der Tür und die Geschwister Tamara, Elisabeth und Ingmar reisen mit ihren Familien zu den Eltern. Wie in jedem Jahr scheint es wieder einiges an Trubel zu geben anstelle eines besinnlichen, friedlichen Festes. Die Geschwister scheinen sich nicht mehr zu verstehen, Neid, Unzufriedenheit und Missgunst scheinen allgegenwärtig. Als der Heilige Abend bevorsteht, werden die Geschwister jedoch überrascht – ihre Eltern sind nicht auffindbar…

Es ist eine ziemlich realistische Geschichte, wie sie wohl an Weihnachten zumindest in Teilen landauf, landab Jahr für Jahr stattfinden wird. Die Familie kommt zusammen und es kracht gewaltig. Statt gemeinsam ein schönes Fest zu feiern, wird mit gegenseitigen Vorhaltungen, verschiedenen Lebensentwürfen und Provokationen - ob gewollt oder nicht – das Fest verdorben. Was kann man dann tun? Wie bekommt man die verschiedenen Charaktere unter einen Hut? Vor allem: Warum kochen die Emotionen immer und immer wieder dermaßen hoch? All diese Fragen werden in dem kurzen Roman behandelt und interessant beantwortet.

Es war ein kurzes Lesevergnügen, dennoch eines, welches ich gerne jenen weiterempfehle, die eine weihnachtliche Geschichte lesen wollen, die nicht romantisch oder lustig ist, sondern einfach eine Geschichte erzählt, wie sie überall vorkommen kann. Das Geschehen ist schon fast banal, spielen Erinnerungen an die gute Vergangenheit eine Rolle sowie das erwachsen werden eine Rolle, also Themen, die jeder kennt.

Für mich war es das erste Buch der Autorin, aber ich denke es war nicht das letzte, denn der Schreibstil war fesselnd, sogar in den „banalen“ Momenten und flüssig. Die verschiedenen Perspektiven wecken beim Leser Verständnis für die jeweiligen Standpunkte.

Für fünf Sterne fehlte mir dann das eine oder andere an dieser Kurzgeschichte, vor allem das Ende war mir zu plötzlich und abgehackt, aber die Botschaft der Geschichte hat mich erreicht und mir gut gefallen, wenn ich auch nichts wirklich „magisches“ daran finden konnte...

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Veröffentlicht am 06.12.2019

Neue Inspiration

1 Pfanne - 50 Rezepte
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Gerichte aus der Pfanne, das klingt zunächst einmal nach relativ wenig Abwasch und das hat schon mal mein Interesse geweckt (okay, das ist nicht ganz ernst gemeint und auch nicht wirklich zutreffend, zumindest ...

Gerichte aus der Pfanne, das klingt zunächst einmal nach relativ wenig Abwasch und das hat schon mal mein Interesse geweckt (okay, das ist nicht ganz ernst gemeint und auch nicht wirklich zutreffend, zumindest nicht bei allen Rezepten). Die Rezepte sind nach ihrem zeitlichen Aufwand zusammengefasst, sodass man je nach Zeitbudget ein passendes Rezept aussuchen kann.

Die Rezepte sind für zwei Personen ausgelegt, aber es stellte für mich meist kein Problem dar die Menge einfach zu verdreifachen. Die verwendeten Zutaten (meist sind es recht wenige und mehrheitlich überall erhältliche) sowie die Anleitung sind übersichtlich präsentiert, die Bilder zu jedem einzelnen Gericht sind ansprechend und geben ein Richtschnur – wenn man diese z.B. als Anfänger noch benötigt. Einzig den Orangenschmarrn habe ich genau nach Rezept gemacht und er ist wunderbar gelungen. Sowohl die Zeit, als auch die weiteren Angaben passten – einzig wurden davon nicht nur zwei, sondern drei Familienmitglieder satt. Die Anleitung ist leicht nachvollziehbar, gelingsicher, wie es das Buch verspricht und das wichtigste: Einfach nur super lecker!

Gleiches gilt auch für die Maultaschen mit Möhrencreme. Die Maultaschen sind hier fertig (s. weiter unten noch was zum Thema Instant und Fertigprodukt), aber die Creme, mein lieber Mann – auf die Idee, so simpel sie auch ist, bin ich bisher nicht gekommen. Allein für die beiden Rezepte hat sich das Buch schon gelohnt, aber ich habe schon viele weitere auf meiner Liste, darunter sind sowohl vegetarische, als auch Fisch- und Fleischgerichte, einige die binnen 20 Minuten fertig sein sollen, aber auch solche, die mit 40 oder 60 Minuten veranschlagt sind. Natürlich spricht mich nicht alles an, manches vertrage ich auch nicht, aber in Summe überzeugen mich die Rezepte. Es ist auf jeden Fall eine Inspiration und hat mein Repertoire erweitert.

Es gibt noch zahlreiche kleine Tipps, darunter auch wie man zum eigentlichen Pfannengericht auch schnell Instant-Beilagen zubereitet. Das mag nicht jedem gefallen, aber ich für meinen Teil habe nicht immer die Zeit und Lust ein Kartoffelpüree frisch zuzubereiten und scheue mich daher auch nicht mal eine Tüte aufzumachen – allerdings gibt es schon Geschmackseinbußen gegenüber dem frischen Stampf. Gleiches gilt für z.B. die Maultaschen. Ich beneide Menschen, die tatsächlich 365 Tage im Jahr für eine große Familie alles immer frisch und selbst kochen/backen, sodass sie nie auf Fertigwaren zurückgreifen müssen – ich kann es nicht.

Abgerundet wird das Buch von Infos dazu, wie welche Pfanne für welche Zubereitungsart passend ist und weiteres, was nicht nur für Kochneulinge interessant sein kann.

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Veröffentlicht am 05.12.2019

Spannend und rasant

Blutzeuge
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Detektive Jane Rizzoli wird an einen Mordschauplatz gerufen. Eine junge Frau wurde in ihrem eigenen Bett gefunden. Die Leiche weist keinerlei Verletzungen auf, bis auf die mit chirurgischer Präzision entfernten ...

Detektive Jane Rizzoli wird an einen Mordschauplatz gerufen. Eine junge Frau wurde in ihrem eigenen Bett gefunden. Die Leiche weist keinerlei Verletzungen auf, bis auf die mit chirurgischer Präzision entfernten Augäpfel, die sie nun in ihren Händen hält. Der Mord ist abscheulich und die Polizei, samt Gerichtsmedizinerin Maura Isles tappen im Dunkeln und es sterben immer mehr Menschen.

Ich habe schon länger kein Buch mehr von Tess Gerritsen gelesen, umso schöner fand ich es wieder etwas von Gerichtsmedizinerin Maura Isles und Detektive Jane Rizzoli zu lesen, denn die Vorgänger haben mich mehrheitlich schon überzeugt. Die Zusammenarbeit der beiden unterhält mich immer gut und ich finde die Charaktere schön ausgestaltet (das gilt auch für die anderen Charaktere im Buch).
Es ist bereits der 12. Band der Reihe, wer die Vorgänger nicht kennt, kann aber auch mit diesem Band in die Reihe starten – wenn es natürlich auch Bezüge zur Vergangenheit von Rizzoli & Isles gibt und hier fast schon außergewöhnlich viel Privates zur Sprache kommt.

Zunächst hatte ich auch keinen Schimmer wohin die Reise gehen könnte, trotzdem war das Interesse da und die Erwartungen waren nicht unerheblich. Die Autorin kreiert dann auch eine besondere Geschichte, die nicht nur unterhaltsam ist, sondern auch nachdenklich stimmt und das gleich auf mehreren Ebenen. Einerseits stellt man sich Fragen zur Soziopathie, andererseits zu den Themenkomplexen Schuld und Rache, aber auch zu Erinnerungen und vor allem den falschen… Irgendwann hatte ich schon eine gewisse Vorahnung den Fall und seine Lösung betreffend, aber das tat der Geschichte keinen Abbruch und es gab ja trotzdem noch die eine oder andere Überraschung.

Der Schreibstil ist ansprechend, mit zahlreichen Cliffhangern gespickt und durchweg rund und rasant. Durch die gute Lesbarkeit – trotz/wegen oft detaillierter Beschreibungen - und die spannende Geschichte bin ich nur so durch das Buch „gerast“ und fand es einfach wieder sehr gelungen. Daher empfehle ich das Buch gerne weiter - jedoch nicht an Zartbesaitete - und freue mich schon auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 04.12.2019

Deutlich schwächer als Band eins

Rapunzel, mein (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 2)
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Die beiden Profiler Jan Grall und Rabea Wyler ermitteln in ihrem zweiten Fall. Eine junge Frau wird auf besondere Art ermordet und Rabea sieht sich mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert, denn es ...

Die beiden Profiler Jan Grall und Rabea Wyler ermitteln in ihrem zweiten Fall. Eine junge Frau wird auf besondere Art ermordet und Rabea sieht sich mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert, denn es gibt gewisse Parallelen, die sie sieht, und nur sie... Wird sie das Verschwinden ihrer Schwester aufklären können? Wird sie ihre Schwester finden oder zumindest ihren inneren Frieden?

Der Fall beginnt spannend und verspricht gute Unterhaltung. Der Schreibstil ist leicht lesbar und flüssig wie beim ersten Fall und doch hat mich die ganze Zeit das Gefühl beschlichen, dass zwanghaft versucht wird eine ganz große Geschichte mit möglichst vielen Facetten zu bieten. Durch diese Vielschichtigkeit überschlagen sich die Ereignisse oft – fast schon zu oft. Ob alles so realitätsnah ist, kann bezweifelt werden, aber sicher ist in meinem Fall, dass mich die zahllosen Alleingänge Rabeas in diesem Band einfach nicht komplett überzeugt haben.

Der perfide Plan der hinter allem steckt, war dann überraschend gut und hat mich sogar wirklich gefesselt, sonst wäre das Buch für mich tatsächlich ein Reinfall gewesen. Doch hier schleichen sich leider manche Logiklücken ein.

Rabea und Jan gefallen mir als Team sehr gut und ich gebe sicher auch einem dritten Fall noch eine Chance, allerdings mit deutlich geminderten Erwartungen.

Insgesamt war es daher eher mittelmäßig und ich hatte doch mehr erwartet, nachdem mich der Alphabetmörder so überzeugt hatte.

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