Spezielle Liebesgeschichte
KaschmirgefühlGottlieb ruft eines Abends bei einer Sexhotline an, aber er will keinen Telefonsex, sondern sich nur unterhalten. Dass stößt bei Marie auf Skepsis, aber Gottlieb lässt sich locker und die beiden erzählen ...
Gottlieb ruft eines Abends bei einer Sexhotline an, aber er will keinen Telefonsex, sondern sich nur unterhalten. Dass stößt bei Marie auf Skepsis, aber Gottlieb lässt sich locker und die beiden erzählen sich Geschichten aus ihrem Leben. Was ist wahr, was nicht? Wer weiß das schon?
Bernhard Aichner ist mir als Thrillerautor mit prägnantem Schreibstil bekannt und er hat mich auch immer wieder überzeugt. Hier war das ein wenig anders, denn es ist ein schließlich kein Thriller und das Setting schon recht speziell.
Mir war die kleine „Liebesgeschichte“ einfach über sehr weite Strecken zu speziell, die Lügen, die sich die beiden erzählen, waren mir zu überzogen vorgekommen und viel zu unglaubwürdig dick aufgetragen. Es konnte mich einfach nicht so wirklich überzeugen. Was ist wahr, was stimmt halbwegs? Die Frage stellt man sich immer wieder.
Das Buch ist komplett im Dialogstil gehalten, was perfekt zu dem Schreibstil Aichners passt und man als Leser auch nicht wirklich anders erwartet. Es liest sich sehr schnell, aber ich glaube genauso schnell werde ich Marie und Gottlieb wieder vergessen haben, denn die beiden blieben mir irgendwie zu blass, aber das Ende konnte mich nochmal ein überraschen. Dass irgendwas kommen musste war klar, aber sowas hatte ich dann nicht unbedingt erwartet.
Unter dem Strich keine verschwendete Lesezeit, aber auch keine Geschichte, die man unbedingt gelesen haben muss.