Schwächer als Teil eins, dennoch empfehlenswert
Fräulein vom Amt – Der Tote im KurhausBaden-Baden, 1924. Das Fräulein vom Amt, Alma Täuber ist wie ihre Freundin Emmi und eigentlich ganz Baden-Baden im Ägyptenfieber. Alles könnte so schön sein, doch dann gibt es einen Toten und die Polizei ...
Baden-Baden, 1924. Das Fräulein vom Amt, Alma Täuber ist wie ihre Freundin Emmi und eigentlich ganz Baden-Baden im Ägyptenfieber. Alles könnte so schön sein, doch dann gibt es einen Toten und die Polizei steht bei den Freundinnen vor der Tür und es dauert nicht lange bis Alma mitten in ihren Ermittlungen steckt.
Der Fall beginnt brisant und Emmi ist quasi indirekt mitten im Geschehen. Alma leidet mit ihrer Freundin und verspricht ihr wieder zu ermitteln, zwei Jahre nachdem sie die ersten Ermittlungen abgeschlossen hat.
Mir hat der Teil auch wieder gefallen, aber es fehlte ein wenig der letzte Kick – im direkten Vergleich mit Teil eins war dieser doch etwas langatmiger und nicht so super spannend, wie ich es nach dem ersten, gigantischen Teil erwartet hätte. Aber dennoch gefiel mir das Buch, der Fall war auch nicht übel – nur zog es sich irgendwie ein bisschen. Es wirkte nicht so rund, wie es beim ersten Mal noch der Fall war. Gut eingefangen haben die Autorinnen wieder den Zeitgeist und das war wirklich richtig interessant, auch das Setting ist toll, denn es müssen nicht immer Berlin, Hamburg oder Köln sein. Gerade die gesellschaftlichen Normen und die Kultur kommen nicht zu kurz, aber vielleicht haben die Autorinnen für mich persönlich das Rad überdreht?! Gepasst hat allerdings die Portion Humor und die Freundschaft zwischen Emmi und Alma hat mir richtig gut gefallen.
Während ihrer Ermittlungen trifft Alma wieder auf Ludwig und es wird die alte Frage aufgeworfen: Wird Alma ihren Gefühlen nachgeben und entsprechend den damaligen Konventionen ihre Unabhängigkeit aufgeben oder behält sie lieber ihre Eigenständigkeit?
Und auch wenn ich den einen oder anderen Kritikpunkt hatte, freue ich mich auf den nächsten Teil und werde ihn wieder lesen, aber in der Hoffnung, dass es wieder etwas turbulenter und spannender wird, als dieses Mal.