Interessant, aber...
Hier könnte ich zur Welt kommenAufgelöst setzt eine junge Frau ein Neugeborenes aus. Die Geschichte dieses Findelkindes bis ins Jugendalter wird in "Hier könnte ich zur Welt kommen" erzählt. Die Geschichte hat zwei Stränge. Einmal wird ...
Aufgelöst setzt eine junge Frau ein Neugeborenes aus. Die Geschichte dieses Findelkindes bis ins Jugendalter wird in "Hier könnte ich zur Welt kommen" erzählt. Die Geschichte hat zwei Stränge. Einmal wird erzählt, wie die Ursprungsfamilie von Shannon lebte, wie ihre Eltern zueinander standen und wie es so weit kam, dass ihre Mutter den Schritt wagte, ihr Kind auszusetzen. Der andere Strang berichtet von den Erlebnissen des Kindes, welches als Kleinkind von einer Familie und Unterkunft in die nächste gereicht wurde. Das Kind hat immer wieder verschiedenartige Probleme. Mal sind es misshandelnde Pflegeeltern, mal Unterkünfte, die eine reine Verwahranstalt zu sein scheinen, aber auch Shannon selbst hat Probleme. Neben einem missgebildeten Auge ist die Frage nach dem eigenen Ursprung ein echtes Problem für die Jugendliche, die zwar ein gutes Zuhause gefunden hat, aber keine Ruhe findet. Sie will ihre Mutter finden und macht sich mit 16 Jahren auf die Suche.
Der Stil ist tiefgründig und ausufernd. Die Lebensgeschichte des Findelkindes wird detailliert aus der Ich-Perspektive beschrieben, so detailliert, dass manchmal bei mir einfach nur noch Langeweile herrschte und ich das Buch nur noch weiterlas, weil ich dann doch wissen wollte, wie es Shannon ergehen wird. Findet sie ihre Familie und somit sich selbst? Echte Hohepunkte habe ich schmerzlich vermisst und manche Beschreibung von Eskapaden war mir dann doch zu viel.
Eine interessante Lebensgeschichte, die auch zum Nachdenken anregt, aber mich einfach nicht richtig überzeugt hat. Da ich selbst ganz schön mit dem Buch zu kämpfen hatte, würde ich es nicht jedem empfehlen.