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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2019

Nach dem Vorbild der NSU-Geschehnisse - erschreckend authentisch

Westwall
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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Mir wurde das Buch von einer Bekannten empfohlen.

Cover:
Das Cover deutet durch die düstere Atmosphäre bereits auf einen Thriller hin. Das Haus im dunkeln ...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Mir wurde das Buch von einer Bekannten empfohlen.

Cover:
Das Cover deutet durch die düstere Atmosphäre bereits auf einen Thriller hin. Das Haus im dunkeln Wald wirkt ein bisschen gruselig. Man fragt sich, was dort wohl passieren mag. Mir gefällt das alles sehr gut.

Inhalt:
Julia lernt Nick kennen, den sie sehr attraktiv findet. Nach ihrer ersten Nacht macht sie eine erschreckende Entdeckung und fragt sich, ob ihre Begegnung wohl zufällig war. Plötzlich gerät Julias friedliches Leben ins Wanken. Scheinbar haben die Ereignisse alle etwas mit dem Westwall zu tun, einem Verteidigungssystem aus dem zweiten Weltkrieg.

Handlung und Thematik:
Auch wenn es anfangs einige Längen gab, war die Handlung doch insgesamt sehr spannend. Die Handlung wurde aus mehreren Perspektiven geschildert, dadurch wurde es etwas lebendiger. Benedikt Gollhardt hat in Westwall das noch relativ aktuelle Thema NSU sehr gut mit einfließen lassen. Echt schockierend, wie grausam manche Menschen sind und wie beeinflussbar andere... Das Ende war kein typisches Happy End, wodurch das Ganze nochmal realistischer rüberkommt. Schön fand ich, dass sich am Schluss des Buches nochmal ein Interview mit dem Autor befindet, in welchem er nochmal Stellung zu manchen Charakteren nimmt. Auch der Westwall inklusive seines Baus und der Nachkriegszeit werden ganz hinten nochmal kurz beschrieben.

Charaktere:
Julia ist eine selbstbewusste junge Frau, die ihr eigenes Leben lebt. Auch wenn ihr Vater etwas anderes von ihr erwartet, so hat sie sich dennoch für eine Laufbahn als Polizistin entschieden. Das machte sie gleich schnell sympathisch.
Nick wirkt anfangs gleich wie der typische Bad Boy, der Julia eventuell ausnutzen könnte. Dennoch fand ich ihn klasse beschrieben, vor allem als man merkte, was eigentlich sein Ziel ist und auf welcher Seite er steht.
Es gab noch viele weitere interessante Charaktere, die mir alle sehr sehr gut gefallen haben. Alle waren authentisch beschrieben.

Schreibstil:
Man könnte meinen Benedikt Gollhardt war direkt beteiligt an den ganzen NSU-Geschehnissen. Er hat die Geschichte super authentisch und realistisch geschrieben. Auch wenn es anfangs ein paar Längen gab, so war es eigentlich immer interessant zu lesen. Einige schockierende Szenen waren auch dabei. Der Autor hat es auf alle Fälle geschafft, dass ich mich nochmal näher mit den NSU-Prozessen und der Vorgeschichte auseinandergesetzt habe. Die Kapitel waren zwar länger, aber man konnte auch zwischendrin gut unterbrechen, da immer wieder Absätze waren, bei welchen dann danach die Perspektive einer anderen Person kam. Benedikt Gollhardt hat die Geschichte aus vielen verschiedenen Perspektiven, unter anderem auch die der Polizei oder die des Verfassungsschutzes, geschildert. Auch wenn man manchmal erst 2 Sätze lesen musste, um zu wissen um wen es ging, war es trotzdem nicht störend, dass keine Namen über den Absätzen waren. Die Umgebung konnte man sich durch die guten Beschreibungen und die Karte am Anfang des Buches auch gut vorstellen.

Persönliche Gesamtbewertung:
Wirklich ein gelungenes Werk, das die NSU-Geschehnisse zum Hintergrund hat. Besonders aber der Hälfte wird es super spannend. Charaktere und die Handlung wirkten sehr realistisch und authentisch. Von mir gibt’s auf alle Fälle eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 16.04.2019

Kämpfe gegen deine Trauer und für deine Liebe!

Verliebt in Mr. Daniels
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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe das eBook geschenkt bekommen und da es schon so lange auf meinem (elektronischen) SUB liegt, wollte ich es nun mal lesen.

Cover:
Das Cover spricht ...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe das eBook geschenkt bekommen und da es schon so lange auf meinem (elektronischen) SUB liegt, wollte ich es nun mal lesen.

Cover:
Das Cover spricht mich absolut nicht an. Ich finde die Frau darauf sehr langweilig und man erkennt nicht, ob es sich wirklich um eine Liebesgeschichte handelt oder eher nur um einen Roman. Das Cover war der Grund, warum ich das Buch so lange nicht gelesen habe.

Inhalt:
Aufgrund des Todes ihrer Schwester Gabby musste Ashlynn zu ihrem Vater, den sie eigentlich nicht kennt, ziehen. Ihre Mutter hat sie scheinbar in der schwierigsten Stunde ihres Lebens einfach weggeschickt. Eine Schatzkiste voller Briefe und wenige Klamotten von ihrer Schwester sind die einzigen Sachen, die sie bei ihrem Umzug mitnimmt. Damit sie die Briefe ihrer Schwester öffnen darf, muss Ashlynn Aufgaben erfüllen. Als sie zufällig bei einer Aufgabe Daniel trifft, verliebt sie sich in ihn. Leider stellte sich heraus, dass Daniel ihr Lehrer Mr. Daniels ist. Ihre Liebe ist verboten, dabei hatte Ashlynn vorher bereits genug Probleme…

Handlung und Thematik:
Ich war wirklich megamäßig überrascht, dass mich das Buch gleich so fesseln konnte. Ich habe mit einer schnulzigen Geschichte gerechnet, die mich nicht überzeugen kann, aber es kam anders. Bereits am Anfang wurde ich voll in die Geschichte reingezogen. Die Briefe erinnerten mich ein wenig an „PS: Ich liebe dich“, was mich gleich ein wenig sentimental werden ließ. Auch wenn es stellenweise ein bisschen schnulziger war, so wurde es nie zu viel. Die typische Schülerin ist verliebt in Lehrer Thematik wirkt hier durch komplexe Nebeneffekte dennoch nicht abgedroschen und langweilig. Witzige Elemente lockerten das ganze immer wieder auf, aber es war doch stellenweise auch ganz schön emotional bzw. traurig. Brittainy C. Cherry hat gut dargestellt, dass man sich nach so einem großen Verlust erst mal wieder zurück ins Leben kämpfen muss. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es realistisch ist, dass sich Menschen mit gleichem Schicksal bzw. Erfahrungen damit besser gegenseitig helfen können.

Charaktere:
Besonders Gabby hat es mir in diesem Buch sehr angetan. Dass sie trotz der Gewissheit, bald zu sterben, diese Briefe für Ashlynn geschrieben hat, um mit ihrem Tod zurechtzukommen, fand ich sehr bewegend. Durch die Briefe kam sie sehr sympathisch rüber.
Ashlynns Trauer wirft sie komplett aus der Bahn. Auch wenn sie am Boden ist, kämpft sie dennoch weiter. Ich finde es schön, dass sie sich an die Vorgaben ihrer Schwester hält und dass sie offen und ehrlich ist.
Daniel hat auch ein großes Päckchen zu tragen. Dennoch hat er den Willen, Ashlynn zu helfen und sie zum Lachen zu bringen. Das fand ich gleich zu Beginn sehr schön und sympathisch.
Ryan und Hailey waren super komisch und total toll. Wie sie mit Ashlynn und miteinander umgegangen sind war einfach der Hammer!

Schreibstil:
Brittainy C. Cherry’s Schreibstil konnte mich schon nach wenigen Seiten für sich gewinnen. Das Buch ist einfach geschrieben, aber dennoch sehr mitreißend und interessant. Durch die Ich-Perspektive kann man sich gut in Ashlynn hineinversetzen. Auch Daniels Perspektive wird beschrieben, sodass man ein rundes Gesamtbild erhält. Alle Charaktere waren unterschiedlich und durch ihre Einzigartigkeit etwas Besonderes. Ich war während des ganzen Lesens sehr emotional und auch das ein oder andere Tränchen ist geflossen.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ein sehr bewegendes Buch, das ich so nicht erwartet hatte. Das Cover hat mich abgeschreckt, aber ich habe es ja dann doch gelesen. Eine absolute Leseempfehlung, da es sich nicht nur um die typische Schülerin verliebt sich in ihren Lehrer Thematik handelt, sondern um viel mehr geht.

Veröffentlicht am 16.04.2019

Hörempfehlung! Sehr mitreißendes und spannendes Jugendhörbuch!

Die rote Königin (Die Farben des Blutes 1)
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Warum habe ich mich für dieses Hörbuch entschieden?
Ich habe Bookbeats getestet und dort fand ich das Hörbuch ziemlich am Anfang bei den Empfehlungen. Bei der Leserunde zu „Iron Flowers“ wurde dieses Buch ...

Warum habe ich mich für dieses Hörbuch entschieden?
Ich habe Bookbeats getestet und dort fand ich das Hörbuch ziemlich am Anfang bei den Empfehlungen. Bei der Leserunde zu „Iron Flowers“ wurde dieses Buch oft erwähnt, daher war ich neugierig.

Cover:
Das Cover habe ich irgendwie nie richtig wahrgenommen. Ich fand es (bevor ich es hörte) sehr langweilig und nichtssagend. Jetzt wo ich weiß um was es geht, finde ich es doch relativ passend. Die rote und die silberne Hälfte stellen gut Mares Situation dar.

Inhalt:
In einer Welt, in der es Hochgeborene silbernen Blutes gibt und Niedriggeborene roten Blutes, die den Silbernen dienen, gehört Mare den Roten an. Sie und ihre Familie leben in armen Verhältnissen. Als sie einem Freund helfen will und zu den Roten kommt, gerät sie ungewollt in Gefahr. Dabei stellt sich heraus, dass sie besondere Kräfte – ähnlich derer der Silbernen – hat. Um einen eventuellen Aufstand zu vermeiden, vermählt sie der König mit seinem jüngsten Sohn, obwohl sich Mare eigentlich in dessen älteren Bruder verkuckt hat. Durch ihre Unterstützung der roten Garde ergibt es sich jedoch, dass bald Bruder gegen Bruder kämpfen wird und Mare mittendrin ist…

Handlung und Thematik:
Ein super interessantes Hörbuch, das mich gleich voll mitgerissen hat. Die fantastische Welt, die Victoria Aveyard erfunden hat, ist wirklich gelungen. Ich hatte gleich ziemliches Kopfkino und konnte mir alles super gut vorstellen. Auch wenn es einige Parallelen zu Iron Flowers (von Tracy Banghart) besitzt, ist es nochmal sehr viel interessanter und komplexer aufgebaut. Etwas überrascht haben mich die modernen Elemente wie Überwachungskameras und das Motorrad, aber es passte alles gut rein. Mir gefällt die Idee mit den Rot- und Silberblütigen, deren Hierarchie und wie sie ins Wanken gerät. Die Autorin hat gut gezeigt, dass man nicht über andere herrschen sollte, nur weil man ein besonderes Merkmal hat. Ich bin super gespannt, wie sich das in den Folgebänden noch entwickelt.

Charaktere:
Mare hat mir gleich zu Beginn sehr gut gefallen. Sie weiß was sie kann und nutzt ihr Talent auf ihre Weise, um der Familie zu helfen – mehr oder weniger konsequenzfrei. Sie blieb trotz der Rückschläge am Ball und kämpfte weiter. Ich bin gespannt, ob sie sich in den nächsten Teilen verändern wird, denn eigentlich gefällt sie mir so ganz gut.
Maven und Cal konnte ich beide teilweise gut leiden und teilweise nicht. Ich war mir bei beiden unsicher, ob sie wirklich ehrlich sind. Das hat mir sehr bei ihnen gefallen, ich mag undurchschaubare Charaktere!

Sprecherin:
Dieses Hörbuch wurde von Britta Steffenhagen gelesen. Ich finde die Umsetzung wirklich super gelungen. Man konnte die Sprecherin gut verstehen und der Einsatz ihrer Stimme war tadellos. Sie brachte sowohl Gefühle und Gedanken als auch die verschiedenen Personen sehr gut rüber. Britta Steffenhagen konnte die Spannung sehr gut auf ihre Erzählweise übertragen und riss mich damit noch mehr mit. Man kann sich wirklich gut vorstellen, dass Mare so eine Stimme hat, es war einfach alles perfekt.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ein wirklich gelungener Reihenauftakt! Ich kann nun verstehen, warum alle bei Iron Flowers enttäuscht waren, die zuvor dieses Buch/Hörbuch gelesen/gehört haben. Eine fantastische Welt und ein Konzept, das mich wirklich überzeugt hat! Ausgeklügelte Charaktere, Politik und Intriegen und nebenbei noch ein bisschen Liebe. Ein großartiges Werk, bei welchem die Fortsetzung ein Muss ist! Absolute Hör-/Leseempfehlung für alle Jugendbuch-Fans!

Veröffentlicht am 16.04.2019

Traumhaftes La Gomera - ich bin verliebt in diesen Ort! Trotz einiger Fehler absolut lesenswert!

Der Wind nimmt uns mit
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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe mich direkt in das Cover und den Klappentext verliebt. Ich kannte die Bücher der Autorin bisher nur vom Sehen.

Cover:
Ich finde das Cover großartig! ...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe mich direkt in das Cover und den Klappentext verliebt. Ich kannte die Bücher der Autorin bisher nur vom Sehen.

Cover:
Ich finde das Cover großartig! Ich mag es, wenn Bücher von Autoren zusammenpassen. Der hohe Rotanteil lässt mich gleich an einen paradiesischen Ort denken. Die Wasserfarben-Optik und der leinenhafte Bucheinband passen super dazu. Ich liebe es, das Buch in der Hand zu halten!

Inhalt:
Reisebloggerin Maya hat sich als Ziel gesetzt, 52 Länder in 52 Wochen zu entdecken. Sie hat bisher schon vieles gesehen und viele Länder bereist, aber an einen Ort möchte sie auf gar keinen Fall, nach La Gomera. Dort wohnt nämlich ihre Adoptivmutter, die sie jahrelang belogen hat bezüglich ihrer Herkunft. Als sie jedoch nach einem One-Night-Stand schwanger wird und Tobi ausgerechnet auf der kanarischen Insel auftaucht, muss Maya gegen ihren Vorsatz verstoßen…

Handlung und Thematik:
Gleich am Anfang wurde ich schon total von der Handlung gefesselt. Mir gefällt der Aufbau des Buches super gut. Die Handlung teilt sich in zwei Zeitebenen, die später zusammenführen. Dadurch erhält man teilweise verschiedene Perspektiven auf handelnde Personen, was Raum für Spekulationen lässt. Besonders gefällt mir das Urlaubsgefühl und der Wunsch La Gomera zu bereisen, welche die Autorin in mir durch das Buch herbeigeführt hat. Auch die Bedeutung von Familie spielt eine große Rolle. Katharina Herzog hat super dargestellt, wie wichtig Kommunikation in Beziehungen und Familien ist.

Charaktere:
Maya mochte ich gleich zu Beginn, da sie eher eine rebellische junge Frau ist, die jedoch durch das Ereignis im Krankenhaus damals psychisch etwas aus den Fugen geraten ist. Man merkt ihr an, dass sie auf der Flucht ist und nicht immer die klügsten Entscheidungen trifft. Dennoch gefällt mir ihre oft trotzige Art sehr gut.
Bei Karoline war ich mir lange nicht sicher, da ihr früheres Ich sehr sympathisch war, sie in der Gegenwart jedoch nicht so viel vorkam das ich mir früh ein Bild machen konnte.
Mein Lieblingscharakter war jedoch Lasse. Er war gleich zu Beginn sehr cool, bodenständig und offen. Ich liebe seine direkte Art.
Kathi gefiel mir am Anfang sehr gut mit ihren Glückskeksweisheiten, leider verlor sich das ziemlich schnell…

Schreibstil:
Das Buch ist einfach geschrieben und lässt sich dadurch super schnell lesen. Trotzdem fand ich den Aufbau sehr interessant und die Autorin rief in mir eine wahre Urlaubssehnsucht hervor. Ich habe nun viele Bilder von La Gomera im Kopf, die ich gerne mit der Realität abgleichen möchte. Es gab viele Szenen und Vorfälle, bei denen ich Schmunzeln musste. Auch wenn sich im Buch einige Fehler befinden (z.B. Namensverwechslung oder Jahreszahlfehler) war es für mich sehr angenehm zu lesen. Mir gefiel die Aufteilung in Mayas Gegenwart und Karolines Vergangenheit sehr gut. Auch wenn man spätestens ab der Hälfte wusste, wie das Buch vermutlich enden wird, war es dennoch immer interessant zu lesen. Besonders gut gefielen mir am Anfang Kathis Glückskeksweisheiten, die jedoch später nicht mehr so vorkamen. Mein allerliebster Lieblingssatz war jedoch: „Es ist nicht die Blutsverwandtschaft, die Menschen zu einer Familie macht, sondern die Liebe“.

Persönliche Gesamtbewertung:
Wer über ein paar Fehler hinwegsehen kann, wird mit diesem wunderschönen Buch über den wundervollen Ort La Gomera sehr glücklich werden. Eine wunderschöne Familiengeschichte die zeigt, dass Familie jeder sein kann. Von mir gibt’s eine Urlaubs-Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 29.03.2019

Mystisches Irland, verrückte Menschen und ein Mädchen das bei Null anfangen muss

Blackwood
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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich fand den Klappentext ganz spannend, aber vor allem das Cover hat mich magisch angezogen.

Cover:
Das bunte Cover mit der Libelle ist mir gleich ins Auge ...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich fand den Klappentext ganz spannend, aber vor allem das Cover hat mich magisch angezogen.

Cover:
Das bunte Cover mit der Libelle ist mir gleich ins Auge gesprungen. Ich mag das Verspielte und Fröhliche, das das Cover vermittelt.

Inhalt:
Gesines Leben ändert sich radikal, als ihre Mutter bei einem Unfall ums Leben kommt. Sie zieht zu ihrer Tante in ein anderes Land und muss feststellen, dass sich die Leutchen für sie merkwürdig verhalten. Sie hat niemanden, mit dem sie über ihre Probleme in Blackwood reden kann, bis sie eines Tages ein Brief von ihr selbst erreicht. Wird sie sich selbst heraushelfen? Was will der unverschämt gutaussehende und reiche Arian Marry von ihr und gibt es die mystischen Wesen von denen man sich in Irland erzählt wirklich?

Handlung und Thematik:
Eine wunderschöne Geschichte über ein Mädchen, das bei Null anfangen muss. Die Autorin hat wunderbar beschrieben, dass es schwer ist, komplett neu anzufangen. Schwierige Menschen in Kombination mit den Eigenarten eines anderen Landes, das noch dazu so besonders ist wie Irland… Auch wenn ich mir stellenweise noch mehr mystische Geschichten von Irland gewünscht hätte, hat mich die Handlung wirklich von Anfang bis Ende gefesselt. Auch die Fantasy-Elemente haben mir gut gefallen.

Charaktere:
Ge hat es wirklich nicht leicht. Ihr Umzug und ihr neues Leben war gut nachzuvollziehen und ich konnte gleich wunderbar mit ihr mitfühlen. Sie war mir gleich sehr sympathisch und ihre Gedanken und Gefühle wurden gut beschrieben.
Mimi fand ich total witzig und liebenswert. Man merkte ihre Unsicherheit, aber sie hat es gut gemeistert.
Arian und Sam konnte ich beide gut leiden und ich fand es passend, wie sie mit Ge interagiert haben.

Schreibstil:
Ich habe mich schnell in den Schreibstil von Britta Sabbag verliebt. Das Buch war recht einfach geschrieben, aber es wurde nicht langweilig. Die Seiten flogen nur so dahin und auch das Ende fand ich gut. Sie konnte die Magie von Irland gut rüberbringen, wenn ich mir auch im Nachhinein noch ein bisschen mehr davon gewünscht hätte. Die Kapitel waren super aufgeteilt, sie waren nicht zu kurz. Die Libellen, die immer mal wieder zwischendrin waren, haben mich auch gut gefallen, da sie super zur Geschichte gepasst haben. Besonders die Gegendbeschreibungen haben mich fasziniert, ich konnte mir Irland und das kleine Städtchen Blackwood sehr gut vorstellen. Durch die Ich-Perspektive von Ge konnte man sich richtig gut in sie hineinversetzen.

Persönliche Gesamtbewertung:
Eine schöne Geschichte für alle Irland- und Jugendbuch-Fans. Ich fand den Schreibstil der Autorin sehr angenehm und habe das Buch richtig genossen. Die Story war mitreißend und interessant und ich kann das Buch wirklich empfehlen