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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2018

Hammermäßiger Auftakt einer vielversprechenden Serie!

Vollendet – Die Flucht
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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe bereits Scythe von Neal Shusterman gelesen und war begeistert.

Cover:
Das Cover finde ich eher langweilig. Es ist ziemlich düster, was auf eine Dystopie ...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe bereits Scythe von Neal Shusterman gelesen und war begeistert.

Cover:
Das Cover finde ich eher langweilig. Es ist ziemlich düster, was auf eine Dystopie hindeuten könnte. Der Vermerk „Mit Bonuskapitel“ macht das Buch aber eindeutig interessanter als die Ausgabe die zuvor erschienen ist.

Inhalt:
Vor einigen Jahren gab es den Heartland-Krieg, welcher dadurch beendet wurde, dass die Charta des Lebens abgeschlossen wurde. Diese Charta besagt, dass alle Jugendlichen im Alter von 13-18 Jahren nachträglich abgetrieben werden können. Dies nennt sich dann Umwandlung und wird als Organspende angesehen. Hierfür gibt es spezielle Ernte-Camps, in die die Jugendlichen gebracht werden. Connor ist 16 und ihm steht dieser Weg bevor…

Handlung und Thematik:
Der Autor hat wirklich wahnsinnig gute Ideen für Romane. Die Vorstellung, dass aufgrund mangelnder Organspenden so ein Ergebnis rauskommt, ist der Hammer. Die Handlung ist durchgehend spannend und schlüssig. Das Ende macht Lust auf den nächsten Teil und die Bonuskapitel sind ein nettes Extra.

Charaktere:
Connor war mir gleich zu Beginn sehr sympathisch, vor allem nachdem er alleine dasteht, als ihn seine Freundin Ariana sitzen lässt. Auch Risa und Lev waren mir schnell sympathisch. Sogar Roland mochte ich gerne, auch wenn er ein absoluter Unsympath war. Die Charaktere wurden einfach super beschrieben.

Schreibstil:
Bereits bei Scythe gefiel mir der Schreibstil von Neal Shusterman sehr gut. Auch dieses Buch enthält wieder zu Beginn der Teile Zitate von relevanten Personen. Das Buch lies sich schnell und einfach lesen, trotzdem ist es spannend und mitreißend. Die Kapitellänge war ideal, man konnte eigentlich nicht aufhören zu lesen.

Persönliche Gesamtbewertung:
Dystopie die sehr zu empfehlen ist! Super Schreibstil und spannende Handlung. Wirklich ein gelungener Serien-Auftakt! Bin schon gespannt auf Teil zwei „Vollendet - Der Aufstand“, der in wenigen Wochen in der neuen Auflage erscheinen wird

Veröffentlicht am 05.10.2018

Sehr bewegendes Buch über die Toleranz zwischen verschiedenen Kulturen

Piccola Sicilia
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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich fand den Klappentext sehr interessant, mich hat vor allem interessiert, wie Daniel Speck das Zusammenleben der verschiedenen Kulturen in Tunis darstellt.

Cover:
Das ...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich fand den Klappentext sehr interessant, mich hat vor allem interessiert, wie Daniel Speck das Zusammenleben der verschiedenen Kulturen in Tunis darstellt.

Cover:
Das Cover ist sehr schlicht und fast ein wenig langweilig. Die beiden Kinder vor dem Oldtimer unter der Palme wirken nett. Aufgrund des Covers würde ich mir das Buch wohl nicht kaufen, der Klappentext hat den Eindruck dann wieder wettgemacht

Inhalt:
Tunis 1942, kurz vor dem zweiten Weltkrieg. Drei Kulturen mit verschiedenen Religionen leben friedvoll in einer Nachbarschaft zusammen, dann kommen die Nazis… Moritz Reincke verlässt seine Verlobte Fanny um als Kameramann in den Krieg zu ziehen.
Masala heute, Nina ist auf der Suche nach ihrem Großvater Moritz der wohl an Bord einer Maschine von Tunis nach Sizilien verunglückt ist. In Masala trifft sie Joelle, die angibt, ihre Verwandte zu sein.

Handlung und Thematik:
Daniel Speck schaffte es, die Wirkung des zweiten Weltkrieges auf das Zusammenleben und die Toleranz zwischen verschiedenen Völkern super darzustellen. Ursprünglich hatte ich eine seichtere Geschichte erwartet, aber die Story war tiefgründig und bewegend! Der Autor hat es geschafft, mir Geschichte näher zu bringen, ohne dass es langweilig wurde. Der geschichtliche Hintergrund basiert ja auf einer wahren Begebenheit, dies merkt man auch, da alle super realistisch beschrieben wurde. Das Buch regt sehr zum Nachdenken an, man liest es nicht nur schnell runter, sondern befasst sich mit der Thematik. Das Ende lies für mich ein paar Fragen offen, es passt aber zum Flair der Ungewissheit nach dem zweiten Weltkrieg.

Charaktere:
Anfangs dachte ich, das Buch dreht sich hauptsächlich um Nina, Patrice und Joelle in der Gegenwart. Als ich aber feststellte, dass es nicht so ist, war ich erleichtert, weil ich die Personen in der Vergangenheit mehr mochte.
Moritz bzw. Maurice ist ein sehr gutmütiger und mutiger Kerl. Seine Aufopferung für andere hat ihn sehr schnell sehr sympathisch gemacht. Seine Reise, die in Deutschland begann, war sehr mitreißend. Ich habe ständig mit ihm mitgefiebert.
Die Familie Safrati entsprach anfangs meiner Vorstellung einer toleranten Familie, leider hat sich das dann ein bisschen gewandelt.

Schreibstil:
Ich konnte Daniel Specks Schreibstil gut folgen. Ich war angenehm überrascht, dass es sich nicht um eine seichte Italien-Tunis-Story handelt, sondern wirklich Tiefgang besitzt. Es waren viele Passagen dabei, die zum Nachdenken anregten. Die Gegebenheiten und Personen wurden super detailreich und bildlich beschrieben. Ich konnte mich gut in die damalige Situation hineinversetzen. Jüdische, italienische und französische Ausdrücke und Textpassagen zwischendurch verstärkten die entsprechende Atmosphäre. Die Kapitellängen waren perfekt. Der geschichtliche Hintergrund wurde relativ einfach verständlich miteingeflochten.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ein super Buch, das ich vor allem Geschichtsliebhabern sehr ans Herz lege. Es war für mich sehr erschütternd zu lesen, was für eine destruktive Wirkung der zweite Weltkrieg auf die Toleranz und das Zusammenleben der Kulturen hatte. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es vorher anders war. Der Autor hat mir lehrreiche „Geschichtsstunden“ bereitet, die mir super Spaß gemacht haben! Der Schreibstil war angenehm zu lesen und regte zum Nachdenken an. Ein wirklich grandioses Buch! Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 03.10.2018

Atemberaubendes Hörbuch – Es ist nachvollziehbar warum es eine Serie dazu gibt!

Die Arena
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Achtung, Rezension zum Hörbuch!

Warum habe ich mich für das Hörbuch entschieden?
Ich bin Stephen King-Fan und wollte wissen, warum es eine ganze Serie zu diesem Buch gibt.

Cover:
Das Cover ist Stephen ...

Achtung, Rezension zum Hörbuch!

Warum habe ich mich für das Hörbuch entschieden?
Ich bin Stephen King-Fan und wollte wissen, warum es eine ganze Serie zu diesem Buch gibt.

Cover:
Das Cover ist Stephen King typisch schlicht gehalten. Der Titel ist riesig und das Bild an sich ist nur eine kleine „Schneekugel“ die einen Hinweis darauf gibt, dass es sich um einen Ort in einem abgeschlossenen Bereich handelt. Es macht definitiv neugierig, ich mag die Stephen King Covers sehr.

Inhalt:
Ein ganz normaler Tag im neuenglischen Ort Chester’s Mill, alle gehen ihren Besorgungen und Aufgaben nach, als plötzlich wie aus dem Nichts eine unsichtbare Barriere auftaucht. Es gibt kein Entkommen, da sich diese Barriere rund um den Ort befindet und einige Meter bis unter die Erde geht. Der Kampf ums Überleben beginnt!

Handlung und Thematik:
Schnell stellt sich heraus, dass es Menschen gibt, die die Isolation ausnutzen – Korruption und Machtspielchen stehen auf der Tagesordnung. Stephen King ist es gelungen dies erschreckend realistisch zu beschreiben. Das Buch/Hörbuch ist eigentlich durchgehend spannend und der Verlauf auch für die Wirklichkeit gar nicht so undenkbar – Menschliche Abgründe, sowie jeder gegen jeden… Dies dürfte wohl die Erklärung dafür sein, wie Hitler so mächtig werden konnte oder warum Trump Präsident wurde, sie konnten reden und hatten schon eine Schar um sich versammelt… Das Ende war Stephen King typisch, wobei ich es im Gegensatz zum Rest der Geschichte ein bisschen schwächer fand.

Charaktere:
Es kommen sehr sehr viele handelnde Charaktere vor, da es sich ja um eine ganze Stadt handelt, die gefangen gehalten wird, aber die wichtigsten sind wohl Julia Shamway, Dale Barbara sowie Big Jim Renny und sein Sohn Junior. Während die ersten beiden super sympathisch und nett sind, sind die letzten beiden wohl die Bösewichte dieses Buches/Hörbuches. Alle Charaktere wurden sehr authentisch beschrieben, die Gedankengänge und Handlungen waren schlüssig und mitreißend.

Sprecher:
David Nathan’s Stimme kam mir gleich bekannt vor, dann wusste ich es: Er ist auch der Synchronsprecher von Spike in Buffy, Paul Walker in Fast & Furious sowie von Christian Bale und Johnny Depp! Er hat eine sehr angenehme Stimme, die er super einsetzt und durch die Variation erkennt man gleich, welcher Charakter spricht. Ich hätte mir keinen besseren Sprecher vorstellen können und hoffe noch mehr von ihm zu hören.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ein sehr mitreißendes Hörbuch, das ich Stephen King und Thriller-Fans nur ans Herz legen kann! Ich bin noch immer in dieser Geschichte gefangen und werde mir nun die Serie ansehen (und hoffen, dass sie annähernd so gut ist wie damals die Verfilmung von Sie/Misery). Erschreckend realistische Beschreibung der möglichen Folgen einer Isolation und die Erklärung, warum manche Personen an die Macht kommen, obwohl sie nicht das Gesamtwohl der Bürger im Blick haben. Absolute Hör- bzw. Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 29.09.2018

Beeindruckende Geschichte über eine Familie in Persien

Als die Tage nach Zimt schmeckten
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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Besonders das Cover zog mich magisch an. Außerdem konnte ich bislang mit Persien nichts anfangen und war interessiert daran, mehr über das Leben dort zu erfahren.

Cover:
Das ...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Besonders das Cover zog mich magisch an. Außerdem konnte ich bislang mit Persien nichts anfangen und war interessiert daran, mehr über das Leben dort zu erfahren.

Cover:
Das Cover zeigt ein Mädchen, dass durch einen Torbogen rennt. Dahinter die Unendlichkeit der Wüste. Das Cover wirkt irgendwie wie ein Abenteuer, hat aber irgendwie etwas Bedrückendes, Einsames an sich. Ich finde es große Klasse!

Inhalt:
Zod lebt in Teheran, in dem Café, das schon seinen Eltern gehört hat. Seine Tochter Noor lebt in Amerika und schreibt ihm immer wieder Briefe. Aufgrund einer Affäre ihres Ehemanns hat sich Noor entschlossen, zusammen mit ihrer Tochter Lily eine Auszeit zu nehmen und zu ihrem Vater zu reisen.

Handlung und Thematik:
In diesem Buch bekommt man einen erschreckend realistischen Einblick in das Leben von Teheran und den dortigen Rechten von Frauen. Die gezeigten Situationen sind echt erschreckend und gar nicht so abwegig. Der Mittelteil des Buches zog sich ein wenig, aber der Anfang und das Ende waren super mitreißend und regten zum Nachdenken an.

Charaktere:
Noor ist eine beeindruckende Persönlichkeit, die leider Probleme hat sich durchzusetzen und für sich einzustehen. Trotzdem konnte ich sie gut leiden. Noch besser fand ich ihre Tochter Lily, die die typischen Verhaltensweisen eines Teenagers zeigte und mir gleich sympathisch war. Die Dynamik und der Umgang der beiden miteinander wurde sehr gut beschrieben.

Schreibstil:
Die bildlichen Beschreibungen der Autorin waren super. Bis auf einen Teil des Mittelteils war das Buch mitreißend geschrieben. Die enthaltenen farsischen und spanischen Begriffe bewirkten eine realistische Atmosphäre. Man konnte sich gut in die Situation in Teheran hineinversetzen. Manchmal hätte ich mir eine klarere Abgrenzung der verschiedenen Perspektiven gewünscht, man konnte der Story aber trotzdem gut folgen. Die Kapiteluntergliederung war super, die Kapitel waren nicht zu lang. Bei den einzelnen Teilen war zwischendrin immer wieder das Bild des Torbogens, der leider in der Story nicht direkt vorkam.

Persönliche Gesamtbewertung:
Bis auf eine Länge im Mittelteil bin ich begeistert von diesem Buch! Die Handlung war mitreißend und erschreckend zugleich. Wer hier mit einer romantischen Geschichte rechnet wird enttäuscht. Die Charaktere waren gut und die Beschreibungen haben verdeutlicht, wie es (vor allem) Frauen in der heutigen Zeit im Iran geht. Ich empfehle das Buch jedem, der gerne mal einen Einblick in den Iran haben möchte.

Veröffentlicht am 27.09.2018

Leider eine Enttäuschung für mich

Dreckiger Schnee
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Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Mir sagte das Cover zu und da hab ich mich spontan dafür entschieden.

Cover:
Das Cover wirkt düster und unheilvoll. Ich finde es auffällig, da es lediglich ...

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Mir sagte das Cover zu und da hab ich mich spontan dafür entschieden.

Cover:
Das Cover wirkt düster und unheilvoll. Ich finde es auffällig, da es lediglich ein weißes Kreuz drauf hat und ansonsten schwarz ist. Das weiße Kreuz fühlt sich übrigens interessant an, es ist als würde es aus Punkten bestehen. Ich habe erst später überrissen, dass es sich hierbei wohl um Lines handelt…

Inhalt:
Izzy, die Tochter des Politikers David Rossiter, ist von zuhause verschwunden. Nun wurde Aiden Waits damit beauftragt, undercover im Drogenmilieu zu ermitteln und sie zu finden. Dabei gerät er in immer größere Probleme.

Handlung und Thematik:
Die Gesamthandlung dreht sich um Drogen, Drogengeschäft und Drogentote. Die Handlung wird erst mit zunehmender Buchlänge klarer und etwas interessanter.

Charakter:
Leider konnte ich mit Aiden Waits wenig anfangen. Ich konnte weder Sympathie noch Mitgefühl für ihn entwickeln. Ich weiß leider nicht an was es lag… Ich fands gut, dass er kein typischer Ermittler war, sondern mehr der Underdog, aber ich mochte ihn trotzdem nicht.

Schreibstil:
Den Schreibstil von Joseph Knox fand ich verwirrend und oft unlogisch. An sich konnte man das Buch schnell lesen, um die Zusammenhänge zu kapieren reichte es aber manchmal nicht aus es nur einmal zu lesen. Gedankensprünge und Schlussfolgerungen waren mir oft zu unlogisch. Manche Stellen hatten für mich zu wenig Tiefgang. Ich fand die Story am Ende der Leseprobe interessant, danach kam aber ein langes Stück das ich super langatmig und schrecklich langweilig fand. Ich hatte sogar schon überlegt das Buch abzubrechen. Weiter hinten wurde es wieder interessanter, aber leider konnte es den schlechten Anfang nicht mehr gut machen.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ich bin alles in allem enttäuscht von dem Buch... Ich fand es oft nicht tiefgründig genug und mir fehlte oft die Logik zu den Schlussfolgerungen und Gedanken. Ich fand Aiden auch wenig persönlich und ich konnte mich so gut wie gar nicht in ihn hineinversetzen... Das Ende war kurz überraschend, konnte aber den Gesamteindruck des Buches nicht verbessern.