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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2021

Trifft leider nicht meinen Geschmack

Glass Castle Prince
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Charlotte weiß nicht, ob das Medizinstudium wirklich das Richtige für sie ist. Deshalb nimmt sie sich über den Winter eine Auszeit und arbeitet stattdessen als Hüterin des leerstehenden Sommerhauses der ...

Charlotte weiß nicht, ob das Medizinstudium wirklich das Richtige für sie ist. Deshalb nimmt sie sich über den Winter eine Auszeit und arbeitet stattdessen als Hüterin des leerstehenden Sommerhauses der Königsfamilie. Dort erwartet sie ein unerwarteter Gast. Prinz Edward von Norland scheint ebenfalls die Einsamkeit des Anwesens vorzuziehen. Nach einer stürmischen ersten Begegnung der beiden entwickeln sich schnell Gefühle zwischen Ihnen, die jedoch ganz und gar nicht mit Charlottes Vorstellung vom Leben zusammenpassen. Sie konnte nämlich noch nie etwas mit dem adligen Königshaus und allem was dazugehört anfangen. Doch genau das ist es, was Edward an Charlotte so besonders findet. Wenn sie ihn ansieht, sieht sie nicht den zukünftigen König. Sie sieht nur ihn.
Die Geschichte beginnt humorvoll und punktet mit einer schönen Idee und einem angenehmen Schreibstil. Das Setting, das königliche Anwesen Valmont, gelegen an einem See, bietet zahlreiche Möglichkeiten die Geschichte an beschaulichen Plätzen spielen zu lassen. Ein Potenzial, dass meiner Meinung nach leider nicht gut ausgenutzt wurde. Auch die Charaktere sind in meinen Augen etwas blass geworden und bei der Liebesgeschichte ist der Funken bis zum Schluss leider nicht übergesprungen.

Ab hier Spoiler!!!

Das Näherkommen der Protagonisten beruht auf einem Coaching Abkommen, da sich Charlotte schnell in einen anderen Charakter verliebt hat. Die daraus entstehenden Gefühle treten sehr plötzlich auf. Dennoch hält Charlotte an der aufkeimenden Beziehung zu dem anderen Charakter fest, obwohl sie auch ihn lediglich gut findet, weil er als Gentleman auftritt. Die Gefühle zwischen Charlotte und Edward sind irgendwann einfach da, hier hat mir etwas Spannung gefehlt. Ungefähr in der Mitte der Geschichte bringt ein Ereignis den Plot wieder in Fahrt. Leider sind die Hintergründe sehr vorhersehbar, das Problem schnell aufgelöst und auch die Handlung danach überzeugt mich nicht. Es gibt leider einige Punkte, die mir an der Geschichte nicht gefallen haben. Das ist jedoch meine persönliche Meinung.

Glass Castle Prince eine schöne, in sich abgeschlossene, royale Geschichte, die mich aufgrund persönlicher Präferenzen leider nicht für sich gewinnen konnte.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.10.2021

Willkommen bei KORT. Wie kann ich Ihnen behilflich sein? Im Angebot heute: Herzensbuch und Lieblingsautorin

Knights – Ein gefährliches Vermächtnis
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Ich habe mich so unglaublich auf die neue Reihe von Lena Kiefer gefreut und ich wurde natürlich nicht enttäuscht. Mit dem ersten Teil der Knights gibt Lena den Startschuss für eine fantastische, spannende ...

Ich habe mich so unglaublich auf die neue Reihe von Lena Kiefer gefreut und ich wurde natürlich nicht enttäuscht. Mit dem ersten Teil der Knights gibt Lena den Startschuss für eine fantastische, spannende und absolut geniale Herzensreihe, die ich jedem unter den Weihnachtsbaum legen oder direkt ins Bücherregal stellen möchte. Der Auftakt der Rittersaga hat mir all meine Wünsche erfüllt. Ich konnte ihn nicht mehr aus der Hand legen.
Als Nachfahren der Ritter der Tafelrunde sind die Mitglieder der Organisation KORT mit besonderen Fähigkeiten gesegnet. Solche besitzt auch Charlotte, nur dass sie sich vor KORT versteckt, seit ihr Bruder Dex sie als kleines Mädchen aus deren Gefangenschaft befreit hat. Bis zu dem Tag, an dem KORT auf einmal als die bessere Option erscheint. Nicht zuletzt wegen Noel Mayfield, der schon seit ihrer ersten Begegnung ein unbeschreibliches Gefühl in Charlotte auslöst. Und wegen seines Bruders Kilian, der scheinbar die Reinkarnation des Bösen mimt und mit seinen Handlangern hinter Charlotte und ihren einzigartigen Kräften her ist. Es ist also genau das passiert, was Dex immer verhindern wollte. Und das nur, weil dieser plötzlich verschwunden ist und sich damit Charlottes Leben auf einen Schlag verändert. Bei den Knights mag sie zwar vor Kilians Machenschaften sicher sein, aber kann sie der Organisation wirklich vertrauen?
Die Knights, ich liebe sie, sind ein absolutes Lesehighlight für mich. Keine Ahnung, wie Lena Kiefer es schafft so geniale Bücher zu schreiben, aber ich hoffe sie macht ewig damit weiter. Was soll ich sonst noch sagen, außer: lest es. Kauft es als Weihnachtsgeschenk (für euch selbst) und liebt es einfach.

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Veröffentlicht am 29.10.2021

Spannende Themen und ein gefühlvolles Wiedersehen

Know Us 1. Know me again. June & Kian
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Sieben Jahre ist es her, dass Kian von Bath nach Sydney gezogen ist und sein altes Leben und damit seine beste Freundin June zurückgelassen hat. Zum gleichen Zeitpunkt fiel für June der Startschuss für ...

Sieben Jahre ist es her, dass Kian von Bath nach Sydney gezogen ist und sein altes Leben und damit seine beste Freundin June zurückgelassen hat. Zum gleichen Zeitpunkt fiel für June der Startschuss für die wohl schlimmste Zeit ihres Lebens, die sie für immer verändert hat. Somit sind beide Freunde nicht mehr dieselben Menschen, als sie sich endlich wieder gegenüberstehen. Was geblieben ist, ist die Liebe füreinander. Neu sind die meterdicken Mauern, die beide um sich herum hochgezogen haben.
Der erste Band der Know us again-Reihe wird aus Junes Sicht erzählt, die nicht zu dem Menschen geworden ist, der sie mal sein wollte. Daran kann auch Kian nichts ändern, denn die Wunden der Vergangenheit sind noch nicht verheilt. Trotzdem lässt die Rückkehr des besten Freundes Junes Herz plötzlich höher schlagen. Doch sie ist nicht die einzige mit Geheimnissen, die sie nicht aussprechen kann. Und das, obwohl zwischen den Freunden früher rein gar nichts gestanden hätte. Doch sieben Jahre sind lang und es ist viel passiert. Sowohl in Bath als auch in Sydney.
Da wir uns im ersten Band quasi in Junes Kopf befinden, erfahren wir hier mehr über ihre Dämonen. Dass Kian mit seinen eigenen Schatten aus der Vergangenheit zu kämpfen hat wird im Laufe der Geschichte jedoch deutlich.
June macht eine wahnsinnige Charakerentwicklung durch, was mir sehr gefallen hat. Sie hat schreckliches erlebt, nachdem Kian Bath verlassen hat, und wurde dadurch nachhaltig verändert. Bis heute hat sie mit den Auswirkungen zu kämpfen und im Laufe der Geschichte wird stark hervorgehoben, wie groß der Einfluss ist, denn wir auf das Leben unserer Mitmenschen haben. Ich hab das Gefühl bekommen, dass die beiden einander schon immer liebten, sich jedoch wieder neu verlieben müssen, vor allem in sich selbst. Das ist der Teil der Geschichte, der mir wohl am meisten gefallen hat. Es geht um Selbstentwicklung, Veränderung und der Auseinandersetzung mit den Hürden des Lebens. Es geht um Fehler und Reue, um die Folgen von Schweigen und die Wichtigkeit von Aufarbeitung.
Mir persönlich hat der Schreibstil sehr gut gefallen und auch sie Storyline war interessant ausgearbeitet, wobei sich ein paar Stellen etwas lang gezogen haben. Die Geschichte von June und Kian ist emotional, wichtig und wahnsinnig schön zu lesen. Ein toller Auftakt für eine gefühlvolle Reihe.

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Veröffentlicht am 25.10.2021

Zuckersüße Liebesgeschichte ohne Feindseligkeit

Sweet Enemy
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Emma Maron lebt das Leben ihrer Träume, als Prinzessin Anya in der erfolgreichen Serie »Dark Castle«. Genau wie Lucien, dessen Zuhause das Eis ist, über das seine Kufen beim Eishockeyspielen gleiten. Bis ...

Emma Maron lebt das Leben ihrer Träume, als Prinzessin Anya in der erfolgreichen Serie »Dark Castle«. Genau wie Lucien, dessen Zuhause das Eis ist, über das seine Kufen beim Eishockeyspielen gleiten. Bis beide Träume ganz plötzlich wie Seifenblasen zerplatzen. Emmas Rolle wird unerwartet aus der Serie geschrieben und Lucien hat so einen schweren Unfall, dass er nie wieder zurück aufs Eis kann, ohne dabei seine Gesundheit und sein Leben zu gefährden. Mit zerbrochenen Träumen und einem großen Fragezeichen im Kopf, wie das Leben nach so einem Rückschlag weitergehen soll, flüchten die beiden nach Rosemont, dem Anwesen von Lucien Großmutter und lernen dort einander kennen. Man sagt, wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich dafür ein Fenster. Für Lucien ist dieses Fenster Emma, die Frau, in die er sich verliebt und die ihm zeigt, das er mehr ist als sein verlorener Traum und die er mit den köstlichsten Gebäcken und Torten verwöhnt, die man sich vorstellen kann.
Emma und Lucien treffen sich an einem Scheideweg in ihren Leben und leuchten einander ihre zukünftigen Wege aus. Rosemont ist ein stilvoller, angenehmer Ort zum verweilen, der die leckersten Köstlichkeiten aus der Küche bereitstellt, in der Lucien seiner anderen Leidenschaft nachgehen kann. Vor allem Lucien erlebt eine große Veränderung in seinem Leben, die er nur schwer akzeptieren kann. Und auch, wenn er alleine entscheiden muss, wie er damit umgeht, ist es Emma, die seinen Fall aus luftigen Höhen abfedert und ihn darauf aufmerksam macht, wie schön das Leben trotzdem ist. Wie gut Lucien ist, auch ohne seine Eishockeykarriere.
Für mich persönlich war der Titel ziemlich irreführend, denn zu keinem Zeitpunkt der Geschichte besteht so etwas wie Feindschaft zwischen den beiden Protagonisten. Sehr schade, denn ich hatte mich auf eine Enemies-to-lovers Story eingestellt und auch gefreut. Schön fand ich dafür die zahlreichen Gebäcke, die einem richtig Appetit gemacht haben. Alles in allem eine schöne Liebesgeschichte über zwei Herzen, die in schweren Zeiten zueinander finden.

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Veröffentlicht am 21.10.2021

Fesselnd und genial. Eine klare Leseempfehlung!

Memories of Summer
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Einfach wow. »Memories of Summer« ist eine bewegende und berührende Geschichte über das Spenden von Erinnerungen.
Mika spendet seit er 16 ist so oft es geht seine Kindheitserinnerungen. Er braucht sie ...

Einfach wow. »Memories of Summer« ist eine bewegende und berührende Geschichte über das Spenden von Erinnerungen.
Mika spendet seit er 16 ist so oft es geht seine Kindheitserinnerungen. Er braucht sie lange nicht so dringend wie andere Menschen und dafür ist die Memospende schließlich da. Unwichtige Erinnerungen werden den Spendern entnommen und den Menschen eingesetzt, die sie am meisten brauchen. Ein Wunderheilmittel gegen Depression. Damit ist Mika ein Lebensretter. Er sagt zwar immer, er spendet für den guten Zweck, aber eigentlich spendet er nur für sich selbst. Mit den alten Schinken in seinem Kopf kann er sowieso nichts anfangen. Mit dem Geld dagegen, das er für seine Spenden bekommt, kann er sich fast alles leisten, was er sich wünscht. Das neue Red Pad zum Beispiel, das mit seiner integrierten Learning Machine den Technikmarkt revolutioniert. Es weiß dadurch immer, was Mika gerade möchte und sorgt dafür, dass ihm nie wieder langweilig ist. Lynn, die er eben bei seiner Spende im Wartezimmer getroffen hat, versteht Mika nicht. Sie hält nicht viel von der Memospende, obwohl sie, dank ihrer Depression, eigentlich zu den Menschen gehört, die davon profitieren sollen. Sie behauptet Mika würde wichtige Erinnerungen gegen wertloses Zeug eintauschen. Mika könnte ihre Einwände einfach ignorieren, doch sie behauptet noch etwas, das Mika nicht so einfach verdrängen kann. Sie sagt sie kennt ihn schon lange und dass die zwei beste Freunde sind. Nun ja, als sie noch Kinder waren zumindest. Das Verrückte daran: Mika kennt Lynn nicht. Oder genauer gesagt: er hat keine Erinnerungen mehr an sie. Lynn sagt, das liegt an der Memospende, und auch wenn Mika sich nicht sicher sein kann, dass es nicht so ist, bleibt ihm jetzt sowieso keine Wahl mehr. Denn plötzlich braucht er das Geld, dass er durch die Spende bekommt, wirklich für wichtige Dinge. Und gerade dann soll er erfahren, dass die Memospende doch keine Möglichkeit ist auf Dauer gutes Geld zu verdienen.
Unbestritten, dass allein dieser Plot schon genügend Stoff für eine mitreißende und spannende Geschichte gibt. Dennoch wird durch zahlreiche Twists und interessante Thematiken noch mal eins draufgelegt. Allein das Gedankenkino, dass sich durch die Geschichte in Gang setzt, ist so genial. Okay, vielleicht bin das auch nur ich, die die Thematik zerdenkt und weiterspinnt. Ich glaube es aber nicht. Auf alle Fälle ist »Memories of summer« eine ganz dringende Empfehlung.

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