Trifft leider nicht meinen Geschmack
Glass Castle PrinceCharlotte weiß nicht, ob das Medizinstudium wirklich das Richtige für sie ist. Deshalb nimmt sie sich über den Winter eine Auszeit und arbeitet stattdessen als Hüterin des leerstehenden Sommerhauses der ...
Charlotte weiß nicht, ob das Medizinstudium wirklich das Richtige für sie ist. Deshalb nimmt sie sich über den Winter eine Auszeit und arbeitet stattdessen als Hüterin des leerstehenden Sommerhauses der Königsfamilie. Dort erwartet sie ein unerwarteter Gast. Prinz Edward von Norland scheint ebenfalls die Einsamkeit des Anwesens vorzuziehen. Nach einer stürmischen ersten Begegnung der beiden entwickeln sich schnell Gefühle zwischen Ihnen, die jedoch ganz und gar nicht mit Charlottes Vorstellung vom Leben zusammenpassen. Sie konnte nämlich noch nie etwas mit dem adligen Königshaus und allem was dazugehört anfangen. Doch genau das ist es, was Edward an Charlotte so besonders findet. Wenn sie ihn ansieht, sieht sie nicht den zukünftigen König. Sie sieht nur ihn.
Die Geschichte beginnt humorvoll und punktet mit einer schönen Idee und einem angenehmen Schreibstil. Das Setting, das königliche Anwesen Valmont, gelegen an einem See, bietet zahlreiche Möglichkeiten die Geschichte an beschaulichen Plätzen spielen zu lassen. Ein Potenzial, dass meiner Meinung nach leider nicht gut ausgenutzt wurde. Auch die Charaktere sind in meinen Augen etwas blass geworden und bei der Liebesgeschichte ist der Funken bis zum Schluss leider nicht übergesprungen.
Ab hier Spoiler!!!
Das Näherkommen der Protagonisten beruht auf einem Coaching Abkommen, da sich Charlotte schnell in einen anderen Charakter verliebt hat. Die daraus entstehenden Gefühle treten sehr plötzlich auf. Dennoch hält Charlotte an der aufkeimenden Beziehung zu dem anderen Charakter fest, obwohl sie auch ihn lediglich gut findet, weil er als Gentleman auftritt. Die Gefühle zwischen Charlotte und Edward sind irgendwann einfach da, hier hat mir etwas Spannung gefehlt. Ungefähr in der Mitte der Geschichte bringt ein Ereignis den Plot wieder in Fahrt. Leider sind die Hintergründe sehr vorhersehbar, das Problem schnell aufgelöst und auch die Handlung danach überzeugt mich nicht. Es gibt leider einige Punkte, die mir an der Geschichte nicht gefallen haben. Das ist jedoch meine persönliche Meinung.
Glass Castle Prince eine schöne, in sich abgeschlossene, royale Geschichte, die mich aufgrund persönlicher Präferenzen leider nicht für sich gewinnen konnte.