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Veröffentlicht am 06.10.2023

Die Magie der Seelenpferde

Die Seelenpferde von Ventusia, Band 2: Wüstentochter
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Leider kenne ich (noch) nicht den ersten Band dieser Reihe aber auch ohne das entsprechende Vorwissen ist Wüstentochter gut und problemlos zu lesen, da entsprechende Infos kurz in die Geschichte eingebettet ...

Leider kenne ich (noch) nicht den ersten Band dieser Reihe aber auch ohne das entsprechende Vorwissen ist Wüstentochter gut und problemlos zu lesen, da entsprechende Infos kurz in die Geschichte eingebettet sind, also eine gelungene Fortsetzung.

Mira ist mit ihrer Schwester Fatima aus Syrien nach Deutschland geflüchtet und beide leben in einem Flüchtlingsheim. Während Fatima studiert, Freunde gefunden hat und sich bereits in Frankfurt eingelebt hat vermisst Mira ihre Heimat und die Pferde, die die Familie früher besaß. Traumatisiert geht sie jetzt zu Pferden komplett auf Distanz, daher fällt es Fiona und ihren Freunden aus Ventusia schwer sie davon zu überzeugen dass Ventusia nicht nur ihre wahre Heimat ist sondern dass dort auch ihr Seelenpferd auf sie wartet.

Der Schreibstil und die Beschreibungen der Landschaft sind wirklich sehr schön, eine Karte zu Beginn des Buches ist für mich jedes Mail ein Highlight. Die Protagonisten sind sehr sympathisch und gerade bei Mira hat mir gefallen das aktuelle Themen (Syrien, Flüchtlinge in Deutschland) in dieser Art und Weise in die Geschichte eingeflossen sind.

Vielleicht ist der Punkt für Teenager nicht entscheidend aber ich hätte mir gewünscht wenn es noch ein paar ergänzende Reaktionen von Erwachsenen gegeben hätte, ein paar Erklärungen über die Menschen und ihre Lebensweise bzw. wieviele Mädchen überhaupt auf der Erde „versteckt“ wurden.

Es ist empfehlenswert die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen und ich bin gespannt wie in den beiden fehlenden Bänden die restlichen Mädchen gefunden werden.

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Veröffentlicht am 06.10.2023

Ein sehr langes Gedicht ergänzt um hervorragende Zeichnungen

Am Südpol, denkt man, ist es heiß
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Bei 64 Seiten könnte man denken dies ist eine Kurzgeschichte, doch ich war überrascht, denn es handelt sich um ein langes Gedicht. Elke Heidenreich liebt Pinguine und die Oper da liegt es nahe beides zu ...

Bei 64 Seiten könnte man denken dies ist eine Kurzgeschichte, doch ich war überrascht, denn es handelt sich um ein langes Gedicht. Elke Heidenreich liebt Pinguine und die Oper da liegt es nahe beides zu kombinieren, war meiner Meinung nach sehr gut gelang. Die Pinguine tragen Frack, weil sie auf die Ankunft des Opernschiffes aus Wien mit den drei Tenören warten, sie wissen nur leider nicht wann es kommt und welche Oper gespielt wird.
Die absolut hervorragenden Zeichnungen von Quint Buchholz sind ein Highlight und passen einfach nur perfekt zum Text.

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Veröffentlicht am 23.09.2023

nett für zwischendurch - Alpakas sind immer toll

Pfeif auf den Prinzen, ich nehm das Alpaka
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Amy ist nett aber furchtbar chaotisch und nachdem sie von ihrem Freund verlassen wurde und ohne Job da steht kommt die Bitte ihrer Tante zum richtigen Zeitpunkt. Sie fliegt nach Argentinien um ihrer bis ...

Amy ist nett aber furchtbar chaotisch und nachdem sie von ihrem Freund verlassen wurde und ohne Job da steht kommt die Bitte ihrer Tante zum richtigen Zeitpunkt. Sie fliegt nach Argentinien um ihrer bis dato unbekannten Tante bei der Rettung ihrer Hacienda zu helfen.
Was auf dieser Farm eigentlich alles passiert bleibt ein wenig vage, die Alpakas gibt es zwar aber auf der Farm spielen sie zumindest lange Zeit keine große Rolle. Das Fohlen Alma ist allerdings der Hit, das würde ich auch wählen!
Der Schreibstil und die Schilderungen über Argentinien haben mir sehr gut gefallen, ich fühlte mich sehr gut unterhalten auch wenn vieles wie z.B. die übergriffige Mutter, der Graucho mit dunkler Vergangenheit sehr klischeehaft überzogen dargestellt wurden.
Amy hat auf jeden Fall das Herz auf dem rechten Fleck und Nicolas blieb mir leider etwas unsympathisch, es war trotzdem sehr humorvolle Unterhaltung für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 22.09.2023

Gut recherchiert aber auch sehr konstruiert

Der achte Kreis (Ishikli-Caner-Serie 1)
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Ishikli Caner ist eine erfolgreiche Auftragskillerin der Grauen Wölfe, einertürkischen Mafia, doch sie will aussteigen. Bevor sie jedoch ihre persönliche Freiheit findet ,wird ihr Bruder vom größenwahnsinnigen ...

Ishikli Caner ist eine erfolgreiche Auftragskillerin der Grauen Wölfe, einertürkischen Mafia, doch sie will aussteigen. Bevor sie jedoch ihre persönliche Freiheit findet ,wird ihr Bruder vom größenwahnsinnigen Kardinal Stefano di Malatesta entführt und schneller als sie es sich vorstellen kann wird sie zu einer wichtigen Figur in diesem Spiel um die Macht.
Eine prinzipiell gut durchdachte und sehr gut recherchierte Story die spannend und gut geschrieben war aber oft auch sehr konstruiert. Mir persönlich war allerdings gefühlt von allem ein wenig zu viel – zu viele Geheimdienste, zu viele Verschwörungen, viele Klischees etc. Außerdem fiel es mir schwer mit den Protagonisten warm zu werden, es dauerte recht lange bis ich überhaupt in der Geschichte drin war, was sicherlich den vielen Charakteren und der dichten Handlung aber auf keinem Fall dem Schreibstil geschuldet war. Das Ende birgt Potenzial für den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 22.09.2023

Rache ist... Frauensache

Du mich auch
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Beim 25jährigen Klassentreffen kommen die früher besten Freundinnen Evi, Beatrice und Katharina nach langer Zeit wieder zusammen. Vordergründig leben sie zwar sehr unterschiedlich doch recht erfolgreiche ...

Beim 25jährigen Klassentreffen kommen die früher besten Freundinnen Evi, Beatrice und Katharina nach langer Zeit wieder zusammen. Vordergründig leben sie zwar sehr unterschiedlich doch recht erfolgreiche Leben, nach reichlich Alkohol kommt langsam die Realität ans Licht. Alle drei sind unglücklich und unzufrieden, ganz besonders mit ihren Männern.
Auf recht drastische und oft sehr unrealistisch übertriebene Art und Weise nehmen sie auf sehr spezielle Art und Weise Rache.
Das Buch lässt sich sehr schnell lesen und ist streckenweise trotz der Übertreibungen unterhaltsam, doch etwas weniger dick aufgetragen hätte mir die Geschichte bedeutend besser gefallen. Ganz besonders aus Evi hätte man mehr herausholen können, sie blieb mir unsympathisch. Ganz nett für zwischendurch.

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