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Veröffentlicht am 01.01.2024

Gute Unterhaltung - für die passende Zielgruppe

Eine halbe Ewigkeit
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Eine halbe Ewigkeit, genauer 25 Jahre sind vergangen seit Cora in ihr Tagebuch Mondscheintarif geschrieben hat. Inzwischen ist sie fast 55, verheiratet, hat drei Kinder und ein Reihenhaus und steckt mitten ...

Eine halbe Ewigkeit, genauer 25 Jahre sind vergangen seit Cora in ihr Tagebuch Mondscheintarif geschrieben hat. Inzwischen ist sie fast 55, verheiratet, hat drei Kinder und ein Reihenhaus und steckt mitten in den Wechseljahren. Während ihr Mann den jüngsten Sohn in England zum College begleitet findet sie während einer Entrümpelung am Altpapier Container erst ihr Tagebuch wieder und dann eine Bekannte.

Ihre neuen Freunde, eine liebenswerte aber recht chaotische Truppe nehmen sie mit an die Ostsee, wo Cora als Hochzeitsfotografin arbeiten darf und über ihre frühere große Liebe stolpert.

Es gibt Überschneidungen der Charaktere zu den Büchern Sternschanze und Morgen kann kommen. Von Kürthy hat einen sehr unterhaltsamen Schreibstil, ihre Bücher sind schnell gelesen.

Mit 54 Jahren, Ehemann, drei Kindern bin ich gefühlt genau die passende Zielgruppe und was soll ich sagen, ich konnte so viel so verdammt nachvollziehen. Jüngere haben möglicherweise Schwierigkeiten, die Details zu fühlen. Vielleicht war es sogar von Vorteil Mondscheintarif nicht zu kennen, es wurde sehr viel daraus zitiert und Cora war mir zu Beginn sehr sympathisch. Die aufkommende Midlife Crisis nachdem sie Daniel trifft war für mich wenig überzeugend, das Ende war dann wiederum gelungen. Außerdem hat meiner Meinung nach der zeitliche Ablauf Logikfehler, die aber nicht entscheidend für die Geschichte sind - es bleibt eine überwiegend gute Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 15.12.2023

Pageturner - wenn auch etwas anders als erwartet

Die Bibliothek im Nebel
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Dieser neueste Roman von Kai Meyer ist zeitlich vor seinem Buch „Die Bücher, der Junge und die Nacht“ angesiedelt und spielt wechselnd in drei Zeitebenen (1917, 1928 und 1957) wobei Mara, eine entscheidende ...

Dieser neueste Roman von Kai Meyer ist zeitlich vor seinem Buch „Die Bücher, der Junge und die Nacht“ angesiedelt und spielt wechselnd in drei Zeitebenen (1917, 1928 und 1957) wobei Mara, eine entscheidende Protagonistin aller drei Erzählstränge lange Zeit eigentlich nur eine Nebenrolle spielt und mysteriös bleibt.
Vom Schreibstil her ein typischer Kai Meyer Roman – unterhaltsam, packend und gut recherchiert. Der Wechsel zwischen den Zeiten und die dadurch reichlich vorhandenen Personen sind überhaupt kein Problem, man ist direkt sehr gut mitten in diesem Pageturner eingetaucht.
Allerdings hatte ich mir gerade aufgrund der Titelgebenden Bibliothek eine etwas andere Geschichte vorgestellt. Die Familiensaga und das Historische haben mir gut gefallen, die Geschichte von Mara die sich im Laufe der Story entwickelt war mir dann doch etwas zu heftig und der
Ebenso waren Aspekte des Abschlusses für mich zwar schlüssig aber dann in dieser Form nicht ganz das erhoffte Ende. Ganz subjektiv blieben mir leider zu viele Fragen offen.
Das Buch hat mich auf jeden Fall sehr gut unterhalten und mir im Endeffekt besser gefallen als der weitere Band aus diesem Kanon.

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Veröffentlicht am 11.12.2023

Das Buch wird der Person nicht gerecht

Loriot: Biographie
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Loriot war ein Ausnahmetalent, ein begnadeter Humorist und die Privatperson hinter diesem Künstlernamen war ebenfalls eine sehr interessante Persönlichkeit. Leider bleiben beide Aspekte des Vicco von Bülow ...

Loriot war ein Ausnahmetalent, ein begnadeter Humorist und die Privatperson hinter diesem Künstlernamen war ebenfalls eine sehr interessante Persönlichkeit. Leider bleiben beide Aspekte des Vicco von Bülow in dieser Biographie einfach nur blass.
Kann sein dass es zum Teil daran liegt dass so viel Inhalt in nur rund 200 Seiten untergebracht werden mussten. Andererseits ist es wahnsinnig schade, dass keine einzige Zeichnung, nicht ein Bild in diesem Buch auftauchen.
In weiten Teilen des Buches werden andere Biographien bzw. Berichte und Interviews zitiert, vieles wird aneinandergereiht. Ja manches aus der frühesten Kindheit, Verwandtschaftsbeziehungen usw waren mir neu aber gerade in den Abschnitten zu seinen Fernsehsendungen blieb die Beschreibung meiner Meinung nach distanziert. Der Mensch Loriot / Vicco von Bülow ist hier mehr nur der Regisseur, Zeichner usw die Tiefe jedoch fehlt.

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Veröffentlicht am 30.11.2023

Die Fortsetzung ist leider noch schlechter als der erste Teil

Ruling Destiny
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Hätte ich doch nur nicht meinem inneren Monk nachgegeben und in dieser Lesezeit lieber ein gutes Buch gelesen! Zum Glück bin ich ein Schnell-Leser. Ich will wahnsinnig gerne wissen wie eine Geschichte ...

Hätte ich doch nur nicht meinem inneren Monk nachgegeben und in dieser Lesezeit lieber ein gutes Buch gelesen! Zum Glück bin ich ein Schnell-Leser. Ich will wahnsinnig gerne wissen wie eine Geschichte in der Fortsetzung ausgeht, liebe Storys mit geschichtlichen Aspekten bzw. Zeitreisen. Außerdem waren die Bewertungen dahingehend positiv dass die Fortsetzung besser wäre (nein ist sie nicht). Dann ist die Geschichte wider Erwarten im zweiten Band immer noch nicht beendet!
Natasha bleibt oberflächlich, eindimensional und flatterhaft (Braxton, nein doch nicht, dann Kilian, oder doch wieder Braxton) und Mason? Der bleibt leider blass. Ja, ein paar Dinge werden geklärt, neue Fragen ergeben sich und das Setting – könnte so schön sein ist aber einfach nur unplausibel.
Das Cover ist wieder toll und die Idee auch sehr nett, nicht mit dem SchreibSTIL nur mit dem Inhalt hapert es.

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Veröffentlicht am 29.11.2023

König Artus und die Bretagne

Bretonische Geheimnisse
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Der Betriebsausflug des Teams von Kommissar Dupin in den Wald von Bróceliande verläuft ganz anders als geplant, denn es gibt – mal wieder – eine Leiche. In diesem Wald sind viele Legenden aus dem Sagenkreis ...

Der Betriebsausflug des Teams von Kommissar Dupin in den Wald von Bróceliande verläuft ganz anders als geplant, denn es gibt – mal wieder – eine Leiche. In diesem Wald sind viele Legenden aus dem Sagenkreis um König Artus lokalisiert und der Tote war ein Artus-Forscher. Die anderen Wissenschaftler und auch der Wald stecken voller Geheimnisse. Selbst die sonst so sichere Nolwenn macht sich Sorgen und Riwal kennt wieder alle Erzählungen. Dank der liebgewordenen Charaktere fällt der Einstieg in das Buch leicht, dabei hat mich die Mystik um die Artus Sage wider Erwarten gar nicht so sehr packen können (der historische Kontext dagegen schon, ich habe gleich ein wenig online recherchiert).
Es ist immer wieder toll, wie schnell man durch diese Krimireihe in das Flair der Bretagne eintauchen kann. Ja es ist ein Krimi, aber jeder Band ist gleichzeitig auch eine Art Reiseführer und Werbung für die Bretagne, so ganz nebenbei werden mit Liebe zum Detail viele Informationen weitergegeben.

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