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Veröffentlicht am 20.09.2023

Luftholen in der Natur Norwegens

Skogen Dynasty (Crumbling Hearts, Band 1)
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„Die zwei Wochen könnten eine Reißleine sein. Eine Reißleine für ein Karussell, das sich sonst immer schneller drehen würde.“ (Sander, S. 52)

Rauschende Wasserfälle, eine nie endende Aussicht und lange ...

„Die zwei Wochen könnten eine Reißleine sein. Eine Reißleine für ein Karussell, das sich sonst immer schneller drehen würde.“ (Sander, S. 52)

Rauschende Wasserfälle, eine nie endende Aussicht und lange Wanderungen inmitten der abgelegenen Landschaft in Norwegen. „Skogen Dynasty hält ein unglaublich bildliches Setting parat, in welches man sich direkt mitverliebt. Zusätzlich fließt eine ruhige Liebesgeschichte mit ein, die die Wohlfühlgeschichte abrundet.

Das Cover: Das Farbkonzept der drei Bücher gefällt mir sehr gut. Alle Bände fassen farblich sehr gut zusammen und können auch durch die schlichte Aufmachung überzeugen. Ich hätte mir eventuell noch eine dritte Farbe gewünscht, die einen stärkeren Kontrast zu dem Altrosa ergeben hätte, aber in sich gefällt mir das ruhige Gewand.

Die Handlung: Nachdem Sander durch einen Skandal in den letzten Wochen negativ in der Presse aufgefallen ist, soll er sich nun völlig zurückziehen, damit das Unternehmen seiner Familie keinen schlechten Ruf ereilt. Dass Sanders Seite der Geschichte jedoch ganz anders ist, als die Medien präsentieren, scheint dabei den Großteil seiner Familie nicht zu interessieren. Gezwungenermaßen nimmt er an einer Trekkingtour teil, die ihn abseits in die Natur von Norwegen führt. Dort trifft er auf Norah, die die Tour anleitet und merkt schon bald, dass die beiden auf einer Wellenlänge sind…

Meine Meinung: Anfang des Monats hatte sich eine Leseflaute bei mir angekündigt, die ich seit Jahren nicht mehr hatte. Als dann „Skogen Dynasty“ bei mir ankam wollte ich die ganze Zeit danach greifen und gleichzeitig durch die Flaute auch nicht. Nach Überwindung fing ich dann doch an zu lesen. Anfangs brauchte ich etwas, bis ich in der Geschichte ankam (was ich jedoch auch zum Teil auf die Flaute schiebe), doch kaum wanderten die Charaktere durch die Berge, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Die gesamte Natur war so bildlich und teilweise hörte man selbst das Wasserfallrauschen, sah die Wiesen vorbeiziehen oder hatte ein überwältigendes Panorama vor sich. Wenn ich an die Geschichte zurückdenke, habe ich stets Norah und Sander vor der Kulisse einer Berglandschaft vor mir – das Setting hat wirklich Eindruck hinterlassen. Das Buch stellt eine gelungene Wohlfühlgeschichte dar, die perfekt für den Spätsommer/ Übergang zum Herbst ist. Gegen Ende muss ich jedoch zugeben, dass mir das Hin und Her nicht unbedingt zusagte. Der Zwiespalt, in dem eine Partie des Pärchens steckte, wurde bereits vorher genügend betont, da gab es mir mindestens zwei Rückzüge zu viel, die mich auch etwas frustrierten. Auch hätte ich mir tatsächlich noch gewünscht, dass man erfahren hätte, wie die Reise für die anderen Teilnehmer:innen der Trekking Tour weiterging, da ich diese in der Zwischenzeit sehr ins Herz geschlossen hatte. Doch letztendlich hat die Geschichte eine Leseflaute bei mir verhindert, wofür ich sehr dankbar bin!

Die Charaktere: Sander und Noah haben mir als Charaktere sowohl einzeln, wie auch im Doppelpack gut gefallen. Besonders positiv möchte ich die Kommunikation zwischen den beiden hervorheben. Doch auch die anderen Trekking Teilnehmer:innen konnten mir zusagen. Seien es nun die beiden älteren Freundinnen, die Familie oder das entzweite Pärchen – alle hatten eine spannende Hintergrundgeschichte.

Fazit: Die Vielleicht-Reihe hat mir damals so viele Türen geöffnet und mir diese talentierte Autorin vorgestellt, weswegen ich der Reihe für Vieles dankbar bin. Der Auftakt ihrer neuen Reihe hatte es daher etwas schwerer bei mir, aber konnte sich auf jeden Fall beweisen. Ich vergebe hier 3,5/5 Sternen und eine Leseempfehlung!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.04.2023

Welcome back in Melview!

Vergiss uns. Nicht.
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„[…] aber manchmal war um Hilfe zu bitten schwerer als alles andere. Sogar schwerer, als den Schmerz zu ertragen.“ (S. 345)

Die „Berühre mich nicht Reihe“ war die erste für mich im Liebesromanbereich ...

„[…] aber manchmal war um Hilfe zu bitten schwerer als alles andere. Sogar schwerer, als den Schmerz zu ertragen.“ (S. 345)

Die „Berühre mich nicht Reihe“ war die erste für mich im Liebesromanbereich gewesen. Seither habe ich beide Bücher bereits mehrmals gelesen, erinnere mich an die kleinsten Kleinigkeiten und habe mich demnach umso mehr gefreut, wie viel Liebe diese Reihe wieder nach all den Jahren bekommt. Nicht nur erschien bereits eine passende Graphic Novel, sondern endlich wird Aprils Geschichte hautnah erzählt.

Cover: Die Anlehnung an die beiden vorherigen Cover gefällt mir unendlich gut und besonders die Entscheidung für das Lila, sagt mir sehr zu!

Die Handlung: Nachdem Sage und Lucas Geschichte zu Ende erzählt wurde, wird nun endlich der Vorhang für April heruntergelassen. April und Gavin. Einst gespürte Gefühle, die nun endgültig in tiefe Ecken im Herzen vergraben wurden. Dachte April zumindest, bis sie unvermeidlich wieder mehr Zeit mit ihrer Jugendliebe Gavin verbringen muss. April wurde jedoch mit dem harten Schluss ihrer Freundschaft tief verletzt, sodass sie sich Gavin noch immer nicht vollständig öffnen kann. Doch plötzlich müssen die beiden zusammenarbeiten, auch wenn April weiß, dass die altbekannten Gefühle wieder anklopfen werden…

Meine Meinung: Ohne Probleme kam ich wieder in Melview an und fand direkt in die Geschichte. Es war wie das angenehmste Nachhausekommen, nach einem langen Aufenthalt woanders. April war eine tolle Protagonistin, die angenehm durch die Geschichte leitet und welcher man nur das Beste wünscht. Über Gavin war recht wenig bekannt, weswegen ich umso gespannter auf ihn war, um ein Gefühl für seinen Charakter zu bekommen. Das Zusammenspiel der beiden und das langsame Zurückführen zu ihrer innigen Verbindung war sehr schön mitzuerleben. Die Geschichte im Gesamten war recht ruhig, was bestimmt nicht allen zusagen wird, doch ich bevorzuge ruhige Liebesromane. Dennoch hätte ich mir in manchen Momenten etwas aufregendere Settings gewünscht. Trotzdem flog ich durch die Seiten, litt und fühlte mir, bis ich beim Ende ankam. Mit diesem kann ich mich bis jetzt nicht anfreunden, weil ich es so gravierend für die eine Person finde, dass ich die Setzung eines Cliffhangers bei diesem Stand der Geschehnisse einfach nicht gelungen finde. Ich sehe eine Person dadurch aus einem völlig neuen Blickwinkel, den ich lieber nie gehabt hätte und hoffe daher auf eine wirklich gute Auflösung im nächsten Band, denn ich weiß nicht, ob die Ereignisse zu verzeihen sind.

Charaktere: April als Protagonistin hat mir sehr zugesagt und ich habe ihren Ehrgeiz, ihre Empathie und ihr großes Herz sehr bewundert. Die gemeinsamen Szenen mit Gavin mochte ich sehr gern, wobei ich jedoch das Gefühl hatte, dass man von Luca im ersten Band der Dilogie bereits mehr erfahren hatte, als von Gavin in seinem eigenen Auftakt. So ganz greifen kann ich ihn noch nicht, aber hoffe, dass sich das in der Fortsetzung ändert. Doch auch Aaron und Connor haben für schöne Szenen gesorgt und natürlich waren auch Luca und Sage mit von der Partie.

Fazit: Das Ende hat mich sehr lange über meine endgültige Meinung nachdenken lassen und rückblickend hätte ich mir einfach einen anderen Konflikt gewünscht. Dennoch habe ich die Geschichte bis zu dieser Auflösung sehr genossen und vergebe 3,5/5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
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  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 26.02.2023

Die Charaktere sind sehr ans Herz gewachsen!

Chain of Thorns
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Anmerkung: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen.

"We are sick in our souls from old wounds.“ (S. 67)

Dieses Buch habe ich dieses Jahr mit am meisten erwartet. Band eins und zwei waren in den Jahren, ...

Anmerkung: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen.

"We are sick in our souls from old wounds.“ (S. 67)

Dieses Buch habe ich dieses Jahr mit am meisten erwartet. Band eins und zwei waren in den Jahren, in denen ich sie gelesen habe absolute Jahreshighlights, Band zwei ist mittlerweile eins meiner liebsten Bücher von Cassandra Clare. Umso aufgeregter habe ich demnach dem Abschluss hingefiebert.

Das Cover: Ich bin sehr froh, dass sich bei den neueren Covern von Cassandra Clare entschieden wurde, dass die abgebildeten Charaktere nicht mehr direkt die Betrachtenden anschauen. Ich mag Menschen auf Buchgewändern nicht so gern, doch durch den fehlenden Augenkontakt und das sehr verspielte Cover, gefällt es mir wiederum.

Die Handlung: Achtung, Spoiler zu den Folgebänden! Cordelias Pläne liegen in Scherben. Ihr Vater wurde ermordet, sie kann keine Parabatai-Zeremonie mit ihrer besten Freundin abhalten wie geplant und auch ihre Ehe zu James hängt am seidenen Faden. Doch ihre Bindung zu Lilith setzt dem ganzen eine fürchterliche Krone auf, denn dadurch kann sie ihr geliebtes Schwert Cortana nicht mehr einsetzten, ohne die Dämonin direkt zu beschwören. Nachdem sie nach all den ereignisreichen Wochen voller Schmerz mit Matthew nach Paris geflohen ist, muss sie jedoch bemerken, dass sie den Problemen zwar für kurze Zeit entfliehen kann, sie sich dadurch jedoch nicht ändern. Notgedrungen kehren die beiden wieder nach London zurück, nur um der nächsten Bedrohung ins Auge zu blicken.

Meine Meinung: Normalerweise schreibe ich keine Rezensionen mit Spoilerabsätzen, da ich mich selbst kenne und dennoch diese Teile von Rezensionen zu ungelesenen Büchern lese – obwohl ich es nicht vorhatte. Doch hier habe ich so viel Redebedarf und werde diese Stellen eindeutig kennzeichnen. Nun zu meiner spoilerfreien Meinung: Chain of Thorns konnte mich gut unterhalten und es war wie immer ein Fest, diese Clique wieder begleiten zu dürfen. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass es sich hierbei um meine zweitliebste Konstellation an Charakteren von Cassandra Clare handelt, nur übertrumpft von den Charaktere der Infernal-Devices-Reihe, die hier zum Glück auch kleine Gastauftritte haben. Sosehr ich die Charaktere auch hier wieder geliebt habe, so blieb bei mir leider das große Feuerwerk wie bei den vorherigen Bänden aus. Es gab Teile des Buches, die ich inhaliert habe, andere habe ich mehrere Tage ungelesen liegen lassen. Mittlerweile ist man es von Cassandra Clare gewohnt wuchtige und dicke Finalbände zu bekommen, doch hier hätte ich mir die Handlung etwas kompakter und fokussierter gewünscht, da doch teilweise Längen aufkamen. Manche Szenen empfand ich leider auch als nicht zielführend, während ich mir bei manchen Ereignissen eine intensivere Ausführung gewünscht hätten. Manche Schlüsselszenen, auf die man bereits seit Band eins wartete wurden dann sogar nur in einer Bonusgeschichte am Ende des Buchs abgehandelt oder schlichtweg in einem Nebensatz erwähnt. Die Gewichtung der Importanz der Szenen fand ich hier einfach völlig unausgewogen. Das mag alles recht negativ klingen, doch Chain of Thorns ist dennoch ein gutes Buch, nur leider ein wenig enttäuschend aufgrund der sehr starken vorherigen Bände. Dennoch ein Muss für alle Fans der Reihe und daher auch für mich. Hierbei kann ich auch den Reading Vlog von Hannah von „A Clockwork Reader“ empfehlen, da wir wirklich in fast allen Punkten einer Meinung sind und sie vieles perfekt auf den Punkt bringt.

Die Charaktere: Ich kann nicht auf alle einzeln eingehen, weil das den Rahmen endgültig sprengen würde, dennoch kann ich sagen, dass sie alle mein Herz im Sturm erobert haben. Alle haben mit ihren eigenen Hürden zu kämpfen, weisen Komplexität und Tiefe auf und schaffen es trotz der apokalyptischen Grundsituation mit ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Dennoch muss ich zugeben, dass mir manche geliebten Personen hier ein wenig zu kurz kamen.



Zusatz: Meinung mit SPOILERN! Wer sich überraschen lassen möchte, dann ab hier bitte nicht weiterlesen. Für mich ist gerade zum Ende des Buches einiges schiefgelaufen. Trotz der Spoilerwarnung werde ich keinen Namen nennen, da es mir dann doch zu viel vorwegnimmt, aber der Tod eines geliebten Charakters wurde hier einfach zu schnell abgehandelt. Letztere Person stirbt und ich habe erst einige Kapitel später verstanden, dass diese Person nicht mehr unter den Lebenden weilt. Diese ganze Situation war so chaotisch und lieblos geschrieben, dass man weder richtige Trauerszenen bekam, noch kamen bei mir Emotionen auf, weil ich mich ständig fragte: „Ist X nun wirklich gestorben oder macht man uns hier nur Angst?“ Generell hatte ich mir mehr Emotionen gewünscht. Meistens reißen mich die Finalbände von Cassandra Clare gerade aufgrund der aufwallenden Gefühle und der dramatischen Wendungen mit, hier blieben sie jedoch im letzten Viertel völlig aus. Der Epilog von „Clockwork Princess“ bringt mich noch heute zum Weinen; bei „Queen of Air & Darkness“ hatte ich mich extra in einen Park gesetzt, weil mir noch die letzten fünfzig Seiten fehlten und ich diese in der Bahn nicht beenden konnte. Hier hingegen blätterte ich beinahe teilnahmelos einfach weiter. Wo waren die Spannung und die Dynamik? Auch empfand ich das Liebesdreieck völlig unnötig und auch nicht zielführend für die Handlung. In der Infernal-Devices-Reihe wurde es so gut umgesetzt (und ich mag dieses Trope normalerweise überhaupt nicht) und hier führte es nur zu noch mehr Drama, dass man auch gekonnt hätte weglassen können. Es hatte weder einem der Charaktere zu einer Entwicklung geholfen, noch hat es mich interessiert. SPOILER ENDE!

Fazit: Es war nicht mein Wunschfinalband, dennoch ein guter Abschluss zu einer wundervollen Reihe. Nach langem Hin und Her habe ich mich nun doch für 3,5/5 Sternen entschieden, da ich dennoch gut unterhalten wurde und einfach erneut die tollen Charaktere loben muss. Nun bin ich umso gespannter, wann die Nachfolgetrilogie der The-Dark-Artifices-Reihe kommen wird.

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Veröffentlicht am 13.02.2023

Eindringlicher und dichter Schreibstil!

Das Flüstern der Bienen
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„Manchmal muss man seiner Seele Ruhe gönnen, eine Pause von allem, was sie verletzt.“ (S. 410)

Dieses Buch landete nach Erscheinen direkt auf meiner Wunschliste, stand dann viel zu lange ungelesen in ...

„Manchmal muss man seiner Seele Ruhe gönnen, eine Pause von allem, was sie verletzt.“ (S. 410)

Dieses Buch landete nach Erscheinen direkt auf meiner Wunschliste, stand dann viel zu lange ungelesen in meinem Regal, bis ich sie endlich gelesen habe. Vorweg muss ich sagen, dass diese Geschichte keine leichte Kost ist, aufgrund der aufgegriffenen Themen.

Das Cover: Ansprechend und schlicht. Während des Lesens versteht man nach und nach auch die kleinen Anspielungen der abgebildeten Motive. Für mich gelungen!

Die Handlung: Eines Tages findet die alte Nana Reja in Linares unter einer Brücke ein zurückgelassenes Baby. Doch letzteres sorgt nicht bei allen für Wohlwollen, denn ständig scheint ein Bienenschwarm das Kind zu umgeben. Doch schon bald ist das Kind nicht die einzige Sorge des Dorfes, denn die spanische Grippe bricht in ihrer Region aus und die mexikanische Revolution sorgt rundherum für Chaos und Verwüstung…

Meine Meinung: Wie bereits oben erwähnt, ist dieses Buch voller schwerer und düsterer Themen: Krieg, Pandemie, Gewalt, Tod und Trauer. Diese Geschichte beendet man nicht innerhalb eines Tages, mich z.B. hat sie über viele Tage begleitet, hatte dadurch die Möglichkeit, mich lange in ihren Bann zu ziehen und zum Nachdenken anzuregen. Besonders der intensive und sprachlich sehr dichte Schreibstil hat mir zugesagt, auch wenn manche Szenen manchmal dadurch ein wenig verwirrten und teilweise nicht von Anfang an deutlich war, was sich genau abspielte. Ebenso hätte ich mir gewünscht, dass mich das Buch auch emotional mehr gepackt hätte. Im Laufe der Handlung passieren viele grausame Situationen und Dinge, die mich zwar schockierten, aber durch die fehlende Nähe zu den Charakteren, konnte ich auch keine emotionale Brücke schlagen.

Fazit: Insgesamt eine eindrucksvolle Geschichte, bei dessen Schreibstil atmosphärische Bilder kreiert werden, jedoch die Charaktere durch die sehr handlungsschwere Geschichte ein wenig vernachlässigt werden. Ich vergebe hier 3,5/5 Sternen und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 31.12.2022

Wohlfühlgeschichte in dunklem Gemäuer

Dunbridge Academy - Anywhere
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„Ich erkenne die Frage in seinen Augen und lege eine Antwort in meine.“ (S. 183)

Ich habe sehr lange gezögert diese Reihe anzufangen, da mich das Debüt der Autorin leider sehr enttäuschte. Doch nachdem ...

„Ich erkenne die Frage in seinen Augen und lege eine Antwort in meine.“ (S. 183)

Ich habe sehr lange gezögert diese Reihe anzufangen, da mich das Debüt der Autorin leider sehr enttäuschte. Doch nachdem ich immer mehr positive Meinungen dazu las und auch eine gute Freundin, die einen sehr ähnlichen Lesegeschmack hat, mir die Reihe empfahl, gab ich der Reihe eine Chance. Im Endeffekt habe ich alle Bände in einem Rutsch gelesen.

Das Cover: Die Farbkombination des dunklen Blaus und des hellen Rosas gefällt mir sehr gut. Auch die floralen Muster und das plakative Logo geben dem Cover eine gewisse Aussagekraft. Dennoch hätte ich mir irgendwie noch eine dritte Farbe gewünscht.

Die Handlung: Emma kommt für ein Auslandsjahr an die Dunbridge Academy, nahe Edinburgh. Dort lernten sich einst ihre Eltern kennen – und lieben. Jedoch konnte diese Liebe nicht überstehen und seither wohnt Emma bei ihrer Mutter. An der Academy erhofft sie sich Informationen zum Verbleib ihres Vaters zu beschaffen, der sie verlassen hatte. Eigentlich war sie vollends auf ihren Plan fokussiert, bis sie sich immer mehr mit Henry anfreundet und Gefühle für ihn entwickelt. Nur sind die Umstände für die beiden nicht gegeben und auf ein gebrochenes Herz kann Emma gut verzichten. Doch je mehr sie die Dunbridge Academy durch Mitternachtspartys in Gewächshäusern oder Spaziergängen zu späten Stunden entdeckt, desto mehr wachsen auch ihre Gefühle für Henry…

Meine Meinung: Edinburgh – meine Lieblingsstadt…natürlich war das auch einer der Faktoren diese Geschichte zu lesen. Zwar befindet sich die Academy „nur“ in der Nähe dieser Stadt, aber das mystische schottische Setting war gegeben und somit auch meine Neugierde. Die Geschichte ließ sich schnell lesen und entwickelte sich zügig zu einer Wohlfühlgeschichte. Sie ist durchaus ruhiger, aber genau diese Liebesgeschichten bevorzuge ich. Natürlich gab es auch ein paar dramatische Wendepunkte, doch diese waren in Maßen und ließen die Geschichte nicht darin versinken. Mir war es am Ende hingegen dennoch ein wenig zu viel, doch die Geschichte fing sich wieder auf. Insgesamt muss ich zugeben, dass es dennoch einige Liebesromane gibt, die mir mehr zusagten, aber ich muss dennoch ein paar Szenen in dieser Geschichte sehr positiv hervorheben. Bei mir haben sich tatsächlich einzelne Momente aus der Geschichte mehr in mein Herz geschlichen, als der Roman an sich. Es gab einige sehr erwachsene Augenblicke zwischen den Protagonist:innen, die ich sehr lobenswert fand und mir Gänsehaut bescherten. Aus Spoilergründen werde ich darauf nicht eingehen, aber ich muss da wirklich das Fingerspitzengefühl der Autorin loben – Emotionen weiß sie gekonnt zu transportieren.

Die Charaktere: Ich habe zuerst den 2. Band gelesen, da man sie auch unabhängig lesen kann, aufgrund der wechselnden Protagonist:innen. Dennoch nimmt es kleinere Informationen bereits vorweg, was mich jedoch nicht großartig störte (das nur vorweg). Henry und Emma haben mir jedoch sehr gut gefallen. Sie waren wirklich wie geschaffen füreinander ohne, dass es eine Bilderbuchliebesgeschichte war. Es gab Hürden, aber die wurden erwachsen gelöst. Auch die Nebencharaktere wie Sinclair und Tori mochte ich sehr gerne.

Fazit: Da ich nun alle Bücher in einem Rutsch gelesen habe, würde ich den Band als zweitstärksten Band der Reihe einreihen. Die Fortsetzung konnte mir nämlich noch mehr zusagen. Hier vergebe ich 3,5/5 Sternen, da mir teilweise die Nähe zur Geschichte etwas fehlte. Dennoch einen zweiten Blick wert und wird auch den positiven Meinungen gerecht!

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