Dieses Buch bringt eine Flut an Emotionen mit sich
Am Ende sterben wir sowieso"They both die at the end" zeichnet sich durch eine kreative und auch etwas ungewöhnliche Grundgeschichte aus: 2 Jungen, die sich vorher noch nie zuvor gesehen haben, verbringen einen Tag zusammen und ...
"They both die at the end" zeichnet sich durch eine kreative und auch etwas ungewöhnliche Grundgeschichte aus: 2 Jungen, die sich vorher noch nie zuvor gesehen haben, verbringen einen Tag zusammen und erleben ein Erlebnis nach dem anderen - mit dem Wissen, dass jedes davon ihr letztes sein könnte.
Das könnte ein Klappentext für ein typisches, tragisches Jugendbuch gewesen sein, aber Adam Silvera schafft es einen speziellen Twist einzubauen und somit die Geschichte noch individueller und außergewöhnlicher zu machen.
Besonders seine beiden Protagonisten, Mateo und Rufus, haben mein Herz im Sturm erobert und die Interaktionen der beiden im Laufe des Buches waren einfach nur schön mitzuerleben. Sie ergänzen sich beide einfach perfekt: Mateo, der sonst introvertiertere von beiden, wächst über sich hinaus und lässt sich von Rufus Mut mitreißen. Rufus hingegen lernt durch Mateo die ruhigen Seiten des Lebens kennen. Beide entdecken neue Seiten an sich und verhelfen dem jeweils anderen zu einem besseren Menschen.
Dieses Buch hat mich einfach wirklich emotional komplett mitgenommen: ich habe Freude, Spaß, Bedauern und Trauer im Laufe des Buches erleben dürfen. Es gab wohl kaum einen letzten Satz in einer Geschichte, der mich so emotional erschlagen hat, wie dieser hier. (Alle die das Buch gelesen haben, wissen bestimmt, was ich meine.)
Auch wenn ich viel Positives zum Buch zu sagen habe, hatte ich doch ziemliche Probleme in die Geschichte einzufinden. Am Anfang waren mir die beiden Protagonisten einfach noch zu fremd und nicht greiflich, wodurch die Geschichte minimal auf der Strecke blieb. Doch spätestens ab der 2. Hälfte des Buches habe ich die Seiten förmlich inhaliert und jedes einzelne Wort gefühlt.
Lest dieses Buch, es ist wirklich unfassbar gut, auch mit kleinen Schwierigkeiten am Anfang. An dieser Stelle kann ich auch sagen, dass zu einem meinen liebsten LGBTQ+ Büchern zählt.
Ich gebe hier 4/5 Sternen!