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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2020

Abwechslungsreiche Urban Fantasy mit sympathischen Charakteren

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1)
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"Kaleidra" ist der erste Roman, den ich von Kira Licht lesen durfte. Einige ihrer Bücher hatte ich bisher immer auf meiner Wunschliste stehen und bin wirklich froh, als erstes dieses Buch aufgeschlagen ...

"Kaleidra" ist der erste Roman, den ich von Kira Licht lesen durfte. Einige ihrer Bücher hatte ich bisher immer auf meiner Wunschliste stehen und bin wirklich froh, als erstes dieses Buch aufgeschlagen zu haben. Letzteres ist der Auftakt zu einer Urban-Fantasy Trilogie und spielt in der wunderschönen Stadt Rom.

Was mich am meisten überrascht hatte war wohl die Idee hinter dem Buch. Ich hatte bisher keine einzige Geschichte erleben dürfen, in welcher Alchemisten den Großteil einnehmen, weswegen ich das hier sehr willkommen hieß. Unsere Protagonistin, Emilia, wird von einen Tag auf den anderen aus ihrem vorherigen Leben herausgerissen und steht plötzlich 3 verschiedenen Alchemistengruppen gegenüber, von welchen sogar eine davon als gefährlicher Feind gilt. Mehr möchte ich an der Stelle gar nicht verraten, da ich sonst zu viel vorwegnehmen würde, aber lasst auch eins gesagt sein: es gibt genug zu erkunden!

Da wären wir auch schon bei Kiras Schreibstil: es hat keine drei Sätze gebraucht und schon war ich in der Geschichte abgetaucht. Kira schreibt wirklich flüssig, fesselnd und humoristisch. Ihre Sprache ist locker, jugendlich und passt wirklich gut zur Geschichte.

Die Charaktere waren, meiner Meinung nach, das Herz der Geschichte und haben sie in meinen Augen noch viel besser gemacht. Anfangs bin ich mit unseren beiden Protagonisten, Emilia und Ben, nicht wirklich warmgeworden und habe tatsächlich über die Hälfte des Buches gebraucht, bis ich sie mochte, aber letztendlich hat es sich gelohnt und ich habe mit ihnen gelitten, gelacht und mitgefiebert. Die Nebencharaktere hingegen haben mich von Anfang an begeistern können. Larkin, Oliver, Annmary und Sanjena waren mir auf Anhieb sympathisch und ich habe mich über jeden kleinen Auftritt von ihnen gefreut. Besonders Larkin hat sich zu meinem Favoriten entwickelt und es gab die ein oder andere Szene, in welcher ich über seine Art herzlich lachen musste. Kira versteht es wirklich tolle und auch abwechslungsreiche Charaktere zu entwickeln. Sie mögen zwar nicht perfekt sein, aber dennoch waren sie es auf ihre eigene Art und Weise und konnten so überzeugen.

Warum dann also "nur" 4 Sterne?

Das Buch war eine Achterbahnfahrt für mich. Ich war anfangs sofort in der Geschichte drin, es war spannend und abwechslungsreich, aber dann fiel der Spannungsbogen für mich ab. Es gab viele ruhigere Momente, in welchen weniger passierte und die eher zum Erklären der verschiedenen Orden galten und den dazugehörigen Regeln. Versteht mich nicht falsch! Ich benötige nicht das ganze Buch über hinweg Action und seitenlange Kämpfe, aber manchmal musste ich mich etwas mehr motivieren weiterzulesen. Doch das letzte Drittel hat das wieder rausgehauen und die letzten Kapitel flogen nur so dahin. Ich denke auch, dass es im ersten Buch wirklich wichtig war so viel zu erklären, damit man als Leser/in einen guten Eindruck der neuen Welt bekommt und nicht zu viel unbeantwortet bleibt.

Zum Schluss kann ich dennoch eine Leseempfehlung für "Kaleidra" aussprechen. Es ist witzig, mysteriös und voller Rätsel. Mir hat es wirklich Spaß gemacht dieses Buch zu lesen und ich werde mir definitiv den Erscheinungstermin des 2. Bandes vormerken, da ich nach diesem Cliffhanger unbedingt wissen muss, wie es weitergeht. Von mir gibt es 4/5 Sternen!

Und was auch unbedingt noch gesagt werden muss: die Playlist zum Buch ist der Hammer!

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Konnte mich leider nicht packen

Der Gott der Rosen und der Dornen
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Der Klapentext zu diesem Buch klang so vielversprechend, besonders wenn man von griechischer Mythologie nie genug bekommen kann. Doch leider blieb es für mich nur bei dem guten Klappentext...

Nanas Schreibstil ...

Der Klapentext zu diesem Buch klang so vielversprechend, besonders wenn man von griechischer Mythologie nie genug bekommen kann. Doch leider blieb es für mich nur bei dem guten Klappentext...

Nanas Schreibstil lässt sich meiner Meinung nach schwer definieren. Es gab einige Seiten, da mochte ich ihren fast schon poetischen Schreibstil wirklich gerne, bis dann plötzlich mitten in einem Satz Wörter wie "YOLO" oder "zombiehaft" fielen. Dieser Mix aus gewollter Jugendsprache und wunderbar bildlich beschriebenen Sätzen hat in meinen Augen leider nicht wirklich gut zusammengepasst. Trotzdem ließ es sich in großen Teilen recht flüssig lesen.

Die Handlung des Buches erschließt sich mir hingegen leider immer noch nicht. Es gab viel zu viele Gedankensprünge und es wurde von einer Handlung zur nächsten übergegangen, sodass man als Leser/in gar nicht hinterherkam. Ich habe mich oft dabei erwischt, wie ich noch einmal die Textpassagen wiederholen musste, da ich das Geschehene nicht mehr verstanden habe. Generell war die Geschichte sehr verwirrend und konnte mich daher leider nicht wirklich packen.

Auch die Charaktere ließen mich kalt. Besonders die Liebesgeschichte ging total an mir vorbei und diese war definitiv der Fokus der Geschichte. In den Rückblenden, von welchen es übrigens sehr viele gibt, empfand ich die Liebe zwischen Hades und Persephone viel emotionaler und inniger. In der Gegenwart war dies leider nicht der Fall. Um ehrlich zu sein hatte ich nur das Gefühl, dass sie sich zueinander hingezogen fühlten, weil sie sich in der Vergangenheit geliebt haben, in der Gegenwart gab es weder Emotionen noch Gefühle von beiden Seiten aus.

Letztendlich konnte mich "Der Gott der Rosen und der Dornen" leider nicht für sich gewinnen. Ich weiß, dass in einer Geschichte immer sehr viel Arbeit und Mühe steckt, weswegen mir es auch so leid tut, dass ich hier nur 2 Sterne vergeben kann. Einen Stern gibt es für das Cover, den anderen dafür, dass ich das Buch doch noch beendet habe, weil es mich dennoch interessierte, wie es ausgehen würde.

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Veröffentlicht am 05.11.2020

Für alle, die nie genug von Märchen bekommen können

Der Dieb ohne Herz
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Der Dieb ohne Herz ist das erste Buch, welches ich von Ney Sceatcher gelesen hatte und ich muss sagen, dass ich wirklich positiv überrascht bin.

Zum einen haben wir hier ein wirklich ansprechendes Cover, ...

Der Dieb ohne Herz ist das erste Buch, welches ich von Ney Sceatcher gelesen hatte und ich muss sagen, dass ich wirklich positiv überrascht bin.

Zum einen haben wir hier ein wirklich ansprechendes Cover, welches durch den Nachthimmel und den Wald auch sehr gut zur Geschichte passt und direkt neugierig auf die Geschichte macht.

Zum Schreibstil: Ney hat wirklich ein Talent dafür und man merkt, dass sie schon einiges an Erfahrungen gesammelt hat und dies nicht ihr Debütroman ist. Ihre Art zu Schreiben ist wirklich hypnotisierend. Man liest nur wenige Sätze und augenblicklich ist man in der Welt gefangen, die sich zwischen den Buchseiten versteckt. Ney schreibt sehr flüssig, anschaulich und besonders, ich kann es gar nicht richtig beschreiben. Es liest sich wirklich wie ein längeres Märchen und das hat mir sehr zugesagt.

Die Geschichte und ihre Grundidee fand ich auch sehr interessant, besonders der Aspekt mit den Masken. Alle Schauplätze, sei es nun Malfura das Fischerdorf oder der verwunschene Wald - sie waren allesamt bildlich und traumhaft beschrieben. Die Atmosphäre zu Beginn hat mich auch etwas an "Faunblut" von Nina Blazon (Ein wirklich sehr lesenswertes Buch!) erinnert, da dieses größtenteils in einem Fischerdorf spielte. Dadurch, dass die Geschichte wie ein Märchen geschrieben wurde, war es in meinen Augen auch insgesamt ein etwas ruhigeres Buch. Die Spannung baut sich erst zum Schluss auf, zwischendrin wurde eher der Fokus auf die Reise der Charaktere gesetzt. Action gibt es kaum im Buch, aber das braucht es auch gar nicht, da es auch so schon gut funktioniert. Trotzdem sind meiner Meinung nach zwischenzeitlich in der Mitte des Buches kleinere Längen entstanden.

Die Charaktere fand ich ebenfalls gut, jedoch nicht außergewöhnlich. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich einen guten Bezug zu ihnen aufbauen konnte - sie erschienen mir leider immer etwas fremd, obwohl das Buch aus der Sicht von Malina geschrieben wurde. Trotzdem habe ich sie gerne auf ihrer Reise begleitet und jedes einzelne Märchen geliebt, welches sich hinter den jeweiligen Charakteren verbarg.

Letztendlich kann ich "Der Dieb ohne Herz" an Leute weiterempfehlen, die schon immer Märchen liebten und auch ohne einen gewaltigen Spannungsbogen in Geschichten abtauchen können. Mich konnte das Buch überzeugen, trotz kleinerer Kritikpunkte und ich bin schon sehr gespannt, was Ney in der Zukunft noch für uns bereithält. Von mir gibt es gute 4/5 Sternen!

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Von Ameisen, die gegen Götter kämpften - und vielem mehr

Beta Hearts
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Mit Beta Hearts ist eine wunderbare Reise zu Ende gegangen und ich bin unglaublich froh, damals zu den Büchern gegriffen zu haben, denn sonst wäre mir definitiv etwas entgangen. Auch wenn der letzte Band ...

Mit Beta Hearts ist eine wunderbare Reise zu Ende gegangen und ich bin unglaublich froh, damals zu den Büchern gegriffen zu haben, denn sonst wäre mir definitiv etwas entgangen. Auch wenn der letzte Band in meinen Augen der schwächste Band der Reihe war, ist er dennoch sehr lesenswert und ein Muss für jeden Fan der Reihe!

Was mir auch schon in den letzten Bänden sehr gut gefallen hat, waren die Kapitel, in denen KAMI ihre Gedanken offenlegt. Diese waren sehr poetisch mit unglaublichen spannenden und auch gesellschaftskritischen Fragen. Ich mochte es, dass Marie die Problematik von "Gut und Böse" aufgreift und zeigt, dass man diese Bezeichnungen nicht so einfach jemandem aufdrücken kann. Zumal man auch nie konkret sagen kann, was denn nun "gut" und was "böse" ist.

Einige Charakterentwicklungen in diesem Band haben mich wirklich sprachlos gemacht - aber leider nicht immer im positivem Sinne. Andra zum Beipiel hat mir unglaublich gut gefallen. Sie ist eine richtige Kämpferin geworden und steht zu ihren Prinzipien, das war einfach nur klasse. Auch Flover und Luke konnten in diesem Buch besonders strahlen und ich mochte jedes einzelne Kapitel, in welchem die beiden vorkamen. Doch was mich wirklich am meisten gestört hat, waren die Wandlungen von Okijen und Marshall. Okijen war von Band 1 an mein Lieblingscharakter und in diesem Band kommt er wirklich nicht gut weg: er trifft Entscheidungen, die ich ihm nie zugetraut hätte und steht nicht für die ein, die ihm eigentlich wichtig sind. Marshall...das müsst ihr selbst herausfinden, das wäre sonst ein gewaltiger Spoiler. Doch auch Luke hätte es um einiges besser verdient in diesem Buch. Die meiste Zeit war er eigentlich nur verletzt und konnte nichts tun, außer versuchen zu kämpfen, nur um dann anschließend wieder zusammenzuklappen, weil er doch noch zu stark geschwächt war. Byth mochte ich hingegen ganz gerne.

Leider bleiben auch viel Fragen offen, von welchen ich mir unbedingt Antworten zu gewünscht hätte. Natürlich bleibt einem so auch viel Raum zur Interpretation überlassen, aber dennoch. Für ein Finale war es mir dann doch etwas zu offen.

Doch trotz meiner Kritikpunkte habe ich das Buch genießen können und weiß, dass ich diese Reihe jetzt schon vermissen werde. Sie ist wirklich sehr lesenwert und ich kann sie nur jedem/ r ans Herz legen! Von mir gibt es 4/5 möglichen Sternen.

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Noch mehr offene Fragen, die es zu beantworten gilt - eine starke Fortsetzung!

Cyber Trips
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Nachdem mich der 1. Band schon restlos begeistern konnte und für mich ein Jahreshighlight geworden ist, musste ich dringend wissen, wie es denn mit Andra, Okijen, Flover und Co. weitergeht. Und ich wurde ...

Nachdem mich der 1. Band schon restlos begeistern konnte und für mich ein Jahreshighlight geworden ist, musste ich dringend wissen, wie es denn mit Andra, Okijen, Flover und Co. weitergeht. Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht.

Cyber Trips knüpft nahtlos am ersten Band an und man ist wieder mitten im Geschehen drin. Die Ereignisse haben sich nun zugespitzt und unsere Charaktere sehen sich neuen Herausforderungen ausgesetzt. In diesem Band passiert unglaublich viel und man muss zwischenzeitlich aufpassen, dass man nicht einige wichtige Ereignisse überliest.

Die Charaktere konnten mich auch in diesem Band wieder begeistern. Für mich sind sie das Herz der Geschichte und bei mir ist es sehr selten der Fall, dass ich den Großteil der Charaktere mag oder nachvollziehen kann. Andra und Okijen sind nach wie vor wunderbar, doch auch zu Luke und Flover hab ich in diesem Band eine stärkere Bindung aufbauen können und zähle sie nun mit zu meinen Favoriten. Auch Ellis, einer der Neuen, konnte mich mit seiner lustigen Art für sich gewinnen und ich bin schon gespannt, welche Rolle er im finalen Band spielen wird. Mit Byth bin ich leider immer noch nicht ganz warm geworden, auch wenn wir nun endlich ihr großes Geheimnis gelüftet bekommen haben, aber vielleicht ändert sich das ja im nächsten Buch.

Im Gegensatz zu Neon Birds gab es für mich jedoch ein paar Längen. Bei Neon Birds konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen, hier jedoch gab es durchaus einige ruhigere Szenen, was aber nur ein kleinerer Kritikpunkt ist. Für mich ist der 2. Band etwas schwächer, als der erste, aber dennoch kann ich hier eine Leseempfehlung aussprechen und vergebe 4,5/5 Sternen!

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