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Veröffentlicht am 29.04.2023

Liebe und Abenteuer in Nepal

Kathmandu & ich
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Auf den ersten Blick könnte man vermuten, dass es sich bei diesem Buch um einen Reiseführer handelt. Tatsächlich verbirgt sich dahinter aber eine mitreißende Geschichte rund um Freundschaft und Liebe, ...

Auf den ersten Blick könnte man vermuten, dass es sich bei diesem Buch um einen Reiseführer handelt. Tatsächlich verbirgt sich dahinter aber eine mitreißende Geschichte rund um Freundschaft und Liebe, die größtenteils in Kathmandu spielt. Der Autor Sven Jähnel hat sich von seinen eigenen Reiseerlebnissen dort inspirieren lassen und eine authentische Story mit vielen Einblicken in und Eindrücken aus dem höchstgelegenen Land der Welt geschaffen.

Darum geht es: Eriks Tochter Mia hat Liebeskummer und wirft ihrem Vater vor, dass er das nicht verstehe, da er ein Mann sei. Er möchte ihr das Gegenteil beweisen und beginnt von damals zu erzählen. Die folgende Handlung spielt im Jahr 2002, ist aber in der Gegenwart geschrieben. Dadurch konnte ich mich sehr gut in das Geschehen hineinversetzen und die Freunde Alex, Flo, Jule, Tine, Erik und Theo auf ihrem gemeinsamen Trip nach Nepal begleiten. Die Reiseerlebnisse werden überwiegend aus der Sicht von Erik geschildert, nur in einzelnen Kapiteln wird die Perspektive von Jule eingenommen.

Mir hat die unterschiedliche Entwicklung der Freunde und die Dynamik innerhalb der Gruppe sehr gut gefallen. Während der eine über sich hinauswächst, kann der andere doch nicht aus seiner Haut. Die gemeinsamen Erlebnisse schweißen zusammen, führen aber auch zu Missverständnissen und schlechter Stimmung. Der kulturelle Unterschied und die fremde Umgebung führen zu einigen Herausforderungen. Die Begegnungen mit wilden Tieren, Naturgewalten und der einheimischen Bevölkerung sind sehr detailliert und anschaulich beschrieben und machen es dem Leser leicht, sich auf die Geschichte einzulassen.

Ich habe mich vom Buch gerne nach Nepal entführen lassen und die Abenteuer dort genossen. Der Epilog, der im heute spielt und bei dem man erfährt, wie das Leben für die Freunde weitergegangen ist, rundet das Geschehen perfekt ab. Wer eine kleine Auszeit vom Alltag braucht, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen. Aus meiner Sicht ein sehr gelungener Debütroman.

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Veröffentlicht am 15.04.2023

Jeder Tag kann ein Lieblingstag werden

Das Leben schwer nehmen ist einfach zu anstrengend - Vorwort von Lars Amend
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Schnips – und schon halten Leichtigkeit und Freude Einzug? Ganz so einfach, wie man beim Anblick des Covers meinen könnte, ist es leider nicht. Das Buch liefert aber viele Denkanstöße, Zitate, Checklisten, ...

Schnips – und schon halten Leichtigkeit und Freude Einzug? Ganz so einfach, wie man beim Anblick des Covers meinen könnte, ist es leider nicht. Das Buch liefert aber viele Denkanstöße, Zitate, Checklisten, Aufgaben und Tipps, mit denen es gelingen kann, mehr positive Energie ins Leben zu bringen. Mit dem stabilen Hardcover und den liebevollen Illustrationen ist das Buch sehr hochwertig gestaltet. Die Autorin Susan Sideropoulos hat die einzelnen Themen nicht auf klassische Kapitel, sondern auf Lieblingstage aufgeteilt. Jeder Lieblingstag ist einem Thema gewidmet, wie zum Beispiel MeTime, Gedankenkarussell, Loslassen, Lieblingsfrauen, Begeisterung…

Besonders gut gefallen hat mir die Vielseitigkeit. Man kann das Buch von vorne nach hinten in einem Rutsch durchlesen oder sich nur einzelne Lieblingstage anschauen. Man kann jeden Tag oder auch nur jede Woche ein Kapitel lesen. Je nachdem, wie viel Zeit man sich nehmen möchte, um das jeweilige Thema wirken zu lassen. Bei den Checklisten ist Platz zum Eintragen der eigenen Antworten und Gedanken.

Ich konnte für mich einige wertvolle Tipps mitnehmen. Man wird angespornt, sein Verhalten immer mal wieder zu hinterfragen, den Alltagstrott zumindest kurz hinter sich zu lassen und die Übungen zu machen. Das Buch hat mir geholfen, den Blick weniger auf die negativen und mehr auf die positiven Geschehnisse zu richten. Auch wenn einige Themen auch in anderen Ratgebern behandelt werden, sticht dieser durch die lebensnahen Schilderungen, die tolle Aufmachung und die gute Aufteilung für mich heraus. Ein Highlight, das ich gerne weiterempfehle und immer wieder zur Hand nehmen werde.

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Veröffentlicht am 15.04.2023

Für mich das bisher beste Buch der Cherry-Hill-Reihe

A Place to Belong
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Das Cover von „a place to belong“ gefällt mir sehr gut, das Design ist an die ersten beiden Bände der Reihe angelehnt und die Blumenranken finden sich auch am Beginn der einzelnen Kapitel wider. Obwohl ...

Das Cover von „a place to belong“ gefällt mir sehr gut, das Design ist an die ersten beiden Bände der Reihe angelehnt und die Blumenranken finden sich auch am Beginn der einzelnen Kapitel wider. Obwohl es bereits das dritte Buch der Reihe ist, kann man der Geschichte auch gut folgen, wenn man die vorherigen Bücher nicht kennt. Die wichtigen Geschehnisse werden zumindest kurz erwähnt.

Im Buch geht es um Maggy, die überraschend erfährt, dass Gerald McCarthy ihr leiblicher Vater war. Dieser ist inzwischen verstorben, doch seine Frau und die Töchter June, Lilac und Poppy führen die Obstfarm der Familie in Colorado weiter. Maggy möchte ihre Halbschwestern kennenlernen und trifft dabei auch auf Flynn, der unter anderem Baumhäuser auf der Farm baut. Eine turbulente Zeit beginnt.

Ich habe von der ersten bis zur letzten Seite mit Maggy mitgefiebert und auch Flynn sehr schnell ins Herz geschlossen. Man hat sofort das Gefühl, dass es zwischen den beiden knistert und Lilly Lucas schafft es, für die beiden eine magische Geschichte zu schreiben. Natürlich ist der Weg zum Happy End alles andere als leicht. Besonders gut gefallen hat mir, dass auch der Alltag auf der Farm sehr anschaulich beschrieben wird. Der Schreibstil hat mich sofort in den Bann gezogen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Allen, die Liebesromane mögen, kann ich dieses Buch ans Herz legen. Ich freue mich, dass es einen weiteren Band der Reihe geben wird, in dem hoffentlich Poppy ihr Glück findet.

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Erstmals eine Liebesgeschichte von der Krimiautorin

Vier Herzen am See
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Das Cover dieses Buchs kommt dank den Blüten am Rand sehr frühlingshaft daher und verrät, dass die Geschichte größtenteils am Bodensee spielt. Die Autorin Tina Schlegel, die bereits einige Krimis veröffentlicht ...

Das Cover dieses Buchs kommt dank den Blüten am Rand sehr frühlingshaft daher und verrät, dass die Geschichte größtenteils am Bodensee spielt. Die Autorin Tina Schlegel, die bereits einige Krimis veröffentlicht hat, hat mit „Vier Herzen am See“ ihren ersten Liebesroman geschrieben. Es geht um Sophie, die ihre Tochter Marlene allein großzieht und nach einem Schicksalsschlag in ihre Heimat zurückkehrt, um die Weinstube der Familie zu übernehmen. Am Bodensee leben ihr über 90-jähriger Großvater, ihre Freundin Katrin sowie ihre Tante Barbara und ihr Onkel Hans. Zudem lernt Sophie dort Anton kennen, in den sie sich verliebt.

Es hat mir sehr gut gefallen, dass nicht nur die Liebesgeschichte im Vordergrund steht, sondern auch Freunde und Familie immer wieder eine Rolle spielen. Allen voran natürlich Sophies fünfjährige Tochter Marlene, die für ihr Alter einen sehr reifen Eindruck macht. Aufgrund ihrer klugen Äußerungen hatte es teilweise den Anschein, dass die Rollen von Mutter und Tochter vertauscht sind. Sophie hat es nicht leicht. Ihre Sorgen als alleinerziehende Mutter und nach dem Tod ihrer Eltern fand ich eindrücklich beschrieben und gut nachvollziehbar. Beim Lesen habe ich ein paar Tränen verdrückt. Sophie ist sehr angepasst und tut oftmals das, was andere von ihr erwarten. Ich hätte mir gewünscht, dass sie sich etwas früher auf ihre Stärken und Fähigkeiten besinnt.

Der Bodensee ist ein fantastischer Schauplatz für die Geschichte, die Umgebung wird liebevoll und detailliert beschrieben. Besonders der Ausflug auf die Reichenau ist mir im Gedächtnis geblieben und hat mich in Urlaubsstimmung gebracht. Ein Liebesroman vor traumhafter Kulisse, in dem auch ernste Themen behandelt werden und der gute Unterhaltung bietet.

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Veröffentlicht am 24.03.2023

Urlaubsfeeling an der Adria

Die kleine Bucht in Kroatien
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Bei diesem Buch hat mich das sommerliche Cover direkt angesprochen. Ich habe schon mehrere Bücher aus der Romantic-Escapes-Reihe von Julie Caplin gelesen und finde es super, dass alle Romane auch eigenständig ...

Bei diesem Buch hat mich das sommerliche Cover direkt angesprochen. Ich habe schon mehrere Bücher aus der Romantic-Escapes-Reihe von Julie Caplin gelesen und finde es super, dass alle Romane auch eigenständig gut verständlich sind. Bei der kleinen Bucht in Kroatien geht es um Maddie, die auch schon in der kleinen Patisserie in Paris vorkommt. Sie braucht dringend einen Job und erhält über ihre Freundin Nina das Angebot, als Crew-Mitglied für einige Zeit auf einer Yacht zu arbeiten. Die Gäste sind zum Teil ziemlich anstrengend und verlangen Maddie einiges ab. Zufällig hält sich auch Ninas Bruder Nick auf der Yacht auf. Er macht dort mit seiner Model-Freundin Tara Urlaub.

Ich habe mir mit dem Einstieg in die Geschichte schwergetan. Der Schreibstil ist sehr bildhaft, mit genauen Beschreibungen der Umgebung und vielen Schachtelsätzen. Dadurch erhält man viele Hintergrundinfos, für mich war die Geschichte aber teilweise anstrengend zu lesen. Erst nach der Hälfte des Buchs hatte ich mich daran gewöhnt. Die Yacht-Urlauber inszenieren sich gerne selbst und sorgen mitunter auch für dramatische Szenen, hier wäre aus meiner Sicht weniger Theatralik mehr gewesen. Da ist Nick ein Lichtblick, er ist herrlich bodenständig. Vor allem gegen Ende überschlagen sich die Ereignisse und für mich war die Handlung nicht mehr nachvollziehbar. Positiv ist das Setting der Geschichte, das Urlaubsgefühle verbreitet und für eine kleine Auszeit vom Alltag sorgt.

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