Profilbild von schafswolke

schafswolke

Lesejury Star
offline

schafswolke ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit schafswolke über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2022

Leider wurde ich mit dem Buch nicht warm

Das Leuchten vergangener Sterne
0

Ein Roman vor spanischer Kulisse, wunderschönes Cover, dazu eine Inhaltsangabe, die unbeschwerte Lesestunden verspricht, für mich sollte hier alles passen. Doch manchmal will es zwischen Buch und Leser ...

Ein Roman vor spanischer Kulisse, wunderschönes Cover, dazu eine Inhaltsangabe, die unbeschwerte Lesestunden verspricht, für mich sollte hier alles passen. Doch manchmal will es zwischen Buch und Leser nicht so recht funken, auch wenn die Voraussetzungen stimmen und so hatte ich überraschender Weise doch Probleme in das Buch reinzufinden.

Den Figuren kam ich zu keiner Zeit wirklich nahe und so konnte ich auch nicht mit ihnen mitfühlen. Taran und Orlando sind zwei grundsätzlich verschiedene Charaktere, aber ich dachte mir nur, die sind doch beide nichts, gleichzeitig war mir das aber auch egal, für wen Nina sich entscheidet, denn auch sie wirkt recht steril.

Die archäologischen Ausgrabungen fand ich zwar interessant, aber ich habe das Gefühl, dass mich solche umfänglichen Beschreibungen noch vor ein paar Jahren mehr fesseln konnten. Ich mag generell schöne Beschreibungen, um ein besseres Bild im Kopf enstehen zu lassen, aber hier fühlte ich mich schon ein wenig erdrckt davon. Zwischendurch habe ich noch zwei andere Bücher gelesen, um zu testen, ob es jetzt an mir oder dem Buch liegt. Leider lag es wohl an dem Buch.

Es tut mir wirklich leid, denn ich wollte das Buch mögen, aber es sollte wohl nicht sein und so gibt es nur 2 Sterne von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.04.2022

Was passiert, wenn die Bienen sterben und die Umwelt anfängt sich zu wehren

Aschehonig
0

Giselle ist mit vollem Herzen Bienenhüterin, als sie dann eines Tages eine schwarze Biene findet, ist sie außer sich, denn diese Bienen sind eigentlich schon längst ausgestorben. Doch wo eine ist, da müssen ...

Giselle ist mit vollem Herzen Bienenhüterin, als sie dann eines Tages eine schwarze Biene findet, ist sie außer sich, denn diese Bienen sind eigentlich schon längst ausgestorben. Doch wo eine ist, da müssen auch mehr sein! Und so macht sie sich auf die Suche nach den anderen, dazu führt sie ihr Weg in eine menschensfeindliche Welt, den Wald. Unterstützung bekommt Giselle dabei von ihren Freunden, doch ihre Freundschaft wird dabei auf eine harte Probe gestellt.

Mir hat die Dystopie gut gefallen, im Vordergrund steht der Gedanke, was passiert, wenn die Bienen sterben und die Umwelt anfängt sich zu wehren. Der Anfang beginnt mit einem Knall, wobei es dann gleich schon einen Zeitsprung gibt. Eigentlich sind einige Aspekte hier gar nicht so unrealistisch, denn das wir nicht sehr nett zu unserer Umwelt sind und pfleglicher mit ihr umgehen sollten, zeigt sich immer wieder.

In diesem Fall ist das Buch auch gleich etwas für die Kategorie Romantasy, für mich hätte der romantische Teil eher außen vor bleiben können, dann wäre für den anderen Teil mehr Raum gewesen, dass hätte mir besser gefallen. Ansonsten gibt es einge spannende Elemente, die manchmal aber zu schnell oder nicht klar genug aufgelöst werden. Auch das Ende kommt dann doch recht schnell und leicht überhastet, wirkt gleichzeitig aber auch stimmig zur Geschichte.

Ich hatte das Buch schnell durchgelesen, denn es liest sich wirklich flüssig. Und das Cover ist hier echt ein Knaller, es ist ein richtiger Eyecatcher. Mir geht es hier wie den Bienen, ich wurde angelockt von Cover und Titel.

Im Großen und Ganzen hat mich das Buch gut unterhalten, wobei mir der rein dystopische Teil am Besten gefallen hat, dafür gibt es von mir 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.04.2022

Das hier ist kein Liebesroman

Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
0

Kurt Krömer ist mir erst richtig durch seine Sendung "Chez Krömer" bekannt geworden. In einer Sendung mit Torsten Sträter brachte er dort das Thema Depression zur Sprache und das auch er eine schwere Depression ...

Kurt Krömer ist mir erst richtig durch seine Sendung "Chez Krömer" bekannt geworden. In einer Sendung mit Torsten Sträter brachte er dort das Thema Depression zur Sprache und das auch er eine schwere Depression hatte und sich in Behandlung gegeben hat.

Im wahren Leben ist Kurt Krömer Alexander Bojcan, 47 Jahre alt, trockener Alkoholiker und alleinerziehender Vater. In seinem Buch versucht er zwar über seine Depressionen zu sprechen, gleichzeitig möchte er sein Privatleben und sein Umfeld aber schützen, ein schwieriger Balanceakt, denn manchmal möchte man dann doch ein wenig mehr über ihn erfahren.

Das Buch soll den Umgang mit Depression öffentlicher machen und Mut machen, auch einmal darüber zu reden, denn nur dann kann einem geholfen werden. Und es ist nicht schlimm, wenn man auch mal Schwäche zeigt, denn immerhin können Depressionen jeden treffen..

Das Buch ist launig geschrieben und auch kein Ratgeber im klassischen Sinne, es möchte eher Aufmerksamkeit schaffen. Natürlich kann man jetzt sagen, muss das Buch sein? Andererseits muss man es ja auch nicht lesen. Alexander Bojcan schreibt von seinem Er(leben) mit einer schweren Depression und das er nie erkannt hat, was ihn belastet und wie er doch versucht hat die Fassade aufrecht zu erhalten. Und er betont immer wieder, dass es nur sein Weg ist und war. Es gibt keine Schuldzuweisungen, aber auch keine Allheiltipps. Und so plaudert Alexander kurzweilig über seinen Alltag mit der Depression und der unterschwelligen Angst, das sie wieder um die Ecke kommt, aber bis dahin - einen schönen Tag!

Über so ein Buch eine Bewertung zu schreiben ist nicht leicht, denn es ist ja das Leben und Fühlen eines anderen Menschen. Ich fand das Buch unterhaltsam und interessant zugleich und vergebe 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 24.04.2022

Mein Tod war kein Unfall

Escape Room: Mörderspiel
0

Diese Nachricht bringt 6 Freunde durcheinander und ins Grübeln, denn kann es sein, dass einer von ihnen Valli umgebracht hat'? Aber was ist an ihrem Todestag passiert und wie kann ein Escape Room dabei ...

Diese Nachricht bringt 6 Freunde durcheinander und ins Grübeln, denn kann es sein, dass einer von ihnen Valli umgebracht hat'? Aber was ist an ihrem Todestag passiert und wie kann ein Escape Room dabei helfen das herauszufinden?

Hier wird man gleich ins Geschehen hinein geworfen und ehe man sich versieht, hat man keinen Plan und jede Menge Zweifel. Der Thriller ist auf der einen Seite ein wenig ruhiger, gleichzeitig passiert aber immer etwas. Ich lese gerne Thriller, allerdings mag ich es nicht sehr brutal oder blutig und so ist das Gesamtpaket perfekt für mich. Schnell hatte ich das Buch durchgelesen, denn es ist durchweg spannend und durch die kurzen Kapitel behält man gut den Überblick. Von meiner Seite aus, hätte das Buch gerne ein paar Seiten mehr haben können, dies ist aber ein eher kleinerer Kritikpunkt, den ich hier vernachlässige, da mir der Rest sehr gut gefallen hat.

Dieser Thriller ist kurzweilig, flüssig zu lesen, unblutig und trotzallem nicht minder spannend, dafür gibt es von mir 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.04.2022

Ein gelungener Auftakt einer Familiensaga, rund um Hamburg und Kaffee

Töchter der Speicherstadt – Der Duft von Kaffeeblüten
0

1889: Maria liebt ihre Heimat Brasilien und die väterliche Kaffeeplantage, um die Plantage zu retten, heiratet sie den Kaffeehändler Johann Behmer. Mit der Heirat wird Hamburg ihre neue Heimat, doch der ...

1889: Maria liebt ihre Heimat Brasilien und die väterliche Kaffeeplantage, um die Plantage zu retten, heiratet sie den Kaffeehändler Johann Behmer. Mit der Heirat wird Hamburg ihre neue Heimat, doch der Neuanfang ist alles andere als leicht, denn sie gilt als die "Wilde" und ihre Schwägerin Gertrud möchte sie nicht im Hause haben, um das Erbe nicht zu gefährden. Aber Maria lässt sich so schnell nicht unterkriegen und tut alles um ihre Plantage zu schützen, dabei stößt sie oft auf Wiederstände, auch innerhalb der Familie. Doch mit der Zeit entfernen sich auch Johann und sein Bruder Alfons immer mehr und auch die politischen Zeichen stehen auf Sturm.

"Der Duft von Kaffeeblüten" bildet den Auftakt zu der 3-teiligen Familiensaga "Töchter der Speicherstadt" und bietet ein angenehmes Lesevergnügen vom Cover bis zur letzten Seite. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und die Autorin bettet Marias Geschichte ganz geschickt in einen historischen Rahmen und so hat man stets ein lebendiges Bild vor Augen.
Ich habe mit Maria mitgefiebert und sie für ihre starke Einstellung bewundert, aber auch die anderen Figuren haben mir gut gefallen, egal ob man sie letztendlich mochte oder nicht. Und man darf gespannt sein, wie sie sich weiterentwickeln werden.

Das Buch umfasst einen größeren Zeitraum und so bleiben einige Zeitsprünge nicht aus, so ist es auch manchmal ein Spagat zwischen fortschreiten der Geschichte oder mehr Nebensächlichkeiten erzählen. Aber auch wenn ich manchmal gerne mehr zu eiinigen Abschnitten gelesen hätte, so wollte ich auch weiterkommen und so war es am Ende für mich stimmig. Mir hat sehr gut gefallen, dass es am Ende keinen Cliffhanger gibt, Es ist genauso, wie ich mir eine mehrteilige Geschichte wünsche, man ist zwar neugierig auf die weitere Geschichte, man muss aber nicht zwangsläufig weiterlesen. Da lese ich doch gleich viel lieber weiter!

Mir hat dieser Auftakt sehr gut gefallen und ich kann es kaum erwarten, die anderen Teile zu lesen und so bekommen die Töchter der Speicherstadt von mir 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere