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Veröffentlicht am 18.11.2020

Eine geheimnisvolle Familiengeschichte über mehrere Generationen

Die Tochter des Blütensammlers
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Sydney, 2017:
Anna hat das Haus ihrer Großmutter geerbt, bei Renovierungsarbeiten findet sie ein altes Tagebuch und eine geheimnisvolle Schatulle mit Pflanzensamen. Sie begibt sich auf eine Reise in die ...

Sydney, 2017:
Anna hat das Haus ihrer Großmutter geerbt, bei Renovierungsarbeiten findet sie ein altes Tagebuch und eine geheimnisvolle Schatulle mit Pflanzensamen. Sie begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit, um mehr über ihre Familie zu erfahren.

Cornwall, 1886:
Die junge Elisabeth begeistert sich für die Welt der Pflanzen. Nach dem Tod ihres Vaters reist sie nach Chilie um die geheimnisvolle Teufelstrompete zu finden.

Die Geschichte wird in zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt. Ich kann mich gar nicht entscheiden, welche mir besser gefallen hat, denn beide fand ich sehr spannend. Elisabeth ist mutig und unabhängig, allein ihre Geschichte hätte noch viel mehr Seiten füllen können. Anna wirkt etwas kühler, aber hinter ihrer Art verbirgt sich eine sehr verletzliche Frau.

Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt, die Abschnitte in Chile haben mich dabei förmlich in eine andere Welt mitgenommen. Beim Lesen hat man fast das Gefühl sich mitten zwischen Blüten, Pflanzen und Düften zu befinden und die Suche nach einer Pflanze erweist sich als enorm spannend.

Am Ende bleibt eine Frage: Gibt es eine Fortsetzung? Ich würde mir es sehr wünschen!

Mir hat die geheimnisvolle Familiengeschichte über mehrere Generationen sehr gut gefallen und so gibt es 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Einfach eine bezaubernde Weihnachtsgeschichte

Tage voller Weihnachtszauber
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Die kleine Lena wird kurz vor Weihnachten von ihrem Pflegevater im Kinderheim abgegeben und jetzt hat sie nur einen einzigen Wunsch: ihre richtige Mama. Wie es scheint, ein unmöglicher Wunsch. Doch Weihnachten ...

Die kleine Lena wird kurz vor Weihnachten von ihrem Pflegevater im Kinderheim abgegeben und jetzt hat sie nur einen einzigen Wunsch: ihre richtige Mama. Wie es scheint, ein unmöglicher Wunsch. Doch Weihnachten wäre ja nicht Weihnachten ohne einen richtigen Weihnachtsmann, allerdings fällt dieser in diesem Jahr aus und ein Ersatz muss her. Und dieser hat es in sich, denn er bringt alles durcheinander und verspricht Lena eine Mama.

Anja Marschall hat eine ganz bezaubernde Weihnachtsgeschichte geschrieben, bei der einem das Herz aufgehen kann. Die Figuren sind allesamt auf ihre Weise liebenswert und authentisch, wobei meine Lieblingsfigur ganz eindeutig Manni ist, neben Beethoven wohlgemerkt. Wer Beethoven ist, wird hier aber nicht verraten, da gilt selberlesen.
Die Geschichte verfolgt mehrere Stränge, die sich wunderbar miteinander verknüpfen und durch den angenehm flüssigen Schreibstil, bin ich auch fast durch die Geschichte geflogen. Die Ausgwogenheit von Humor, Spannung und Gefühl fand ich sehr gelungen, durch die nette Atmosphäre kam bei mir gleich ein ganz wohliges Lesegefühl auf.

Ich habe dieses Buch wirklich nur sehr ungern beiseite gelegt und so kann es nur 5 Sterne geben.

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Veröffentlicht am 09.11.2020

Ein Traumpaar am Abgrund

Trügerische Affäre
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Jonte und Jonas sind das Traumpaar am Architektenhimmel, allerdings meidet Jonte eher die Öffentlichkeit. Als ihr Mann Jonas sie für seine neue Liebe verlässt, bricht ihre müsam errichtete Welt zusammen ...

Jonte und Jonas sind das Traumpaar am Architektenhimmel, allerdings meidet Jonte eher die Öffentlichkeit. Als ihr Mann Jonas sie für seine neue Liebe verlässt, bricht ihre müsam errichtete Welt zusammen und dann ist sie auch noch schwanger. Aber von wem? Denn Jonte ist sich sicher, dass sie schon monatelange keinen Sex mehr gehabt hat. Und dann passieren in ihrer Umgebung immer mehr merkwürdige Dinge, auf die sie sich keinen Reim machen kann. Bildet sie sich das alles nur ein oder liegt es an dem Alkohol, auf den sie nur schwer verzichten kann?

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, aber es sollte einem bei Astrid Korten klar sein, dass sie es dem Leser nicht immer unbedingt einfach macht und so erging es mir bei diesem Buch mit Jonte. Jonte ist ein schwieriger und unnahbarer Charakter, sie macht es einem nicht leicht sie ins Herz zu schließen, doch trotzdem lässt ihr Schicksal einen nicht kalt.

Nach einem eher ruhigen Beginn nimmt das Buch langsam immer mehr an Spannung auf, sodass man das Buch nur noch schwer aus der Hand legen kann, da man unbedingt wissen möchte, wie das alles zusammenhängt. Es wird schnell klar, dass die Geheimnisse auch in der Vergangenheit liegen und man keinem trauen sollte. Auch wenn man als Leser manchmal etwas ratlos ist, so löst sich am Ende alles auf.

Ein durchaus spannender Psychothriller mit vielen Wendungen und so vergebe ich 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.11.2020

Ein richtig schönes Weihnachtsbuch fürs Herz

Der Zauber der Schneeflocken
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Für Leni ist seit zwei Jahren die Welt nur noch grau, denn sie kommt einfach nicht über den Verlust ihres Mannes hinweg. Die Weihnachtszeit ist dabei am schlimmsten, denn alles erinnert sie an Tom. Ihre ...

Für Leni ist seit zwei Jahren die Welt nur noch grau, denn sie kommt einfach nicht über den Verlust ihres Mannes hinweg. Die Weihnachtszeit ist dabei am schlimmsten, denn alles erinnert sie an Tom. Ihre Schwester Marie und ihre Freundin Emma wollen das nicht länger mitansehen und schenken Leni einen Adventskalender mit besonderen Aufgaben, der sie zurück ins Leben bringen soll. Dabei bekommt sie ganz unerwartete Unterstützung von ihrem Nachbarn Erik, der ihr dabei näher kommt, als ihr lieb ist.

Wer ein richtig schönes Weihnachtsbuch fürs Herz sucht, der wird hier bestimmt fündig. Ich habe mich von Anfang an in dem Buch wohlgefühlt, auch wenn es nicht immer alles rosig ist. Leni hat sich gleich in mein Herz geschlichen, man möchte sie einfach nur in den Arm nehmen, aber auch gleichzeitig manchmal ein wenig wachrütteln. Aber wer kann schon sagen, wie lange die richtige Zeit zum Trauern ist? Die Autorin hat hier ganz einfühlsam das Thema Trauer und Neuanfang in einen wunderschönen Liebesroman verpackt. Ich habe mit Leni viele Höhen und Tiefen durchleben dürfen und hätte gerne noch mehr Zeit mit ihr verbracht.

Ich habe hier auch einige Tränchen verdrückt, aber trotzdem war es auch gleichzeitig ein schönes Buch, das Spaß macht zu lesen und bei dem die Weihnachtsstimmung auch nicht zu kurz kommt. Von meiner Seite gibt es 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.11.2020

Erschreckend aktuell und leider auch nicht ganz unrealistisch

Cleanland
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Schilo lebt mit ihrer Mutter in Cleanland, dort folgt alles dem Gesetz der absoluten Reinheit. Krankheiten haben hier keine Chance, denn dafür gibt es bestimmte Regeln. Für Schilo kein Problem, bis der ...

Schilo lebt mit ihrer Mutter in Cleanland, dort folgt alles dem Gesetz der absoluten Reinheit. Krankheiten haben hier keine Chance, denn dafür gibt es bestimmte Regeln. Für Schilo kein Problem, bis der Bruder ihrer Schwester sich nicht mehr an die Regeln halten will und sie sich in Toko verliebt, denn die Anzahl der erlaubten Kontakte ist beschränkt.

Gerade zum jetzigen Zeitpunkt ist das Thema Pandemie ja sehr aktuell und so fand ich es ganz spannend, diese Dystopie zu lesen. Der Anfang hat mich gleich gefangen genommen. Schilo ist ein junges Mädchen, dass in einem Land lebt in dem die Gesetze der absoluten Reinheit gelten. Man erfährt nur, dass die Geschichte nach der großen Pandemie spielt. In der ersten Hälfte des Buches erfährt man viel über den Alltag von Schilo und wie sich das Leben im Land der Reinheit gestaltet, ein interessantes Gedankenspiel.

Erschreckend aktuell und leider auch nicht ganz unrealistisch, allerdings fehlt mir auch ein wenig der Blick auf die andere Seite, denn die gibt es auch hier im Buch. Der Anfang war unwahrscheinlich stark und fesselnd, leider verliert das Buch dann ein wenig an Tiefe. Gerade zum Schluß hin überschlagen sich die Ereignisse zu sehr und dann kommt das Ende recht schlagartig, dass fand ich dann doch etwas schade, denn so lässt die Geschichte den Leser mit vielen offenen Fragen zurück. Ich würde mir hier fast einen zweiten Teil wünschen, denn ich mochte die Figuren und sie sind noch sehr ausbaufähig, aber auch so kann das Buch stehen bleiben und es bietet reichlich Platz zum Nachdenken, Austausch und für Diskussionen.

Von mir gibt es 4 Sterne, auch wenn das Buch in meinen Augen einiges an Potenzial verschenkt hat, so ist es trotzdem sehr lesenswert.

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