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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2019

Einfach schön geschrieben

Der Zauber von Somerset
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Amber sehnt sich nach einer ruhigen Auszeit in einem beschaulichen Cottage in Somerset. Doch diese Ruhe findet ein jähes Ende, als der Autor Finian ebenfalls dort auftaucht. Finian hat eine Schreibkrise ...

Amber sehnt sich nach einer ruhigen Auszeit in einem beschaulichen Cottage in Somerset. Doch diese Ruhe findet ein jähes Ende, als der Autor Finian ebenfalls dort auftaucht. Finian hat eine Schreibkrise und hofft auf die richtige Stimmung für sein nächstes Buch. Schweren Herzens entscheiden sich die beiden für eine Zweckgemeinschaft für die nächsten Wochen Das Pferd auf der Farm soll allerding mitversorgt werden und so kommen sich die beiden zwangsweise etwas näher.

Am Anfang dachte ich, dass mir die anderen Bücher von Pippa Watson doch besser gefallen haben, denn Amber und Finian wirkten schon sehr distanziert auf mich. Und dann ist es ganz langsam und fast unmerklich passiert, ich war gefangen von dieser eher ruhigen und behutsamen Liebesgeschichte.
Amber und Finian sind nicht die wilden Feger, die hemmungslos übereinander herfallen. Sie sind schon etwas gefestigter und das macht den Reiz dieser Geschichte aus. Auf den ersten Blick wirken sie ganz unterschiedlich, doch eins wird schnell ersichtlich, es verbindet sie die Liebe zur Natur und den Tieren.

Pippa Watson hat es geschafft eine Liebesgeschichte mit dem Thema Tierschutz zu verbinden, dabei ist ein richtiger Wohlfühlroman entstanden. Die Landschaftsbeschreibungen sind wunderschön, so dass man sich fast vor Ort fühlt.
Ein besonderes Highlight ist für Wiederholungstäter das Wiedersehen mit alten Bekannten aus anderen Büchern, so hat man das Gefühl, dass die Familie immer größer wird.

Mir hat diese Liebesgeschichte sehr gut gefallen und ich vergebe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.07.2019

Tolle Atmosphäre vor australischer Kulisse und eine bezaubernde Phryne Fisher

Tod am Strand
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Australien in den 1920er Jahren:
Phryne Fisher lebt ein modernes Leben, sie ist selbstbewusst, zielstrebig, unabhängig, sehr direkt und dabei immer äußerst charmant. Und sie hat ein großes Hobby: Geheimnisse ...

Australien in den 1920er Jahren:
Phryne Fisher lebt ein modernes Leben, sie ist selbstbewusst, zielstrebig, unabhängig, sehr direkt und dabei immer äußerst charmant. Und sie hat ein großes Hobby: Geheimnisse aufspüren.
Der Zirkus kommt in die Stadt und alles steht Kopf. In diesem Trubel überschlagen sich die Ereignisse. Ein Mädchen wird halbtot am Strand aufgefunden und Phrynes Beschützerinstinkt kommt hoch, als auch noch ihre Adoptivtochter Ruth verschwindet.

Ich mag die Serie "Miss Fishers mysteriöse Mordfälle" sehr gerne, umso überraschter war ich, als ich entdeckte, dass es hierzu auch eine Romanvorlage gibt. Oft ist es ja so, dass man entweder von der Verfilmung oder der Buchvorlage enttäuscht ist, doch hier gefällt mir beides sehr gut. Auch wenn alles nicht 1:1 umgesetzt wurde, gefällt mir der Charme und die Atmisphäre.

Ich würde mir allerdings wünschen, wenn auf dem Cover oder auf der Rückseite vielleicht ein Hinweis zu finden wäre, um welchen Band der Reihe es sich handelt, denn bei "Tod am Strand" handelt es sich nicht um den Auftakt dieser tollen Krimireihe.

Wer hier extreme Hochspannung sucht, wird vielleicht ein wenig enttäuscht werden. Es handelt sich hier eher um eine Cosy-Crime-Serie. Mich erinnert das Ganze ein wenig an Agatha Christie, doch trotzdem etwas moderner.

"Tod am Strand" bekommt von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 17.07.2019

Eine schöne leichte Sommerlektüre über Wendepunkte im Leben

Glück ist meine Lieblingsfarbe
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Juli braucht einfach mal eine Auszeit und die nimmt sie sich auf La Palma. In der Zwischenzeit verdient sie sich ihren Lebensunterhalt als Sandwichverkäuferin und Hundesitterin. Doch wie lange darf so ...

Juli braucht einfach mal eine Auszeit und die nimmt sie sich auf La Palma. In der Zwischenzeit verdient sie sich ihren Lebensunterhalt als Sandwichverkäuferin und Hundesitterin. Doch wie lange darf so eine Auszeit dauern? Julis Familie ist der Meinung, dass sie sich mal zusammenreißen und endlich mal wieder vernünftig arbeiten soll.
Aber ist es dass, was Juli wirklich will? Denn nachdem sie Quinn getroffen hat, weiß Juli auf einmal noch weniger was sie will. Außer das ihr Herz immer klopft, wenn sie Quinn sieht.

Dieses Buch hat mir von Anfang an gut gefallen. Juli war mir gleich sympathisch und auch wenn sie ihr Leben gerade ohne große Verpflichtungen genießen möchte, spürt man, dass bei ihr mehr dahinter steckt. Auch Quinn ist ein großer Sympathieträger der Geschichte, der allerdinge ebenfalls ein Geheimnis hat.

Der Schreibstil ist locker zu lesen, aber es schwingen auch hin und wieder ein paar ernsthafte Facetten mit. Juli möchte sich einfach mal sortieren und für sich erkennen, was sie eigentlich noch von ihrem Leben möchte. Ein Thema, dass doch jeden mal in seinem Leben beschäftigt, nur jeder geht damit anders um. Hier ist das Ganze einfach in einer schönen sommerlichen Leküre verpackt.

Mir hat das Buch schöne Lesestunden bereitet und dafür gibt es 4 Sterne.

Veröffentlicht am 06.07.2019

Guter Thriller mit einer beständigen Spannung und die Frage nach der Wahrheit

The Wife
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Angela und Jason führen eine perfekte Ehe, allerdings bekommt Angelas beschauliches Leben Risse, als ihr Mann der Vergewaltigung angeklagt wird. Angela befürchtet, dass auch ihre Vergangenheit durchleuchtet ...

Angela und Jason führen eine perfekte Ehe, allerdings bekommt Angelas beschauliches Leben Risse, als ihr Mann der Vergewaltigung angeklagt wird. Angela befürchtet, dass auch ihre Vergangenheit durchleuchtet wird, dabei hatte sie so sehr gehofft, mit Jason alles hinter sich zu lassen.

Schnell wird klar, dass es hier einige Geheimnisse gibt. Wer ist Jason wirklich? Er ist erfolgreich und sehr von sich überzeugt und auf einmal steht er im Mittelpunkt eine Me-Too-Debatte. Und wie muss sich da eine Frau fühlen? Angela vertraut ihrem Mann bedingungslos oder ist da nicht doch der leise Zweifel und die Frage nach der Wahrheit? Und wie sieht es aus, wenn man selbst will, dass alles so bleibt wie es war?

Mich hat das Buch schnell mitgenommen und miträtseln lassen. Ich hatte viele Ideen und die meisten Ahnungen haben sich zwar bei mir bestätigt, allerdings finde ich, dass nicht alles gleich offensichtlich war. Es gibt zwar keine atemberaubende Spannung, aber sie trotzdem immer da und das hat mir gut gefallen. Stück für Stück erfährt man mehr über die Personen und so wechselt auch beim Leser immer wieder die Sicht auf die Dinge und man betrachtet einiges in einem anderen Licht.

"The Wife" ist guter Thriller mit einer dauerhaften Spannung und der ständigen Frage nach der Wahrheit, der von mir 4 Sterne bekommt.

Veröffentlicht am 05.07.2019

Leider überhaupt nicht mein Buch, ich kam mit dem Schreibstil gar nicht zurecht

Die Siedlung – Sicher bist du nie
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Puh, was für ein Buch. Was soll ich dazu sagen? Also erstmal zum Schreibstil, ganz ehrlich, ich fand es einfach grausam zu lesen. Ich musste die Sätze oft mehrmals lesen, weil ich oftmals dachte, ich ...

Puh, was für ein Buch. Was soll ich dazu sagen? Also erstmal zum Schreibstil, ganz ehrlich, ich fand es einfach grausam zu lesen. Ich musste die Sätze oft mehrmals lesen, weil ich oftmals dachte, ich hätte was überlesen, war aber selten der Fall. Jetzt könnte man denken, es handelt sich um endlose Bandwurmsätze, aber das Gegenteil ist hier der Fall. Die Sätze sind kurz, hart und abgehackt, da kam bei mir gar nichts auf, weder ein Bezug zu den Personen oder der Geschichte, keine Atmosphäre oder Spannung.
Ich habe oft überlegt das Buch abzubrechen, aber ich wollte doch wissen, wie es ausgeht. Leider muss ich sagen, dass ich nicht ansatzweise irgendeine Art von Lesegenuss hatte. Für mich war dieses Buch leider ein totaler Flop und ich werde wohl auch von dem Autor nichts weiter lesen wollen.

Die Idee hinter der Geschichte ist durchaus nicht schlecht und auch erschreckend, aber leider hat der Autor es nicht geschafft mich in seine Zukunftvisionen mitzunehmen.
Als Leser wird man gleich mitten ins Geschehen geworfen, dass finde ich auch nicht schlecht, irgendwie muss ein Buch ja beginnen. Es tauchen dann gleich viele Personen auf, die ihren eigenen Part bekommen, aber jeder eher für sich und so entsteht für mich kein richtiges Zusammenspiel. Mir war einfach alles viel zu sprunghaft und unsortiert.
Vor Beginn ist hier dringend ein Blick in die Leseprobe zu empfehlen!

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wem ich das Buch empfehlen sollte und so gibt es nur einen Stern von mir.