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Veröffentlicht am 21.04.2018

Das Lied des Nordwinds

Das Lied des Nordwinds
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Ein wunderbarer skandinavischer Roman, der den Leser total in seinen Bann zieht. Das Buch besteht aus zwei Handlungssträngen, die dann am Ende zu einer Geschichte zusammenführen. Schon das zauberhafte ...

Ein wunderbarer skandinavischer Roman, der den Leser total in seinen Bann zieht. Das Buch besteht aus zwei Handlungssträngen, die dann am Ende zu einer Geschichte zusammenführen. Schon das zauberhafte Cover lädt den Leser zum Träumen ein. Durch Berge zwängt sich ein Fluß. Natur pur. Karoline, eine Industriellentochter, ist mit Max, Graf von Blankenburg-Marwitz in Schlesien verheiratet. Sie bewohnen das alte Schloß Katzbach. Karoline wird von der Schwiegermutter nicht akzeptiert, die Heirat fand nur dadurch statt, dass die Braut eine hohe Mitgift in das verarmte Schloß mirbrachte. Moritz befindet sich ständig auf Reisen und vergnügt sich mit anderen Frauen. Leider blieb die Ehe bisher kinderlos. Moritz erkrankt schwer und durch Zufall findet Karoline einen Brief, wonach ihr Mann eine Frau in Norwegen geschwänger haben soll. Karoline will dieses Kind nun finden. Gestärkt durch ihre Freundin Ida nimmt sie die Stelle einer Gesellschafterin bei einer älteren Dame und, die sie auf ihrer Reise nach Norwegen begleiten soll. Beim nächsten Handlungsstrang geht es um die junge Liv.Ihre Eltern sind total verarmt und können ihre Kinder nicht mehr ernähren. Deswegen kommt sie in Stellung zu dem Ehepaar Reske, die zwei Kinder haben. Sie hat dort viel zu tun, zumal Herr Treske ein sehr strenger Mann ist. Besonders seinen älteren Sohn behandelt es sehr schlecht. Er bestraft ihn wegen jeder Kleinigkeit, sperrt ihn in den Keller und droht ihm mit dem Erziehungsheim. Da beschließt Liv, mit Jungen zu fliehen. Die Autorin versteht es geschickt, den Leser immer in Spannung zu halten. Trotz der 600 Seiten liest sich das Buch recht flott. Die Sprache ist leicht verständlich und auch die Liebe kommt hier ins Spiel. Wir erfahren viel über die politische Situation im Jahr 1905 und über die Frauenbewegung in dieser Zeit. Auch die Naturbeschreibungen führen den Leser direkt nach Norwegen, lassen einen die Fjorde und die klare Luft spüren. Mich hat das Buch total fasziniert und das wird nicht das letzte sein, das ich von dieser Autorin gelesen habe. Sehr gefallen hat mir auch das Namensverzeichnis, denn dadurch lernt man die Personen schnell kennen. Ich muß bei der Bewertung alle 5 Punkt vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 19.04.2018

Der Fluch von Aarau

Der Fluch von Aarau
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Andrina Kaufmann liegt bewußtlos neben einer Leiche. Als sie wieder im Krankenhaus zu sich kommt, kann sie sich an nichts mehr erinnern. Sie leidet an einer Amnesie. Sie hat das Gefühl, dass die Polizei ...

Andrina Kaufmann liegt bewußtlos neben einer Leiche. Als sie wieder im Krankenhaus zu sich kommt, kann sie sich an nichts mehr erinnern. Sie leidet an einer Amnesie. Sie hat das Gefühl, dass die Polizei sie verdächtigt, die Mörderin zu sein. Seit der Trennung von ihrem Verlobten Marco Feller lebt sie nun bei ihrer Schwester Seraina. Diese will Andrina von der Umwelt abschotten, insbesondere verbietet sie ihr den Besuch eines Psychologen. Doch dann wird auf Andrina ein Mordanschlag verübt. Man wollte sie ertränken und eine weitere tote Frau wird aufgefunden. Andrina hat Angst, mit den Morden etwas zu tun zu haben und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Dies ist der 6. Band der Aargaureihe über Andrina Kaufmann. Auch dieses Buch ist bis zur letzten Seite wieder voller Spannung. Die Autorin hält sich nicht mit Nebensächlichkeiten auf, macht keine langweilgen Ausschweifungen. Man fühlt sich derart vertraut mit vielen der im Buch vorkommende Personen, sei es Seraina, Gabi, Marc oder Susanne. Aber auch wenn man die Vorgängerbände nicht kennt, hat man keine Schwierigkeiten, bei den einzelnen Bänden in die Materie hineinzukommen. Am Ende des Buches ist wie gewohnt das Glossar, das uns die schweizerischen Begriffe uns deutsch übersetzt. Gut gelungen finde ich auch die jeweiligen Natur-oder Ortsbeschreibungen. Denn als Leser meint man, selbst an den Schauplätzen dabei zu sein. Auch das schlichte Titelbild paßt hervorragen, eben wie man die Cover vom Emonsverlag gewohnt ist. Ich war wie immer begeistert von diesem Krimi.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Tiefe Havel

Tiefe Havel
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Ein mitreißender Krimi in der Manier von Tim Piper. Er handelt wie immer im Osten von Deutschland, wie immer steht die Havel dabei im Mittelpunkt, die wunderschönen Landschaften des Havellandes und teils ...

Ein mitreißender Krimi in der Manier von Tim Piper. Er handelt wie immer im Osten von Deutschland, wie immer steht die Havel dabei im Mittelpunkt, die wunderschönen Landschaften des Havellandes und teils die einsamen Gegenden der früheren DDR. Wie immer ermittelt gegen das Grauen Kommissar Toni Sanftleben. Ein Binnenschiffer wird ermordet auf seinem Frachtschifft aufgefunden und alles ist durchwühlt. Sein Bootsmann hat tief und fest in seiner Koje geschlafen und von alledem nichts mitbekommen, da er am Abend zuvor zu tief ins Glas geschaut hat. Der Schiffer Seitz hat sich jahrzehntelang nichts zuschulden kommen lassen. Doch als Sanftleben bei der Schwiegertochter des Toten vorbeischaut, sagt ihm diese, dass Seitz das Geld aufgebracht hat, damit seine schwerkranke Enkelin in Amerika behandelt werden kann. Die Ehefrau der Sohn von Seitz sind vor einigen Jahren durch einen Unfall ums Leben gekommen. Zwei junge Männer hatten damals ein Wettrennen veranstaltet und die beiden Fußgänger totgefahren. Waren es diese Raser, die Seitz ermordet haben? In einem anderen Handlungsstrang wird von Sandro berichtet. Ein sehr traumatisierter junger Mann, der im Gefängnis schwer mißhandelt wurde. Er hatte damals seinen besten Freund mit unzähligen Messerstichen getötet. Der einzige, der zu ihm im Knast gehalten hat und auch heute noch sein Mentor und Beschützer ist, ist Herms. Sandro arbeitet auf einem Pferdegestüt und wird von dessen Besitzer ausgebeutet. Sandro hat einen sehr guten Freund, das Pferd Bonita. Es sollte zum Schlachter, aber Sandro hat es hochgepäppelt, so dass es heute erfolgreich an Turnieren teilnimmt. Sanftleben hat Ärger mit seinem Vorgesetzten und auch seine Frau ist in eine WG gezogen, so er große persönliche Probleme hat. Der Krimi ist wieder spannungsmäßig total gut aufgebaut. Keine einzige der fast 300 Seiten ist langweilig oder hat ausschweifende Erklärungen. Ich finde es prima, dass auch das Privatleben der Ermittler hier mit einbezogen wird, denn diese sind auch nur Menschen mit Problemen. Dies ist der 3. Band in der Havel-Reihe und ich kann nur sagen, von mal zu mal wird es interessanter. Schön ist auch das schlichte Cover, das Gräser vor einem sich verdunkelndem Himmel zeigt. Man muß die Vorgängerbücher nicht gelesen haben, denn man kommt ohne weiteres in den einzelnen Band rein, da kurz auf die Geschichte in dem jeweiligen Band zurückgeblickt wird. Ich kann diese Krimireihe nur weiterempfehlen, denn die Spannung, die Dramatik und das Gänsehautgefühl kommen hier nicht zu kurz.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Pannfish für den Paten

Pannfisch für den Paten
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Dies ist der 6. Band einer Krimiserie, die in Friesland spielt von Krischan Koch. Mit Witz, Esprit und Humor dürfen wir am Leben der Fredenbüller teilhaben. Da es sich um Krimis handelt, stet natürlich ...

Dies ist der 6. Band einer Krimiserie, die in Friesland spielt von Krischan Koch. Mit Witz, Esprit und Humor dürfen wir am Leben der Fredenbüller teilhaben. Da es sich um Krimis handelt, stet natürlich immer im Mittelpunkt Polizeiobermeister Thies Detlefsen und seine junge Kollegin Nicole. Der Geflügelkönig Dossmann hat Grundstücke an einen Investor verkauft, der darauf einen Windpark errichten möchte. Die Naturschützer sind aber total dagegen, sie wollen die Rotbauchfrösche retten. Und dann wird plötzlich ein Ingenieuer der Windwindwerke ermordet und in einem Betonbett versenkt. Auch die Dame vom Bauamt, Frau Barkowsky ist spurlos verschwunden. Aber Oma Ahlbeck und ihr Kurschatten Kurt wollen eetwas gesehen haben. Nach Ansicht der Fredenbüller ist jetzt auch noch die Mafia vor Ort. Der amerikanische Italiener Tony ist mit seiner Familie in die Villa des HNO-Arztes gezogen und bei Renate hat sich ein asthmatischer Italiener einquartiert. Natürlich wird in de Hidden Kist eifrig debattiert. Wie immer treffen sich hier Bounty, Piet, Klaas um zu trinken und Antjes Spezialitäten zu verzehren. Zum Lachen brachte mit das Sit In, allem voran Oma Ahlbeck, die gegen den Windpark protestieren. Auch in diesem Band kommt der friesische Humor nicht zu kurz und es wird hier nicht nur von der ganzen Bevölkerung nach dem Mörder gesucht. Nein, wir lernen auch die verschiedenen Probleme der einzelnen Menschen hier kennen und die sind bei diesem heißen Sommer wirklich mehr als genug.  Wer einmal ein Buch von Krischan Koch und den Fredenbüllern gelesen hat, hat sich mit einem Virus infisziert und möchte alle bereits erschienenen Folgen lesen, die jeder für sich ein Erfolg sind und auch die Lachmuskeln strapazieren.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Die Rückkehr der Lebenspflückerin

Die Rückkehr der Lebenspflückerin
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Ein wunderbarer historischer Roman, der ins kriminalistische abdriftet. Dies ist der zweite Band in der Reihe um die Hebamme Hiske, man braucht aber keine Vorkenntnisse und dieser Band kann alleine für ...

Ein wunderbarer historischer Roman, der ins kriminalistische abdriftet. Dies ist der zweite Band in der Reihe um die Hebamme Hiske, man braucht aber keine Vorkenntnisse und dieser Band kann alleine für sich gelesen werden, ohne dass man dabei Schwierigkeit hätte, nicht alles mitbekommen zu haben. Hiske wohnt inzwischen mit ihrem Mann, dem Ar t Jan Valkenstein in Gödens, als sie von Anneke einen Brief erhalten, dass diese sich in Gefahr befinde. Das Ehepaar macht sich mit ihrem behinderten Ziehsohn auf den Weg nach Jever machen. Anneke hat einen Mord gesehen und wird seitdem verfolgt. Ein zweiter Handlungsstrang handelt von Sarina und dessen Mann Frankus, einem Waidhändler aus Frankfurt. Aber bald ereignet sich ein zweiter Mord, der auf das Konto des vorigen Mörders zu gehen scheint. Nun beginnt ein Suchen nach dem Mörder, der stets den Duft von Lavendel hinter sich läßt. Zur gleichen Zeit schreitet die Reformation mit großen Schritten voran. Man munkelt, dass die Morde damit in Zusammenhang stehen könnten. Aber auch Hiske ist in Gefahr, wäre sie vor Jahren doch beinahe als Hexe in Jever auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden. Aber die Herrscherin Maria von Jever nimmt sie unter ihre Fittiche, da Hiske für sie einen Auftrag zu erfüllen hat. Ein unheimlich interessante Zeitreise, die uns in das Jahr 1550 führt. Die Autorin schreibt gekonnt, so dass man sich das Leben, die Kleidung, die Wohnung und die Nahrung zu dieser Zeit sehr gut vorkommen kann, Keine einzige der über 300 Seiten ist langweilig oder zieht das Buch unnötig in dien Länge. Nach jedem Kapitel trachtet man danach, weiterlesen zu wollen, um nur nichts zu versäumen. Am Anfang des Buches ist ein Register der geschichtlichen Personen und der fiktiven Personen dieses Romans. Am Ende befindet sich ein Glossar über die friesischen Ausdrücke, mit denen ich mich am Anfang schon etwas schwer getan habe. Alles in allem. ein Buch, das den Leser unheimlich fasziniert. Auch das historische Cover mit den Windmühlen und den Schiffen und dem Frauenkopf, der einem Gemälde entnommen wurde, ist hier lobend zu erwähnen.