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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2017

Wer hat Angst vorm bösen Wolf

Wer hat Angst vorm bösen Wolf?
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Ein außergewöhnlicher skandinavischer Krimi, der in Norwegen spielt. Auf einem einsam gelegenen Bauernhof wird eine alte Frau ermordet aufgefunden. Ein Junge, der in einem Erziehungsheim wohnt, hat die ...

Ein außergewöhnlicher skandinavischer Krimi, der in Norwegen spielt. Auf einem einsam gelegenen Bauernhof wird eine alte Frau ermordet aufgefunden. Ein Junge, der in einem Erziehungsheim wohnt, hat die Frau gefunden. Der Junge hat am Tatort einen geistig gestörten Mann gesehen. Errki ist als Sonderling bekannt und ist in einer Anstalt untergebracht. Zur gleichen Zeit wird in der Kreisstadt eine Bank überfallen und ein Kunde als Geisel mitgenommen. Der Bankräuber ist auf der Flucht. Inspektor Sejer, selbst psychisch nicht sehr stabil, muß die beiden Fälle bearbeiten. Das Buch ist sehr interessant geschrieben und zeigt die Ausnahmesituationen der verschiedenen Personen und deren Verhaltensweise in den verschiedenen Stress-Situationen. Psychologisch sehr gekonnt geschrieben. Auch das Ende dieses Psychodramas ist ganz anders als erwartet. Das Buch ist nichts für schwache Nerven.

Veröffentlicht am 18.08.2017

Das Mohnblütenjahr

Das Mohnblütenjahr
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Dieses Buch hat mich schon wie lange keines mehr in seinen Bann gezogen. Nicole, eine Enddreißigerin, will endlich schwanger werden und setzt die Pille ab. Aber David, ihr Partner,möchte keine Kinder und ...

Dieses Buch hat mich schon wie lange keines mehr in seinen Bann gezogen. Nicole, eine Enddreißigerin, will endlich schwanger werden und setzt die Pille ab. Aber David, ihr Partner,möchte keine Kinder und macht deswegen mir ihr Schluß. Nicole möchte ihr Kind alleien groß ziehen, ist sie ebenfalls vaterlos aufgewachsen. Doch dann wird festgestellt,dass das ungeborene Kind einen Hérzfehler hat. Dieser muß von Seiten ihres unbekanannten Vater stammen. Und somuß nun ihre Mutter nach üebr 40 Jahren eine alte Beziehung aufarbeiten, die vor langer Zeit in Frankreich begann und kein Happy End hatte. Die Autorin arbeitet hier zwischen Mutter und Tochter alte Streitigkeiten auf, so lernt Nicole endlich das Leben ihrer so taffen Mutter und deren unerfüllte Liebe kennen. Eine wunderbarer Nachkriegsgeschichte,die dem Leser eine andere Welt aus den 70iger Jahren eröffnet.

Veröffentlicht am 08.08.2017

Schampus, Küsschen Räuberjagd

Schampus, Küsschen, Räuberjagd
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Ein wirklich schriller Krimi, der nicht so ernst zu nehmen ist, da er voller Slapstick steckt. Pauline Miller, eine begnadete Operndiva darf bei den diesjährigen Bayreuther Festspielen die Isolde singen. ...

Ein wirklich schriller Krimi, der nicht so ernst zu nehmen ist, da er voller Slapstick steckt. Pauline Miller, eine begnadete Operndiva darf bei den diesjährigen Bayreuther Festspielen die Isolde singen. Ihre Freude wird aber etwas getrübt, da ihre größte Konkurrentin, Silke von Herrmann mit der Partie ist. In Bayreuth treibt gerade der Juwelendieb sein Unwesen und hat einen der größten Diamanten gestohlen. Die Miller wird verdächtigt, etwas mit dem Raub zu tun zu haben, da man sie in der Nacht mit ihrer Agentin auf dem Dach des Anwesens gesehen hat, von welchem der Diebstahl begangen worden ist. Ein Verwirrspiel beginnt, denn plötzlich gibt es zwei Juwelendiebe und zwei kostbare Diamanten, davon einer aber eine Fälschung ist. Es kommt Pauline Fahrer Yves in Verdacht, dann ein neunfingriger Ganove, den Pauly in der Stadt verfolgt. Dann wird die Diva auch noch entführt. Bei all dem darf der Liebling von Frau Miller nicht zu kurz kommen: Ihr alles geliebter Boston Terrier Radames. Bei diesem Buch darf nicht alles zu ernst genommen werden und es darf viel laut und schallend gelacht werden. Auch Paulis kleinwüchsige Agentin Bröcki trägt sehr viel zur Belustigung bei. Die Autorin beschreibt die Figuren derart lebensecht und originalgetreu, so dass man sich die Personen wirklich lebensnah vorstellen kann. Trotz mancher Gefahrensituationen sitzt der Schalk im Nacken. Dies war das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe, aber bestimmt nicht das Letzte. Wer knallharten Krimi erwartet, für den ist es allerdings das falsche Buch. Ich gebe hier guten gewissens alle Punkte.

Veröffentlicht am 06.08.2017

Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow

Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow Roman
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Simon Snow soll eigentlich der größte Zauberer sein, was aber nicht recht glaubwürdig ist, da er zumal nicht einmal seinen Zauberstab richtig halten kann und von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt. Er ...

Simon Snow soll eigentlich der größte Zauberer sein, was aber nicht recht glaubwürdig ist, da er zumal nicht einmal seinen Zauberstab richtig halten kann und von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt. Er ist ein Waisenkind und besucht seit vielen Jahren das Watford Internat, wo er teilweise auch seine Ferien verbringt. Sein Zimmerkollege ist der Vampir Baz, dessen Mutter von anderen Zauberern getötet wurde. Simons Freundin ist schon seit einiger Zeit Agatha, die aber plötzlich mit ihm Schluß macht. Nun will Simon den Mörder von Baz Mutter finden, was ungeahnte Komplikationen mit sich bringt. Nicht nur einmal begibt sich Simon dabei in große Gefahr. Das Buch ist in vier Teile gegliedert. An so mancher Stelle wird hier der Leser manchmal an Harry Potter erinnert (Zauberinternat). Die Sprache ist leicht verständlich, die Autorin führt uns durch magische Welten und macht uns bekannt mit verschiedensten Wesen und Figuren, die die Fantasie des Lesers sehr anregen. Wer Spaß an Zauberwelten und Magie hat, der ist mit diese Buch bestens bedient. Bis zum Schluß erleben die Freunde die spannensten Abenteuer, lernen gute und böse Elemente kennen. Am Schluß retten vertreiben sie die Schatten und retten die Welt der Magie.

Veröffentlicht am 02.08.2017

Als die Träume in den Himmel stiegen

Als die Träume in den Himmel stiegen
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Ein wunderbares Flüchtlingsbuch über ein starkes Mädchen. Das Ende des Buches bleibt leider offen und der Leser hätte gerne Antworten auf seine Fragen. Aber andernteils kann sich so jeder das Ende nach ...

Ein wunderbares Flüchtlingsbuch über ein starkes Mädchen. Das Ende des Buches bleibt leider offen und der Leser hätte gerne Antworten auf seine Fragen. Aber andernteils kann sich so jeder das Ende nach seiner Fasson gestalten. Samar lebt mit ihrer 8köpfigen Familien in einem großen gelben Haus in Kabul. Da aber der Krieg immer näher kommt, beschließt die Familie zu den Großeltern in die Berge zu ziehen. Aber auch dort macht der Krieg nicht halt, die Taliban kommen bis in die entlegensten Bergdörfer. Der älteste Sohn beschließt dagegen zu kämpfen, der nächste schießt sich den Taliban an. Die Familie entschließt sich zur Flucht, doch dann macht ein großes Erdbeben die Pläne zunichte. Die drei Töchter überleben und kommen nun in ein Flüchtlingslager. Dort herrschen die verheerensten Zustände. Am Schluß ist nur noch die Tochter Samar übrig. Sie will nun ihren Bruder suchen und macht sich auf eine abenteuerlíche Flucht durch das ganze Land bis hin über die Grenze. In der transsibirischen Eisenbahn geht ihre Reise weiter, dabei hilft hre fiktive Familie und ein alter Eisenbahnangestellter. Am Schluß kommt das Mädchen in Moskau an mit nur ein paar Briefen und Fotos ihrer Familie. Die Autorin schildert in eindrucksvollster Weise das Geschehen. Wir bekommen Einblick in die afghanischen Sitten und Gebräuche, die Erziehung in der Großfamilie und dem politischen Kampf, dem Krieg. Es ist alles so lebensnah geschrieben, man leidet und fühlt mit den Personen. Selten habe ich so ein zu Herzen gehendes Flüchtlingsdrama gelesen und ich bin überzeugt davon, dass es in nichts der Realität nachsteht. Dieses Buch sollte einem großen Leserkreis erschlossen werden. Auch das Umschlagsbild finde ich sehr emotionsgeladen mit dem kleinen einsamen Mädchen im Abendlich vor den Bergen Afghanistans.