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Veröffentlicht am 18.12.2023

Arm sind wir nicht

Anni und Alois - Arm sind wir nicht
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Von diesem Buch war ich total begeistert und fasziniert, denn hier konnte man wirklich erleben, wie glücklich und zufrieden Menschen sein können, die sich nicht am Konsum beteiligen sondern nur das wirklich ...

Von diesem Buch war ich total begeistert und fasziniert, denn hier konnte man wirklich erleben, wie glücklich und zufrieden Menschen sein können, die sich nicht am Konsum beteiligen sondern nur das wirklich Notwenige zum Leben haben und nicht mehr. Anni und Alois sind seit über 50 Jahren verheiratet und kennen eigentlich nur die Arbeit. Zwar war Anni als junges Mädchen in der Stadt in Stellung, aber als sie dann in Alosi Hof eingeheiratet hat, ist sie Selbstversorgerin. Sie baut ihr ganzes Gemüse an und macht alles für den Winter haltbar, so dass sie fast nichts dazukaufen muß. Sie züchtet Hühner und Gänse. Zwar verkauft sie auch etwas, aber zum großten Teil verwendet sie alles für sich selbst. Alois ist handwerklich begabt und zimmert und bastel alles. Das Ehepaar bekommt auch sehr viel geschenkt, Anni sammelt viel und so reicht die kleine Rente für die Beiden. Es wird nur ein Zimmer geheizt, Bad und Toilette gibt es nicht, einziger Luxus ein alter Fernseher, auf dem Serien geschaut werden. Das Paar hat vier erwachsene Söhne, die aber alle woanders beheimatet sind. Anni versteht es vorzüglich, Obstbäume zu veredlen und sie hat über 100 Apfelsorten. Die Winter sind hart und kalt im Bayerischen Wald, aber Alois und Anni sind deran gewöhnt. Die Beiden leben mit den Jahreszeiten und sind mit sich und dem Leben sehr zufrieden. Das Buch ist mit wunderbaren Fotos versehen, so dass man sich das Leben der Sigls gut vorstellen kann. Es wurden auch schon Sendungen im Bayerischen Fernsehen darüber ausgestrahlt. Das Bauernhaus wurde noch Alois Großvater errichet und es ist ihm bewußt, dass nach seinem Tod alles abgerissen wird. Eigentlich sind die beiden Leute wieder modern, denn heute versuchen sich einige Aussteiger an der einfachen Lebensart,

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Veröffentlicht am 16.12.2023

Frau Appeldorn und der tote Bademeister

Frau Appeldorn und der tote Bademeister
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Ich würde das Buch als einen Wohlfühlkrimi bezeichnen, da die Hobbykriminalisten doch sehr viel Humor an den Tag legen und die Angelegenheiten manchmal nicht so stoistisch sehen. Frau Appeldorn und Hern ...

Ich würde das Buch als einen Wohlfühlkrimi bezeichnen, da die Hobbykriminalisten doch sehr viel Humor an den Tag legen und die Angelegenheiten manchmal nicht so stoistisch sehen. Frau Appeldorn und Hern Büyüktürk haben mich immer wieder an Miss Marple und Mr. Stringer erinnert. In dem Bad, wo Frau Appeldorn ihre wöchenlichen Schwimmrunden dreht, liegt der Bademeister ermordet hinter einer Hecke. Natürlich ist Frau Appeldorns Neugier sofort geweckt. Sie will aufklären, wer diesen Adonis von Bademeister auf die Seite geräumt hat. Mit ihrem Nachbarn Herrn Büyütürk macht sie sich auf die Suche nach dem Mörder. Zunächst einmal setzt sie auf den Ehemann des Ermordeten. an. Dieser, ein cleverer Banker, war mit dem Beruf seines Mannes nicht zufrieden, da dieser ja studierter Jurist war. Und Frau Appeldorn macht auch vor der Stadtverwaltung nicht halt. Datenschutz hin oder her, sie will die Namen der Gärtner der städtischen Gartenverwaltung haben. Und dann mischt auch noch ein Bekannter von Büykütürk, ein Schriftsteller, bei der Aufklärung des Mordes mit. Frau Appeldorn mit ihrer aufdringlichen Art hört nicht auf, den Schuldigen zu suchen und gerät dabei selbst im Gefahr. Ein gut aufgebauter Krimi, der uns den Mörder bis zum Schluß gekonnt verheimlicht. Dem Leser werden immer wieder neue Verdächtige präsentiert. Alles in allem, leicht und flott zu lesen ohne viel Floskeln und Fremdwörter, ein Buch, das Spaß macht. Wir dürfen schon heute gespannt sein, wann Frau Appeldorn den nächsten Mordfall aufdecken wird. Das Cover ist gut gelungen. Zeigt es uns ein Schwimmbecken und den für Frau Appeldorn typischen roten Hut.

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Veröffentlicht am 13.12.2023

Misooks Ring

Misooks Ring
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Simone sucht sich für ihre im Herbst stattfindende Hochzeit eine Location aus. Als sie zu dem Wasserschloss will, findet ihre Hündin im Schloßpark einen abgetrennten Finger. Anstatt das der Polizei zu ...

Simone sucht sich für ihre im Herbst stattfindende Hochzeit eine Location aus. Als sie zu dem Wasserschloss will, findet ihre Hündin im Schloßpark einen abgetrennten Finger. Anstatt das der Polizei zu melden, geht sie damit zu ihrer Freundin Luise. Diese hat nichts anderes zu tun, um zu ermitteln. Dabei treffen sie die junge KoreanerIn Hyeona, die ihre Großmutter vermißt. Bald darauf wird die alte Frau tot gefunden. Diese war im Besitz eines alten, sehr wertvollen Ringes, der aber nun fehlt. Kurz darauf gibt es weitere Tote. Die beiden jungen Frauen erhalten Drohbriefe und kommen in massive Lebensgefahr. Dann wird auch noch Hyeona entführt, wer will dieses wertvolle Schmuckstück selbst besitzen? Die Autorin führt uns mit ihren Verdächtigungen stets auf die falsche Spur, am Ende ist man ratlos, wer eigentlich die Mörder und Diebe sind. Am Anfang macht das Buch einen relativ gemütlichen Eindruck, was aber bald darauf zu einem undurchdringlichen Gewirr von strafbaren Handlungen, Lügen, vermeintlichen Tätern und Tötungsdelikten führt. Die Kapitel sind kurz, die Sprache ist einfach und deutlich strukturiert und läßt sich leicht und schnell lesen, nicht zuletzt, weil die Spannung von Seite zu Seite steigt. Was mir besonders gut gefällt ist aM Ende des Buches das Personenregister. Das Cover sieht etwas makaber aus. Es zeigt uns die Hand eines alten Menschen, an der ein Finger fehlt. Es hat schon einige andere Bücher mit der Hobbydetektivin Simone gegeben, aber man braucht keine Vorkenntnisse, man kann alle Bände für sich alleine lesen.

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Veröffentlicht am 09.12.2023

Geburtsrecht

Geburtsrecht
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Ein Buch, das für mich selbst ein Heimspiel ist, jeder der Orte und Plätze, die in dem Buch beschrieben sind, kann ich mir bildhaft vorstellen, was natürlich dem Ganzen nochmals eine besondere Note gibt. ...

Ein Buch, das für mich selbst ein Heimspiel ist, jeder der Orte und Plätze, die in dem Buch beschrieben sind, kann ich mir bildhaft vorstellen, was natürlich dem Ganzen nochmals eine besondere Note gibt. Wie soll ich das Buch beschreiben? Ich würde ihm das Prädikat: Unübertroffen spannend geben. David stammt aus einer vornehmen Familie und seine Mutter ist Richterin in Augsburg. Valerie ist mit David befreundet, was nicht so gerne gesehen wird, da diese aus einer einfachen Familie stammt. Doch dann bei einem Schulausflug im Wald ist der Junge spurlos verschwunden und er wurde nie mehr gefunden, ES wurde aber auch kein Lösegeld gefordert. Sein älterer Bruder Lothar ist ins Internat abgeschoben worden, um ihn hat sich die Familie nie gekümmert, immer nur war der Jüngste der Sonnenschein. Valerie selbst kommt nach Jahren wieder nach Augsburg zurück, sie konnte David nie vergessen. Inzwischen ist sie Ärztin. Sie will sie um ihre betagte Tante kümmern, da sich ihre Schwester das Leben genommen hat, wie es scheint, aus Liebeskummer. In dieser Zeit trifft Valerie auch auf Lothar, der inzwischen Chefarzt im Klinikum ist. Die beiden freunden sich schon aus beruflichen Gründen an. Zur gleichen Zeit merkt die Kripo Augsburg, dass sehr viele Selbstmorde von Frauen begangen worden sind, die sich alle mit einem charismatischem Mann getroffen haben, der sie aber dann im Laufe der Zeit erniedrigt hat. Ist dieser Mann vielleicht ein Serienmörder? Ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Die Autorin versteht es gekonnt, aus verschiedenen Perspektiven die Sache zu beleuchten und man ist immer wieder selbst im Zweifel. was eigentlich geschehen ist. Es ist immer wieder ein Wechselspiel der Gefühle, wer ist hier Gut und wer Böse. Und Valerie selbst beginnt wegen dem Tod ihrer Schwester Nachforschungen anzustellen und begibt sich in tödliche Gefahr. Die Sprache und die Ausdrucksform der Autorin ist sehr gut zu verstehen, der Spannungsbogen steigt von Kapitel zu Kapitel, die Ereignisse werden bildlich hervorragend dargeStellt. Dann kommt das Ende. Pompös und grandios. Ein Psychothriller, der total unter die Haut geht und lange, nachdem man das Buch gelesen hat, lassen uns die Geschehnisse nicht los. Das Cover ist dunkel, und voller Gefahren.

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Veröffentlicht am 07.12.2023

Schwarzwälder Hundstage

Hundstage
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Dies ist ein weiterer Krimi in der Reihe um die Ermittlerin Ines Sandner. Der Prolog beginnt schon recht spannend und erdrückend zugleich. Zwei Kinder werden von der Mutter schon tagelang alleingelassen. ...

Dies ist ein weiterer Krimi in der Reihe um die Ermittlerin Ines Sandner. Der Prolog beginnt schon recht spannend und erdrückend zugleich. Zwei Kinder werden von der Mutter schon tagelang alleingelassen. Dann beginnt das eigentliche Geschehen 30 Jahre später. Blumberg im Schwarzwald. Es ist der heißeste Sommer seit Jahren: da wird in einem Gestrüpp eine junge Mutter tot aufgefunden, furchtbar Verstümmelt. Sie war vom Vater der Kinder getrennt und überall beliebt. Während Ines mit ihren Kollegen zu ermitteln beginnt, wird eine weitere Leiche gefunden. Ebenfalls eine alleinerziehende Mutter und auch blond. Welcher Serienmörder hat es auf eine bestimmte Frauenart abgesehen? Und dann werden wir Zeuge, wie die Frauen in einem dunklen Keller vor ihrem Tod noch gequält werden. Die Ermittlungen gestalten sich als sehr schwierig. Verdächtige, die vernommen werden, haben alle ein Alibi und die Zeit rennt allen davon. Man hat selbst so manche Person im Visier, aber dann verläuft sich wieder alles im Sande. Die Autorin schreibt derart interessant, spannend und so natürlich, man spürt beim Lesen die Hitze, die das ganze Team umgibt, das nach wie vor im Dunklen tappt. Dabei werden auch die persönlichen Belange und Probleme der Kriminalbeamten nicht außer Acht gelassen. Bis zum Schluß spitzt sich der Spannungsbogen zu. Die Sprache ist sehr leicht verständlich, die einzelnen Absätze nicht zu lang. Einen Krimi, den man nicht mehr aus der Hand legen kann, wenn man mal angefangen zu lesen hat. Als dann der Täter entlarvt wird, ist man mehr als überrascht. Denn mit dieser Person hat man wirklich nicht gerechnet. Das Cover zeigt uns einen dunklen, tiefen Wald, über dem verhalten das Mondlicht schmimmert.

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