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Veröffentlicht am 12.03.2023

Der Blumenkavalier

Der Blumenkavalier
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Dies ist schon der dritte Teil über die gräfliche Familie Wohlleben. Leider haben ich die ersten beiden Bände nicht gelesen, so dass es mir anfangs sehr schwer fiel, die Namen und Geschehnisse richtig ...

Dies ist schon der dritte Teil über die gräfliche Familie Wohlleben. Leider haben ich die ersten beiden Bände nicht gelesen, so dass es mir anfangs sehr schwer fiel, die Namen und Geschehnisse richtig einzuordnen. Fanny kehrt aus England wieder nach Wien zurück. Auch ihre Schwester Sophie ist dabei, sie ist schwanger und möchte ihr erstes Kind zuhause in der elterlichen Umgebung bekommen. Fanny Trauerjahr ist bald vorbei und bald steht auch ihr 18. Geburtstag an. Sie freut sich schon auf Paul, in den sie sich verliebt hat. Paul befindet sich jedoch zur Zeit auf Reisen, ihr ist weder das Reiseziel noch der Zeitpunkt bekannt, wann Paul wieder nach Wien zurückkommt. Von ihrer ehelichen Erbschaft hat sie sich ein kleines Palais gekauft mit einem großen Garten, den sie als Blumenliebhaberin selbst gestalten will. Doch dann lernt sie beim Pferdekauf den smarten Ungarn Graf Erdelyi kennen und verliebt sich in ihn und auch er macht ihr den Hof. Ihr Bruder, der es mit der Treue und den Frauen nicht so ernst meint, hat Emilia einen Heiratsantrag gemacht. Dann kehrt auch Paul von seiner Reise zurück. Für wen von den Beiden wird sich Fanny entscheiden? Ein wunderbares Buch, das uns in die Zeit der Donaumonarchie führt. Wir spüren den Wiener Schmäh, sehen das Leben der Adligen und ihren Zeitvertreib. Durch Emilia werden wir mit den ausgefallensten Roben bekannt gemacht.. Der Schreibstil ist sehr gut verständlich, gut und flüssig zu lesen und auch wenn es kein spannungsgeladenes Buch ist, so ist es doch auf keiner Seite langweilig und man will immer wissen, wie es weitergeht, wie sich die erwachsenen Kinder der Wohllebens verhalten und wie sie ihr Leben gestalten, das ja immer wieder für Überraschungen sorgt. Beim Lesen fühlt man sich mittig in der gräflichen Familie integriert und Tante Louise nimmt kein Blatt vor den Mund und sagt ihre Meinung frei heraus. Das Buch bietet wirklich eine gute Unterhaltung und man liebt und leidet mit der Familie. Auch das romantische Cover mit dem eleganten hübschen Mädchen und dem Palais mit dem großen Garten ist voll dem Inhalt des Buches angepaßt.

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Veröffentlicht am 08.03.2023

Meine italienische Reise

Meine italienische Reise
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Wer Italien liebt, für den ist dieses Buch ein Muß und ein Genuß. Marco Maurer fliegt nach Sizilien, um sich dort einen Cinquecento mit 18 PS zu kaufen, ein Liebhaberauto. Mit viel Verhandlungsgeschick ...

Wer Italien liebt, für den ist dieses Buch ein Muß und ein Genuß. Marco Maurer fliegt nach Sizilien, um sich dort einen Cinquecento mit 18 PS zu kaufen, ein Liebhaberauto. Mit viel Verhandlungsgeschick bekommt er seinen kleinen Fiat. Mit diesem will er dann zurück über Karlsbad nach München fahren. Mit dabei hat er den Fotografen Daniel Etter. Ihre Reise findet nicht auf der Autostrada statt, sie fahren auf der Landstraße, durch kleine Orte und besuchen dort Lokale, werden von Einheimischem zum Essen eingeladen und dürfen mit ihnen zusammen auch kochen und erfahren überlieferte Rezepte von den Nonas. Hier wird die Lebensart der Italiener, deren Gastfreundschaft, die Mentalität wunderbar beschrieben. Wir erleben z.B. Calabrien, die Toscana, Piemont, die Lombardei und jeder Landstrich hat so seine Besonderheiten, egal ob es der Weinanbau, das Gemüse, das Obst ist. Daniel hat mit seinen wunderbaren Fotos dazu beigetragen, dass wir Italien im Geist mitbereisen durften. Ganz hervorragend finde ich die italienischen Rezepte, deren Handhabung ganz genau beschrieben ist. Zwar gibt der Cinquecento öfter mal seinen Geist auf, aber die italienischen Mechaniker bringen das Auto immer wieder zum Laufen. Ich habe es wirklich genossen, dieses außerordentliche Buch zu lesen. Es ist Reinebericht, Kochbuch und Bildband in einem. Der Autor erzählt auch von seiner Großmutter im Riess, zu der er ein unheimlich gutes Verhältnis hatte. Seine Liebe zu Italien wurde wahrscheinlich schon während seiner Kindheit gelegt, denn die Familie verbachte viele Sommer in Bella Italia. Das Buch macht richtich süchtig uind weckt das Fernweh in einem.

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Veröffentlicht am 04.03.2023

Schwarzrot

Farus-Chroniken I - Schwarzrot
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Eigentlich bin ich kein Fan dieser Fantasygeschichten, aber das Cover hat mich derart fasziniert, dass ich mich für dieses Buch interessiert habe. Auf tiefschwarzem Hintergrund sieht man den Kopf eines ...

Eigentlich bin ich kein Fan dieser Fantasygeschichten, aber das Cover hat mich derart fasziniert, dass ich mich für dieses Buch interessiert habe. Auf tiefschwarzem Hintergrund sieht man den Kopf eines Raubtieres mit feuerroten Augen, der auf dem Körper eines sehnigen, muskulösen Mann sitzt. Nach der Lektüre des Buches wußte ich, was das zu bedeuten hat: Die Verbindung eines Menschen mit einem Xerks. Die Geschichte spielt zu Urzeiten, als die Menschen noch in den Wäldern lebten. Der junge Sain ist ein Xerksjäger, blutrünstige Bestien, Gestaltenwandler. Als Sain eines Tages auf einen schwer verletzten Xerks trifft, rettet er diesem das Leben, indem er ihn von seinem Blut trinken läßt. Beide üben eine unheimlich Faszination und Anziehungskraft aneinander aus. Sie verlieben sich ineinander, was die Beiden aber wegen der Verfeindung der beiden Völker in sehr große Schwierigkeiten bringt. Ein Abenteuerbuch, das aber wegen seiner Sexszenen kein Buch für Jugendliche ist. Es wird hier aus der Sicht von Sain erzählt, wir erfahren, wie die Xerks in Höhlen leben und die vielen Kämpfe zwischen Menschen und Xerks, bei denen es viele Tote gibt und die Gefangenen werden auf beiden Seiten schwer gefoltert. Das Buch endet sehr traurig, aber da es ja eine Trilogie ist, die sich Farus-Chroniken nennt, bin ich gespannt wie es weitergeht und ob wir die hier mitwirkenden Protagonisten nochmals treffen werden. Wie schon eingangs erwähnt, war für mich diese Art von Lektüre ein Debüt, aber ich habe gerne einmal diese Erfahrung gemacht. Man könnte diese Art von Buch aber auch Darc Romantic nennen. Die Geschichte hier war schnell zu lesen, die Wortwahl und Satzgestaltung war einfach strukturiert und die Kapitel nicht all zu lang. Eine einfache Erzählung, die aber unterhaltsam war.

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Veröffentlicht am 04.03.2023

Stadt der Sünde

Stadt der Sünde | Erotische Geschichten
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Ich liebe die Romane von Milicent Light. Auch mit diesem Buch, das über 10 Kurzgeschichten verfügt, hat sie mich wieder nicht enttäuscht. Wer möchte nicht in dieser Stadt der Sünde wohnen? Fast hinter ...

Ich liebe die Romane von Milicent Light. Auch mit diesem Buch, das über 10 Kurzgeschichten verfügt, hat sie mich wieder nicht enttäuscht. Wer möchte nicht in dieser Stadt der Sünde wohnen? Fast hinter jedem Haus spielen sich erotische Abenteuer ab. Egal, in welchem Beruf, der Bürgermeister, der Bäcker, der Polizist, dder Arzt, jeder versteht, seine Partnerin zu verwöhnen und sie in die Sphären der Lust zu führen. Da die Geschichten nicht all zu lang sind, kann man sie immer mal am Abend nach der Arbeit einfach zur Entspannung lesen oder um sich animieren zu lassen. Die Autorin hat einen frechen Schreibstil, ein wenig frivol, aber dennoch nicht plump und abwertend. Man kann sich die Protagonisten gut vorstellen, weil sie keine Supermenschen beschreibt sondern Personen, die auch unsere Nachbarn sein können. Wen es also interessiert, was sich hinter Büro- oder Praxistüren so alles tut, der ist mit diesem Buch gut beraten.

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Veröffentlicht am 02.03.2023

Himmel voller Schweigen

Himmel voller Schweigen
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Wer gerne was über die Vergangenheit liest, wird dieses Buch lieben. Als der Autorin im Traum mehrmals ihr Großvater erschien, wollte sie mehr über dessen Leben erfahren und fing an zu recherchieren. Sein ...

Wer gerne was über die Vergangenheit liest, wird dieses Buch lieben. Als der Autorin im Traum mehrmals ihr Großvater erschien, wollte sie mehr über dessen Leben erfahren und fing an zu recherchieren. Sein früher Tod mit 32 Jahren in einer sog. psychiatrischen Klinik ließ sie in die Vergangenheit ihrer Großeltern forschen. Hier werden insbesondere die Jahre zwischen 1921 und 1941 beschrieben. Walter Frick war Kapellmeister und mit seiner großen Liebe Luise, einer Opernsängerin verheiratet, Aus der Ehe gingen die Kinder zwei Kinder hervor, eine Tochter und ein Sohn, der Vater der Autorin. Im Laufe des Krieges verlor Walter seine Kapellmeisterstelle und wollte eine Lehrstelle für Musik annehmen. Seine Schwester Hedwig, eine für damalige Zeit sehr emanzipierte Frau, hatte ihren Beruf als Lehrerin. Doch dann heiratet sie den Hauptsturmführer Beilhack. In interessanter Weise erzählt uns Julia Gilfert das Leben ihrer Vorfahren. Sie hat die Orte besucht, an denen ihre Urgroß- und Großeltern gelebt habe. Wir können teilweise Originalbriefe lesen, ansonsten dürfen wir in Teil 2 des Buches den umfangreichen Schriftverkehr der Familie lesen. Durch die vielen Fotos werden die Personen für uns lebendig und wir können uns ein Bild von ihnen machen. Nachdem in Romanform wir die damalige Zeit miterleben dürfen, werden uns dann später die Mitglieder der Familie in einer Art Lebenslauf vorgestellt. Die Fricks hatten schwere Schicksalsschläge hinzunehmen, das Leben war für sie wirklich nicht einfach. Viele Stellen im Buch lassen uns nachdenklich werden, die ganz Lektüre hinterläßt einen bleibenden Eindruck. Das Cover zeigt die Geschwister Walter und Hedwig Frick und Walters Ehefrau Luise.

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