Overkill der Sündenfall
OverkillIch liebe diese fantasievollen und echt brutalen und spannenden Thriller von Astrid Korten. Wir sind in Berg am Starnberger See. In einem schönen Mehrfamilienhaus mit großem Garten und alten Bäumen. Hier ...
Ich liebe diese fantasievollen und echt brutalen und spannenden Thriller von Astrid Korten. Wir sind in Berg am Starnberger See. In einem schönen Mehrfamilienhaus mit großem Garten und alten Bäumen. Hier wohnt die Familie Hagen: Vater Theo, Mutter Julia, die pubertierende Tochter Emma und das Nesthäckchen Lukas. Die Wände in diesem Haus sind sehr hellhörig. Über den Hagens wohnen die Taubers, Andrea und Marleen und deren Tochter Charis. Man hört in der darunterliegenden Wohnung jeden Schritt. Und dann beginnt das Fatale: Julia beginnt ein heimliches Verhältnis mit Andreas, der aber als Frauenheld bekannt ist. In letzter Zeit tauchen rund um das Haus immer wieder Kadaver von getöteten und mißhandelten Kaninchen auf, blutig, mit verrenkten Gliedern. Niemand hat etwas gesehen oder gehört. Dann wird Andreas in seinem Arbeitszimmer die Kehle durchgeschnitten. Niemand von den Hausbewohnern hat etwas gesehen oder gehört. Aber wie kam der Mörder ins Haus? Die Türe ist durch ein Sicherungssystem abgesichert, jeder Hausbewohner hat dazu seinen eigenen Code. Mo Celta, die Kommissarin, die den Fall bearbeitet, geht davon aus, dass der Mörder einer vom Haus war oder eben diesen ins Haus hineingelassen hat. Und nun beginnt ein Spießrutenlaufen, denn jeder verdächtigt jeden. Wie üblich, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen, der Spannungsbogen erhöht sich von Seite zu Seite. Und dann alle paar Seiten komm der Mörder zu Wort. Man liest über seine Zweifel, seine Gebrochensein, seine stille und kalte Wut. Und dann plötzlich deutet alles darauf hin wer nun der Böse war. Aber schon kommt ein anderer Mensch in Betracht, der der Täter sein kann. So geht es ein paar Mal hin und her, was den Leser ganz nervös macht, denn man weiß wirklich nicht mehr, wer was ist und macht. Und wenn man dann wirklich den Täter entlarvt hat wird uns auf den letzten Seiten nochmals eine ganz andere Version vorgestellt. Wirklich ein Lesevergnügen, dass das Herz schneller schlagen läßt und den Blutdruck steigen läßt. Die Ausdrucksweise ist sehr gut, kurz und prägnant, ohne viel Schnörcksel wird uns der Sachverhalt dargestellt. Was mir persönlich sehr zusagt sind die kurzen Kapitel mit der Datumsangabe. Dies ist Band 1 von Overkill und weitere sollen noch folgen, was ich mit Spannung erwarte. Auch das Cover ist irgendwie schaurig. Es zeigt einen Menschen mit Hasenmaske in einem Kellerraum.