Die Uhrmacherin
Die Uhrmacherin − SchicksalsstundenDie ersten Kapitel des Buches haben mir überhaupt nicht gefallen, zu viele Namen und Orte, die ich alle nicht einordnen konnte. Da es sich hier um den zweiten Band handelt, wäre es besser gewesen, wenn ...
Die ersten Kapitel des Buches haben mir überhaupt nicht gefallen, zu viele Namen und Orte, die ich alle nicht einordnen konnte. Da es sich hier um den zweiten Band handelt, wäre es besser gewesen, wenn man zuerst den Anfang gelesen hätte. Doch nach und nach wurden mir die Personen bekannter und ich konnte mich dann endlich in die Geschichte einfinden, da ja am Endes des Buches ein detailliertes Personen- und Ortsverzeichnis zu finden ist. Außerdem werden die typisch schweizerischen Ausdrücke erklärt. Sarah macht eine Lehrer als Uhrmacherin, was ihr sehr großen Spaß macht. Theoretisch ist sie wirklich sehr gut, jedoch praktisch hat ihr Lehrherr immer etwas auszusetzen. In ihrer Freizeit trifft sie sich mit Freundinnen. Doch als ihr Freund einen Bauernhof erwirbt, möchte er, dass Sarah ihr Handwerk aufgibt. Und dann kommt auf, dass im Uhrenhandwerk Betrüger am Werk sind. Statt der Edelsteinen verwenden sie gefärbtes Glas. Aber das ist noch nicht alles. Zur gleichen Zeit wird ein Schüler des Internats Breitenstein entführt und kurz darauf tot aufgefunden. Und ein paar Tage später wird ein weiterer Junge entführt und es wird Lösegeld gefordert, doch die erste Übergabe scheitert. Da Sarah schon einmal mitgeholfen hat, in einem Kriminalfall zu ermitteln, ist sie auch jetzt wieder hellhörig. Jedoch paßt dies dem Korporal überhaupt nicht,, aber Sarah und ihre Freundinnen lassen sich nicht abbringen und hören sich in der Lehrerschaft um. Das Buch nimmt dann eine überraschende Wendung und es wird höchst interessant, dass man es nicht m mehr aus der Hand legen kann, denn mit diesem Fortgang hätte man überhaupt nicht gerechnet. Was am Beginn zu eintönig war wird jetzt durch die sehr kriminalistische Handlung wieder wett gemacht. In diesem Buch wird ausführlich über das Uhrenmacherhandwerk in der Schweiz um 1874 herum berichtet, wir erfahren auch viel über schweizerische Bräuche, die Landschaft dort und das gute Essen. Da sich in dieser Zeit auch Glaubenskriege zwischen der Bevölkerung abspielten, wird dies auch hier angesprochen. Die Autorin drückt sich gut aus und nach den Startschwierigkeiten läßt sich das Buch sehr rasch lesen. Der Umschlag zeigt die Schweizer Bergwelt und eine junge Frau im Vordergrund. Jedenfalls ist das Buch sehr informativ und nicht nur als Roman anzusehen.