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Veröffentlicht am 05.01.2023

Tote Frauen schweigen nicht

Tote Frauen schweigen nicht
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Dies ist schon der neunte Krimi mit Commissario Famoe und für mich das erste Buch darüber, aber bestimmt nicht das letzte. In einem Keller in Lana finden spielende Kinder eine eingemauerte Leiche. Diese ...

Dies ist schon der neunte Krimi mit Commissario Famoe und für mich das erste Buch darüber, aber bestimmt nicht das letzte. In einem Keller in Lana finden spielende Kinder eine eingemauerte Leiche. Diese muß um ca. 1915 dort eingemauert sein, aber zuerst dachte man an einen älteren archelogischen Fund. Ein paar Tage später wird nochmals eine Frauenleiche gefunden, diese dürfte aber höchstens 20 Jahre dort vergraben liegen. Für Commissario Fameo und sein Team beginnt nun eine arbeitsreiche Zeit und sie tappen zunächst im Dunklen, bis sie in einer Zeitung einen Aufruf veröffentlichen. Durch diesen werden zwei über 90jährige Damen fündig, die meinen, etwas zu dem Fall beitragen zu können. Doch dann geschieht ein Raubmord an an einer Bäuerin auf einer Apfelplantage. Drei tote Frauen und kein Mörder in Sicht. Die Kripoleute arbeiten auf Hochtouren. Wir lernen dabei auch noch einige Einheimische kennen, dürfen in das Leben von Familien schauen und bekommen auch Einblick in die Südtiroler Geschichte. Nicht zuletzt dürfen wir auch die typischen Gerichte und Weine beim Lesen verkosten. Der Autor schreibt derart spannend, man ratet, wer der Täter sein kann, wir werden in die Irre geführt und als man dann am Ende weiß, wer für den Tod der einzelnen Frauen zuständig war, ist man schon sehr schockiert, denn damit hätte man beim besten Wilen nicht gerechnet.Die einzelnen Kapitel sind in Wochentage unterteilt und die Sprache ist klar, deutlich, flüssig und sehr spannend. Der ganze Krimi ist derart raffiniert verpackt, dass man sich über so viel Fantasie wundert. Das Cover zeigt uns einen Ausschnitt aus einem Ort, ich vermute, dass dies Lana ist.

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Veröffentlicht am 03.01.2023

Bis uns nichs mehr bleibt

Bis uns nichts mehr bleibt
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Ein Südstaatenepos, das während der Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges um 1861 spielt und das den Büchern Tiefer Süden oder vom Winde verweht in nichts nachsteht. Adam ist ein 15jähriger Farmerjunge, ...

Ein Südstaatenepos, das während der Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges um 1861 spielt und das den Büchern Tiefer Süden oder vom Winde verweht in nichts nachsteht. Adam ist ein 15jähriger Farmerjunge, dessen Traum es ist, Tierarzt zu werden. Doch dann fällt sein Vater im Krieg und von nun an fühlt er sich verantwortlich für Mutter und Schwester. Sein bester Freund ist Tipper, ein Sklavenjunge, der auf Billings Farm sein Leben fristet, schikaniert von Nathan, dem Sohn der reichen Billings. Als dann aber Tip schwer verwundet die Farm von Adam aufsucht, wendet sich das Blatt, denn Adam meint bei einer Schlägerei Nathan getötet zu haben. Tip wird verkauft und Adam zieht in den Krieg. Die beiden Jungen erleben Schreckliches, Tip ist vom Regen in die Traufe gekommen und Adam trägt die schwere Schuld in sich. Tip möchte in den Norden fliehen, wo die Sklaven freie Menschen sind und Adam möchte seine Mutter und Schwester wieder sehen. Abwechselnd erzählt die Autorin die Erlebnisse von Adam und Tip. Sie schildert den Schrecken des Bürgerkrieges, den Hunger und die Verletzungen der Soldaten, die Sklaven werden wie der letzte Dreck behandelt und die Masters führen ein Leben in Pomp und Prunk. Doch Adam wie auch Tip haben einen starken Überlebenswillen und sie trotzen aller Widrigkeiten. Doch als dann Adam aus der Armee entlassen wird, gerät er in eine schlimme Situation und ihm droht der Galgen. Die Geschichte ist sehr detailgetreu erzählt und man merkt, wie umfangreich für dieses Buch recherchiert wurde. Das Glossar erklärt uns einige Begriffe und die Anmerkung der Autorin über die amerikanische Geschichte ist sehr lehrreich. Ich habe dieses Buch verschlungen und habe mit den Protagonisten mitgelitten. Die Spreche ist klar und deutlich und man kommt beim Lesen gut voran, vor allem. weil bei jedem Kapitel ein Spannungsbogen vorhanden ist. Eine Lektüre, die dem Leser noch lange zu denken geben wird. Das Cover zeigt am unteren Rand kämpfende Soldaten und oben sind Ketten abgebildet, die das Los der Sklaven darstellen sollen.

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Veröffentlicht am 02.01.2023

Der letzte Tanz der Debütantin

Der letzte Tanz der Debütantin
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Man schreibt das Jahr 1958 und es ist das letzte Ma, dass die Debütantinnen bei der Queen vorstellig werden dürfen. Auch Lily macht auf Drängen ihrer Mutter und Großmutter dieses Debütentenjahr mit und ...

Man schreibt das Jahr 1958 und es ist das letzte Ma, dass die Debütantinnen bei der Queen vorstellig werden dürfen. Auch Lily macht auf Drängen ihrer Mutter und Großmutter dieses Debütentenjahr mit und muß mit der Schule aufhören, obgleich sie ihre Schule weiterhin besucht hätte und um dann zu studieren. Die Töchter der besseren Gesellschaftsschicht werden alle Debütantinnen und die meisten finden dann ihren Ehemann auf den Bällen und gründen eine Familie. Lilys Mutter ist verwitwet und verarmt und die Großmutter unterstüttz die beiden, denn das hohe Ansehen möchte die Familie nicht verlieren. Und so wird von der Großmutter ein sehr hoher Betrag gesponsert, damit sich Lily die vielen Kleider, Schuhe, Frisörtermine, Bälle und Partys leisten kann. Sie findet hier neue Freundinnen, insbesondere Leana nimmt Lily sehr in Beschlag, aber bald merkt Lily, dass Leana nicht die richtige Freundin ist und sie findet Katherine und deren Clique. Bei einem der Bälle geschieht ein Unglück, doch die meisten Leute erschrecken zwar, feiern aber munter weiter. Und dann entdeckt Lily, dass mit ihrer Familie etwas nicht in Ordnung ist, als sie einen seltsamen Brief findet. Lily geht dieser Familienangelegenheit nach und die Partys sind für se Nebensache geworden. Am Anfang liest sich das Buch wie ein Mädchenroman, hier geht es nur um Kleider, Schönheit und Jungs. Was mir aber auffällt, ist der immense Alkoholkonsum sowohl bei den jungen Männern als auch bei den Frauen. Doch dann ab der Mitte hin nimmt das Buch Fahrt auf, es geschehen interessante Dinge und man liest sehr zügig, denn man will wissen, wie alles weitergeht. Die Autorin schreibt flüssig und hat eine ruhige und gleichmäßige Sprache. Was zuerst als eintönig und träge erscheint, bekommt dann wirklich Schliff und Pfiff. Insbesondere war ich schon erstaunt, dass es im Jahr 1958 diese Bälle noch gab und sich die Mädchen zur Schau stellten wie auf einem Heiratsmarkt. Ich dachte, dass das schon langsam der Anfang der modernen Zeit war und die Jugend sich nicht mehr so züchtig und in Rüschenkleider zum Tanz begibt. Langsam beginnt doch hier schon der RocknRoll. Durch das Buch habe ich viel über die sogenannte feine Gesellschaft erfahren, wie jeder mit seinen Bällen mehr protzen muß und die Mütter sich mit ihrem Schmuck übertrafen. Für mich gesagt, eine andere Welt, obgleich ich selbst 1956 geboren bin. Das Cover zeigt eine junge Frau in einer mondänen Robe, die sinnend aus dem Fenster schaut

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Veröffentlicht am 28.12.2022

Wenn der Nebel schweigt

Wenn der Nebel schweigt
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Jana erhält von einem Bekannten einen Anruf, sie soll nachhause kommen, ihrem Vater geht es nicht gut. Nach dreizehn Jahren fährt sie nun wieder nachhause, in das düstere Tal, wo fast immer dichter Nebel ...

Jana erhält von einem Bekannten einen Anruf, sie soll nachhause kommen, ihrem Vater geht es nicht gut. Nach dreizehn Jahren fährt sie nun wieder nachhause, in das düstere Tal, wo fast immer dichter Nebel herrscht. Sie hat damals ihre Heimat fluchtartig nach dem Mord an ihrer Mutter verlassen. Und sie sieht immer noch ihren Vater blutüberströmt neben der Mutter stehen. Jana hält ihn für den Mörder, doch ihm konnte bis heute nichts nachgewiesen werden, Als sie zuhause ankommt, ist sie total schockiert. Das ganze Haus ist ein Müllberg, man kann sich darin nicht mehr bewegen, es stinkt bestialisch und Ratten und Mäuse haben darin ihre Heimat. Ihr Vater ist total verwahrlost, nicht mehr wiederzuerkennen. Dann erfährt sie auch noch, dass ihre ehemalige Freundin Franziska verschwunden ist und sie trifft auch ihre Jugendliebe Chris wieder. Aber auch dieser verhält sich mehr als komisch. Ein Thriller der Spitzenklasse. Wenn ich könnte, würde ich für dieses Buch zehn Punkte geben. Die Thriller von Klementovic sind mehr als spannend und interessant und haben alle einen Gruselfaktor. Er erhöht den Spannungsbogen von Kapitel zu Kapitel und man vergißt dabei teilweise zu atmen. Der Verdacht wird auf eine bestimmt Person gelenkt, man sieht diese schon als Täter und dann wird uns am Ende des Buches ein völlig anderer Verbrecher präsentiert und man kann sich so manche Ungereimtheiten erklären. Man kann direkt süchtig nach diesen Krimis werden. Die Sprach ist deutlich klar und schnörkellos. Die Kapitel sind kurz und enden fast alle mit einem Cliffhanger. Auch das Cover ist sehr gut gewählt, ein Wald, der in Nebelschwaden versinkt und der Titel mir blutroter Schrift geschrieben.

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Veröffentlicht am 26.12.2022

Die Uhrmacherin

Die Uhrmacherin − Schicksalsstunden
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Die ersten Kapitel des Buches haben mir überhaupt nicht gefallen, zu viele Namen und Orte, die ich alle nicht einordnen konnte. Da es sich hier um den zweiten Band handelt, wäre es besser gewesen, wenn ...

Die ersten Kapitel des Buches haben mir überhaupt nicht gefallen, zu viele Namen und Orte, die ich alle nicht einordnen konnte. Da es sich hier um den zweiten Band handelt, wäre es besser gewesen, wenn man zuerst den Anfang gelesen hätte. Doch nach und nach wurden mir die Personen bekannter und ich konnte mich dann endlich in die Geschichte einfinden, da ja am Endes des Buches ein detailliertes Personen- und Ortsverzeichnis zu finden ist. Außerdem werden die typisch schweizerischen Ausdrücke erklärt. Sarah macht eine Lehrer als Uhrmacherin, was ihr sehr großen Spaß macht. Theoretisch ist sie wirklich sehr gut, jedoch praktisch hat ihr Lehrherr immer etwas auszusetzen. In ihrer Freizeit trifft sie sich mit Freundinnen. Doch als ihr Freund einen Bauernhof erwirbt, möchte er, dass Sarah ihr Handwerk aufgibt. Und dann kommt auf, dass im Uhrenhandwerk Betrüger am Werk sind. Statt der Edelsteinen verwenden sie gefärbtes Glas. Aber das ist noch nicht alles. Zur gleichen Zeit wird ein Schüler des Internats Breitenstein entführt und kurz darauf tot aufgefunden. Und ein paar Tage später wird ein weiterer Junge entführt und es wird Lösegeld gefordert, doch die erste Übergabe scheitert. Da Sarah schon einmal mitgeholfen hat, in einem Kriminalfall zu ermitteln, ist sie auch jetzt wieder hellhörig. Jedoch paßt dies dem Korporal überhaupt nicht,, aber Sarah und ihre Freundinnen lassen sich nicht abbringen und hören sich in der Lehrerschaft um. Das Buch nimmt dann eine überraschende Wendung und es wird höchst interessant, dass man es nicht m mehr aus der Hand legen kann, denn mit diesem Fortgang hätte man überhaupt nicht gerechnet. Was am Beginn zu eintönig war wird jetzt durch die sehr kriminalistische Handlung wieder wett gemacht. In diesem Buch wird ausführlich über das Uhrenmacherhandwerk in der Schweiz um 1874 herum berichtet, wir erfahren auch viel über schweizerische Bräuche, die Landschaft dort und das gute Essen. Da sich in dieser Zeit auch Glaubenskriege zwischen der Bevölkerung abspielten, wird dies auch hier angesprochen. Die Autorin drückt sich gut aus und nach den Startschwierigkeiten läßt sich das Buch sehr rasch lesen. Der Umschlag zeigt die Schweizer Bergwelt und eine junge Frau im Vordergrund. Jedenfalls ist das Buch sehr informativ und nicht nur als Roman anzusehen.

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