Ein SM-Roman, der etwas härtere Erotik anbietet und schildert. Sir Baxter ist ein Machtmensch. Einsteils will er Frauen verführen, andernteils besitzen und beherrschen. Und es finden sich immer wieder ...
Ein SM-Roman, der etwas härtere Erotik anbietet und schildert. Sir Baxter ist ein Machtmensch. Einsteils will er Frauen verführen, andernteils besitzen und beherrschen. Und es finden sich immer wieder genug willige Damen, die sich von ihm verwöhnen, demütigen und erniedrigen lassen. Die Autorin beschreibt hier diese SM-Szenen, ohne etwas zu beschönigen oder zu verheimlichen. Wir erleben hier die Protagonisten, wie sie sich der höchsten Lust hingeben und hinterher sehr erlöst und zufrieden sind. Bei manchen Spielen mußte ich zuerst etwas schlucken, aber nach und nach habe ich mit an die Schreibweise der Autorin gewöhnt und bei manchen Techniken begann das Kopfkino zu spielen. Das Cover zeigt eine sehr sexy Ansicht einer Frau.
Da ich die beiden ersten Bände einzeln gelesen habe und diese bereits auch rezensiert habe, gilt meine jetzige Rezension dem letzten Teil der Trilogie. Relios wird ein Gefangener der Xerks und er erwartet ...
Da ich die beiden ersten Bände einzeln gelesen habe und diese bereits auch rezensiert habe, gilt meine jetzige Rezension dem letzten Teil der Trilogie. Relios wird ein Gefangener der Xerks und er erwartet seinen Tod. Aber der SicLocan behandelt ihn anders als die übrigen Menschen und auch Relios fühlt sich zu dem ScLocan irgendwie hingezogen. Aber das darf nicht sein, den der SicLocan ist sehr brutal. Relios hat Fluchtgedanken. Was iwrd aus den beiden. Wer hat hier den stärkeren Willen? Im südlichen Hügelland ist Candras nun langsam müde, immer wieder Krieg zu führen, denn er denkt immer noch an seinen Gefährten, der tot ist. Und plötzlich entdeckt er dessen Ebenbild und auch wenn es ein Mensch ist, er möchte sich durch einen Biß mit ihm verbinden. Es kommen immer mehr Probleme auf. Zwar habe die Xerks einen unbandigen Hass auf die Menschen. Aber doch gibt es dann immer wieder Menschen, denen sie zugetan sind. Das Buch ist nichts für zarte Gemüter, kommen dort auch ziemlich harte Sexszenen vor. In dieser Trilogie hat uns die Autorin in einer Fantasiewelt geführt, die von den Xerks, die sich schnell in Tier verwandeln können, beherrscht wird. Mit ihren Kriegen haben sie einen großen Teil der Menschheit ausgerottet. Werden nun diese beide Rassen künftig in Frieden leben können? Das Buch läßt sich sehr gut lesen, die Kapitel sind kurz und haben jeweils eine kurze Überschrift und man weiß sogleich, wo man sich nun befindet. Für alle diejenigen eine tolle Lektüre, die einmal in eine andere Welt abrauchen wollen.
Ich kann mich noch gut an den Sommer/Herbst 1989 erinnern, als DDR-Bürger die deutsche Botschaft in Prag stürmten, um sich in den Westen abzusetzen. Auch die Ansprache Genschers auf dem Balkon des Palais ...
Ich kann mich noch gut an den Sommer/Herbst 1989 erinnern, als DDR-Bürger die deutsche Botschaft in Prag stürmten, um sich in den Westen abzusetzen. Auch die Ansprache Genschers auf dem Balkon des Palais Lobkowicz hatte ich im Fernsehen mit verfolgt. Hier hat die Autorin mehr als gekonnt große geschichtliche Ereignisse mit Fiktion vermischt. Der alleinerziehende Tobias, Vater einer dreijährigen Tochter, wird vom DDR Regime schikaniert. Seinen Job in einer Zeitung wurde ihm entzogen und nun arbeitet er in einer Fabrik. Immer wieder holen ihn Stasileute zum Verhör ab. Denn Tobias Frau Doreen, eine Leistungsschwimmerin, ist nach einem Wettkampf in Deutschland nicht mehr zurückgekommen. Als Tobias davon erfährt, dass seine Landsleute in die deutsche Botschaft nach Prag geflüchtet sind, entschließt er sich, dies mit seiner Tochter zu tun. Mit nichts, nur das, was sie auf dem Leib tragen, kommen sie in Prag an. Die deutsche Botschaftsangehörige Judith kümmert sich aufopferungsvoll um die Flüchtlinge, besonders die kleine Jasmin hat es ihr angetan. Doch immer mehr Menschen stürmen über den Zaun die Botschaft, es sind am Schluß bis zu 4000. Weder die Tschechen, noch die DDR lenken ein. Und schließlich verbringt Tobias drei Monate in der Botschaft. Judith und Tobias verstehen sich sehr gut und sie verlieben sich ineinander. Aber hat diese Liebe eine Zukunft? Und dann geschieht das Schlimmste überhaupt. Doreen, die sich zwei Jahre lang nicht mehr gemeldet hat, entführt ihre Tochter. Das Buch ging mir sehr nahe, hat man doch selbst damals die Situation in Prag mitverfolgt und die Freude war groß, als die Menschen dann in de Westen durften. Ein Stück Zeitgeschichte, das die Autorin wirklich genial herübergebracht hat. Die Liebesgeschichte ist keinesfalls schnulzig, sie zeigt uns, dass es solche Situationen durchaus geben kann. Das Buch ist jeweils kapitelweise aus der Sicht von Tobias und aus der Sicht von Judith geschrieben. Die Sprache ist leicht verständlich, man kommt mit dem Lesen gut voran, einsteils, weil es keine nachzuschlagenden Fremdwörter gibt, andernteils, weil die Geschichte hoch interessant ist. Das Cover zeigt das Botschaftsgebäude und eine Frau mit einem kleinen Kind. Auf der Vorderinnenseite ist ein Stadtplan von Prag angebracht, auf der letzten Seite eine Länderkarte,
Ein Buch, das uns in die 70iger Jahre nach Italien, Piemont führt. Die kleine Stadt, in der das Buch spielt, ist sehr ländlich strukturiert, hier haben noch die Männer das Sagen, die Frauen schweigen. ...
Ein Buch, das uns in die 70iger Jahre nach Italien, Piemont führt. Die kleine Stadt, in der das Buch spielt, ist sehr ländlich strukturiert, hier haben noch die Männer das Sagen, die Frauen schweigen. Hier lebt auch die Lehrerin Silvia, die nur für ihren Beruf lebt. Sie ist unverheiratet, lebt bei Verwandten. Ihre Kinder sind die Schüler, die Schule ist ihr Leben. Sehr ans Herz gewachsen ist ihr Giovanna, die aus einer kinderreichen Familie stammt. Ihr Vater schlägt sie wegen jeder Kleinigkeit und sie spricht voll den piemontischen Dialekt. Da Giovanna sehr schlecht lernt, fördert sie Silvia immer wieder. Aber dann begehrt das Mädchen auf, schwänzt die Schule und Silvia kann ihr keine guten Noten mehr geben. Doch dann bringt sich die Schülerin um und Silvia meint, deren Tod verursacht zu haben. Sie flieht vor dem Leben, verkriecht sich in einer einsamen Waldhütte, wäscht sich nicht und ißt auch nichts mehr. Trotz intensiven Suchens kann sie nicht gefunden werden Im Dilirium sieht sie ihre Vergangenheit. Bis sie eines Tages von einem Jungen, der neu in der Schule ist, gefunden wird. Kann er die Lehrerin zur Rückkehr bewegen? Das Buch kann man auch als eine Charkterstudie sehen. Hier werden einige Personen sehr genau beschrieben, wie z.B. Anselmo, Lea, Gulia, Martino, Gemma, Agostino mit all ihren Eigenheiten. Die Natur und der Wald mit seinen Gerüchen und den Tieren ist derart wirklichkeitsnah, man meint, die Zweige knacken zu hören und den Wind in den Blättern. Ein Buch, das einem sehr zu Herzen geht, denkt man an die einsame Frau, die langsam zur alten Jungfer wird. Den Schreibstil möchte ich fast poetisch nennen, wie z.B. sie scheint mit der Natur zu verschmelzen, immer tiefer versinkt sie in einer Decke aus Moos und Erinnerungen. Was die ganze Geschichte faszinierender macht ist der Umstand, dass die Autorin in das Buch eine wahre Geschichte mit eingeflossen hat. Ganz besonderes Augenmerk verdient das Cover. Der Boden ist von gelben, herbstlichen Laub vollständig bedeckt, dunkle Baumstämme ragen in den Himmel.
Ein Buch, das einem Angst macht und fasziniert zugleich. Es zeigt uns, welche Abgründe die menschliche Seele nehmen kann, sei es aus Enttäuschung oder aus Hass. Bei Hass kennen manche Menschen keine Grenzen ...
Ein Buch, das einem Angst macht und fasziniert zugleich. Es zeigt uns, welche Abgründe die menschliche Seele nehmen kann, sei es aus Enttäuschung oder aus Hass. Bei Hass kennen manche Menschen keine Grenzen und vergessen sich total. Das Buch hat mich derart gefangen genommen, ich konnte mich davon kaum lösen und gedanklich schwirrt es noch immer in meinem Kopf herum. Der kleinen Yaris verschwindet plötzlich im Einkaufscenter. Seine Mutter hat ihn nur einen Augenblick aus den Augen gelassen. Als sie voller Panik durch das Einkaufszentrum irrt, kommt ihr Hauptkommissar Kohonen zur Hilfe, der hier privat seine Einkäufe erledigt. Aber zum Glück konnte das Kind bald in einem Brunnen gefunden werden, denn es hatte eine Uhr mit einem GPS Tracker um. Ihm scheint nichts geschehen zu sein, doch er spricht nicht mehr und zeichnet nur schwarze Vögel. Als man Yaris aus dem Brunnen befreit hat, findet man aber noch ein altes Kinderskelett. Es ist der vor 30 Jahren verschwundene Simo und auch dessen Tagebuch hat man Tage später entdeckt. Hier hat das Kind sein schreckliches Leiden aufgeschrieben. Stehen Yanis und Simo in irgendwelchem Zusammenhang? War es der gleiche Täter? Und dann will der geistig behinderte Keke, der in einer Einrichtung lebt, ein Kind vor dem Vogel retten. Auch Keke hat Angst, dass der Vogel ihn bestrafen will und holen kommt. Die Spannung steigert von Kapitel zu Kapitel. Die Autorin bietet uns viele Anhaltspunkte für einen Täter, Zeugen werden zu dem 30 Jahr zurückliegende Fall befragt. Uns so tragen die Ermittler Stück für Stück zusammen, ein Puzzle, bei dem aber viele Teile noch fehlen. Die Kapitel sind jeweils mit einem, Darum versehen. Dann dürfen wir wieder Rückblick in die Vergangenheit nehmen und mehr von Simo erfahren. Der Schluß des Thrillers war für mich ein Schlag ins Gesicht. Mit allem, nur mit dem hätte ich nicht gerechnet. Wer hochgradige Spannung mit viel Kälte und Brutalität haben will, der ist mit diesem Buch gut bedient. Eine Reise in einer Welt, bei dem das Böse regiert. Das Cover ist minimalistisch gehalten. Grau, mit einer einzelnen schwarzen Feder und blutroter Schrift.