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Veröffentlicht am 02.09.2021

Imkersterben

Imkersterben
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n diesem Buch ist das Hauptthema die Bienen. Ich muß sagen, dass mir dieses Thema überhaupt nicht fremd ist, da mein Schwiegervater ein begnadeter Imker war. In dem kleinen Ort an der Ostseeküste geht ...

n diesem Buch ist das Hauptthema die Bienen. Ich muß sagen, dass mir dieses Thema überhaupt nicht fremd ist, da mein Schwiegervater ein begnadeter Imker war. In dem kleinen Ort an der Ostseeküste geht es ziemlich friedlich zu. Oke und sein Kölscher Kollege Gott bei der örtlichen Polizei schieben eigentlich eine ruhige Kugel. Bis eines nachts die Bienenstöcke vom Förster brennen und ein paar Tage später kommt er zu Tode, als er über einen über den Weg gespannten Draht stürzt. Als dann aber auch noch eine Hobbyimkerin das Zeitliche segnet, wird es für Oke und Gott an der Zeit zu ermitteln. Das kommt ihnen aber gerade sehr ungelegen, da sie gerade die Fahrzeugdiebstähle auf den Campingplätzen aufklären müssen. Es wird sehr viel und sehr umfangreich in diesem Buch über die Bienen und das Imkern gesprochen. Der eigentliche Mord kommt erst sehr viel später. Auch wird auf die finanziellen Probleme der Hobbyimkerin Tilda eingegangen und auf die verschiedenen Möglichkeiten, de Honig zu strecken, um mehr Umsatz zu bekommen. Irgendwie ist nicht ganz klar,, wer mit wem zu tun hat, es huscjem zu viele Personen durch das Buch. Jedoch leistet die Autorin am Schluß des Buches eine Glanzleistung, nachdem sie uns den wirklichen Mörder präsentiert. Sehr gut hat mir der Schlagabtausch mit den beiden Polizisten gefallen und deren Dialket. Das Kölsch und das Plattdeutsch: Herrlich. Alles in allem ein gute Unterhaltung. Ganz gut gefallen hat mir das Cover. Ein blauer Himmel und über eine Wiese schwirren die Bienen.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Das Theater in mir

Das Theater in mir
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Ein Buch zwischen Sachbuch und Roman. Zuerst konnte ich die Person des Jakob gar nicht einordnen bis ich dann bemerkte, dass Jakob eine Person in verschiedenen Altersgruppen ist. Ein Banker, der an Krebs ...

Ein Buch zwischen Sachbuch und Roman. Zuerst konnte ich die Person des Jakob gar nicht einordnen bis ich dann bemerkte, dass Jakob eine Person in verschiedenen Altersgruppen ist. Ein Banker, der an Krebs erkrankt ist, doch dann anhand von verschiedenen Sitzungen und Therapien ein anderes neues Leben beginnt und seine Kindheit verarbeitet hat. So geht es auch den anderen Personen in dem Buch: Tanja, die für ihre Beziehung immer nur verheiratete Männer hat, Nancy, die überhaupt keine Beziehung eingehen kann, Christoph, der von Nancy vor den Kopf geschlagen wird, Holger, der neben seine Ehefrau immer noch Gespielinnen hat und über all dem steht Nina, die eine Lebensberatung führt und den hier geschilderten Personen Kurse anbietet. Und bei all diesen Personen liegt der Grund für ihr Fehlverhalten, ihre Ängste und Emotionen in der Kindheit, Nina versucht in ihren Kursen, ihre Teilnehmer davon zu heilen. Und dann spielt in diesem Buch der Zufall eine große Rolle, denn unser ganzes Leben beruht auf Zufälle, so sagt uns dieses Buch. Der Autor selbst gibt mit seiner Frau Kurse, Seminare und Workshops zu den Themen Selbstfindung, Meditation, Spiritualität, inneres Kind und innere Familie. In manchen Kapiteln schlägt uns die Esotherik und Spiritualität entgegen. Ich selbst bin zu sehr Realist, um an diese Sachen zu glauben und in diesen Kursen Sinn zu finden. Ein Buch, das uns interessante Aspekte aufzeigt, doch ich bin der Meinung, dass nicht alles Schlechte in unserer Kindheit liegt. Das Cover wirkt etwas düster mit seinen dunklen Wolken und den schwarzen kahlen Zweigen.

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Herbertstraße

Herbertstraße
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Eine schonungslose Lebensbeichte über ein Leben als Domina in der Herbertstraße auf St. Pauli in Hamburgs Rotlichtviertel. Manuela wird sofort nach der Geburt von ihrer Mutter verlassen, kommt zu Pflegeeltern ...

Eine schonungslose Lebensbeichte über ein Leben als Domina in der Herbertstraße auf St. Pauli in Hamburgs Rotlichtviertel. Manuela wird sofort nach der Geburt von ihrer Mutter verlassen, kommt zu Pflegeeltern und dann ins Heim. Noch minderjährig reißt sie aus dem Heim aus und schläft sich auf dem Straßenstrich durch. Dort möchte sie aber nicht bleiben sondern mit Zielstrebigkeit strebt sie einen Platz in St, Pauli an. Sie arbeitet sich zur Domina hoch und verdient sehr viel an Geld. Aber wie gewonnen, so zerronnen. Neben ihrer Tätigkeit in der Herbertstraße hat sie noch ein ganz normales bürgerliches Leben und zieht ihren Sohn zu einem anständigen Menschen groß. Das Buch ist derart interessant geschrieben und kennt wirklich keine Tabus. Hier werden uns auch die sexuellen Abarten näher gebracht, für die die Männer eine Domina aufsuchen. Mit Witz und Ironie beschreibt sie ihren Platz am Fenster der Herbertstraße, auf Kunden wartend. In ihrem Leben hat sie schon vieles erlebt, Männer, mit denen sie zusammen gelebt hat, die sie aber sehr schnell verlassen hat, wenn es nicht mehr geklappt hat. Sie hat sehr viel Geld verdient. ür besondere Anschaffungen hat sie eisern gespart, aber dann ebenso schnell wieder ausgegeben. Nun hat sie ein gewisses Alter erreicht und ist eine der Ältesten auf dem Kitz. Wunderbar sind die Fotos in der Mitte des Buches, sie zeigen die Protagonisten als Kind und dann an ihrem Arbeitsplatz. Die Kapitel sind kurz,, man kann das Buch schnell lesen und ist fasziniert und auch wieder abgestoßen, von dem, was sie erlebt hat. Aber egal was war, sie ist immer wieder auf die Füße gekommen und hat sich dann entschlossen, dieses Buch zu schreiben, damit ein Außenstehender Einblick in ihr Leben bekommt. Ein Buch, spannender als jeder Thriller.

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Veröffentlicht am 28.08.2021

Als wir uns trafen

Als wir uns trafen...
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Ein Buch, das uns zeigt, wie brutal und grausam Menschen sein können und Gefallen daran finden, andere zu demütigen und zu erniedrigen. Seit Maggies Vater verunglückt ist, lebt ihre Mutter in einer Scheinwelt ...

Ein Buch, das uns zeigt, wie brutal und grausam Menschen sein können und Gefallen daran finden, andere zu demütigen und zu erniedrigen. Seit Maggies Vater verunglückt ist, lebt ihre Mutter in einer Scheinwelt und der zweite Mann scheint das zusätzlich noch auszunützen. Maggie kümmert sich schon seit der Geburt de kleinen Benni um ihren Bruder. Nebenzu geht sie noch bedienen, muß aber das meiste von dem Geld bei ihrem Stiefvater abliefern. Dieser ist ein cholerischer Mann und sowohl Maggie als auch ihr Bruder müssen unter seinen Gewaltattacken leiden. Sei kurzer Zeit ist David mit seinen Eltern in den kleinen Ort gezogen und er freundet sich mit dem kleinen Benni an. Maggie gefällt ihm sehr gut, sie ist ihm gegenüber aber sehr zurückhaltend. Als eines Tages wieder der Steifvater gegenüber den Beiden gewalttätig wird, nimmt Davids Familie bei sich auf. Aber der Stiefvater läßt dies nicht auf sich sitzen und schwört Rache und heckt einen gemeinen Plan aus. Das Buch liest sich sehr gut, die Sprache ist leicht verständlich. Die Autorin versteht die Situation des herrischen Stiefvaters so darzustellen, dass man stellenweise vor Schreck selbst zusammenzuckt. Schon allein der klein Junge tut einem unheimlich leid. Die Spannung in dem Buch steigt von Kapitel zu Kapitel, die Ausführungen kommen einem Krimi gleich. Und man fragt sich immer wieder, wieviel Hass muß in einem Menschen sein, damit man so boshaft sein kann. Die Geschichte ist gut aufgebaut, natürlich darf eine zärtliche Liebesgeschichte trotz des vielen Grauens nicht fehlen. Ich konnte mich von dem Buch gar nicht losreißen, denn man möchte wissen, wie es weitergeht. Das Cover zeigt eine Landschaft, in deren Mitte ein Wanderweg ins Weite führt. Das Buch kann man nur empfehlen. Trotz all dieser traurigen Ereignisse kann man auf einen gute Ausgang hoffen.

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Veröffentlicht am 27.08.2021

Die Liebe des Schicksalsschreibers

Die Liebe des Schicksalsschreibers
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Mit diesem Buch ist Gabriele Pompa wirklich ein Meisterwerk gelungen und sie hat versucht zu erklären, dass zwischen Himmel und Erde doch nicht alles nur Biologie und Physik mit erklärbaren Formeln ist, ...

Mit diesem Buch ist Gabriele Pompa wirklich ein Meisterwerk gelungen und sie hat versucht zu erklären, dass zwischen Himmel und Erde doch nicht alles nur Biologie und Physik mit erklärbaren Formeln ist, sondern dass es da noch viel mehr gibt. Ein Schicksalsschreiber im Himmel hat es satt, immer nur in das Leben der Menschen zu pfuschen und er möchte einemal eine Zeit als Mensch auf Erden verbringen. Sein Chef erfüllt ihn den Wunsch und so kommt er auf Erden in den Körper eines Unfallopfers. Doch wie er nach und nach herausfindet war Jonas, den er nun verkörpert, ein sehr unangenehmer Mensch und nur auf seinen eigenen Vorteil aus. Während er nun versucht, eine ausgleichende Gerechtigkeit herbeizuführen entdeckt er, dass er vor Jahren als Mensch schon einmal gelebt hat und eine große Liebe hinterlassen hat. Leider mußte er in den Krieg ziehen. Er forscht nach und findet tatsächlich noch Naschkommen aus seinem Leben. Die Geschichte ist derart gut geschrieben, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann,. Jonas versucht auch auf Erden den Menschen ihr Schicksal ins Gute zu wendxen, was bei seinem Chef natürlich keinen Anklang findet. Er möchte aller dings seine angefangene Mission auf Erden beenden, bevor er wieder in die Unendlichkeit kommt. Beim Lesen macht man sich so seine Gedanken, Das Leben ist einfach für manchen Menschen viel zu kurz und sie hinterlassen trauernde Anglehörige. Di Autorin trifft mit ihrer Story mitten ins Herz und sie führt uns bis in die Welt des zweiten Weltkrieg mit alle seinen Grauen und den vielen Bomben. Man lebt und leidet mit Jonas und ist traurig, wenn er wieder seiner alten Bestimmung nachgehen muß. Und das besondere ist, nur die Kinder können seine Aura sehen und wissen sofort, dass er ein Engel ist, Das Cover mit dem sinnenden Mann ist etwas ungewöhnlich. Doch nachdem man das Buch gelesen hat, versteht man seinen Sinn. Das Buch hat mich sehr nachdenkich gemacht und ich werde noch länger darüber sinnieren

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