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Veröffentlicht am 16.12.2020

Das Geheimnis der Mondberge

Das Geheimnis der Mondberge
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Das Buch beginnt zu Urzeiten, als ein junger Mann aus einem Tempel einen Schlüssen stiehlt, um seine Frau zu retten. Dann geht es zur heutigen Zeit. Der Archäologe Henry ist mit seinem Mitarbeiter gerade ...

Das Buch beginnt zu Urzeiten, als ein junger Mann aus einem Tempel einen Schlüssen stiehlt, um seine Frau zu retten. Dann geht es zur heutigen Zeit. Der Archäologe Henry ist mit seinem Mitarbeiter gerade in Ägypten, wo sie bei Ausgrabungen sind, als sie ein geheimnisvoller Brief erhalten. Ein Bekannter hat die Spur zum sagenumwobenen Atlantis gefunden. Die Archäologen machen sich mit dem Schreiber des Briefes und einer Journalistin auf den Weg in den Tschad, denn dort in dem Mondbergen soll sich der Eingang zu Atlantis befinden. Sie haben eine abenteuerliche Reise und werden von Rebellen überfallen. Als sich herausstellt, dass dies die falschen Mondberge sind, machen sie sich erneut auf den Weg, diesmal in Richtung Afrika. Sie kommen in die verschiedensten Vegetationen, das Wetter macht ihnen zu schaffen und immer wieder kommen Gruppen, von denen sie angegriffen werden, unter denen sich ein Schulkamerad von Henry befindet. Der Autor hat hier einen wirklich atemberaubenden Abenteuerroman für Erwachsene geschaffen. Bildhaft erzählt er uns von Atlantis, einer Kultur, von der niemand weiß, ob es Legende oder Wahrheit ist. Die fremden Länder beschreibt er mit deren Düften und Geräuschen, die exotischen Tiere und die Gefahren, die von Land und Leuten ausgehen. Atlantis hat schon immer eine gewisse Faszination ausgeübt und es wurden schon viel darüber geschrieben und gesungen. Der Leser fühlt sich selbst in die Expedition integriert und man fühlt den Schweiß und die Stiche der Moskitos. Ein Buch, das auf keiner Seite langweilig wird uns sich rasch lesen läßt, da man nicht aufhören kann aus lauter Angst zu versäumen, was als nächstes geschieht. Das Cover ist sehr passend gewählt. Ein Dschungel, fremdartige Bäume stehen dicht an dicht und im Vordergrund ein Totenkopf, der auf dem Kopf einen Panamahut trägt. Für alle, die wenigstens ein wenig Abenteuer beim Lesen erleben wollen.

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Veröffentlicht am 10.12.2020

Der Teufel vom Brocken

Der Teufel vom Brocken
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Als erstes hat mich bei diesem Buch das Cover sehr fasziniert. Von oben fotografierte raureifbedeckte Tannen in einsamer Natur. Aber auch der Inhalt hat mich sehr interessiert, da ich über die damalige ...

Als erstes hat mich bei diesem Buch das Cover sehr fasziniert. Von oben fotografierte raureifbedeckte Tannen in einsamer Natur. Aber auch der Inhalt hat mich sehr interessiert, da ich über die damalige DDR relativ wenig Kenntnis hatte. Ein Gruppe von westdeutschen Studenten ist am ersten Advent unterwegs auf den Brocken, um den Brocken zu befreien. Doch diese jungen Leute kehren nicht mehr zurück. Sie werden Tod und teilweise entstellt gefunden. Die meisten waren nur leicht bekleidet und sind daran erfroren. In ihrem Zelt befanden sich lauter Öffnungen, die mit dem Messer eingeschlitzt wurden. Was war auf dem Brocken geschehen? Mußten die jungen Leute vor irgendetwas flüchten. Ein Team aus dem Westen und eines aus dem Osten sollen hier nun gemeinsam ermitteln. Die beiden Westler sind sehr taff, Cassandra, eine Kämpferin, die viel in den Kriegsgebieten im Ausland eingesetzt wurde und Desidierus, ein Kasten von einem Mann. Aus dem Osten ist der fähigste Kriminaler angereist, Tomas Düvel. Nach ersten Schwierigkeiten schweißen sich die beiden Teams zusammen. Die Ermittlungen gestalten sich als sehr schwierig, da die Leute nichts aussagen, zulange durften sie in der damaligen DDR ihre Meinung nicht äußern. Die Autorin gibt uns wirklich tiefe Einblicke in das Leben der DDR, läßt die Charaktere dieser Menschen aufleben. Interessant sind die einzelnen Mannschaften auf dem Brocken, von der Wetterstation über die Volksarmee bis hin zu den russischen Militärangehörigen. Man spürt förmlich die Kälte die von den Temperaturen wie auch von den Menschen ausgehen. Das Hotel Heinrich Heine, das sich früher nur höhere Funktionäre leisten konnte, ist für die Ermittler aus dem Westen sehr einfach und auch Essen und Kaffee lassen zu wünschen übrig. Durch dieses Buch bekommt man richtig Einblick in die Situation kurz nach der Wende. Der Tod der jungen Leute läßt viele Vermutungen zu, denen alle nachgegangen wird und am Ende doch noch aufgeklärt wird. Ich war von der Lösung sehr beeindruckt und auch überrascht. Was das ganze Buch noch menschlicher machte, waren das private Leben der Kriminaler, auf das in dem Krimi auch eingegangen wurde. Ich hoffe, dass es vielleicht noch eine Fortsetzung gibt, da das Ende des Teams offen blieb.

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Veröffentlicht am 07.12.2020

Der erste Tote

Der erste Tote
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Irgendwie hat mich das grellbunte Cover auf das Buch aufmerksam gemacht und die mit Pistolen umhüllte Figur. Die beiden Journalisten Carlos und Andrew sind in Mexiko und sollen eine Story über die Ölindustrie ...

Irgendwie hat mich das grellbunte Cover auf das Buch aufmerksam gemacht und die mit Pistolen umhüllte Figur. Die beiden Journalisten Carlos und Andrew sind in Mexiko und sollen eine Story über die Ölindustrie in Poza Rica schreiben. Carlos ist der Fotograf und Andrew ist für den Text verantwortlich. Durch Zufall sehen sie am Straßenrand eine Leiche liegen. Es ist der Umweltaktivis Julian Gallardo. Während sie noch neben der Leiche stehen, kommt die Guarda Civil und vertreibt die Beiden. Carlos jedoch wittert eine gute Story und kehrt nochmals zurück und macht viele Fotos. Ein paar Tage später ist Carlos tot, zuvor wurde er noch gefoltert. Andrew möchte den Tod seines Lebensgefährten nicht ohne weiteres hinnehmen und fängt an, in dem Milieu zu ermitteln und Nachforschungen zu stellen, wobei er auch auf einige Leute trifft, die ihm von den Machenschaften der Ölkartelle berichten. Als seine Story dann erscheint, muß er in ein anderes Land flüchten. Hier hat der Autor ein sehr heißes und interessantes Thema aufgegriffen, hat er doch für sein Buch 10 Jahre recherchiert und daran geschrieben. Es zeigt uns, wie korrupt das Land ist, hier haben Drogenbosse und die Öl-Maffia das Sagen. Ein Menschenleben zählt hier nichts. Menschen verschwinden, ihre Leichen werden nie gefunden. Das Buch ist teilweise in einer sehr harten und unfeinen Art geschrieben. Um die Intensität noch zu verstärken, werden sehr viele spanische/mexikanische Ausdrücke und Redensarten mit eingebaut. An manchen Stellen liest sich das Buch unheimlich schlecht, es erscheint dem Leser ein wenig wirr und unausgegoren. Andere Stellen sind dann wieder sehr poetisch ausgedrückt. Ich tat mir beim Lesen teilweise sehr schwer, da das Thema für mich nicht leicht zu durchschauen war. Manche Stellen im Buch waren mir einfach zu langatmig. Auch wurde sehr viel über Mexikos politische Situation berichtet. An manchen Stellen mußte ich mich zwingen, das Buch weiterzulesen. Alles in allem war das keine leichte Lektüre und man muß sich über so viel Brutalität und Schreckensherrschaft nur wundern.

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Veröffentlicht am 06.12.2020

Autosex - geil und hart

AutoSex - geil und hart | Erotische Geschichten
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Das Cover paßt wirklich haargenau zu den Stories. Eine sexy Frau beim Autowaschen. Hier gibt es 10 wirklich sehr erotische und sexy Geschichten rund ums Auto. Da ist die junge Kellnerin, die ihren Gast ...

Das Cover paßt wirklich haargenau zu den Stories. Eine sexy Frau beim Autowaschen. Hier gibt es 10 wirklich sehr erotische und sexy Geschichten rund ums Auto. Da ist die junge Kellnerin, die ihren Gast im Auto beglückt, da gibt es heißen Sex auf der Ladefläche eines Pick Ups, in der Waschstraße, im Autokino oder auf der Motorhaube. Die Autorin schreibt wirklich sehr interessant und beim Lesen kann man sein Kopfkino spielen lassen. Keine Geschichte gleicht der anderen. In den verschiedensten Stellungen und die unterschiedlichsten Praktiken werden in und ums Auto herum angewandt. Die meisten Geschichten gefallen mir gut, andere sind nicht so ganz mein Geschmack. Aber das macht nichts, denn die Kapitel sind kurz und schnell gelesen. Man merkt an der Ausdrucksweise, dass das Buch eine Frau geschrieben hat. Das Buch zu lesen, ist eine interessante Erfahrung. Ich möchte hierzu nicht mehr verraten, denn dies soll jeder Leser selbst in Erfahrung bringen.

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Veröffentlicht am 06.12.2020

Es gibt nur deinen Weg

Es gibt nur deinen Weg
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Ein Buch einer starken Frau über eine schlimme Krankheit. Das grüne Cover ist sehr schlicht gehalten. Es zeigt ein selbst gesticktes Buch der Autorin, das ein Krankenhausbett mit einem Infusionsständer ...

Ein Buch einer starken Frau über eine schlimme Krankheit. Das grüne Cover ist sehr schlicht gehalten. Es zeigt ein selbst gesticktes Buch der Autorin, das ein Krankenhausbett mit einem Infusionsständer samt Infusion zeigt. Sonja Knoll erkrankt mi 43 Jahren an Lymphdrüsenkrebs. Für sie bricht eine Welt zusammen, da sie alleinerziehend einer 13jährigen Tochter ist. Wir begleiten Frau Knoll in dem Buch über Jahre hinweg, nach längeren krebsruhenden Phasen tritt dieser immer wieder auf. Sie beschreibt ihren steinigen Weg. Die schmerzhafte Chemotherapie, der Haarausfall, die Übelkeit. Sie sucht nach alternativen Heilmethoden, kämpft mit aller Vehemenz mit den Fein in ihrem Körper. Sie setzt sich Ziele, die Matura der Tochter noch erleben, dann die Hochzeit. Durch ihren unbändigen Willen und durch ihre innere Stärke schafft sie dies und lebt heute glücklich in Wien, da sie jetzt nur noch ihrem Herzen folgt. Die kurzen Kapitel zeigen uns das Auf und Ab dieser Krankheit, die seelische Zerrissenheit und dann doch wieder die unheimliche Willenskraft und Stärke dieser Frau. Man nimmt das Buch in die Hand und kann sich nicht mehr davon trennen, denn man durchlebt und leidet mit dieser außergewöhnlichen Frau. Sie läßt sich nicht auf jede Behandlung ein sondern hinterfragt alles und erkundigt sich nach dem Sinn und Zweck. Ein Buch, das wirklich Mut macht. Mit Galgenhumor und Ironie nimmt sie den Krebs auf die Schippe, kämpft gegen ihn an und doch gibt es dann auch Momente, wo sie aufgeben will, den Tod herbeisehnt. Eine mutige Frau, die ein mutiges Buch verfaßt hat.

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