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Veröffentlicht am 27.03.2021

Geschwistergift

Geschwistergift
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Ein Buch, das sehr an die Nieren geht und mich ganz an unsere eigene Situation erinnert, denn der Bruder meines Mannes hat seine demente Mutter dazu gebracht, ein anderes Testament aufzusetzen, wo er als ...

Ein Buch, das sehr an die Nieren geht und mich ganz an unsere eigene Situation erinnert, denn der Bruder meines Mannes hat seine demente Mutter dazu gebracht, ein anderes Testament aufzusetzen, wo er als Alleinerbe eingesetzt wird, obwohl die Schwiegermutter ihr Vermögen zu größeren Teilen meine Mann vermacht hat, da er 30 Jahre lang, Haus und Garten gepflegt hat und sich um die Mutter gesorgt hat. Hier in diesem Buch ist die Mutter noch recht selbständig, bis sie ein Gallenkarzinom zum Pflegefall macht. Von ihren drei Kindern kümmert sich die älteste Tochter rührend um sie, obgleich diese in München wohnt,100te von Kilometern zu fahren hat und alles in ihrem Leben zurückstellt. Die andere Tochter und der Sohn kümmert das nicht und doch bewegen sie ihre Mutter, das Testament zu ändern. Sie hat dies gutgläubig unterschrieben, ohne es durchzulesen. Doch dann merkt dies die älteste Tochter und kannd das gerade noch rückgängig machen. Hier wird geschildert, wie schwierig es ist, die Muttre zuhause zu pflegen. Das wenige, das sie ißt, erbriicht sie sogleich,. Und sie leidet unter dem Zerwürfnis ihrer Kinder, was in ihr krankes Leben nochmals Unruhe bringt. Mich hat dieses Buch zutiefst erschüttert, man muß Angst haben, selbst einmal in diese Situation zu kommen und wirklich vollständig auf andere Personen angewiesen zu sein. Sogar am Krankenbett kommen sich die Geschwister in die Haare, denn die jüngere Tochter und der Sohn haben Angst zu kurz zu kommen. Das Buch zeigt wieder, das man wirklich rechtzeitig alles für sein Ende vorbereiten soll und sein Testament bei Gericht oder beim Notar hinterlegen soll. Und auch wenn man sich noch so schlecht fühlt, nichts unterschreiben. Lieber eine fremde Person wie Krankenschwester und dergleichen dazuholt, die das vor- und mitlesen soll. Die Autorin schildert hier einen Fall, der mitten aus dem Leben gegriffen zu sein scheint.

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Sünden auf der Arbeit

Sünden auf der Arbeit | Erotische Geschichten
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Welch phantastische Geschichten, die einem das Arbeitsleben erleichtern würden. Eben Geschichten, die in der Phantasie stattfinden. Hier werden in kurzen, aber sehr prickelnden Geschichten erotische Erlebnisse ...

Welch phantastische Geschichten, die einem das Arbeitsleben erleichtern würden. Eben Geschichten, die in der Phantasie stattfinden. Hier werden in kurzen, aber sehr prickelnden Geschichten erotische Erlebnisse am Arbeitsplatz erzählt. Egal ob die Sekretärin mit dem Chef (was mitunter keine Klischee ist), die Stewardess, die Krankenschwester, die Verkäuferin, die Friseuse an ihrem Arbeitsplatz sehr lustvolle Abenteuer haben. Hier werden Massagen in jeder Form angeboten, verschiedene Sexpraktiken lassen dem Leser sein Kopfkino ablaufen. Es sind 10 Geschichten in den verschiedensten Situationen und alle haben ihren Reiz, könnte jedoch ein Kollege das lustvolle Zusammensein stören. Die Autorin hat einen sehr guten Schreibstil, ihre Sprache ist nicht vulgar und sie beschreibt des Liebesspiel mit sehr erotischen Worten. So mancher würde sich so ein Arbeitsleben auch wünschen. Das Cover zeigt zwei sehr freizügige Damen: Eine Polizistin und eine Krankenschwester. Ein sehr schönes Buch, das ich jederzeit weiterempfehlen kann. Ein Buch, das uns mit auf eine erotische Reise nimmt und seine Geschichten sehr abwechslungsreich sind.

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Der gefrorene Himmel

Der gefrorene Himmel
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Ein Buch, das dem Leser lange nicht aus dem Kopf geht und man hat viel darüber nachzudenken. Der Autor ist ein indigener Kanadier. In diesem Buch läßt er teilweise sein Leben und das Leben seiner Vorfahren ...

Ein Buch, das dem Leser lange nicht aus dem Kopf geht und man hat viel darüber nachzudenken. Der Autor ist ein indigener Kanadier. In diesem Buch läßt er teilweise sein Leben und das Leben seiner Vorfahren miteinweben. Saul gehört dem Stamm der Ojibwe an. Er erzählt sein Leben aus einer Suchtanstalt, in der er sich befindet, um von seiner Alkoholsucht freizukommen. Bis zu seinem achten Lebensjahr wächst er bei seiner Großmutter auf, da seine Eltern dem Alkohol total verfallen sind. Die Großmutter lehrt ihm die indianische Lebensweise. Als diese stirbt, wird er zwangsweise in die Residential School eingewiesen. Dort werden sie gezüchtigt, die indianische Lebensweise wird ihnen herausgeprügelt und sie werden sexuell belästigt. Saul beginnt mit dem Eishockey, um damit all den Schmerz und die Wut hinauszuschreien. Er wird einer der besten Spieler und darf in den führenden Mannschaften mitspielen. Doch das Schicksal, indianischer Abstammung zu sein, holt ihn ein und er verfällt dem Alkoholismus. Der Autor erzählt in kurzen Kapiteln sehr detailliert Sauls Leben und man spürt, dass dies nicht Fiktion ist, sondern diese intensiven schmerzhaften Schilderungen muß man selbst erlebt haben. Mit eindrucksvollen Worten beschreibt er Kanadas Natur, die weiten Wälder, die zugefrorenen Seen und die miefigen Industriestätte. Das karge und menschenverachtende Leben in der Residential School. Und seine großen Erfolge beim Hockey, wo Saul alle Techniken des Spiels beherrscht und schneller als alle anderen war. Mich hat das Buch tief beeindruckt. Die einzelnen Kapitel sind sehr kurz gehalten und man muß nach jedem Kapitel immer wieder innehalten um das zu verstehen, was da erzählt wurde. Der eisblaue Einband mit dem Pferd im Vordergrund weist auf die indische Tradition des Autors hin. 100 % zu empfehlen. Und man fragt sich, wer gibt den Menschen das Recht, die alten indianischen Traditionen und Rituale diesen Menschen zu verbieten.

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Wie ein Blatt im Wind

Wie ein Blatt im Wind
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Die Anwältin Anita joggt wie jeden Tag durch den Wald. Plötlich stolpert sie über eine Frauenleiche mit einem entsetzlich entstelltem Gesicht. Und dann ist der Mörder hinter ihr her, sie hört seine schleichenden ...

Die Anwältin Anita joggt wie jeden Tag durch den Wald. Plötlich stolpert sie über eine Frauenleiche mit einem entsetzlich entstelltem Gesicht. Und dann ist der Mörder hinter ihr her, sie hört seine schleichenden Schritte. Dann wird ein Zettel durch ihre Tür geschoben, dass sie den Mörder binnen einer gewissen Frist finden soll, ansonsten sie getötet wird. Trotz der Beschattung durch die Polizei gelangt sie zweimal in die Fänge des Unbekannten, sie kann sich nuir mit Mühe befreien. Und dann erzählt eine Zeugin, dass das junge Mädchen zuletzt in das Auto eines älteren Herren gestiegen sei. Wird Anita ihren Auftrag erfüllen können. Dieser Thriller ist nur 100 Seiten lang, aber von der ersten bis zur letzten Seite voller Spannung und Intrigen. Die Autorin versteht es geschickt, die Geschichte auszuschmücken und die einzelnen Vorgänge zu beschreiben, ohne dass irgendetwas wegen der Kürze auszulassen, Aber ich bin es von dieser Autorin gewohnt, dass ihre Bücher den Leser faszinieren und nachdenklich zurücklassen. Jedoch ist man am Schluß ziemlich erstaunt, wie raffiniert dieses Buch aufgebaut ist. Auf dem Cover sieht man eine Frau, die mit herbstlichen Laub geschmückt ist. Beste Unterhaltung in kurzer Form.

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Veröffentlicht am 13.03.2021

Albtraum

Albtraum
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Ein Buch, das den Leser wirklich demütig werden läßt, denn das, was die Protagonisten alles durchleben muß, ist kaum zu ertragen. Franziska kommt 1957 als lediges Kind zur Welt. Ihre Mutter wollte schon ...

Ein Buch, das den Leser wirklich demütig werden läßt, denn das, was die Protagonisten alles durchleben muß, ist kaum zu ertragen. Franziska kommt 1957 als lediges Kind zur Welt. Ihre Mutter wollte schon das ungeborene Leben töten, doch das gelang ihr nicht. Sie hasste ihre Tochter unbandig und behandelte sie schlechter als jedes Vieh. Das Kind verwahrloste total, die Mutter verfiel dem Alkohol. Das geistig und körperlich bis dahin unterentwickelte Kind kam in ein Heim, sollte aber nach ein paar Jahren wieder zu Mutter zurückgebracht werden. Um dies zu umgehen, floh Franziska aus dem Heim und lebte auf der Straße, bis sie eines Tages Zeugin eines Mordes wurde. Und nun beginnt erst recht eine Tragödie, wie sie unmenschlicher nicht sei kann. Ich habe von der Autorin bereits andere Bücher gelesen und wie immer, beschreibt sie Außenseiter der Gesellschaft. Dies hier stellt eine wahre Geschichte dar, was um so schrecklicher ist. Das Buch liest sich flüssig, Sprache und Ausdruck sind sehr gut gewählt und sie hält die Spannung aufrecht, so dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann und es an einem Abend ausliest, egal wie spät es wird. Mich hat das Leben dieses Mädchens sehr berührt und trotz aller Widrigkeiten, die sie erleben muß, gibt es immer wieder gute Menschen, die ihr die Hand reichen und sie dann auch wiedr unterstützen. Mehrmalsn hatte Franziska an einen Suizid gedacht, wenn die Situationen sie an die Grenze der Schmerz- und Belastungsfähigkei brachten. An der Lektüre hat man noch sehr lange zu knabbern. Das Cover zeigt ein junges Mädchen, das symbolisch in Ketten gefangen ist, es ist dunkel und düster. Auch der Titel ist sehr gut gewählt, denn was Franziska erleben mußte, war mehr als ein Albtraum.

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