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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2020

...als der Himmel uns berührte

...als der Himmel uns berührte
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Ein fantastisches Buch, das beim Leser viele Emotionen freisetzt und das lange nachwirkt, so wunderbar hat die Autorin diese Geschichte verfaßt. Mia arbeitet mit ihrem Mann Tristan im Architekturbüro ...

Ein fantastisches Buch, das beim Leser viele Emotionen freisetzt und das lange nachwirkt, so wunderbar hat die Autorin diese Geschichte verfaßt. Mia arbeitet mit ihrem Mann Tristan im Architekturbüro ihres Schwiegervaters als sehr erfolgreiche Architektin. Leider blieb ihnen ihr Kinderwunsch bisher versagt und Tristan macht auch gerne den anderen Frauen schöne Augen. Als Mia kurz vor einem Burn Out steht, schlägt Tristan ihr vor, eine Auszeit in Kanada bei ihrem Freunden zu nehmen, denn hier war sie schon einmal ein Jahr lang nach ihrem Studium. Bei Dana und Lex fühlt sich Mia sofort wieder wohl und aus deren Adoptivsohn Aiden ist ein ansehnlicher junger Mann geworden. Aiden und Mia verbringen sehr viel Zeit miteinander. Mia fühlt sich zu dem wesentlichen jüngeren Halbblut immer mehr hingezogen. Besonders der Ausritt mit dem Pferd Ghost und dem Hund Jay geben ihr wieder neue Kraft. Doch zurück in Deutschland merkt sie, dass Tristan sie wieder betrogen hat und sie flüchtet wieder in die Weiten Kanadas. Aiden und Mia verlieben sich ineinander, doch Aiden hat gegen seine eigenen Dämonen zu kämpfen und außerdem eine Freundin. Wie wird sich Mia entscheiden? Die Autorin schreibt derart gekonnt, dass man nur so durch das Buch rauscht. Man kann nicht mehr aufhöre, da der Spannungsbogen sich immer mehr erhöht und die Protagonisten immer wieder neue Schicksalsschläge ereilen. Besonders eindrucksvoll ist die kanadische Natur beschrieben. Der Indian Summer, die schneereichen Winter. Es wird auch sehr genau in dje Kultur def First Nation eingegangen, der Riten und Mythen beschrieben. Wir erleben die gewaltige Kulisse der Rocky Mountains, die Gastfreundschaft von Dana und Lex, die ganz im Einklang mit ihren Tieren leben und Mias Zwiespältigkeit zwischen den beiden Männern. Jani Friese versteht es, den Leser in fremde Welten und Kulturen zu führen und das zwar so intensiv, dass der Leser Fernweh bekommt. Ein Buch, das wirklich allen Maßsstäben gerecht wird.

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Veröffentlicht am 21.12.2019

Ein Hauch von Sommer und Zitronen

Ein Hauch von Sommer und Zitronen
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Ein wirklich gut geschriebenes und leicht zu lesendes Frauenbuch. Man kann dies wunderbar zur Entspannung lesen, ohne dabei viel nachdenken zu müssen. Lina hat sich erfolgreich zur Assistentin der Geschäftsleitung ...

Ein wirklich gut geschriebenes und leicht zu lesendes Frauenbuch. Man kann dies wunderbar zur Entspannung lesen, ohne dabei viel nachdenken zu müssen. Lina hat sich erfolgreich zur Assistentin der Geschäftsleitung hochgearbeitet, als sich ihr Chef ins Ausland absetzt, da er die Firma in den Ruin getrieben hat. Dadurch verliert sie ihre gut bezahlte Stelle. Dann kündigt ihr der Vermieter die Wohnung wegen Eigenbedarfs und Ihr Verlobter braucht dringend eine Auszeit. Da erbt sie von einem entfernten Verwandten ein altes Fachwerkhaus auf dem Land. Sie ist davon gar nicht begeistert, da das Haus nicht in bestem Zustand ist. Sie beschließt es eigenmächtig zu renovieren, denkt dabei aber nicht an den Denkmalschutz. Da raucht der junge Konditor Ben wie ein Wirbelwind in ihr Leben. Sie hat aber von Beziehungen vorerst mal genug und geht auf Distanz. Eine wunderbar geschriebene Geschichte über eine junge Frau, die mitten im Leben steht. Da der Aufbau recht einfach ist, läßt sich das Buch fast in einem Zug lesen.Lina ist sehr überzeugend dargestellt, nichts wirkt überspitzt und lebensfremd. Auch ihre familiäre Situation wird ohne Beschönigung geschildert, beim Lesen leidet man oder freut sich mit der Protagonistin. Ich kann das Buch nur bestens weiterempfehlen zeigt es doch das wahre Leben in der heutigen Zeit und das Buch hat dazu nicht ein wunderschönes Happyend und es bleiben keine Fragen mehr offen.

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Veröffentlicht am 15.12.2019

Der Fluch der Rose

Der Fluch der Rose
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Ich kann nur sagen, dass dieser Roman von dem Autorenpaar wieder bombastisch geschrieben ist. Die Geschichte spielt Ende des 15, Jahrhunderts zu der Zeit, da die Fugger mit ihrem Geld durch kaufmännisches ...

Ich kann nur sagen, dass dieser Roman von dem Autorenpaar wieder bombastisch geschrieben ist. Die Geschichte spielt Ende des 15, Jahrhunderts zu der Zeit, da die Fugger mit ihrem Geld durch kaufmännisches Geschick die Welt beherrschen. Maria, ein uneheliches Kind von Hans Fugger und einer jungen Kaufmannstocher, wächst bei ihm und seiner Familie als Ziehtochter auf. Die Wahrheit über ihren Vater weiß sie nicht. Johannes wächst im Kloster Arnoldstein auf. Sein Mutter kam vor Jahren schwerkrank im Kloster mit dem kleinen Kind an, verstarb jedoch bald. Pater Norbert wußte, dass es sich bei der Frau und dem Kind um spanische Adelige handelt, verschwieg dies jedoch. Da die Fugger jetzt auch Erz abbauen und mit diesem handeln, haben sie sich einen Wohnsitz in den den Bergen von Kärnten zwischen Venedig und Augsburg gebaut, die Fuggerau. Auch Maria ists dort wohnhaft. Da das Kloster Arnoldstein ganz in der Nähe ist, sehen sich die jungen Leute öfters und verlieben sich unsterblich ineinander. Aber Johannes ist ja im geistlichen Stand und muß im Zöllibat leben. Die beschließen die Beiden, zu fliehen. Sie haben aber nicht erkannt, dass sie in Pater Norbert einen Erzfeind um sich haben. Das Buch ist so perfekt und interessant geschrieben, dass der Leser in die Welt des15. Jahrhunderts versinkt. Die Autoren haben umfangreich recherchiert, da sie geschichtliches mit der Fiktion gekonnt mischen. Zum Beispiel ist das Leben der Fugger exakt wiedergegeben. Sie verliehen auch in Wirklichkeit viel Geld an Kaiser Maximilian. Auch die hier erwähnten Äbte haben in Arnoldstein tatsächlich gelebt. Hier wird spielerisch ein Stück wahre Geschichte geschrieben. Auch der Krieg mit Venedig ist Tatsache. Obwohl das Buch 650 Seiten hat, kann man es zügig lesen. vor allem weil der Inhalt sehr ansprechend ist. Hier haben wir Aktion, Liebe und auch das wirtschaftliche Leben zur damaligen Zeit. Auch damals herrschte schon Korruption, Habgier und Falschheit. Am Endes des Buches befindet sich ein Personenverzeichnis. Ein historischer Überblick zeigt uns nochmals das zeitliche Geschehen auf und ganz zum Schluß finden wir noch das Glossar. Der Einband zeigt auf im Vordergrund eine hübsche junge Frau und im Hintergrund einen Mönch. Ein historisches Buch, das den Leser in frühere Zeitenentführt.

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Veröffentlicht am 13.12.2019

Schwarze Förde

Schwarze Förde
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Ein Krimi, der uns zeigt, wie tief Menschen sinken können und vor keiner Grausamkeit halt macht In der Nähe von Flensburg werden auf einem Acker sechs Leichen gefunden, einige waren dort schon vor längerer ...

Ein Krimi, der uns zeigt, wie tief Menschen sinken können und vor keiner Grausamkeit halt macht In der Nähe von Flensburg werden auf einem Acker sechs Leichen gefunden, einige waren dort schon vor längerer Zeit eingegraben, andere noch nicht so lange. Alle Leichen hatten eine Art Hufeisen um den Hals und bei jeder Leiche lag noch ein Kreuz. Die Kommissare Lundgren und Wengler stehen vor einem Rätsel. Doch nach umfangreicher Recherche wissen sie, dass alle der Getöteten sich in dem gleichen Gästehaus eingemietet hatten. Es ist noch eine siebte Frau verschwunden, die sich noch in der Gewalt des Mörders befinden muß. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, um das Leben des letzten Opfers zu retten. Die Autorin schreibt hier unter einem Pseudonym. Sie hat schon einige Krimis herausgebracht, die allesamt sehr spannend und grausam waren. Gerade hier beschreibt sie schonungslos und offen, was die Mädchen vor ihrem Tod alles erleiden und erdulden mußten, bevor der Tod sie erlöst hat. Hier werden alle Grausamkeiten genau beschrieben, kein Buch für schwache Nerven. Hat man das Buch einmal zur Hand genommen, dann kann man es wirklich nicht mehr aus der Hand legen, denn so spannend und interessant ist die Abfolge. Wenn man meint, schrecklicher kann es nicht mehr werden, kommt der nächste Schlag.Was auch sehr lebensnah ist, ist das private Umfeld und das Leben der Ermittler. Vom einen ist das Kind krebskrank, ein anderer hat Schwierigkeiten in der Ehe, die nächste hat ein pubertierendes Kind und eine Kommissarin kann den Selbstmord ihres Mannes nicht verwinden und ist tablettenabhängig. Ein Thriller, der seinen Namen verdient hat. Auch sprachlich hat das Buch viel zu bieten und ist ziemlich ausdrucksstark......Eisiger Wind peitschte Regenschauer über das Land, schon vor Tagen hatte sich der bis dahin goldene Oktober...….. Wie gewohnt bei den Büchern vom emons Verlag ist das Cover wieder sehr ausdrucksstark: Dicke Taue schlängeln sich auf dem Bild.

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Veröffentlicht am 02.12.2019

Lauerholz

Lauerholz
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Ein wirklich überaus spannendes und faszinierendes Buch. Dies ist schon der 10. Fall von Kommissar Birger Andresen aus Lübeck. Für mich war es das erste Buch und ich war von der ersten Seite an gefangengenommen. ...

Ein wirklich überaus spannendes und faszinierendes Buch. Dies ist schon der 10. Fall von Kommissar Birger Andresen aus Lübeck. Für mich war es das erste Buch und ich war von der ersten Seite an gefangengenommen. Auf einer Wiese an der Lübecker Wakenitz wird eng umschlungen ein totes Teenagerpärchen aufgefunden. Beim ersten Blick sieht es nach einem gemeinsamen Freitod der jungen Leute aus, doch Andresen bemerkt noch etwas, das ihn von dieser Theorie abbringt. Als den Eltern die Todesnachricht überbracht wird, reagieren sie ganz anders als erwartet und auch in der Schule werden nähere Auskünfte über die Beiden eingeholt. Im Zuge der Ermittlungen wird auch über einen Jungen gesprochen, der seit einigen Monaten spurlos verschwunden ist. Doch dann macht ein Spaziergänger im Wald einen grausamen Fund und der Kreis der Verdächtigen und das Motiv kristallisiert sich immer mehr heraus. In einem Nebenstrang wird dann noch erwähnt, dass Andresen mit eine befreundeten Privatdetektiv für einen Tag nach Norwegen fährt. Der Detektiv möchte endlich den Tod seiner Eltern vor 30 Jahren aufklären. Schon bald hat man einen Verdächtigen im Visier und man meint, die Schlinge zieht sich jetzt um ihn zusammen. Aber doch dann plötzlich wendet sich das Blatt und man ist über den Täter dann doch schon etwas überrascht. Der Autor schreibt hier einen Thriller, der den Leser öfter mal frösteln läßt. Die Figuren scheinen oftmals sehr kalt und man rätselt schon sehr über den Tod der Teenager. Die Ermittler bringen sich bei ihrer Recherche oftmals selbst in Gefahr. Die Szene sind gekonnt beschrieben und ausgeschmückt. man kann nicht mehr aufhören. bis man zum Finale kommt. Ein Krimi, der es in sich hat und auch so genannt werden muß. Es kommen auch die persönlichen Belange der Ermittler zur Sprache, was dies auch sehr menschlich macht. Das düstere Cover mit dem Holsten Tor und den schwarzen Vögeln am bedeckten Himmel zeigt schon auf eine Gefahr hin.