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Veröffentlicht am 14.09.2020

Das Schicksal der Henkerin

Das Schicksal der Henkerin
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Ein historischer Roman, der alle Facetten dieses Genres beinhaltet. Melisande, die früher als Henkerin gearbeitet hat, lebt nun mit Mann und den beiden Kindern in Rottweil. Plötzlich bekommt sie einen ...

Ein historischer Roman, der alle Facetten dieses Genres beinhaltet. Melisande, die früher als Henkerin gearbeitet hat, lebt nun mit Mann und den beiden Kindern in Rottweil. Plötzlich bekommt sie einen Brief. Ihr Bruder Rudger meldet sich bei ihr und er bittet um ihre Hilfe, da er im Gefängnis eingekerkert ist. Melisande ist darüber sehr erstaunt, da sie meint, auch ihr Bruder sei bei dem Überfall vor 15 Jahren getötet worden, wo ihre ganze Familie ausgelöscht wurde. Heimlich reist sie zu ihm, denn sie will ihm helfen. Doch in Esslingen angekommen, tappen sie in eine Falle und werden zur Adlerburg gebracht, wo Burckhart Wolff sie zu einem Komplott mißbrauchen möchte. Inzwischen haben die beiden Kinder ihre Heimat verlassen, um die Mutter zu suchen. Doch sie gelangen in die Hände von Kinderhändler und auch Wendel, Melisandes Mann, kommt in Gefangenschaft. Wir die Familie je wieder zusammenkommen? Das Autorenduo läßt in seinem Roman die Personen in den blühensten Farben aufleben, man meint selbst mitten im Geschehen zu stecken. Man merkt die umfangreiche Recherche und es werden die Greueltaten und Foltermethoden dieser Zeit nicht ausgelassen. Die Sprache ist leicht verständlich, das Lesen der fast 500 Seiten geht sehr flott voran. Der Spannungsbogen erhöht sich von Seite zu Seite. Meint man, die Rettung der Protagonisten ist gelungen, schon wartet die nächste Gefahr und das nächste Unglück. Der Leser wird derart mit Abenteuer und Spannung versorgt, dass man teilweise fast das Atmen vergißt. Eine sehr interessant und abwechslungsreiche Reise in die Vergangenheit. Das Cover mit der schönen rothaarigen Frau hat schon seinen besonderen Reiz. Dies ist eine Fortsetzung der Bücher um Melisande der Henkerin. Man kann aber das Buch auch lesen, ohne die Vorgänger zu kennen, da ein jedes Buch für sich abgeschlossen ist. Ein Lesevergüngen, dass enem Thriller oder Krimi in nichts nachsteht.

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  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Thema
Veröffentlicht am 13.09.2020

Heimat muß man selber machen

Heimat muss man selber machen
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Von dieser Frau habe ich schon viel gehört und auch schon öfters mal im Fernsehen gesehen bei Talk-Shows oder auch bei Lebenslinien. In den Sendungen habe ich so einiges über sie und ihre Firma erfahren ...

Von dieser Frau habe ich schon viel gehört und auch schon öfters mal im Fernsehen gesehen bei Talk-Shows oder auch bei Lebenslinien. In den Sendungen habe ich so einiges über sie und ihre Firma erfahren und deswegen hat mich auch ihr Buch sehr interessiert. Aber leider hat es nicht ganz meinen Geschmack getroffen, da ich mehr persönliches über sie und die Firma erfahren hätte. Mir war alles ein wenig zu viel Betriebswirtschaft und mich stört ehrlich gesagt, dass sie ihre Arbeiter und Angestellten mit Lays und Gentlemen tituliert. Ihr Firmenkonzept finde ich sehr vorbildlich, denn bei ihr finden alle die Leute Arbeit, die bei unserer heutigen Gesellschaft Randfiguren darstellen. Behinderte, Ausländer, Langzeitarbeitslose und dergleichen. Ein jeder wird bei ihr eingestellt und findet so seine Chance. Mir ist klar, dass in dieser Firma nicht alles wie am Schnürchen läuft, denn manche bei ihre Beschäftigten sind bestimmt schwierige Charakter, Menschen, die vom Leben schon vielfach enttäuscht wurden und nur schwer vertrauen finden. Aber auch ihre Stoffe, die sie verarbeitet, stammen aus ökologischem Anbau und Herstellung. Eine Frau, die ihre Karriere aufgegeben hat, um für Menschen, die am Rande unserer Wohlstandsgesellschaft leben, eine eigene Einkommensquelle zu schaffen.

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 08.09.2020

Der Fremde aus Paris

Der Fremde aus Paris
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Ein über 700 Seiten langes Buch, das teilweise schwer zu lesen geht. Die ganze Geschichte basiert in der Zeit zwischen 1914 und 1936 und die Autorin hat hier das Leben ihres Urgroßvaters mit verarbeitet. ...

Ein über 700 Seiten langes Buch, das teilweise schwer zu lesen geht. Die ganze Geschichte basiert in der Zeit zwischen 1914 und 1936 und die Autorin hat hier das Leben ihres Urgroßvaters mit verarbeitet. Der Palästinensér Mihad wird von seinem Vater, einem reichen Tuchhändler, nach Frankreich geschickt, um dort Medizin zu studieren. Er ist von dieser neuen Welt beeindruckt und verliebt sich in die Tochter seines Gastgebers. Nach einem Eklat zieht er von Montepellier nach Paris und lebt das Leben eines Bohemes mit viel wechselnden Frauengeschichten. Dann beordet ihn sein Vater wieder in sein Dorf Nablus zurück. Auf Wunsch seines Vaters heiratet er eine Muslimin, baut sich einen eigenen Tuchladen auf und bekommt vier Kinder. In seinem Land jedoch herrscht Aufruhr, es finden schwere Kämpfe mit den Rebellen statt und Juden und Araber bekriegen sich. Doch dann treten Ereignisse ein, die Mihads Leben grundlegend verändern. Die Autorin läßt den Leser tief in das Leben der Palästinenser blicken, wir bekommen Einblick in das Leben der Muslime und deren Familien. Mihad hat sich in Europa als Außenseiter ´gefühlt und sich nicht immer an das Leben der Franzosen hineindenken können. Als er dann aber wieder in seinen Heimatort zurückkehrt, ist er viel zu sehr Europäer geworden, als dass er sich wieder in da Gefüge seines Landes einfügen kann. Wir lernen Mihads Familienmitglieder kennen und die strenge Struktur der Familien an sich. Sehr viel Platz nehmen auch die Kämpfe und die Unruhen in dem Land ein, wo Juden gegen Araber sich bekriegen. Dies macht nach meiner Meinung das Buch an gewissen Stellen etwas langatmig. Ein Buch, das uns anderen Kulturen etwas näher bringt. Am Ende des Romans befindet sich ein Anhang über die politischen Ereignisse während dieser Zeit und ein Glossar über die arabischen Ausdrücke, das sehr hilfreich ist die fremden Wörter zu verstehen. Den Einband zieren arabische Malereien, was dem Buch ein edles Aussehen gibt.

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Veröffentlicht am 06.09.2020

Ich will dich spüren

Ich will dich spüren - Schnell Jung Sexy | Erotische Geschichten
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Schon das Cover zeigt uns, dass es sich um ein erotisches Buch handelt. Hier sind 32 wirklich sexy Kurzgeschichten enthalten, die Stimmung machen. Die Autorin hat hier für jeden Geschmack das Passende ...

Schon das Cover zeigt uns, dass es sich um ein erotisches Buch handelt. Hier sind 32 wirklich sexy Kurzgeschichten enthalten, die Stimmung machen. Die Autorin hat hier für jeden Geschmack das Passende gefunden. Die einen Geschichten sind mehr als frivol, die anderen etwas romantisch, Die Sprache ist leicht verständlich zu lesen, für Zimperliche ist das nicht gerade geeignet. für sinnliche Stunden mit dem Partner ist dies die passende Lektüre und die Geschichten sind kurz und gut zu lesen.

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Veröffentlicht am 03.09.2020

Das Haus in der Claremont Street

Das Haus in der Claremont Street
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Ein Buch, unspektakulär geschrieben, das aber seines Inhalts wegen noch lange auf den Leser nachwirkt. Tom ist neun Jahre als, als er auf grausame Weise seine Eltern verliert. Mit diesem Tag hört er auf ...

Ein Buch, unspektakulär geschrieben, das aber seines Inhalts wegen noch lange auf den Leser nachwirkt. Tom ist neun Jahre als, als er auf grausame Weise seine Eltern verliert. Mit diesem Tag hört er auf zu sprechen und versinkt in sich selbst. Er kommt zu seiner Tante Sonya, einer Frau, die ihr Leben voller Perfektionismus lebt. Leider kommt sie mit dem verschlossenen Jungen nicht zurecht und sie gibt ihn an ihre Schwester Rose weiter. Diese lebt zusammen mit ihrem 14jährigen Sohn und ihrem Bruder Will in einem chaotischen Haushalt. Während die eine Schwester sich bemüht, schwanger zu werden, hat Rose wechselnde Männerbekanntschaften. In diesem Haushalt fühlt sich der Junge besser aufgehoben, läßt sich aber nicht zum Sprechen bringen und ritzt sich sogar. Das Jugendamt ist mit dem Aufenthalt von Tom in diesem Umfeld nicht einverstanden und gibt den Jungen in eine Pflegefamilie, was ihn noch tiefer in sein Trauma hineinbringt. Nun beginnen die beiden Schwestern um das Kind zu kämpfen. Die Autorin zeigt uns in diesem Buch die verworrenen Familienverhältnisse der verschiedenen Familienmitglieder auf. Die Charaktere und Eigenschaften der einzelnen Personen werden sehr genau und prägnant beschrieben und man kann sich ein Bild von einem jeden machen. Hier wird die Verzweiflung und das Leid des Kindes genau herauskristallisiert und es gibt sich teilweise die Schuld am Tod der Mutter, wie auch die Geschwister der Getöteten dies auch tun. Es wird das Leben der Protagonisten durchleuchtet, Kindheitserinnerungen werden beschrieben und die Nachwirkungen auf das ganze Leben. Ein Leseerlebnis, das tief greift und den Leser in das kanadische Toronto enrführt.

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