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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2020

Achtzehn

Achtzehn
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Axel Sköld ist Journalist. In den 80iger Jahren wurden in Schweden drei politisch auftretende Menschen ermordet. Und auf verschiedenen Videos sieht er immer wieder den gleichen Mann in der Nähe der Opfer. ...

Axel Sköld ist Journalist. In den 80iger Jahren wurden in Schweden drei politisch auftretende Menschen ermordet. Und auf verschiedenen Videos sieht er immer wieder den gleichen Mann in der Nähe der Opfer. Leider wird ihm die Radioreporter darüber versagt. Bei seinen Nachforschungen entdeckt er, dass der Geheimbund, der schon vor hundert Jahren einen Königsmord begangen hat, noch immer existiert und sich in den politischen Ämtern wieder findet. Bei seinen Ermittlungen entdeckt er, dass sogar sein Großvater Mitglied dieses Bundes war. Er rettet sogar die Ministerin und kommt wegen ihr in Lebensgefahr, am Ende aber ist sie sogar gegen ihn und sagt falsch aus. Axel wird von dem Agenten, den er auf den Videos erkannt hat gejagt und er muß um sein Leben fürchten. Leider war dies als Thriller betitelte Buch nicht ganz meine Kragenweite. Das erste Drittel ließ sich sehr schwer lesen, zu viele Personen, zu viel schwedische Namen. bei denen man sich sehr schwer tut. Das zweite Drittel war wirklich hoch interessant und sehr brisant. Man wurde in die Abenteuer der Protagonisten direkt hineinkatapultiert. Auch der letzte Abschnitt hat mir sehr gut gefallen, aber der Schluß läßt den Leser mit sehr viel offenen Fragen zurück. Viele Themen wurden kurz angerissen, dann hat man aber nie mehr davon etwas gehört. Die Anwaltskanzlei Raab z.B, wurde ganz wichtig dargestellt, doch dann erscheint sie nie mehr wieder. So geht es noch bei einigen anderen Geschehnissen. Viele Handlungen sind abrupt beendet, man weiß eigentlich gar nicht genau, was geschehen und den Grund dafür. Gerne hätte ich einen etwas erläuternden Schluß gehabt. Wie gesagt, das Buch war ehr ernüchternd. Das Cover mit der großen 18 und dem einsamen Mann darin auf der Straße, gefällt mir sehr gut und läßt auf ein interessantes Buch hoffen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 23.05.2020

Nebelmeer

Nebelmeer
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Am Priwallstrand wird das Skelett einer Leiche gefunden. An ihr hängen noch Handschellen. Kommissar Andresen, der in dieser Sache ermittelt, erinnert sich an einen ähnlichen Fall vor einigen Jahren, der ...

Am Priwallstrand wird das Skelett einer Leiche gefunden. An ihr hängen noch Handschellen. Kommissar Andresen, der in dieser Sache ermittelt, erinnert sich an einen ähnlichen Fall vor einigen Jahren, der aber bis heute noch nicht aufgeklärt wurde. Einige Tage später finden spielende Kinder eine weitere Leiche. Andresen ist klar, dass ein Serienmörder unterwegs ist. Doch wo soll er ansetzen? Da erscheint einige Tage später eine junge, nicht sehr vertrauenserweckende Frau bei ihmim Büro und teilt ihm mit, dass ihre Freundin verschwunden ist. Andresen schickt sie zum Kollegen. Und eben diese Frau erzählt, dass sie zuerst online mit einer Frau Kontakt hatte, die sie als Haushaltshilfe anwerbn wollte. Sie haben sich in einem Cafe getroffen. Aber diese Frau war ihr persönlich nicht ganz geheuer, deswegen hat sie ihre Freundi, die ebenfalls eine Arbeit sucht, dahin geschickt. Nun beginnt das große Suchen und Andresen Kollegin Ina-Marie stellt sich als Lockvogel zur Verfügung und sie gerät dadurch in sehr große Gefahr. Dieses Buch ist derart spannend geschrieben und es hat sehr viele Gruse-und Gänsehautmomente. Allein schon der dichte Nebel am Strand, der morastige Boden, der einen nach unten zu ziehen scheint. Auch die Kriminalbeamten sind nur Menschen und sie haben große private Probleme, besonders Andresen, der diese Probleme auch bei der Arbeit nicht beiseite schieben kann, In diesem Krimi erfahren wir, wo böse Menschen sein können, sie erniedrigen andere Menschen und halten sie wie Sklaven. Wir lernen hier das Grauen pur kennen. Ich habe von diesem Autor schon einige Bücher gelesen und ein jedes ist wirklich ein hochgradiger Thriller. Der Spannungsbogen steigert sich von Seite zu Seite und bleibt bis zum Schluß aufrecht erhalten. Es gib hier wirklich keine einzige Stelle, die nur im Entferntesten langweilig wäre. Das Cover ist wie vom Emonsverlag gewöhnt, wieder wunderschön gestaltet. Hier zeigt es zum Thema passend eine Küstenlandschaft im tiefen Nebel.

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Veröffentlicht am 23.05.2020

Nebeljagd

Nebeljagd
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In einem kleinen Dorf in der schwäbischen Alb wird Ines Schneider ermordet. Der Verdacht fällt auf ihren Pflegesohn Jo Haug, denn man sah in am Mordtag aus den Haus gehen. Der Verdacht wiegt um so schwerer, ...

In einem kleinen Dorf in der schwäbischen Alb wird Ines Schneider ermordet. Der Verdacht fällt auf ihren Pflegesohn Jo Haug, denn man sah in am Mordtag aus den Haus gehen. Der Verdacht wiegt um so schwerer, da man ihn schon vor 20 Jahren beschuldigt hatte, die junge Vanessa umgebracht zu haben. Jedoch konnte man ihm nichts nachweisen, da er ein Alibi für diesen Zeitraum hatte. In dem Dorf beginnt nun ein Spießrutenlaufen gegen Jo und dieser wendet sich in seiner Verzweiflung an die junge Anwältin Linn Geller, die ihm helfen soll, seine Unschuld zu beweisen. Alles spricht gegen Jo und so gräbt Linn die alten Akten aus und beginnt in dem Dorf zu recherchieren, wo sie auf einige Ungereimtheiten stößt und ihr eisernes Schweigen der Dorfbevölkerung entgegenschlägt. Es werden sogar Anschläge gegen die Anwältin unternommen uns sie gerät selbst in Gefahr. Ein Buch, das bis zur letzten Seite voller Spannung ist. Manchmal ist man von der Unschuld des Protagonisten überzeugt, dann aber meint man, dass er der Mörder beider Frauen ist. Es werden die Lebensumstände des Beschuldigten offengelegt, ein Leben lang wurde er nur gedemütigt und erniedrigt. Die Gespräche der Staatsanwaltschaft und der Anwaltschaft sind wirklich sehr gut dargestellt.man fühlt sich mitten in das Buch integriert. Ein Krimi, der uns in die Abgründe der menschlichen Seelen schauen läßt und uns zeigt, was oft hinter der heilen Fassade mancher Menschen versteckt ist. Spachlich gesehen war das Buch auch sehr gut geschrieben, es läßt sich leicht und flüssig lesen. Das Cover mit der Schneelandschaft und dem einsamen Haus stellt schon eine gewisse Tristesse dar. Alles in allem ein Krimi der Spitzenklasse.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.05.2020

Tod im Kontinuum

Tod im Kontinuum
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Ein Thriller, der seinen Namen wirklich verdient. Dies ist zwar ein Jugendbuch, aber beim Lesen trifft jeden Erwachsenen das Grauen. Alinas erster Schuktag an der neuen Schule nach dem Umzug gestaltet ...

Ein Thriller, der seinen Namen wirklich verdient. Dies ist zwar ein Jugendbuch, aber beim Lesen trifft jeden Erwachsenen das Grauen. Alinas erster Schuktag an der neuen Schule nach dem Umzug gestaltet sich anders als erwartet: Bewaffnete Männer stürmen das Klassenzimmer und nehmen Geiseln. Dabei wird Sarah getötet und Alina fühlt sich an deren Tod mitschuldig, Ein Jahr später: Trotz Therapie leidet Alina noch immer. Doch dann geschehen in ihrem Freundeskreis brutale Morde, ein Freund, der bei ihr im Zimmer übernachtet hat, wird grausam abgeschlachtet. Nicht zuletzt gerät Alina selbst ins Visier der Polizei. Und dann versetzen sich die Protagonisten zurück in das letzte Jahr und gehen nochmals die ganze Szenerie mit anderen Möglichkeiten durch. Der Autor schreibt derart grausam und blutig, man riecht quasi das Blut in seiner Geschichte. Beim Lesen spielt sich das brutale Kopfkino in einem ab. Die Kapitel sind kurz gehalten, die Schrift ist etwas größer gestaltet und so läßt sich der Horror sehr gut und schnell lesen. Nach der Lektüre dieses Buches traut ich keiner bei Dunkelheit mehr in den Keller, denn dort unten könnten ja die Gestalten aus dem Buch lauern. Wer es wirklich blutig und sadistisch mag, ist mit diesem Buch wirklich gut beraten. Das Buch eignet sich allerdings nicht für Weicheier. Das Cover mit dem jungen Mädchen soll bestimmt auf Alina hinweisen.

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Veröffentlicht am 12.05.2020

Herzmalerei

Herzmalerei: Roman
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Zuerst ging ich sehr voreingenommen auf das Buch zu, da schwülstige Liebesromane nicht so ganz mein Ding sind. Aber eben die Zukunftsvisionen Münchens haben mich interessiert. Es herrscht eine Zeit, wo ...

Zuerst ging ich sehr voreingenommen auf das Buch zu, da schwülstige Liebesromane nicht so ganz mein Ding sind. Aber eben die Zukunftsvisionen Münchens haben mich interessiert. Es herrscht eine Zeit, wo man den künstlichen Menschen im Labor züchtet, virtuelle Tiere sich in den Räumen aufhalten, Roboter den Menschen bedienen, man nimmt künstliche Nahrungsmittel zu sich und alles ist hochtechnisiert, die Menschen tragen einen ID-Chip in sich und Hover Mobils fahren durch die Gegend. Zenia ist Psychologin und arbeitet in einem Institut, das den Wunschbaby für die jeweiligen Eltern herstellt. Sie ist mit Samu liiert, die Beziehung kriselt aber sehr, das Samu nur für seine Arbeit lebt und sie sich sehr selten sehen. Zenia wechselt ihren Arbeitgeber, da sie mit dessen Vorgehensweise nicht mehr zufrieden war und fängt bei PreVita an, einem Institut, die Menschen in deren voriges Leben in die Vergangenheit zurückführen kann. Dort lernt Zenia Nael kennen, der als Proband in die Firma kam, nachdem er vom Gefängnis freigekauft wurde, wo er wegen ngeblichen Mordes eingesessen ist. Zenia und Nael verlieben sich ineinander, weil sie der Meinung sind, schon in ihrem vorigen Leben ein Paar gewesen zu sein. Aber da ist noch der Superstar LeBron, der Zenia unbedingt für sich gewinnen will und der smarte Anwalt, der Nahel verteidigt. Leider endet das Buch mit einem Pageturner. Die Kapitel sind jeweils aus der Sicht von Zenia und dann wieder aus der Sicht von Nael geschrieben. Wir erfahren die einzelnen Lebenswege und besonders Nahel hat zu kämpfen, immer wieder wird er zu Unrecht beschuldigt und er will alles für seine Schwester tun, die sehr starke psychische Probleme hat. Der Leser wird in eine fiktive Welt geführt, wo der Fortschritt schon seit viel erreicht hat. Man kann praktisch per Fingerschnipsen fast alles aktivieren, für jeden Handschlag gibt es die passende Maschine, die dem Menschen sehr viel abnimmt. Das Autorenduo hat ein wirklich sehr mitreißendes Buch geschrieben, Besonders das Thema mit der Rückführung in das früher Leben fand ich mehr als aufschlußreich. Auch der Einband in silber und Gold mit dem Lebensbaum, in dessen Mitte sich ein Herz befindet und in dem Herz wieder ein Mensch, finde ich sehr ansprechend und gelungen. Das Buch läßt sich gut und schnell lesen, zum einen, weil es sprachlich sehr leicht zu lesen ist und auf den Leser eingeht, zum anderen, weil das Thema sehr interessant und aufschlußreich ist, da unsere Technik sich ja sehr schnell weiterentwickelt. Ein wirklich toller Blick in die Zukunft, eine Vision, die Wirklichkeit werden könnte aber dem Menschen dennoch seine Gefühle und Träume erhalten bleiben.

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