Mit Lampenfieber und Musik
Mit Lampenfieber und MusikEin kurzweiliges und sehr emotionales Buch, das den Leser in den Alltag einer Großfamilie entführt. Tessa lebt von ihrem Mann getrennt und fühlt sich minderwertig. Ihr Mann hat ihr während der Ehe jegliches ...
Ein kurzweiliges und sehr emotionales Buch, das den Leser in den Alltag einer Großfamilie entführt. Tessa lebt von ihrem Mann getrennt und fühlt sich minderwertig. Ihr Mann hat ihr während der Ehe jegliches Selbstbewußtsein genommen und ihre Mutter behandelt sie wie ein unmündiges Kind. Da trifft sie eines Tages den Musiker Ben mit seinem Bruder in einem Kaufhaus und hilft den beiden, sich vor kreischenden Fans zu schützen. Ben lebt mit seinen 8 Geschwistern zusammen. Da ihre Kinderfrau erkrankt ist, fragt er Tessa, die ihm sehr sympathisch ist, ob sie nicht bei ihnen arbeiten will. Da Tessa zur Zeit keine feste Arbeit hat und von ihrem Mann keinen Unterhalt haben will, sagt sie zu. Doch anfangs tut sie sich sehr schwer in dieser großen Famile. Von Inga, der ältesten Schwester wir sie abgelehnt, Simon, ein weiterer Bruder, ist sehr unfreundlich zu ihr und mit Tessas Kochkünsten ist es auch nicht weit her. Aber einige Geschwister lieben Tessa heiß und innig und so bleibt sie und fühlt sich wohl, bis sich Tessa und Ben ineinander verlieben und dann kommt alles aus dem Gleichgewicht. Die Autorin versteht es, so genau und exakt zu schreiben, dass man meint, mit den vielen Kindern, die beide Eltern verloren haben, an einem Tisch zu sitzen. Es werden Probleme besprochen, große wie kleine, es gibt Streitigkeiten und auch viele schöne gemeinsame Momente. Da die Familie Musik macht und mit Musik ihr Geld verdient, komme ich nicht umhin, dies alles mit der Kelly Family zu vergleichen. Der Schreibstil ist gut und schnell zu lesen, die einzelnen Kapitel sind übersichtlich und nicht zu lang. Ja, man könnte beim Lesen auch an die Trapfamilie denken angesiedelt zu unserer Zeit. Auch das Cover mit dem Mikrofon und den Musikinstrumenten ist stimmig und sehr gut ausgewählt. Auch Buch der Superlative und ich hoffe, von der Autorin bald mehr zu hören. Was mir persönlich sehr nahe ging, dass sie als Nachwort ihr persönliches Leben und Schicksal preisgegeben hat.