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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2020

Todgeweiht

Todgeweiht: Thriller
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Chatherine Shepherd versteht es wie keine andere. das Grauen zu beschreiben. Auch hier in diesem Buch aus der Zons.Reihe, das wie üblich in zwei Zeitzonen spielt. Einmal im Heute und einmal vor 500 Jahren. ...

Chatherine Shepherd versteht es wie keine andere. das Grauen zu beschreiben. Auch hier in diesem Buch aus der Zons.Reihe, das wie üblich in zwei Zeitzonen spielt. Einmal im Heute und einmal vor 500 Jahren. In Zons ist die Pest ausgebrochen. Um zu verhindern, dass sich diese ausbreitet werden Personen, die mit den Infizierten Kontakt hatten, in den Krötschenturm gesperrt. Der Wirt und eine Prostituierte wurden mit verrenkten Gliedern und eIne Pestbeule am Hals aufgefunden. Nun ist auch noch die Tochter des Bürgermeisters verschwunden, niemand weiß, wohin das Mädchen ist. Gegenwart: Zoe ist sehr auf ihre superschlanke Figur bedacht. Als der Pizzabote bei ihr klingelt, ärgert sie sich. Wieder ein Essen, das ihr die Mutter bestellt hat. Aber es liegt ein Zettel dabei: Henkersmahlzeit. Auch andere schlanke Models erhalten diese Nachricht. Dann werden nacheinander tote Mädchen im See gefunden, alle waren als Models und Influenzer tätig. Bald hat die Polizei schon einen Mann in Verdacht, einen Stalker. Das Buch ist wie üblich derart spannend und interessant geschrieben, dass man nicht mehr aufhören kann, zumal jedes der Kapitel mit einem Pageturner endet. Die Sprache der Autorin ist leicht verständlich und läßt sich wirklich hervorragend und schnell lesen, Auch die Schriftgröße der Bücher von Shepherd ist wirklich ideal. Nicht zu klein, sondern etwas größer mit genügend Zeilenabstand. Man verliert sich beim Lesen in den Büchern und es existiert eine andere Welt. Man merkt auch, dass der historische Teil einmalig recherchiert wurde. Es ist wirklich ein Genuß, die Bücher dieser Autorin zu lesen.

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Veröffentlicht am 24.04.2020

Gier auf der Waagschale

Gier auf der Waagschale
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Ich muß gestehen, dass ich dieses Buch in einem Zug ausgelesen habe, so interessant und spannend ist es geschrieben, zumal es sich hier um eine wahre Begebenheit handelt, die sich in Österreich abgespielt ...

Ich muß gestehen, dass ich dieses Buch in einem Zug ausgelesen habe, so interessant und spannend ist es geschrieben, zumal es sich hier um eine wahre Begebenheit handelt, die sich in Österreich abgespielt hat. Ich bin immer noch erstaunt und verwundert, welch kriminelle Energie manche Leuten an den Tag legen können und sich dann mit Unschuldsmiene herausreden können. Franz-Josef Freisinns von Wartenau ist das einzig Kind einer Beamtenfamilie. Nachdem sein Vater früh verstarb, steckte die Mutter ihre ganze Liebe und Energie in den Sohn, verzärtelte und verwöhnte ihn über alle Maßen, Franz-Josef war ein intelligenter Junge, spielend schaffte er die Matura, studierte zielstrebig und wurde einer der jüngsten Richter Wiens. Er heiratete eine anspruchsvolle Frau und da ihm das Geld nicht reichte, betrog er bei Teilungsversteigerungen und führte ihm nicht gehörendes Geld in eine Scheinfirma ab. Er flog auf und mußte sein Richteramt niederlegen. Franz-Josef beginnt dann als Mitarbeiter in einer Anwaltskanzlei und war dort bald unentbehrlich. Aber auch hier zweigte er geschickt Mandantengelder ab und schreckt sogar vor einem Mord nicht zurück. Der Autor beschreibt das Leben und die Taten von Freisinns von Wartenau derart realistisch, man kann über so viel Skrupellosigkeit nur den Kopf schütteln. Diese Geschichte ist besser als jeder Krimi. Aufgrund der guten Ausdrucksweise läßt sich das Buch relativ leicht und schnell lesen und läßt den Leser in tiefen Gedanken zurück. Auch das dunkel gehaltene Cover paßt perfekt zu diesem Buch, das uns in die Tiefe und das Böse der menschlichen Seele blicken läßt.

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Veröffentlicht am 23.04.2020

Wo Wellen niemals enden

Wo Wellen niemals enden
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Das Buch beginnt im Jahr 1996.Katharina hat ihren Mann und die beiden Töchter verlassen und lebt auf der Straße, sie fühlt sich krank und verlassen. Da trifft sie in einem Cafe den Iren Odhran.Er sucht ...

Das Buch beginnt im Jahr 1996.Katharina hat ihren Mann und die beiden Töchter verlassen und lebt auf der Straße, sie fühlt sich krank und verlassen. Da trifft sie in einem Cafe den Iren Odhran.Er sucht eine Hilfe für die Farm seiner Freunde in Irland und Katharina geht mit. Bei Paul und Jenny und den Tieren kommt Katharina zur Ruhe, doch sie fühlt sich erschöpft und krank und meint genauso an Demenz wie ihre Mutter erkrankt zu sein, Doch nach mehreren Untersuchungen bestätigt sich diese Krankheit nicht. Voller Freude will sie nach drei Jahren nach Deutschland sie ihrer Familie zurück, doch dort erwartet sie eine ungeheuere Enttäuschung. Voller Emotionen und mit sehr viel Liebe schildert uns die Autorin das Leben der Katharina, deren Ängste, die Krankheit, die Enttäuschung und die Sehnsucht nach ihren Kindern. Ein Buch voller Trauer und man meint Katharinas Schmerzen selbst körperlich zu spüren. Die schöne Landschaft Irlands wird uns in den verschiedenen Jahreszeiten beschrieben, die Ruhe und das grenzenlose Vertrauen der Tiere geben den Buch eine besondere Note. Als Katharina meint, ganz unten zu sein, kommen Freunde und fangen sie auf. Ich war von dem Buch total gefangen und begeistert. Die Berg- und Talfahrt der Gefühle lassen auf keiner einzigen Seite Langeweile aufkommen, Nach dem Lesen geht einem der Inhalt des Buches noch lange nicht aus dem Kopf und man denkt auch viel über das eigene Leben nach,

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Veröffentlicht am 23.04.2020

Die Mitte ist ein guter Anfang

Die Mitte ist ein guter Anfang
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Ein frisches, spritziges Frauenbuch voller Esprit, wie man es von den Büchern der Autorin Franka Bloom gewöhnt ist. Das Cover ziert hier diesmal ein blauer Flamingo. Eva lebt schon seit über 20 Jahren ...

Ein frisches, spritziges Frauenbuch voller Esprit, wie man es von den Büchern der Autorin Franka Bloom gewöhnt ist. Das Cover ziert hier diesmal ein blauer Flamingo. Eva lebt schon seit über 20 Jahren mit Arne zusammen, über eine Ehe wurde nie diskutiert. Die Beiden haben eine 15jährige Tochter, die voll in der Pubertät steckt. Doch dann macht Arne Eva einen Heiratsantrag mit einem wunderschönen Verlobungsring. Nun fängt Eva zum Nachdenken an, aus welchem Grund Arne gerade jetzt die Ehe will. Und bei den Hochzeitvorbereitungen kommen sich die Beiden letztendlich in die Haare, weil sich jeder die Hochzeit anders vorstellt. Da es auch in der Ehe von Evas Eltern zu kriseln beginnt und zwei befreundete Paare sich scheiden lassen wollen, beginnt Eva zu zweifeln. Und da ist da noch der smarte Auftraggeber, der auf Eva ein Auge geworfen hat. In dem Buch geht es sehr turbulent zu, die Frauen kurz vor der Menopause stehen damit im Vordergrund. Die Autorin beschreibt die Protagonisten sehr detailgetreu und wirklichkeitsnah. Eva steht ständig im Streß: Der Haushalt, der Job, das Pubertier, der Hund, die alten Eltern und dann will auch noch der zukünftige Ehemann eine Stelle im Ausland annehmen. Das Buch liest sich trotz seiner über 400 Seiten sehr schnell, die Sprache ist leicht verständlich ohne viel Fremdwörter und ohne viel Schnörkel. Es werden die Probleme der Frauen plus/minus 50 beschrieben und jede der Leserin findet dabei irgendetwas, dass auf die zugeschnitten ist und mit dem sie sich identifizieren kann. Ich war voll begeistert bis auf einen kleinen Wermutstropfen. Mir waren die Hochzeitvorbereitungen teilweise zu akribisch beschrieben. Wenn hier etwas weniger darauf eingegangen wäre, könnte das Buch 50 Seiten dünner sein. Ansonsten wirklich ein Buch, bei dem man sich entspannen kann und den Leser7in auch schmunzeln läßt. Ein wirklich kurzweiliger Genuß.

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Veröffentlicht am 22.04.2020

Karl Valentin ist tot

Karl Valentin ist tot
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n dem renommierten Karl-Valentin-Gymnasium in Münchens Mitte kam vor einem Jahr ein Schüler ums Leben. Die Todesursache ist bis heute och nicht genau bekannt. Jetzt ist ein Feuer ausgebrochen und die stellvertretende ...

n dem renommierten Karl-Valentin-Gymnasium in Münchens Mitte kam vor einem Jahr ein Schüler ums Leben. Die Todesursache ist bis heute och nicht genau bekannt. Jetzt ist ein Feuer ausgebrochen und die stellvertretende Direktorin kam dabei ums Leben. Hauptkommissar Tom Perlinger und seine Kollegin Jessica ermitteln in dem Fall und stoßen dabei auf einige Ungereimtheiten. Die Leistungsanforderung der Schüler an diesem Gymnasium ist sehr hoch, was einige Schüler nicht verkraften. Der noch junge Direktor fordert das letzte von den Gymnasiasten. Eine Schülerin liegt mit lebensbedrohlicher Magersucht in der Klinik? Stecken hinter dem Brand etwa Eltern? Dann verschwindet auch noch die junge Kunstlehrerin und Toms Nichte ebenfalls. Dann munkelt man, das ein russischer Oligarch hinter dem Brand steckt, um anstelle der Schule hier ein Geschäftshaus zu errichten. Tom und seine Kollegen haben viel zu tun und stoßen auf immer mehr Ungereimtheiten. Dieser Münchner Krimi ist derart spannend und gut geschrieben. Wir haben hier mehrere Handlungsstränge, die am Anfang überhaupt nichts miteinander zu tun haben, dann aber im Laufe der Zeit sich zu einer Einheit verbinden. Die Autorin läßt tief in Seelen der Protagonisten blicken, teilweise bis zur Kindheit, was dann die Handlungsweise erklärbar erscheinen läßt. Auch das Privatleben der Kommissare wird hier beschrieben. Besonders die enge Familienbande von Tom, die ein uriges Münchner Wirtshaus betreiben, lockert das Buch ungemein auf und man möchte mit der Familie zusammen am Tisch sitzen. Sehr übersichtlich finde ich das Personenregister mit den dazugehörigen Gesichtern der einzelnen Personen. Auf dem eingezeichneten Stadtplan mit den Sehenswürdigkeiten kann mit die Wege der hier agierenden Personen mitverfolgen. Dies ist der dritte gelungener Münchner Krimi von Sabine Vöhringer. Außerdem möchte ich auf das gelungen Cover mit dem Karl-Valentin-Brunnen hinweisen. Am blauen Münchner Himmel ziehen da schon die ersten dunklen Wolken auf.

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