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Veröffentlicht am 30.04.2019

Zum Teufel mit den fiesen Friesen

Zum Teufel mit den fiesen Friesen
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Ein weiterer Band um die Ostfriesen Rudi, Henner und Rosa. Ich möchte fast sagen, dass diese Buchreihe schon Kult ist. Der Polizist Rudi will seinen Urlaub genießen, denn sein bisher tot geglaubter Vater ...

Ein weiterer Band um die Ostfriesen Rudi, Henner und Rosa. Ich möchte fast sagen, dass diese Buchreihe schon Kult ist. Der Polizist Rudi will seinen Urlaub genießen, denn sein bisher tot geglaubter Vater ist aus Kanada aufgetaucht. Mit ihm will er die Zeit verbringen und ihn besser kennenlernen. Aber daraus wird nichts. Er wird zu einem Verkehrsunfall gerufen. Tjark Ukene erleidet einen tödlichen Verkehrsunfall mit seinem Motorrad. Aber bei näherer Untersuchung stellt sich heraus, dass er ermordet wird. Ein paar Tage später wird die Kite-Surferin Antje auf ihren Board erschossen und dann noch ein Angler am See. Alle Getöteten waren Mitglied bei der Bürgerinitiative die fiesen Friesen, die sich für den Umweltschutz einsetzen. Nun hat Rudi einiges mit seinem nervigen Kollegen Schnepel zu tun. Natürl,ich mischt auch die Lehrerin Rosa wieder mit und will auf eigene Faust Miss Marple spielen. Die beiden Autorinnen haben wie gewohnt Spannung und Witz auch in diesem Krimi wieder gekonnt miteinander verwoben. Teilweise fallen Wörter im ostfriesischen Dialekt, was das ganze Buch etwas auflockert. Die dabei vorkommenden Personen sind für uns alte Bekannte und dem Leser sehr ans Herz gewachsen. Besonders Henners Mudder mit ihren friesischen Kochkünsten. Das Buch ist bis zu letzten Seite interessant und man versucht herauszubekommen, wer der Mörder sein könnte. Die Sprache ist leicht verständlich und das Buch liest sich derart gut in einem Rutsch. Denn hat man einmal begonnen, kann man damit nicht mehr aufhören. Wie gewohnt sind am Ende des Buches gute Rezepte zum Nachkochen und ein Personenregister aller vorkommenden Personen. Das Buch hatSüchtigkeitspotenzial. Denn man freut sich schon auf den nächsten Fall dieser Ostfriesen.

Veröffentlicht am 29.04.2019

Versuchung a la Provence

Versuchung à la Provence
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Schon das Cover mit seinem typisch provencialischen Häusern und dem strahlend blauem Himmel lassen einen das Buch in die Hand nehmen. Pascal Chevrier hat sich nach seiner Scheidung von Paris in die Provence ...

Schon das Cover mit seinem typisch provencialischen Häusern und dem strahlend blauem Himmel lassen einen das Buch in die Hand nehmen. Pascal Chevrier hat sich nach seiner Scheidung von Paris in die Provence in den kleinen Ort Saignon versetzen lassen. Hier arbeitet er nun als Dorfgendarm und möchte sein Leben beschaulicher angehen lassen. Doch schon bald erschüttern unvorhergesehene Ereignisse das Leben des kleinen Städtchens. Mehrere Gastronomen erhalten mit ihren Warenlieferungen abgeschnittene Finger. Nun muß Pascal ermitteln. Die fünf Gastronomen, die je einen Finger erhalten haben, sind Mitglieder in der Gourmet-Bruderschaft. Diese kochen mittelalterlich Gerichte mit alten Zutaten, auch wird Fleisch von besonderen Tieren verwendet, das man heute nicht mehr ißt. Dann wird der Vorsteher der Bruderschaft ermordet aufgefunden und Pascal sticht da in ein Wespennetz voller Intrigen. Der Autor schreibt in einer guten, einfachen Sprache, die schnell zu lesen ist.Ihm gelingen die Landschafts-und Naturbeschreibungen derart identisch, dass der Leser meint, sich selbst in der Provence zu befinden. Man spürt die warme Sonne und riecht den Duft der Lavendelfelder. In den Lokalen werden die landesspezifischen Speisen dargeboten, der Geruch und das Aroma hängt direkt in der Luft. Jedoch die Gerichte der Gourmet-Bruderschaft sind derart eklig, dass es einem den Magen umdreht. Hier werden Tiere angeboten, dass es schlimmer nicht mehr geht. Bei der Lektüre des Buches lernt mah so einiges über die Gastronomie dieses Landstriches. Dies ist der zweite Band über Pascal Chevrier. Man muß aber nicht zwingend den ersten Teil gelesen haben, denn jedes Buch ist in sich abgeschlossen. Eine wirklich interessante Lektüre.

Veröffentlicht am 27.04.2019

Großes Sommertheater

Großes Sommertheater
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Selten habe ich solch ein unterhaltsames Buch mit so akkurat beschriebenen Charaktereigenschaften der darin vorkommenden Personen gelesen. Das Buch klebte mir buchstäblich in der Hand, so dass ich es in ...

Selten habe ich solch ein unterhaltsames Buch mit so akkurat beschriebenen Charaktereigenschaften der darin vorkommenden Personen gelesen. Das Buch klebte mir buchstäblich in der Hand, so dass ich es in einem Zuge ausgelesen habe. Dazu kommt allerdings de angenehme Schrift. Der alte Patriarch Joseph ist sehr schwer erkrankt und steht kurz vor seinem Ableben.Aus diesen Grund lädt er die ganze Familie in seine Villa direkt an der Ostsee ein. Er hat drei Söhne, jedoch ist jeder aus einer anderen Beziehung hervorgegangen. Nun treffen nach und nach die drei Söhne mit Frauen, den Kindern und den Enkeln ein. Sie alle können es nicht miteinander, jeder ist neidisch auf den anderen, Streitigkeiten sind vorprgrammiert, zumal noch die Krankenpflegerin Agnes in der Villa als Hausfrau fungiert. In diesem Buch wird zurückgeschaut auf die Eltern von Joseph und auf das ganze Leben von Joseph selbst, dass nicht einfach war. Seinen Reichtum hat er sich als Junge mit Diebstählen aufgebaut. Einer von Josephs Söhnen ist ein angesehener Senator, der andere Sohn verdient sein Geld mit nicht ganz nachvollziehbaren Geschäften und der Dritte lebt von staatlicher Unterstützung, Wir lernen auch die Frauen, die Kinder und die Enkel dieser Männer, wobei der Jüngste der Familie ein sehr böses Kind ist. Die Hitze an der Ostsee, die Enge, die Angst,nicht genug zu erben, läßt die ganze Gesellschaft eskalieren und es kommt zu einigen unschönen Begegnungen, die wirklich tragisch enden. Bein Lesen konnte man sich in das Buch versinken,Dallas an der Ostsee. Der Autor umschreibt gekonnt die Wesenszüge der einzelnen Personen, der gegenseitige Schlagabtausch ist großartig gelungen. Auch das Cover mit der gedeckten Tafel ist ein Eyecatcher, Der darauf ausgeschüttete Wein ist metallic glänzend.Für das Buch müßten 10 Punkte vergeben werden. Ich bin total begeistert.

Veröffentlicht am 25.04.2019

Friesenkunst

Hauptkommissarin Diederike Dirks / Friesenkunst
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Ein Krimi, bei dem man die ostfriesische Luft schnuppern kann. Wir kommen mitten in ein friesisches Dorf mit seinen Menschen, seiner Sprache, die anderen Namen und die Eigenheit dieses spröden Menschenschlages. ...

Ein Krimi, bei dem man die ostfriesische Luft schnuppern kann. Wir kommen mitten in ein friesisches Dorf mit seinen Menschen, seiner Sprache, die anderen Namen und die Eigenheit dieses spröden Menschenschlages. Es ist der erste Band um die Kriminalkommissarin Diederike Dirks. Vor einer Strandbude wird in einem Volvo die Leiche des Malers Bensersiels gefunden. Es ist unklar, wer diesen stillen und zurückhaltenden Mann umgebracht hat. Die Spur führt in die Kunstszene, da der Tote nur eine Eintrittskarte für die Kunsthalle bei sich hatte. Im Laufe der Ermittlungen stellt sich dann heraus, dass in der Kunsthalle ein Originalbild durch eine Fälschung ausgetauscht wurde. Dann geschieht ein weiterer Mord. Für den Leser ergeben sich so einige Verdachtspersonen. Aber immer, wenn man meint, den Mörder zu kennen, tut sich eine andere Variante auf und man beginnt wieder von vorne zu suchen. In all der Kriminalistik wird auch auf das Privatleben Bezug genommen. Diederikes Freundin Iba hat sich von ihrem Mann getrennt und zieht bei ihrer Mutter wieder ein. Der Autor versteht es gekonnt, falsche Spuren zu legen. Bis zum Schluß weiß der Leser nicht, wer der Mörder ist. Und wenn man es am Ende erfährt, ist man erst einmal sprachlos. Ein Krimi, der sehr unterhaltsam ist. Der Spannungsbogen ist immer gewährt und die Sprache des Autors ist leicht verständlich und gut zu lesen. Einmal mit dem Lesen begonnen, kann man danach nicht mehr aufhören. So sollen Regionalkrimis sein!

Veröffentlicht am 22.04.2019

Der Rosengarten am Meer

Der Rosengarten am Meer
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Ein sehr einfühlsames Buch, das in zwei Zeitebenen spielt und uns sehr viel über die Rosen erzählt. Isabell betreibt mit ihrem Mann zusammen ein Büro für Landschaftsarchitektur.Sie bewohnen eine schicke ...

Ein sehr einfühlsames Buch, das in zwei Zeitebenen spielt und uns sehr viel über die Rosen erzählt. Isabell betreibt mit ihrem Mann zusammen ein Büro für Landschaftsarchitektur.Sie bewohnen eine schicke Wohnung in Wien, Doch dann trennt sich ihr Mann von ihr und möchte sie auch nicht mehr als Mitarbeiterin bei sich haben. Sie zieht zu ihrer Mutter in eine kleine Wohnung zurück. Als sie in der Zeitung eine Annonce findet, wo jemand gesucht wird, der an der Ostsee in einem alte Gutshaus den Rosengarten in der ursprünglichen Form wieder herstellt, bewirbt sie sich und wird prompt eingestellt. In dem alten Gutshaus wohnen einige Künstler und der Gutsbesitzer Alex ist ebenfalls Künstler, ein Maler. Isabel unternimmt alles, um den Garten wieder so zu gestalten, wie er um 1900 herum war. Sie fährt bis nach Tschechien, wo sie das Gut der Rosengräfin Marie besucht. Beim Lesen erfahren wir, dass beide Güter miteinander verbunden sind. Alex gefällt Isabel sehr gut, aber ihn scheint ein düsteres Geheimnis zu umgeben. Nele Jacobsen schreibt derart interessant und gefühlvoll, sie versteht es, den Leser auch in die vergangenen alten Zeiten zurückzuversetzen. Die Naturbeschreibungen sind so real, dass man meint, selbst den Geruch der Ostsee und den Duft der Rosen wahrzunehmen. Dies ist bereits des dritte Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und es war wieder so gut gemacht wie die beiden Vorgänger. Man spürt sofort, dass sie von Rosen etwas versteht und diese auch sehr liebt. Am Ende des Buches sind wie immer ein paar sehr interessante Rosenrezepte zu finden. Ein Buch, bei dem sich das Lesen lohnt.