Hanna Kriegsjahre einer Krankenschwester
HannaEin Buch, das durchaus als Zeitzeuge der jüngeren Geschichte zu werten ist. Eindrucksvoll werden hier die Erinnerungen er jungen Krankenschwester niedergeschrieben. Es sind Erlebnisse, die sie während ...
Ein Buch, das durchaus als Zeitzeuge der jüngeren Geschichte zu werten ist. Eindrucksvoll werden hier die Erinnerungen er jungen Krankenschwester niedergeschrieben. Es sind Erlebnisse, die sie während ihres Kriegseinsatzes hatte. Teils beruhen diese auf Tatsachenberichte, teils ist gekonnt Fiktion hingewebt. Schon das Titelbild der Krankenschwester mit der blutigen Schürze sagt sehr viel über den Inhalt des Buches aus. Hanna wird 1942 sofort nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester zum Frontdienst eingezogen. Ihr erster Einsatzort ist Rußland. Dort muß sie unter den schwierigsten Bedingungen sterbende Soldaten pflegen, kleine Operationen selbst durchführen. Schmutz und Hungere machen alles noch viel komplizierter. Die schwer verwundeten jungen Männer müssen ohne viel Schmerzmittel auskommen. Die Not und das Elend ist unaussprechbar. Dann wird Hanna selbst krank und nach ihrer Genesung kommt sie in ein Krankenhaus nach München. Dort erlebt sie hautnah die Luftangriffe auf München, die Tage und Nächte im Luftschutzkeller. Auch sie hat ihren Verlobten bei einem Mombenangriff verloren, Die Autorin schildert hier das Grauen und das Ungemach, das ihre Großmutter während dieser Zeit durchmachen mußte. Und dennoch hat die junge Frau nie den Mut verloren und immer geholfen dort, wo sie gebraucht wurde. Dieses Buch ersetzt den Geschichtsunterricht. Der Leser erfährt hier hautnah die Kriegsjahre zwischen 1942 und 1945. Nach der Lektüre dieses Buches bleibt man sehr nachdenklich zurück und man ist froh darüber, nicht in dieser Zeit gelebt zu haben.