Die Meisterbanditin
Die MeisterbanditinWer historische Romane liebt, der sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen, zumal ist ein Krimi und voller Spannung ist. Marie muß den elterlichen Hof verlassen, nachdem ihr ihr Bartholomäus mitteilt, ...
Wer historische Romane liebt, der sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen, zumal ist ein Krimi und voller Spannung ist. Marie muß den elterlichen Hof verlassen, nachdem ihr ihr Bartholomäus mitteilt, dass er sie nicht heiraten können. Die Eltern hätten ihm eine wohlhabende Bauerntochter ausgesucht. Verzweifelt nimmt Marie eine Stelle als Küchenhilfe in Schloß Brenz an. Aber hier wird sie von dem Jäger Hubertus, der auch der Geliebte von Herzogin Wilhelmine ist bedrängt. Als sie sich seiner Zugriffe erwehrt, bezichtigt er sie des Diebstahls. Wilhelmine ist über ihren Liebhaber derart erzürnt, dass sie ihm des Schlosses verweist. Marie wird begnadigt und soll als Spionin für sie arbeiten und soll sich einer Gauklertruppe anschließen, um so an die Herrschaften heranzukommen. Doch auch bei den Gauklern hat es Marie schwer, Eifersüchteleien, enttäuschte Liebe und Intrigen bestimmen ihr Leben. Und dann gerät sie selbst in lebensbedrohliche Situationen. Die Autorin versteht es, den Leser gekonnt in die Zeit um 1721 zu führen. Man erfährt hier das Leben vom einfachen Volk und von den höheren Herrschaften. Während die einen darben, schöpften die anderen aus dem Vollen. Da mir die Örtlichkeiten von Schloß Brenz, dem Ulmer Rathaus und den anderen Stätten in diesem Roman bekannt sind, lief das Buch und die Geschichte darin wie ein Film vor meinen Augen ab. Was das besondere an der Geschichte ist ist die Tatsache, dass die meisten geschichtlichen Personen existiert haben, wie Wilhelmine, Bernhard, das Schloß Brenz und Ludwigsburg, das Dorf Brenz sind Marie und andere Personen fiktive Gestalten. So erfahren wir einiges geschichtliches und läßt uns bei offenen Fragen noch nach deren Geschichte nachschlagen. Wie immer sind die Romane von Silvia Stolzenberg eine Reise in die Vergangenheit. Nicht zuletzt ist noch das wunderschöne Titelbild zu erwähnen.