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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2021

Erholen, kochen und ermitteln auf Pellworm

Krabbenchanson - Die Inselköchin ermittelt
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Louise wird von ihrem Freund verlassen und besucht ihre Patentante in Pellworm, um abzuschalten. Von Beruf ist sie Spitzenköchin, hat aber keine Lust, weiter zu arbeiten. bis sie ein Angebot bekommt, für ...

Louise wird von ihrem Freund verlassen und besucht ihre Patentante in Pellworm, um abzuschalten. Von Beruf ist sie Spitzenköchin, hat aber keine Lust, weiter zu arbeiten. bis sie ein Angebot bekommt, für einen berühmten Sänger auf der Insel dessen Geburtstagsfeier auszurichten. Sie nimmt das Angebot an und danach passieren viele schreckliche Ereignisse. Da die Polizei nicht besonders hilfreich ist, nimmt sie selbst die Ermittlungen auf und gerät in eine gefährliche Situation.

Das Buch ist vom ersten Moment an spannend. Selten habe ich mich beim Lesen so wohl gefühlt. Es hat mich berührt und gefesselt. Ich habe durch die Beschreibungen nicht nur die tolle Landschaft kennen gelernt sondern auch die kulinarischen Genüsse. Am Ende des Buches sind sogar Rezepte aufgeführt, die nach Aussage der Autorin gut nachkochbar sind. Ich werde sie auf jeden Fall ausprobieren. Die mitspielenden Personen wurden anschaulich beschrieben. Bei einigen fühlte man sich richtig wohl, bei anderen nicht so sehr, was natürlich mit ihrer Rolle zu tun hatte. Der letzte Teil war dann nochmal richtig spannend und überraschte mich sehr.

Ein Buch, das ich auf jeden Fall empfehlen kann. Ich freue mich auf Fortsetzungen.

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Veröffentlicht am 16.05.2021

Durchweg spannend

Mord auf Martinique
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Die Kommissarin Lucie Girard verbringt mit ihrem Mann und der gemeinsamen Tochter ihre Flitterwochen auf Martinique. Die Familie hofft auf eine richtig gute Erholung. Doch schon auf dem Weg vom Flughafen ...

Die Kommissarin Lucie Girard verbringt mit ihrem Mann und der gemeinsamen Tochter ihre Flitterwochen auf Martinique. Die Familie hofft auf eine richtig gute Erholung. Doch schon auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel gerät die Familie in ein Malheur, das nur der Auftakt einer anstrengenden Woche wird. Da ihr Mann Patric des Mordes verdächtigt wird, fängt Lucie an, eigene Ermittlungen durchzuführen, da sie nicht das größte Vertrauen in die dortige Polizei hat. An Urlaub ist absolut nicht mehr zu denken.

Auch dieser Roman hat mir sehr gut gefallen. Die Schreibweise ist klar und verständlich, die Ermittlungen interessant und spannend und die Zusammenarbeit mit der heimischen Polizei zum Teil witzig. Ich musste jedenfalls des Öfteren schmunzeln. Ich musste mir immer wieder klarmachen, dass der Krimi nicht in der heutigen Zeit (obwohl politische Hintergründe gerade sehr aktuell sind) spielt, sondern in einer Zeit, als noch nicht jeder ein Handy hatte. Ich erwischte mich oft dabei, dass ich ungehalten dachte, warum die Person im Dschungel jetzt nicht einfach den Notarzt anruft. Ebenso gelang es mir wieder nicht, einen Täter in Verdacht zu haben und war am Ende überrascht. Gern würde ich noch weitere dieser sanften Krimis lesen und kann sie nur weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 14.05.2021

Berührend

Sturmvögel
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Erzählt wird die Geschichte von Emmy, die 1907 auf einer kleinen Nordseeinsel geboren wird. Schulbildung, gerade für Mädchen, ist damals nicht wichtig. Aber letztendlich darf sie die Schule besuchen, wenn ...

Erzählt wird die Geschichte von Emmy, die 1907 auf einer kleinen Nordseeinsel geboren wird. Schulbildung, gerade für Mädchen, ist damals nicht wichtig. Aber letztendlich darf sie die Schule besuchen, wenn auch nicht lange, weil der Erste Weltkrieg ausbricht und Emmy bei der Hausarbeit gebraucht wird. Als ihre Eltern starben, wurden sie und ihre Geschwister auf andere Familien verteilt. Emmy kam als Dienstmädchen in eine Familie nach Berlin.
Ihre Lebensgeschichte wird abwechselnd aus der Zeit ihrer Kindheit, ihrer Jugend bis hin zu den 90er Jahren, als Emmy 87 Jahre als ist, erzählt. Unter schwierigen Umständen bekommt sie 4 Kinder. Als zwei von ihnen Emmys Keller aufräumen, stoßen sie auf ein Familiengeheimnis.

Mir hat die Geschichte gefallen. Ich konnte mich ziemlich gut in ihre Lage hineinversetzen, obwohl es mir schon manchmal schwer fiel, ihren ständigen Optimismus nachzuempfinden. Aber wahrscheinlich blieb der Bevölkerung damals nichts anderes übrig. Es gab viele Stellen zum Schmunzeln, Lachen und Weinen. Obwohl Emmy sich immer für ihre Kinder eingesetzt und sie priorisiert hatte, haben sich zumindest die älteren nicht so einfühlsam entwickelt, wie ich es vermutet hatte. Was mich auch enttäuschte, dass Emmy in der ganzen Zeit nicht mal nach ihren Geschwistern suchte, die sie so abgöttisch liebte.

Das Buch war auf seine Art fesselnd, ich hatte es tatsächlich geschafft, die Geschichte mit nur einer Unterbrechung durchzulesen. Der Schreibstil war flüssig und angenehm. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 03.05.2021

Humorvoll, aber auch etwas anstrengend

Schwarzwälder Morde
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Es gibt zwei Handlungsstränge: einmal das Tagebuch einer Frau, die ihren Mann Mitte des 19. Jahrhunderts heimlich verlassen hat, um auszuwandern und auf ihrer Flucht hinterrücks mit einer Axt erschlagen ...

Es gibt zwei Handlungsstränge: einmal das Tagebuch einer Frau, die ihren Mann Mitte des 19. Jahrhunderts heimlich verlassen hat, um auszuwandern und auf ihrer Flucht hinterrücks mit einer Axt erschlagen wird. Im zweiten Handlungsstrang wird sie in der heutigen Zeit als Moorleiche gefunden. Auffällig ist, dass sie in ihrem Mantel Silbermünzen eingenäht hat, die heute einen großen Wert darstellen. Die Polizei, die u.a. wegen der Erbschaft des Geldes den Mord an der Moorleiche aufklären will, muss sich aber auch um andere Verbrechen kümmern, die vielleicht mit der Vergangenheit zu tun haben.

Meine Meinung ist zweigeteilt. Das Tagebuch der Martha, die ihren Mann verlassen hat, habe ich ohne Unterbrechung durchgelesen. Es fand es interessant, spannend, berührend. Dann erst las ich die Geschichte aus der heutigen Zeit und freute mich, dass einer der Polizisten den Mord an der Moorleiche aufklären wollte. Gleichzeitig gab es Verbrechen in dem Dorf, aus dem auch Martha stammte. Die Geschichte war schon interessant, aber zum Teil langatmig und langweilig dargestellt. Es gab auch viele witzige Passagen, die mich bei der Aufklärung nicht störten. Schwierig war aber die schwäbische Mundart, die ich als Norddeutsche kaum verstand, die zum Teil aber übersetzt wurde und letztlich gewöhnte ich mich daran. Allerdings bin ich nicht durch die ganze Geschichte durchgestiegen. Ob es nun an dem Dialekt oder an der verworren erzählten Geschichte lag, kann ich nicht sagen. Zum Schluss hin wurde es dann doch sehr spannend.

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Viel Witz, Spaß und Spannung

Rieslingmord
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Carlos kämpft sich nachts durch den Wald und landet schließlich in einem Dörfchen namens Elsenfels. Jede Haustür steht offen, in jedem Haus duftet es nach leckeren Speisen. Carlos ist auf der Flucht und ...

Carlos kämpft sich nachts durch den Wald und landet schließlich in einem Dörfchen namens Elsenfels. Jede Haustür steht offen, in jedem Haus duftet es nach leckeren Speisen. Carlos ist auf der Flucht und möchte irgendwo einen sicheren Unterschlupf finden. Von seinem langen Fußmarsch ist er nicht nur müde sondern auch total hungrig. Das Essen riecht so verführerisch, dass er es einfach probieren muss. Aber da hat er nicht die Rechnung mit den Dorfbewohnern und den Geistern gemacht, für die die Speisen angerichtet wurden. Es entwickelt sich eine Geschichte, die man gar nicht so erwartet hat. Ich jedenfalls.

Es ist der erste Band, den ich aus dieser Reihe gelesen habe. Ein kleine Weile brauchte ich, um zu verstehen, warum es Carlos in das Dörfchen zog. Auch Erwin, der mit seinem Trecker zu allen Tages- und Nachtzeiten unterwegs war und Hilfestellungen gab, musste ich erst analysieren. Und ich musste mich an den pfälzischen (oder pälzischen?) Dialekt gewöhnen, was mir aber immer besser gelang. Der Schreibstil ist sehr witzig, aber auf keinen Fall albern. Es gibt schon ernste Hintergründe und sogar Mordversuche. Carlos, der früher Kriminalbeamter war, beginnt zu ermitteln. Man lernt die Protagonisten mögen oder auch nicht. Es wird jedenfalls richtig spannend, so dass man sich zum Schluss ein paar Stunden Zeit reservieren sollte, weil man dann nämlich das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Tolle Autorin und tolles Buch, das ich unbedingt weiter empfehlen kann. Ich freue mich auf den nächsten Band.

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