Profilbild von schnaeppchenjaegerin

schnaeppchenjaegerin

Lesejury Star
offline

schnaeppchenjaegerin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit schnaeppchenjaegerin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2019

Detailverliebte Darstellung der Handlung, wobei überraschende Wendungen stetig für einen spannenden Verlauf des epischen Dramas sorgen

Der Distelfink
0

Theodore Decker verliert im Alter von dreizehn Jahren seine Mutter bei einem Terroranschlag, als sie gemeinsam ein Museum in New York besuchen. Unter Schock nimmt Theo ein Gemälde mit, von dem seine Mutter ...

Theodore Decker verliert im Alter von dreizehn Jahren seine Mutter bei einem Terroranschlag, als sie gemeinsam ein Museum in New York besuchen. Unter Schock nimmt Theo ein Gemälde mit, von dem seine Mutter sehr beeindruckt war: "Der Distelfink" von Carel Fabritius aus dem 17. Jahrhundert. Der Vater, ein notorischer Trinker, hatte die Familie wenig zuvor verlassen, so dass Theo in New York alleine ist. Um eine Unterbringung durch die staatliche Fürsorge zu vermeiden, quartiert er sich bei einem Schulfreund und seiner wohlhabenden Familie ein, bis sein Vater plötzlich wieder aufschlägt und den Jungen mit nach Vegas nimmt. Dort gelangt der bisher vernünftige Schüler in falsche Kreise und kommt in Kontakt mit Drogen.
Zwei Jahre später ist er zurück in New York und kann die Kleinkriminalität zunächst hinter sich lassen. Er lernt alte Möbel zu restaurieren und wird als Erwachsener Antiquitätenhändler. Aber auch in New York kann er die Finger nicht von den Opiaten lassen, veräußert nicht nur Antiquitäten, sondern auch Fälschungen und stößt immer wieder die Menschen vor den Kopf, die ihm wohlgesonnen sind.
Begleitet wird Theo auf all seinen Stationen vom "Distelfink", auch wenn er - gerade als Jugendlicher - panische Angst hat, dass er wegen Kunstraubes belangt wird. Dennoch kann er das Gemälde einfach nicht zurückgeben, hatte jedoch nie die Absicht, sich damit zu bereichern.

Der Roman erstreckt sich über mehrere Jahre und handelt überwiegend in New York. Er beschreibt die Entwicklung eines Jungen, der seine Mutter verliert, zu der er eine enge Verbindung hatte und in Erinnerung an sie, unerlaubt eine echte Kunstwerk an sich nimmt und aus Angst vor strafrechtlichen Konsequenzen nicht den Mut aufbringt, es rechtmäßig abzugeben. Dies wird allerdings nicht die einzige Fehlentscheidung in seinem Leben bleiben.

Das Trauma seiner Kindheit hat Theo nie verarbeitet, betäubt sich mit Drogen, wird aber immer wieder von Angstzuständen eingeholt und hat eine niedrige Hemmschwelle in Bezug auf Betrügereien.
Donna Tartt schreibt sehr detailliert, einzelne Ereignisse werden so ausufernd beschrieben, dass sie sich über unzählige Seiten erstrecken, auch wenn sie zeitlich nur einen winzigen Bruchteils des Romans ausmachen. Andererseits gibt es Zeitsprünge von mehreren Monaten oder Jahren, die dann nur rückblickend zusammengefasst werden.

Trotz der Detailverliebtheit der Autorin ist das Buch nie ermüdend zu lesen. Die Schauplätze, an denen sich Theo aufhält oder die Wege, die er geht sind so anschaulich beschrieben, dass man sich selbst dorthin versetzt fühlt. Theos Entwicklung wirkt aufgrund seiner Erlebnisse und Erfahrungen sehr authentisch und auch seine Gefühlswelt, die oft traurig oder verwirrt ist, ist jederzeit verständlich. Man begleitet Theo als einsamen Teenager, der durch die äußeren Umstände fast unter die Räder gerät, in New York mit Unterstützung wieder auf den richtigen Weg gerät, dabei aber immer das verbotenerweise in seinem Besitz befindliche Gemälde mit sich herumschleppt, das mehr und mehr zur psychischen Belastung für ihn wird. Auch die Vergangenheit kann er nie ganz ausblenden, ist schreckhaft und geräuschempfindlich und entwickelt eine wahre Obsession in Bezug auf ein rothaariges Mädchen, das wie er den Terroranschlag überlebt hat.

Auch wenn das Buch phasenweise etwas pointierter sein könnte, verfolgt man Theos Lebensweg, auf dem realistischerweise nicht immer viel passiert, gebannt, um zu erfahren, ob er sich am Ende von dem Gemälde befreien kann und glücklich werden wird. Durch Wendungen und Protagonisten, die Theo wiederholt begegnen, erhält der Roman immer wieder neuen Schwung und wird für eine nicht vorhersehbare Weiterentwicklung der Handlung gesorgt.

Veröffentlicht am 09.05.2019

Atmosphärisches Familiendrama und spannendes Porträt über eine außergewöhnliche Frau und ihrer Leidenschaft für die Freiheit und das Meer

Martha und das Meer
1

Im Alter von zehn Jahren fällt Martha Roberts im Juni 1947 unabsichtlich beim Angeln mit ihrem Vater ins Meer, lernt ab dem nächsten Tag das Schwimmen und fühlt sich seit ihrem ersten Kontakt mit dem Ärmelkanal ...

Im Alter von zehn Jahren fällt Martha Roberts im Juni 1947 unabsichtlich beim Angeln mit ihrem Vater ins Meer, lernt ab dem nächsten Tag das Schwimmen und fühlt sich seit ihrem ersten Kontakt mit dem Ärmelkanal magisch von der See angezogen.
In den 1950er-Jahren heiratet sie John, der ihre Liebe zum Meer toleriert, aber aufgrund ihrer Verpflichtungen als Hausfrau und Mutter wird Martha über zehn Jahre nicht mehr die Möglichkeit haben, zu schwimmen.
Die Sehnsucht nach dem Meer ist jedoch immer vorhanden und scheinbar größer als die Liebe zu John oder ihren Kindern Harriet und Iain, weshalb sie auch die Ehe zu John riskiert, um sich die Freiheit des Schwimmens zu nehmen.

Im Verlauf ihres Lebens wird sie den Ärmelkanal zwischen Dover und Calais daraufhin zehnmal durchschwimmen. Das Meer ist eine Rettung für Martha, eine Flucht vor lästigen Ehepflichten, dem Haushalt und er Verantwortung als Mutter. Aber auch als John dement wird und sie selbst an Krebs erkrankt, findet sie durch das Schwimmen Trost.

"Martha und das Meer" ist ein atmosphärisches Familiendrama, das von 1947 bis 2014 handelt und das Leben von Martha, von ihrer Kindheit mit einer dominanten Mutter und einem scheinbar gleichgültigen Vater, über ihre Liebe und Ehe mit John, der sich als engstirniger Patriarch entpuppte, die Beziehung zu ihren Kindern, die an der Intoleranz von John zu zerbrechen drohte, bis hin zu ihrem Tod im Meer, erzählt.
Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und ist komplex durch Zeitsprünge und Rückblenden in die Vergangenheit aufgebaut.

Es ist ein authentisches Porträt über eine außergewöhnliche Frau, die sich weder von patriarchalischen Strukturen, noch von gesellschaftlichen Konventionen oder der Unzähmbarkeit der Natur aufhalten ließ. In ihrem persönlichen Kampf für Freiheit, gegen Intoleranz und Krankheit findet sie Halt durch das Meer. Das Meer und das Schwimmen sind mehr als nur eine Leidenschaft. Sie werden zu einer Obsession, die Martha über alles stellt und nicht nur Sympathien für ihren Charakter weckt. Gerade dieses Spannungsverhältnis zu ihren Mitmenschen und ihre unkonventionelle Art zu einer Zeit, in der der Mann als Familienoberhaupt das Sagen hatte, faszinieren und machen den Roman neben der bildhaften Beschreibung der Naturgewalt Meer zu einem Leseerlebnis mit Tiefgang im wortwörtlichen und übertragenen Sinn.

Veröffentlicht am 08.05.2019

Roman über Trauer und Trauerbewältigung im typischen Schreibstil von Sarah Kuttner - offen und direkt, mir jedoch zu wenig warmherzig und emotional

Kurt
0

Lena und Kurt sind von Berlin gemeinsam nach Oranienburg in Brandenburg gezogen, wo sie sich ein Häuschen gekauft haben. Kurt teilt sich das Sorgerecht mit seiner Expartnerin Jana, mit er einen gemeinsamen ...

Lena und Kurt sind von Berlin gemeinsam nach Oranienburg in Brandenburg gezogen, wo sie sich ein Häuschen gekauft haben. Kurt teilt sich das Sorgerecht mit seiner Expartnerin Jana, mit er einen gemeinsamen Sohn hat. Er möchte näher bei ihm wohnen und ihm die Idylle eines eigenen Zimmers in eine Haus mit Garten bieten. Für Lena war der Umzug zwar ein Einschnitt, aber sie liebt Pflanzen und kann sich im Garten verausgaben sowie ihre Arbeit als Journalistin auch von zu Hause ausüben.
Im Sommer stirbt der kleine Kurt plötzlich und unerwartet. Der große Kurt trauert und Lena weiß nicht, wie sie ihm helfen kann und hat Angst, dass Kurt ihr entgleitet. Sie ist selbst traurig da ihr der kleine Kurt ans Herz gewachsen ist, ist aber unsicher, ob sie im Gegensatz zu den Blutsverwandten als "Anhängsel" überhaupt das Recht hat, zu trauern.

Lenas Situation ist sehr eingängig beschrieben. Ich konnte mich gut in die Ich-Erzählerin hineinversetzen und ihre Unsicherheit im Umgang mit dem tragischen Todesfall und der Trauer nachvollziehen. Verständnis bringt man aber auch für den großen Kurt auf, der sich in seiner Trauer zurückzieht, lieber mit seiner Expartnerin spricht, die exakt das nachfühlen muss, was er fühlt, wenn man ein leibliches Kind ohne Vorwarnung verliert. Er stürzt sich in die Arbeit, um sich abzulenken statt mit Lena zu sprechen. Auch schaffen sie es kaum, gemeinsam zum Friedewald zu gehen, wo der kleine Kurt begraben ist, was noch mehr Distanz zwischen dem Paar schafft.
Erst als Lena und Kurt versuchen, gemeinsam mit der Trauer umzugehen, bekommt man ein Gefühl, dafür, dass sie in ihrem Haus in Brandenburg auch ohne den Grund für den Umzug, den kleinen Kurt, glücklich werden könnten.

"Kurt" ist ein Roman über Trauer und Trauerbewältigung. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Im Gegensatz zu den anderen Romane, die ich von Sarah Kuttner gelesen habe, und sie sich im Schreibstil alle ähneln, ist "Kurt" keine Familiengeschichte oder Charakterstudie. Der Fokus liegt ganz klar auf dem Verlust eines Kindes und dem Umgang damit.

Der Roman ist - typisch Kuttner - mit Berliner Schnauze und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, geschrieben. Diesen Schreibstil muss man gerade bei einem emotionalen Thema mögen. Für manchen Leser mag dieser zu locker und flapsig sein, ich empfand ihn - in die Lage von Lena hineinversetzt - sehr authentisch.
"Kurt" erhebt nicht den Anspruch eines Sachbuches oder eines Handbuches über Trauer und Trauerarbeit zu sein, hätte für meinen Geschmack aber etwas warmherziger und emotionaler sein können.

Veröffentlicht am 06.05.2019

Roman über eine ungewöhnliche Freundschaft, die für die Charaktere einen Neuanfang bedeutet, und ein Buch über die Liebe zur Natur

Alte Sorten
0

Sally ist ein Teenager, die aus einer psychiatrischen Klinik entflohen ist und nur mit einem Rucksack bepackt auf einem Weg ohne Ziel ist. Da begegnet ihr Liss, die ihr keine Fragen stellt und völlig unvoreingenommen ...

Sally ist ein Teenager, die aus einer psychiatrischen Klinik entflohen ist und nur mit einem Rucksack bepackt auf einem Weg ohne Ziel ist. Da begegnet ihr Liss, die ihr keine Fragen stellt und völlig unvoreingenommen eine Übernachtungsmöglichkeit bietet. Liss wohnt auf einem Hof, den sie allein bewirtschaftet und Sally beginnt ihr bei den verschiedensten Arbeiten, die anfallen, zur Hand zu gehen. Sally fühlt sich zum ersten Mal in ihrem Leben frei, ohne Zwänge, ohne Erwartungen an sie und denkt nicht an morgen. Dass sich Klinik, Schule und Eltern sorgen und nach ihr suchen, wird ausgeblendet.

Liss genießt die Gesellschaft der wütenden Teenagerin, sie sie an sie selbst erinnert, denn sie fühlt sich allein. Im Dorf scheint kaum jemand mit ihr zu sprechen und die Arbeiten auf dem Hof und den angrenzenden Gärten und Äckern erscheinen zu viel für nur eine Frau.

Beide Frauen arbeiten Hand in Hand nebeneinander, ohne viele Worte zu verlieren. Sally provoziert zumal, zeigt damit ganz offen ihre Hilflosigkeit und Wut auf die ganze Welt, die kein Verständnis für sie aufbringt. Bei ihren Eltern hat sie sich nie Zuhause gefühlt, den Hof bezeichnet sie nach nur wenigen Wochen Aufenthalt als "daheim".
Liss wird immer wieder von Erinnerungen eingeholt, die zunächst bruchstückhaft sind, um sie als Leser sofort einordnen zu können. Sie kümmer sich uneigennützig um Sally und es scheint, als würde sie damit Fehler der Vergangenheit ausgleichen wollen.

"Alte Sorten" ist ein Porträt über zwei Frauen unterschiedlicher Generation, die allein sind oder sich einsam und verlassen fühlen und von einer Vergangenheit gequält werden, über die sie nicht sprechen können oder wollen. Je länger sie nebeneinander auf dem Hof leben, desto mehr Vertrauen fassen sie zueinander und beginnen ganz zaghaft zu erzählen, was sie bedrückt.

Während die junge Sally einfacher zu durchschauen ist, aber nicht leichtfertig als ein um Aufmerksamkeit heischender pubertierender Teenager abgestempelt werden sollte, ist Liss spannender, da bei der knapp 50-jährigen Frau unklar ist, was sie in der Vergangenheit erlebt haben mag oder was sie getan hat, dass sie von der Dorfgemeinschaft geschnitten wird und ganz allein auf dem Hof lebt, der noch ihrem Vater gehört.

Es ist ein Buch der leisen Töne, das fast übergangslos zwischen den Perspektiven von Liss und Sally wechselt. Neben den Frauen und ihren Problemen, sich in die Gesellschaft zu integrieren, anzupassen und sich mit Vergangenem zu versöhnen, geht es in dem Buch aber auch um die Liebe zur Natur.
Als Ausgleich zu den spannungsgeladenen Emotionen von Liss und Sally ist es beruhigend zu lesen, wie sie Kartoffeln und Birnen ernten, sich um Hühner und Bienen kümmern, Schnaps brennen oder Brot backen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 04.05.2019

Feel-good-Geschichte über eine grenzenlose Tierliebe - authentisch, hoffnungsvoll, menschlich

Mein Freund Fred und unser langer Weg nach Hause
0

Craig Grossi schildert berührend wie ihm der Welpe Fred in Afghanistan zuläuft und er dort den Marines ein treuer Begleiter wird. Es ist herzerwärmend zu lesen, wie selbstverständlich ein Hund entgegen ...

Craig Grossi schildert berührend wie ihm der Welpe Fred in Afghanistan zuläuft und er dort den Marines ein treuer Begleiter wird. Es ist herzerwärmend zu lesen, wie selbstverständlich ein Hund entgegen aller militärischer Vorschriften im Camp akzeptiert wird und wie viel Unterstützung Craig bei der Unterbringung des kurzbeinigen, scheinbar immer lächelnden Tieres erhält.
Gleichzeitig schildert Craig sehr anschaulich, welchen Gefahren die Soldaten tagtäglich durch die Taliban ausgesetzt sind und wie man trotz der Verluste von Kameraden und Freunden oder eigener Verletzungen stoisch weitermachen muss.

Als sich Craigs Einsatz in Afghanistan dem Ende neigt, setzt er alle Hebel in Bewegung um Fred in die USA ausfliegen zu lassen. Auch dabei wird ihm so viel Hilfe zuteil, dass man es nicht glauben würde, wäre es keine wahre Geschichte. Soldaten, DHL-Mitarbeiter, Tierärztin, Craigs Schwester in den USA - alle tragen dazu bei, dass dieses Wunder geschehen kann und Fred letztlich in Virginia bei Craigs Familie wohlbehalten ankommt.

Als sie beide wieder vereint sind, ist Fred, gezeichnet von den Strapazen in Afghanistan und unter posttraumatischen Belastungsstörungen leidend, für Craig ein Halt im Leben und gleichzeitig ein Türöffner um mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Gemeinsam mit einem ehemaligen Soldaten unternehmen die drei einen Roadtrip durch die USA, treffen ehemalige Kameraden, Veteranen, Kriegsversehrte, aber auch Zivilisten, die die ehemaligen Soldaten und ihren tölpeligen Hund mit offenen Armen empfangen.

Craig und Freds gemeinsame Geschichte macht Hoffnung und zeigt, wie viel Menschlichkeit auch unter schwersten Bedingungen herrschen kann und wie viel man mit Durchhaltevermögen und der Kraft der Liebe erreichen kann. Ihr Weg ist Inspiration und der Beweis, dass es sich lohnt, an das Gute im Menschen zu glauben.

Durch diese Geschichte habe ich ein ganz anderes, viel positiveres Bild von Soldaten erhalten, unabhängig wie man über Krieg oder die Sinnhaftigkeit des Afghanistan-Einsatzes denken mag. Sie zeigt, dass auch Soldaten nur Menschen sind, die Gefühle haben und nicht nur stumpf Befehl und Gehorsam leisten.
Craig ist seiner Erzählung absolut authentisch und nahbar, so dass man darüber hinwegsehen kann, dass der Roadtrip typisch amerikanisch etwas sehr pathetisch wirkt.