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Veröffentlicht am 16.05.2021

Cookies, Crime und ganz viel Herz - Der erste Fall für Hannah Swensen ist der perfekte Cosy Crime!

Das Geheimnis der Schokoladenkekse
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In "Das Geheimnis der Schokoladenkske" schickt Autorin Joanna Fluke Protagonistin Hannah Swensen, Bäckerin aus Leidenschaft und stolze Besitzerin des Cafés „The Cookie Jar“, auf ihren ersten Fall als Hobbydetektivin. ...

In "Das Geheimnis der Schokoladenkske" schickt Autorin Joanna Fluke Protagonistin Hannah Swensen, Bäckerin aus Leidenschaft und stolze Besitzerin des Cafés „The Cookie Jar“, auf ihren ersten Fall als Hobbydetektivin. Denn als ein Mord die Kleinstadtidylle von "Lake Eden" erschüttert, geht Hannah auf Spurensuche – und beschert Fans von Cosy Crimes vergnügliche Lesestunden.

INHALT

Hannah Swensen ist leidenschaftliche Backfee und hat mit ihrem Café "The Cookie Jar" einen zentralen Treffpunkt für die Bewohner der Kleinstadt „Lake Eden“ geschaffen. Kreative Cookiekreationen und der beste Kaffee der Stadt sowie Klatsch und Tratsch locken die Menschen in ihr gemütliches und herzlich geführtes Café. Doch die vermeintliche Idylle trügt – ein Mord geschieht am helllichten Tag und erschüttert das Leben in Lake Eden. Ausgerechnet Hannah entdeckt die Leiche des beliebten Milchlieferanten Ron – und das sorgt nicht nur für einen noch größeren Andrang neugieriger Bürger in ihrem Café. Hannahs Schwager Bill ist zuständiger Ermittler bei der örtlichen Polizei und plötzlich steckt Hannah als Zeugin und gute Freundin selbst mittendrin in der Suche nach dem Täter. Kein ungefährlicher Job …

MEINUNG

Zunächst einmal: Gäbe es das Cookie Jar in meiner Nähe, würde ich wohl die meiste Zeit dort zu finden sein :D. Leckere Cookies, herzliche Atmosphäre und Treffpunkt für Freunde, Familie und Nachbarn – das klingt einfach wirklich nach einem wundervollen Wohlfühlort.
Und damit direkt mein nächster Punkt: Fans von Cosy Crimes kommen aus meiner Sicht mit dem Auftaktband der Buchreihe um Hannah Swensen voll auf ihre Kosten!
Der Roman steckt voller liebevoller Details und strahlt einfach Wärme und Nähe aus. Ich habe mich sofort „zuhause“ in Lake Eden gefühlt. Die Vielzahl an Charakteren, diese gewisse Wuseligkeit, die aber auch genau diese Art Kleinstadtcharme transportiert, haben mich direkt in ihren Bann geschlagen.
Manchmal sind einige Personen vielleicht zu stereotyp oder klischeehaft skizziert, gleichzeitig passt das einfach aus meiner Sicht wunderbar zu einem Cosy Crime und der insgesamt sehr liebevoll und detailliert beschriebenen Szenerie. Beim Lesen hatte ich auf jeden Fall keine Probleme, mir die Personen, ihr Aussehen und ihre Marotten vorzustellen.
Die Protagonistin ist eine taffe, unerschrockene, auch kritische und gleichzeitig herzliche Person, die mir auf Anhieb sympathisch war.
Die eigentliche Handlung des Romans – die Suche nach dem Mörder von Ron, dem Milchlieferanten von Cosy Cow (allein dieser Name ist ein perfektes Beispiel für den durchgehend mitschwingenden Humor und die Liebe fürs Detail :D) – ist stellenweise vielleicht nicht die spannendste oder logischste, dennoch hat mich das beim Lesen nie gestört. Zu sehr sind mir Hannah und die Menschen aus Lake Eden ans Herz gewachsen, sodass ich es auch schon spannend fand, einfach mehr über ihr Leben und Alltag zu erfahren.
Darüber hinaus habe ich als Leser auch immer wieder gerätselt, wer denn nun der Mörder des armen Ron sein könnte – die unterschiedlichen Geheimnisse und falsche Fährten haben mich dabei sehr gut unterhalten.
Trotz der oft überspitzten Charaktere hat mir aber auch gefallen, dass einige davon im Verlauf der Handlung doch mehr Facetten erhalten haben und damit nicht einfach schwarz-weiß gezeichnet wurden.

FAZIT

Wer auf der Suche nach einem kurzweiligen Lesevergnügen mit absolutem Wohlfühlcharakter und liebevollen Details ist (übrigens: Das Buch wimmelt auch vor Rezepten zu den Cookies von Hannah – eine grandiose Idee!), dem kann ich „Das Geheimnis der Schokoladenkekse“ nur Wärmstens empfehlen. Aus meiner Sicht hält der Cosy Crime alles ein, was er verspricht. Ich habe mich super unterhalten gefühlt und war tatsächlich auch ein bisschen traurig, nachdem ich die letzte Seite gelesen hatte. Da es sich glücklicherweise um den Auftakt einer langen Serie handelt, freue ich mich schon auf den nächsten Fall für Hannah und eine Rückkehr nach Lake Eden und ins Cookies Jar.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 03.04.2021

Zeitreise mal anders – „Durch die Nacht und alle Zeiten“

Durch die Nacht und alle Zeiten
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In dem neuesten Werk von Eva Völler, unter anderem bekannt für ihre magischen Zeitreise-Reihen „Zeitenzauber“ und „Time School“, erwarten uns wieder Romantik, Herzschmerz, eine coole Protagonistin, jede ...

In dem neuesten Werk von Eva Völler, unter anderem bekannt für ihre magischen Zeitreise-Reihen „Zeitenzauber“ und „Time School“, erwarten uns wieder Romantik, Herzschmerz, eine coole Protagonistin, jede Menge Humor und natürlich eine Reise durch Raum und Zeit. Doch genau hier liegt die Besonderheit: Denn diese Zeitreise hält auf alle Fälle einige Überraschungen parat.

INHALT

Die 16-jährige Lori nimmt mit ihren Eltern und ihrer jüngeren Schwester an einem historischen Festival in Deutschland teil, das durch Theater, Verkleidungen und weitere Festivitäten die Zeit der napoleonischen Kriege authentisch nachempfinden soll. Wie wichtig einigen Teilnehmern das Thema Authentizität ist, wird Lori nach einem Nickerchen auf einem abgeschiedenen Felsen im Wald bewusst. Dort läuft sie dem als Soldaten verkleideten Engländer Thomas über den Weg, der, wenn auch äußerst attraktiv, es aus ihrer Sicht eindeutig mit dem Rollenspiel übertreibt. Auch die französischen Schurken, die ihnen auflauern und sich als äußerst feindselig entpuppen, scheinen das historische Festival eine riesige Spur zu ernst zu nehmen.
Langsam kommen Lori Zweifel. Handelt es sich etwa nicht um übereifrige Rollenspieler, sondern – um echte Zeitreisende? Und was hat es mit ihren merkwürdigen Alpträumen auf sich? Gibt es eine Verbindung zwischen ihr und dem auf seine antiquierte Weise charmanten Thomas?


MEINUNG

So viel zur Story. Fragen über Fragen, die von Eva Völler natürlich im Laufe der Geschichte nach und nach aufgelöst werden. Beziehungsweise stellenweise auch recht schnell. Die Geschichte um Lori und Thomas nimmt von Anfang an ziemlich rasant an Fahrt auf und trumpft direkt nach einigen Seiten mit der ersten großen Überraschung auf: Nicht Lori, sondern Thomas und seine fiesen Verfolger sind durch Raum und Zeit gereist. Eine gelungene Wendung, die damit auch schnell deutlich macht, dass es sich bei dem neusten Roman von Eva Völler nicht um einen einfachen Abklatsch ihrer berühmten (und auch von mir heißgeliebten) Zeitreise-Reihen um Anna und Sebastiano handelt (an dieser Stelle nur ein kleiner Hinweis: Wer diese noch nicht gelesen hat – absolut empfehlenswert! 😊).
Um ehrlich zu sein – bei der ersten Begegnung zwischen Thomas und Lori sind bei mir nicht direkt die Funken für den jungen Engländer übergesprungen. Doch durch den für die Autorin so charakteristischen und wohldosierten Humor, konnte ich schnell über sein anfängliches – gelinde gesagt nicht ganz so charmantes – Verhalten hinwegsehen. Zum Glück haben wir es bei Lori auch mit einer starken Protagonistin zu tun, die sich nicht durch ihre Ängste lähmen lässt, sondern schlagfertig und meist auch clever reagiert und agiert.
So ist es nach dem holprigen Auftakt für Thomas dann doch recht schnell passiert, dass sich mein Herz für ihn und die sich anbahnende Romanze zwischen ihm und Lori erwärmen konnte.
Und damit begann für mich dann auch schon direkt der die Geschichte begleitende Herzschmerz, der mit jeder umgeblätterten Seite anwuchs und eine Frage immer drängender aufkommen ließ: Wie soll es für die zwei Hauptfiguren ein richtiges Happy-End geben? So angesichts der Zeitenproblematik? (Die Antwort auf diese Frage muss ich euch natürlich schuldig bleiben 😉)
Doch natürlich ist die bloße Liebesgeschichte nicht der einzige Handlungsstrang und auch nicht die einzige Baustelle. Auch hier wartet Eva Völler wieder mit einer überraschenden Wendung auf (die ich hier nicht spoilern möchte).
Gelungen sind neben den beiden Protagonisten jedoch auch einige der Nebencharaktere, die sich nach anfänglichem Eindruck doch nicht als eindimensional entpuppen und damit dem Kampf zwischen vermeintlich Gut und Böse mehr Tiefe verleihen.
Mit „Durch die Nacht und alle Zeiten“ ist Eva Völler ein unterhaltsamer, mitreißender und kurzweiliger Roman geglückt, der sicherlich nicht nur Jugendliche, sondern auch (jung gebliebene) Erwachsene und Fans von Zeitreiseromantik begeistern kann. Klar lässt sich kritisieren, dass das Verhalten der verschiedenen Charaktere an manchen Stellen sehr abgeklärt und „cool“ angesichts der krassen Ereignisse wirken mag, doch für die Dynamik und Tiefe der Geschichte scheint das zumindest aus meiner Sicht passend.

WICHTIG: Um die Erwartungen der Fangemeinde der vorherigen Zeitreise-Reihen von Eva Völler etwas zu dämpfen: Es handelt sich nicht um den Auftakt zu einer neuen Romanreihe, sondern um ein Einzelwerk.

FAZIT

Wer Lust auf eine romantische und kurzweilige Zeitreisegeschichte mit liebevoll gezeichneten Charakteren hat, ist mit diesem Buch auf alle Fälle gut beraten und kann sich auf schöne Lesestunden freuen.

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