Nächstes Jahr am selben Tag

VERLAG: dtv Verlagsgesellschaft
GENRE: Kinder & Jugend / Jugendbücher
ERSTERSCHEINUNG: 10.02.2017
ISBN: 9783423431323
Seitenanzahl: 376

Worum geht es?
Nach einem schweren Brand in ihrer Jugend ist die 18-Jährige Fallon mit Narben gezeichnet, aufgrund deren sie kein Selbstbewusstsein hat. Als sie am Abend des 9. November den 18-Jährigen Ben trifft, stimmt zwischen den beiden sofort die Chemie. Doch am nächsten Tag soll Fallon nach New York ziehen, um sich dort eine Schauspielkarriere aufzubauen, und Ben bleibt in Los Angeles. Die beiden vereinbaren eine Abmachung: Sie werden sich 5 Jahre lang immer am 9. November treffen. Doch in 5 Jahren kann eine Menge passieren...

Fazit

Da ich im Moment eine extreme Liebesroman-Phase habe, konnte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, zu einem Buch von Colleen Hoover zu greifen, nachdem mich die Will & Layken-Trilogie begeistert hat. Bevor ich den Inhalt bewerte, wende ich mich zuerst an das Cover.
Das Cover finde ich total toll, und es hat mir auf jeden Fall das Aussehen der beiden Charaktere nähergebracht. Zwar hatte ich nach dem Lesen 2 dicke Leserillen, obwohl ich aufgepasst habe, dennoch gibt es schlimmeres

>>Ich versuche mir immer zu sagen, dass jeder Mensch Narben hat<<, flüstert sie. >>Und da sind sicher welche dabei, die krasser sind als meine. Der Unterschied ist, dass meine Narben sichtbar sind und die von vielen anderen Leuten nicht, weil sie tief im Inneren liegen.<< S. 77

Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen, die Seiten sind nur so geflogen. Auch der poetische Aspekt wurde nicht ausgelassen; ich konnte fleißig mit Klebezetteln markieren.
Da Fallon ein Liebesroman-Fan ist, war sie natürlich auch der Büchersprache mächtig. Aufgrunddessen gab es einige Büchergags, die mich zum Teil sehr zum lachen gebracht haben.
Das Buch ist abwechselnd aus Bens und Fallons Sicht geschrieben, bestehend aus den Geschehnissen am 9. November. Natürlich hat Colleen Hoover es geschafft, dass dieser Alltag keinesfalls als langweilig angesehen wird, sondern immer etwas entscheidendes passiert, was die Gefühlswelt vom Leser ordentlich durcheinanderwirbelt.
An dem Buch habe ich überhaupt nichts auszusetzen, und ich kann es jedem empfehlen, der Liebesromane mag, die nicht nach dem 0815-Muster verlaufen.