Krumme Geschäfte
Der KonzernLaura Jacobs bekommt eine mysteriöse Botschaft auf ihr Handy, das die Renten nicht ausbezahlt werden können. Die Rücklagen liegen in der BWG Bank. Sie hat ein umgehendes Meeting mit dem neue CEO Fink, ...
Laura Jacobs bekommt eine mysteriöse Botschaft auf ihr Handy, das die Renten nicht ausbezahlt werden können. Die Rücklagen liegen in der BWG Bank. Sie hat ein umgehendes Meeting mit dem neue CEO Fink, der das Horrorszenarium in Umlauf gebracht hat, wenn es eine Übernahme durch die französische BCI gibt. Alle wissen, dass hinter der BCI noch größere Player stecken, aber diese nicht bekannt sind. Doch Laura hat momentan andere Sorgen. Ihr Mann Timo ist verhaftet worden und es sieht nicht gut aus, dass er entlassen wird. Sie ist zurzeit in Berlin und bekommt mit, dass es einen Bombenanschlag auf die BWG gibt, bei der es eine Tote gibt. Als sie zurück in Frankfurt ist bekommt sie einen Anruf, dass ihr Mann aus dem Gefängnis entlassen wurde und kurze Zeit später einen Anruf aus dem BKA, die sie um Mithilfe bitten. Wird Laura sich in diesem Dschungel zurechtfinden?
Das Cover des Thrillers „Der Konzern“ von Veit Etzold ist sehr ausdrucksstark. Es zeigt Laura Jacobs, die gespannt in die Zukunft blickt. Die Person Laura ist hier sehr stark dargestellt, aber sie wird auch als Mädchen für alles benutzt. Sie soll überall die Kohlen aus dem Feuer holen und ist doch eigentlich nur eine einfache Bankangestellte und Investmentbankerin, die auch privat ihre eigenen Sorgen und Nöte hat. Da ist es schon ein Wunder, dass sie sich auf Vorschläge, um die Bank zu retten einlässt und dabei von einem Gefahrenbereich in den nächsten gerät. Hier ist die künstlerische Freiheit schon sehr stark ausgereizt, aber okay es dient der Spannung. Ich finde es nicht ganz so schlimm, aber ich weiß auch das hier einiges an Fantasie aufgebracht wurde. Die Taten, die hier aus der Vergangenheit beschrieben wurden, mit mehreren Toten aus der Zentrale der BWG Bank, ist schon krass. Deshalb nur hier auch noch etwas geschehen, um die Spannung nach ober zu treiben. Das gelingt dem Autor auch, vielleicht ein wenig auf dem Rücken der Authentizität. Aber der Spannungsbogen ist sehr gut aufgebaut und hat auch ein sehr spannendes Ende. Der Schreibstil, der hier verwendet wird, ist allerdings manchmal zu stark Bankensprech, der nicht immer einfach zu verstehen ist.
Dieser vorliegende Thriller ist so wie ich ihn erwartet habe und ich finde auch wenn es viel künstlerische Freiheit und sich auch in Einzelheiten aus dem Bankenwesen verliert, finde ich ihn doch mit Abstrichen lesenswert mit gutem Unterhaltungswert.