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Veröffentlicht am 06.08.2023

Kopenhagen Connection

MK4 Berlin - Jagd auf einen Toten
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Eine kleine Mordserie bewegt das MK4 in Berlin. Sehr brutale Morde an Männern wurden festgestellt. Das Team mit Brenner, Marika und ihrem Chef Bishop untersuchen den Tatort Die Identität der Männer war ...

Eine kleine Mordserie bewegt das MK4 in Berlin. Sehr brutale Morde an Männern wurden festgestellt. Das Team mit Brenner, Marika und ihrem Chef Bishop untersuchen den Tatort Die Identität der Männer war nicht so einfach festzustellen. Sie haben bei ihren Untersuchungen eine Verbindung nach Kopenhagen festgestellt. Ein Hauptverdächtiger ist ein Däne, der aber eigentlich tot sein müsste, da es eine Explosion gab, in die er verwickelt war. Doch auch in Berlin gibt es neue Spuren, die Nadir, ein neues Mitglied des MK4 verfolgt. Doch diese Spuren sind sehr dünn und es dauert eine Zeitlang, bis das Team weiterkommt.
Das Cover mit dem Hinweis auf die Großstadt Berlin in der das Team vom MK4 arbeitet ist sehr gut gewählt. Das Team ist um eine Person erweitert worden. Nadir ist ein Kumpel von David Brenner und er passt eigentlich ganz gut ins Team. Doch für Brenner ist es schwierig auszuhalten das Nadir sich in Marika verliebt. Das Team stört es erst einmal überhaupt nicht. Das Zusammenarbeiten der unterschiedliche Charaktere wird auch sehr gut dargestellt. Marika, die auch mal gerne ungewöhnliche Wege bereit ist zu gehen. Brenner, der eigentlich ruhige Familienvater, der aber durch den Seitensprung seiner Frau etwas durchgerüttelt wurde. Nadir, ein stiller Zeitgenosse, der aber die Hintergrundarbeiten macht und Marika stark unterstützt und Craig Bishop, der auf die Teamfähigkeit des MK4 baut und ihnen da auch den Rücken stärkt. Die Spannung um diese beiden Mordfälle ist sehr gut aufgebaut worden und die Ermittlungswege klug zusammengebracht worden. Früh stand zwar fest. Das es um eine Kopenhagen Connection geht, aber wie und was ist in dem Spannungsbogen sehr gut entwickelt worden und dieser kommt auch nicht ohne Überraschungen aus.
Der Thriller „MK4 Berlin – Jagd auf einen Toten“ von Ben Bauhaus ist ein sehr spannendes Buch, das aber auch menschliche Seiten der beteiligten aufzeigt. Diese Mischung führt für mich zu einer guten Unterhaltung und das ist es, was ich mir von einem Buch verspreche. Also Erwartungen erfüllt, alles gut.

  • Einzelne Kategorien
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  • Spannung
Veröffentlicht am 04.08.2023

Eine gefährdete Familie

Mord auf der Insel Gokumon
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Kosuke Kindaichi hat die traurige Aufgabe seinen Kriegskameraden und Freund nach Hause auf die Insel Gokumen zu begleite. Er ist auf der Reise verstorben und Kosuke musste ihm versprechen, dass er auf ...

Kosuke Kindaichi hat die traurige Aufgabe seinen Kriegskameraden und Freund nach Hause auf die Insel Gokumen zu begleite. Er ist auf der Reise verstorben und Kosuke musste ihm versprechen, dass er auf seine beiden Halbschwestern aufpasst. Kosuke ist ein bekannter Detektiv und verspricht es seinem Freund. Auf der Insel angekommen übergibt er dem Priester, dem Arzt und dem Bürgermeister Briefe von seinem Freund Chimata, der zur einflussreichen Familie Kito gehörte. Kosuke macht sich erst einmal mit den Gegebenheiten auf der Insel vertraut und besucht die Familie Kito, um ihnen sein Beileid auszusprechen. Es ist nach dem Tod des Vaters Kaemon schon der zweite Verlust in der Familie und der Bruder Chimatas ist verschwunden. Als Kosuke sich langsam eingewöhnt hat ertönt die Nachricht über die Insel, dass eine Frau tot aufgefunden wurde. Es ist Hitoshi, die jüngste Tochter der Kitos, die erdrosselt und umgekehrt an einem Baum hängend aufgefunden wurde. Für Kosuke beginnt jetzt die Arbeit zu ermitteln, wer der Mörder ist und warum die Schwestern ermordet werden sollen. Doch die Zeit rennt und gelingt es Kosuke wirklich die Schwestern zu schützen?
„Mord auf der Insel Gokumen“ von Seishi Yokomizo ist ein besonderer Kriminalroman. Schon das Cover weist auf die zu erwartenden Geschehnisse hin Eine tote Frau wird abgebildet und es geht in diesem Krimi um das Schicksal dreier Frauen und der Familie Kito. Der Schreibstil dieses Krimis ist ganz und gar aus der japanischen Tradition heraus zu beurteilen. Das ist manchmal sehr schwierig nachzuvollziehen, da mir zumindest, diese Kultur nicht so geläufig ist. Hilfreich auf jeden Fall ist die ausführliche Inhaltsangabe und das Personenregister zu Beginn. Das Merken der Namen fällt dadurch sehr viel leichter, da es sich eben um japanische Personen handelt. Auch die Beschreibungen der Geschehnisse auf der Insel Gokumen müssen unter diesen Aspekt gestellt werden. Der Privatermittler Kosuke ermittelt halt in einer besonderen Gesellschaft, in der Traditionen beheimatet sind, die mir nun nicht so geläufig sind. Nichtsdestotrotz ist dieser Ermittler ein sehr intelligenter Bursche, der es versteht, sich auf die Menschen einzulassen und das hilft ihm bei den Ermittlungen sehr viel weiter, aber ist auch manchmal sehr hinderlich. Denn was ihm von Anfang an klar ist, der Mörder lebt auf dieser Insel. Der Spannungsbogen ist sehr gut bis zu seinem Ende entwickelt. Was mir schwergefallen ist, ist das Mitermitteln, weil ich so gar keinen zu der japanischen Tradition gefunden habe.
Der Krimi hat mir ganz gut gefallen, obwohl ich nur sehr schwer Zugang gefunden habe. Ich finde ihn lesenswert, möchte aber auch darauf hinweisen, dass er in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg in Japan spielt. Historisch, aber auch interessant wegen der vielen Einblicke in die japanische Kultur und Tradition.

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 01.08.2023

Gefährliche Zone

Overkill - Tod der Schwalben
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Der Sohn des Oligarchen Kanyukov wird an einem Hochhaus aufgehängt gefunden. Der Todestag von Janik fällt zusammen mit dem Todesdatum von Daya, Kanyukovs Frau und Olga, ihrer Freundin. Für den Oligarchen ...

Der Sohn des Oligarchen Kanyukov wird an einem Hochhaus aufgehängt gefunden. Der Todestag von Janik fällt zusammen mit dem Todesdatum von Daya, Kanyukovs Frau und Olga, ihrer Freundin. Für den Oligarchen ist das eine Herausforderung und er heuert den todkranken Alexander Markov, einen russischen Polizisten, an, um den Mörder seines Sohnes zu finden. An demselben Fall sind auch der ukrainische Polizist Bojko und seine deutschen Kollegin Mo Celta. Auffällig ist das der Tote in der verbotenen Zone um das ehemalige Kernkraftwerk von Tschernobyl ermordet wurde und eine ausgestorbene Taube präpariert in seinem Bauch steckt. So machen sich die beiden Seiten gemeinsam, aber getrennt voneinander auf die Suche nach dem Mörder, der vielleicht auch die beiden Frauen auf dem Gewissen hat. Da sich aber alles in der verstrahlten und verbotenen Zone abspielt ist das Ermitteln schon sehr gefährlich und außerdem wartet dort ein gefährlicher Mörder.
„Tod der Schwalben – Overkill“ von Astrid Korten ist ein sehr dicht geschriebener Thriller, der in einem Land mitten im Krieg spielt und so die ganze Facette der Gefahren aufzeigt, Krieg, Atomunfall und zu guter Letzt noch Mord. Das ist schon eine bedrückende Szenerie, die die Autorin hier sehr deutlich und eindringlich beschreibt. Ich habe damals selber die Auswirkungen des Atomunfalls miterlebt und mir jetzt vorzustellen, dass dort Menschen hineingehen und als Touristen die gefährliche Stellen aufsuchen, ist für mich unvorstellbar. Für mich sind diese Mordermittlungen nochmal ein Hinweis auf die Gefährlichkeit dieser Energiequelle und auch die Gefahren, die von ihr im Kriegsfall ausgehen. So ist für mich dieser Thriller hoch aktuell und durch den Schreibstil der Autorin sehr bildhaft, so dass in meinem Kopfkino ein sehr brutaler Film abläuft. Aber es ist ja nicht nur dieser Gefahrenbereich Tschernobyl, der hier thematisiert wird auch die Vorteilsnahmen und Einflussmöglichkeiten von Politikern im russischen System werden hier angesprochen und verdichten sich im Laufe des Thrillers immer mehr. Die beiden Hauptcharaktere Bojko und Alexey, Mo Celta geht hier ein bisschen unter, sind zwar Gegenspieler aber doch einem gleichen Ziel verhaftet und auch deren Motivation, so unterschiedlich sie auch sein mag, für mich sehr verständlich. Aber auch die anderen Figuren, sind nicht auf irgendwelche Nebenrollen beschränkt, sondern sie haben auch eine eigene Geschichte zu erzählen. Die Spannung in diesem Thriller ist sehr hoch und so musste ich immer schneller weiterlesen, um Spannungsbogen bis zu seinem überraschenden Ende zu folgen. Ein Wort noch zum Cover. Diese Schwalbe passt sehr genau zum Titer des Buches und auch zum Inhalt, denn auch hier sind die Schwalben, wenn man sie als Friedensbotschafter betrachtet, doch eher in einer passiven Rolle, als Opfer zu sehen.
Ich habe mich um das Buch beworben, da ich einen freundschaftlichen Bezug zur Ukraine habe und diese Situation sehr belastend ist. Der Thriller hat meine Erwartungen noch deutlich übertroffen. Es ist ein wirklich hochspannender und sehr informativ geschriebener Thriller. Wer einen Thriller mag, der sehr brutal, aber auch realistisch geschrieben ist, der ist hier genau richtig. Ich habe dieses Buch verschlungen, da es meine Stimmung genau getroffen hat.

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Veröffentlicht am 31.07.2023

Die Gottesformel

Ingenium
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Mike Brink ist ein Phänomen. Nach einem Sportunfall hat er eine spezielle Begabung, sein Gehirn kann blitzschnell Zusammenhänge erkennen und Rätsel nicht nur lösen, sondern sie werden in seinem Gehirn ...

Mike Brink ist ein Phänomen. Nach einem Sportunfall hat er eine spezielle Begabung, sein Gehirn kann blitzschnell Zusammenhänge erkennen und Rätsel nicht nur lösen, sondern sie werden in seinem Gehirn auch dargestellt. Das macht nicht nur die Fachwelt auf ihn aufmerksam, sondern er bekommt eine Einladung sich eine Gefangene anzusehen, die ein spezielles Geheimnis hat. Die Gefängnispsychologin ist von Jess Price, der Gefangenen, gebeten worden Mike zu kontaktieren. Mike ist neugierig, ohne zu wissen auf was er sich einlässt, und besucht Jess im Gefängnis. Er ist so von der Gefangenen fasziniert, das er sich des Rätsels annimmt, das sie ihm präsentiert. Doch das Rätsel ist unvollständig und Mike setzt alles daran, mehr über das Rätsel zu erfahren. Bei einem weiteren Besuch ist es möglich, das Tagebuch von Jess mitzunehmen und Mike taucht in eine unbekannte, aber spannende Welt ein, dessen Rätsel es nun für ihn gilt entschlüsselt zu werden. Eine sehr gefährliche Angelegenheit.
„Ingenium“ von Danielle Trussoni ist ein sehr ungewöhnlicher und faszinierender Thriller. Allein schon die Tatsache, dass hier Menschen beschrieben werden, die besondere Veranlagungen haben, ist außergewöhnlich. Der Hauptcharakter ist durch einen Unfall zu dieser besonderen Eigenschaft gekommen und diese ist wirklich besonders, Ich war total beeindruckt von dem, was es bedeutete und wie es sich darstellt. Diese Darstellung dessen, was in dem Gehirn von Mike vorgeht, ist schon gewaltig und sehr gut beschrieben, wie auch alles andere an diesem Buch. Ich kann mich in diese Situation hineinversetzen, obwohl es mir total fremd ist und ich manchmal nicht wirklich viel verstehe. Doch auch der Rest der Story hat mich überzeugt. Der Gedanke an eine universelle Formel für das Leben ist glaube ich eine neverending Story, hier aber so gut beschrieben, dass man fast daran glauben kann, oder es zumindest in der Zukunft in Erwägung ziehen würde. Diese Verknüpfung mit dem Puppenbauer und der jüdischen Gemeinde aus dem Jahr 1909 ist großartig. Doch auch die anderen Bauteile dieses Buches sind sehr gut recherchiert und haben in mir großen Respekt hervorgerufen, obwohl ich manchmal gedacht habe, das ist alles ein bisschen hoch für dich. Doch das waren immer nur Momentaufnahmen, da alles im weiteren Verlauf wie Bausteine eines Puzzles zusammengesetzt wurde. In diesem Buch ist nichts ausgelassen, auch eine Romanze darf hier nicht zu kurz kommen. Das Cover ist natürlich auch passend zu dem Menschen, der im Mittelpunkt dieser Formel steht und natürlich auch im Zentrum dieses Thrillers.
Diese Art Stories, die sowohl vom wissenschaftlichen wie auch vom esoterischen Bereich einen Thriller prägen, mag ich sehr. Genau wie hier konnte ich dieses Buch nur schwer aus der Hand legen, deshalb kann ich es auch sehr gut empfehlen.

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Veröffentlicht am 27.07.2023

Der Vertraute

Der Orchideenmörder: Schweden-Thriller
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Philip Petersson arbeitet in einer Firma in der IT und ist auf der Suche nach einer Freundin, In seiner Fantasie malt er sich eine Beziehung aus, die er erleben möchte. Als er nun seine Traumfrau entdeckt ...

Philip Petersson arbeitet in einer Firma in der IT und ist auf der Suche nach einer Freundin, In seiner Fantasie malt er sich eine Beziehung aus, die er erleben möchte. Als er nun seine Traumfrau entdeckt entführt er sie und stellt fest, dass er die Falsche hat. Doch er sperrt sie ein und denkt sich, dass sich die Beziehung schon geben wird. Sofia, die Entführte, durchlebt schlimme Stunden und ist von Philip überhaupt nicht begeistert. Philip steht in Kontakt mit einem Freund, seinem Vertrauten, der allerdings schon eine Frau getötet hat. Diese Frau finden die beiden Kommissare Ole und Monica. Sie lehnt an einem Baum und ist grausam zugerichtet, Sie stehen vor einem Rätsel und müssen entscheiden, ob der Mord oder die Entführung wichtiger ist. Lange Zeit tappen sie im Dunkeln und verhören einige Personen in einer Ferienhaussiedlung, doch sie kommen nicht weiter und die Tourismusbranche sitzt ihnen im Nacken. Dann finden sie eine weiter Tote und das Ganze spitzt sich zu. Das Einzige, was beide Tote gemeinsam haben, ist eine Orchidee hinter dem Ohr.
„Der Orchideenmörder“ von Dany R. Woods ist ein spannender Thriller mit den Kommissaren Monica Sandström und Ole Henriksson. Schon das Cover zeigt das Thema sehr nachdringlich an, eine Orchidee mit einem Blutstropfen. Dazu passt dann der Schreibstil, der sehr flüssig zu lesen ist und sehr bildhaft, das Geschehen beschreibt. Die beiden Kommissare, die zwar von der Erfahrung weit auseinanderliegen, passen sehr gut zusammen. Sie brauchen ein wenig, um sich aufeinander einzulassen, doch beide haben ihre Spezialgebiete, die sich gut ineinanderfügen. Der Fall ist schon sehr herausfordernd, da sie so gar keinen Faden in die Hand bekommen und all ihre Versuche ergebnislos bleiben und dass, obwohl der Druck sehr groß, der auf ihnen lastet. Auch das ist sehr gut nachzuvollziehen in einer Urlaubsregion. Das psychologische Profil von Philip einem sehr labilen Menschen ist sehr gut beschrieben und man kann sich manchmal fragen, wann wacht der Typ endlich auf. Auch hier ist die Beschreibung sehr authentisch. Der wahre Täter bleibt sehr lange im Dunkeln und das erhält die Spannung bis zum Ende.
Auch diese Ermittler gefallen mir sehr gut, die Dany R. Wood hier beschreibt. Ein Thriller, der spannend und unterhaltsam ist, und deshalb zu meinem Favoritenkreis zählen wird. Ein empfehlenswerter Thriller.

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