Ein klares Motiv
Der Mädchenhenker (Thriller)Ein brutales Video taucht im Internet auf. Zu sehen ist eine junge Frau, die die Hölle durchläuft und am Ende aufgehängt wird. Die Kommissare Emma Bajewsky und Alex Kuper sind entsetzt, was sie da mitansehen ...
Ein brutales Video taucht im Internet auf. Zu sehen ist eine junge Frau, die die Hölle durchläuft und am Ende aufgehängt wird. Die Kommissare Emma Bajewsky und Alex Kuper sind entsetzt, was sie da mitansehen müssen. Im Video wird auf einen Vergleich mit anderen Szenen, die mit der toten Anna zu tun haben und auf weitere Freundinnen von ihr. Sie haben selber einen Film gedreht, der einen brutalen Mord darstellte. Die Frage, die sich den Ermittlern stellt, ist, ob diese Tat auch nur ein Fake ist. Doch die IT-Spezialisten stellen fest das Video ist echt. Während ihrer weiteren Ermittlungen tauch ein neues Video auf mit einer anderen Darstellerin, die am Ende erhängt wird. Wo liegen die Gemeinsamkeiten und die Ermittler finden noch weitere mutmaßliche Opfer. Doch wo ist der Zusammenhang?
Das Cover des Thrillers „Mädchenhenker“ von Gunnar Schwarz ist die Darstellung dessen, was den Leser im Buch erwartet. Es ist noch nicht ganz klar, ob die Rachephantasien dargestellt werden oder das Motiv für die Taten. Doch ausdrucksvoll ist es allemal und es gefällt mir gut. Ebenso die Schreibweise die Gunnar Schwarz eigen ist motiviert dieses Buch nicht nur zu lesen, sondern eher zu verschlingen. Man möchte es gar nicht aus der Hand legen, weil immer wieder etwas Neues geschieht, das man unbedingt weiterlesen muss. Die beiden Hauptcharaktere Emma und Alex, sind mittlerweile ein eingespieltes Team, das beide ihre Rollen kennen und den anderen akzeptieren und unterstützen. Eine sehr gute Darstellung von Teamwork. Manchmal hatte ich den Eindruck im Roman, dass Alex der ungeduldigere von beiden in diesem Fall war. Vielleich spielte auch eine Rolle, das seine Ex-Frau wieder in sein Leben getreten ist. Das ist die Stärke dieses Thrillers, das nicht nur die reinen Taten sachlich abgearbeitet werden, sondern auch die Gefühlslage der Ermittler und natürlich auch der Täter verdeutlicht werden. Die Story ist für mich absolut authentisch, weil sich die Beispiele durch das Leben vieler Menschen zieht und die sozialen Medien, nicht nur im Bereich von Mobbing, sondern überhaupt ein große Rolle spielen.
Mir gefällt auch der zweite Band in dem Bajetzky und Kuper ermitteln wieder sehr gut. Es ist nicht nur das ich dieses Team überaus sympathisch finde, sondern auch die Fälle immer wieder sehr überzeugen dargestellt werden. Auch hier wieder ein klare Leseempfehlung.