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Veröffentlicht am 30.04.2021

Eine Schnitzeljagd für die Liebe

Die Spur führt zu dir
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Als ich begann, das Buch zu lesen, war es Nachmittag und ich dachte mir: "Ach, ein wenig lesen. Den Rest lese ich morgen fertig..." Und zack, es war Abend, ich hatte dieses Buch förmlich verschlungen. ...

Als ich begann, das Buch zu lesen, war es Nachmittag und ich dachte mir: "Ach, ein wenig lesen. Den Rest lese ich morgen fertig..." Und zack, es war Abend, ich hatte dieses Buch förmlich verschlungen. Das Cover hält eindeutig, was es verspricht:
Ein Buch, dass uns an der Seite von Ella durch Venedig führt, wo man dank den detaillierten Beschreibungen förmlich den Geruch der Kanäle Venedigs, die Wärme der Sonne auf der Haut und die Gassen und wunderschönen Orte Venedigs förmlich vor Augen sieht. Die Beschreibungen wurden sehr passend platziert und waren wunderschön und detailliert.
Die junge, Fotografie liebende Ella trifft auf der Fahrt von München nach Venedig den ruhigen Fabio und verliert ihn danach prompt aus den Augen - und bekommt den Jungen mit den espressobraunen Locken ab da nicht mehr aus dem Kopf. Es wird schön beschrieben, wie es sie anfühlt, wenn man das erste Mal richtig verliebt ist, und manchmal fühlt man einfach richtig mit Ella, die in ein Gefühlschaos gerät. Warum? Sorry, das erfährt ihr nur durchs Lesen.
Jedoch kann ich euch verraten, dass sie bei ihrer Suche tatkräftig Unterstützung von ihrer Cousine Matilde bekommt und dabei die eine oder andere Überraschung erleben dürfen. Auch wenn ich an so mancher Stelle am liebsten Ella zu bestimmten Orten/Stellen hingezerrt und/oder geschoben hätte, so hat mir doch der Geschichtsverlauf richtig gut gefallen. Man hat sich mit ihr gefreut, geärgert, war enttäuscht und verzweifelt - als wäre Ella eine reale Freundin, deren Geschichte man bildhaft miterleben darf.
Wer am liebsten die Corona-Pandemie mal für ein paar Stunden aus den Gedanken streichen möchte und sich über ein wenig Liebe freuen würde, der ist bei diesem Buch richtig - ein Buch, dass mit seiner Sommerwärme, dem leisen Wasserplätschern der Kanäle und eine erfrischenden, von Liebe zeugende Schnitzeljagd lockt.

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Düster, magisch, gefährlich - und einfach realitätsnah!

Jäger der Schatten
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Ein Buch, das von einem Mädchen mit schneeweißem Haar, weißer Haut und Augen aus Finsternis erzählt, die jedoch einen lichten, hilfsbereiten Charakter in einer schwierigen, viktorianischen Welt besitzt.

Alles ...

Ein Buch, das von einem Mädchen mit schneeweißem Haar, weißer Haut und Augen aus Finsternis erzählt, die jedoch einen lichten, hilfsbereiten Charakter in einer schwierigen, viktorianischen Welt besitzt.

Alles beginnt in dem Setting eines Zirkus, die junge Louise wird trotz ihres freundlichen Wesens von den Menschen außerhalb als Monster, Dämonin oder Scheusal gesehen. Dass der Junge, in den sie verliebt ist, Berührungen mit ihr meidet, macht die Sache - sie denkt, dass all diese Begriffe auf sie zuträfen - leider auch nicht wirklich besser, obwohl er sie sonst wirklich nett behandelt. Nach einem Beutezug, wo Eli entführt wurde, ändert sich jedoch auch das schlagartig. Er spiegelt eine Kälte wieder, die verletztender für sie ist als es die Worte der Zuschauer haben sein können. Doch warum?
Um diese Frage zu klären, verlässt sie den Zirkus - doch nicht ohne eine überraschende Begleitung! Maku, ein sanftmütiger, süßer Junge und Freund aus diesem kommt mit und deckt gemeinsam mit Louise Geheimnisse und Antworten auf Fragen auf. Eine aufregende, emotionale Reise auf der Suche nach Eli - doch sie wird auch Dinge erfahren, die einen bittersüßen Geschmack mit sich bringen. Ob sie es bereuen wird?

Dank eines schönen Settings, vielen, spannenden Ideen (z.B. soziale Aspekte, die unverblümt dargestellt werden und einfach angesprochen gehören) und wirklich gut überlegten Charakteren fliegt man nur so durch die Seiten, der Schreibstil wirkt da sehr unterstützend. Ich würde jedem Fantasyfan dieses Buch empfehlen - euch erwartet Spannung, unerwartete Wendungen, Freundschaft und ein Kampf zwischen Welten.

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Veröffentlicht am 07.04.2021

magisch, romantisch und das durch alle Zeiten

Unendlich funkenhell
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Es ist das erste Werk von Michelle Schrenk, das ich bisher gelesen habe, und ich bereue kein Stück, das Buch mit dem traumhaft schönen Cover gekauft zu haben.

Die Geschichte beginnt mit einer spannenden ...

Es ist das erste Werk von Michelle Schrenk, das ich bisher gelesen habe, und ich bereue kein Stück, das Buch mit dem traumhaft schönen Cover gekauft zu haben.

Die Geschichte beginnt mit einer spannenden Szene aus der Vergangenheit, die man später immer deutlicher und besser versteht, je weiter man liest. Diese Spannung geht nie ganz verloren und lauert manchmal im Hintergrund, um dann einen eiskalt zu erwischen.

Die ersten Kapitel sind sehr aufbauend, man lernt die liebe, bisschen tollpatschige, fröhliche Amy kennen, die Bilder aus der Vergangenheit sieht und diese in Zeichnung festhält. Als sie dann noch in die Arme von Louis stolpert und sie sich dabei berühren, werden die Bilder noch klarer, während sie beide sanft leuchten. Es entsteht eine fast magische Anziehung, die Amy so gar nicht versteht - einerseits will sie immer zu ihm, andererseits würde sie ihn gerne ignorieren, da er sich teilweise echt mies verhält. Dann taucht auch noch der freundliche, zuvorkommende Nathan, der mit Amy flirtet und ihr sehr viel Aufmerksamkeit schenkt. Soll Amy Louis versuchen zu vergessen und sich lieber auf den charmanten Nathan konzentrieren? Auch wenn sie irgendwie bei diesem ein leicht unwohles Gefühl hat? - mit diesen Fragen beschäftigt man sich intensiv im Laufe des Romans.

Das Buch hat mich extremst gefesselt und es war mir eine Freude, Amy und Louis auf ihrer Reise zu begleiten. Man hat wirklich sich mit Amy gefreut, war mit ihr verwirrt und hat mit ihr nach der Wahrheit gesucht. Dazu war es auch wirklich spannend, jede Info, die Amy erhalten hat, miteinander zu kombinieren - zwar haben die beiden in ein paar wenigen Punkten länger gebraucht, jedoch war ich umso neugieriger wie sie zu der Erkenntnis kommen würden, die ich schon durch Hinweise hatte.

Zu den Charakteren - ich fand sie sehr lebhaft und real beschrieben und dargestellt.
Amy als das brünette, fröhliche Mädchen, die öfter in Louis' Arme stolpert als ihr lieb ist, mit einer großen Neugier und Detektivfähigkeit in ihr.
Der dunkelhaarige, mysteriöse Louis mit den meeresblauen Augen, die Amy so fesseln, der jedoch verschlossen, teilweise sehr abweisend, aber auch sehr zärtlich und liebevoll sein kann - wenn er will. Bei der Beschreibung von ihm kann ich gut verstehen, warum Amy weiche Knie bekommt.
Der blonde, offenherzige Nathan hängt total an Amy, sucht ihre Nähe und berührt sie öfters an der Wange oder gibt auf diese einen kleinen Kuss. Nicht nur durch Amys Unbehagen, sondern auch ich spürte, dass er zwar nett, freundlich, zuvorkommend und spendabel ist, aber irgendwie war er mir noch ein wenig zu aufdringlich.

Im großen Ganzen möchte ich wirklich sagen - Hut ab, Michelle Schrenk, ich konnte wirklich alles gut mit Amy miterleben und habe mich über die ganzen, detailreichen, für den Leser super nachvollziehbaren Beschreibungen gefreut. Dazu waren wirklich schön und nicht sofort offentsichtlich Hinweise eingewoben, dass man selbst schon Detektiv spielen konnte.

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Veröffentlicht am 07.04.2021

Ein weiterer, super Band der "Macht der Seelen"-Reihe

Die Macht der Seelen - Misty Falls
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Ich war schon mega von den anderen Büchern der "Macht der Seelen"-Reihe begeistert, aber dieser Band ist eindeutig mein liebster von der ganzen Reihe. Nicht nur der Schreibstil der Autorin hat mich mit ...

Ich war schon mega von den anderen Büchern der "Macht der Seelen"-Reihe begeistert, aber dieser Band ist eindeutig mein liebster von der ganzen Reihe. Nicht nur der Schreibstil der Autorin hat mich mit seinem flüssigen, angenehmen Wesen gefesselt, sondern auch die junge Misty, die mit ihrer Fähigkeit zu kämpfen hat.

Misty kann nämlich nicht lügen, was ihre direkte Art erklärt, und spürt, wenn ihr gegenüber lügt. Der charmante Alex, der ihr Seelenspiegel ist, macht mit seiner Art und ihrem komplizierten Kennenlernen Mistys Leben nicht einfacher, sondern wirbelt es noch mehr auf. Man hat teilweise das Gefühl, dass sich das Seelenspiegelband geirrt haben muss, weil die beiden so gegensätzlich wirken. Im Laufe der Geschichte kommt man jedoch immer mehr drauf, warum das so ist und dass sie aber doch unglaublich gut zusammenpassen würden, wenn sie einfach Klartext miteinander sprechen.

Was die Geschichte insgesamt aber auch sehr spannend macht, ist, dass sich in letzter Zeit ein Savant-Serienmörder herumtreibt, der in allen Charakteren eine gewisse Unruhe auslöst. Doch was hat dieser genau mit der Geschichte zu tun? Das erfährt man genauer beim Lesen und es erzeugt eindeutig eine große Spannung.

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Veröffentlicht am 07.04.2021

Vom eher jungenhaften Mädchen zum von allen begehrten Topmodel

Plötzlich blond
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Heutzutage ist es vollkommen normal, wenn ein Organ transplantiert werden kann, doch was wäre, wenn es möglich wäre, eine Gehirntransplantation durchzuführen? Mit diesem Grundgedanken spielt das Buch „Plötzlich ...

Heutzutage ist es vollkommen normal, wenn ein Organ transplantiert werden kann, doch was wäre, wenn es möglich wäre, eine Gehirntransplantation durchzuführen? Mit diesem Grundgedanken spielt das Buch „Plötzlich blond“ indirekt, denn Emerson (auch Em genannt) stirbt bei einer Veranstaltung, als ein Flachbildschirm auf sie fällt. Ihr Gehirn allerdings ist danach noch vollkommen in Ordnung und wird deshalb in den Körper des, am gleichen Ort durch ein Aneurysma "verstorbenen" Supermodels Nikki Howard gepflanzt. Die Welt soll nichts davon erfahren, deshalb muss Emerson nun das Leben von Nikki Howard so weiterführen, als wäre nichts gewesen. Emerson Watts ist für die Welt offiziell tot.

Selbstverständlich ist es für sie nicht einfach von ihrem Leben als intelligenten Computerspielfan, die sich nie für Mode, Frisuren, Schminke und Jungs interessiert hat, zu dem Leben eines Supermodels zu wechseln. Nach und nach erfährt sie, dass das Modelleben mit den dazugehörigen Pflichten und Menschen kein Zuckerschlecken ist und auch, dass hinter den Menschen mehr steckt als gedacht.
Natürlich bleibt in diesem Buch das Thema „Jungs“ nicht unangesprochen, denn Em, die in ihren besten Freund Christopher verliebt ist, hat ziemlich zu kämpfen. Im Gegensatz zu ihren Eltern und ihrer Schwester darf/durfte er nicht wissen, dass sie noch lebt. Alle anderen, einschließlich Christopher glauben, dass sie gestorben sei und falls Emerson es jemandem erzählen sollte, müssten ihre Eltern die Operationskosten zurückzahlen. Wie also soll sie Christopher, der sich seit dem wohl noch mehr verändert hat als Em, zeigen, dass seine beste Freundin noch lebt?

Ich finde es allgemein spannend, dass man genauso wie Em immer wieder überrascht wird und mitverfolgen kann, wie sie damit umgeht, von einem eher jungenhaften Mädchen zu einem von allen begehrten Topmodel zu werden, wo sie diese vorher alle verachtet und sie als oftmals dumm erachtet hat.
Wer sich über humorvolle, nicht ganz so kitschige Liebesgeschichten für Jugendliche freut, dem kann ich eindeutig dieses Buch empfehlen.

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