Ein berührendes Winterbuch
Winterzauber in Paris
Ava und ihre beste Freundin landen genau zur richtigen Zeit in Paris:
Der erste Schnee fällt, der Eiffelturm erstrahlt in goldenem Licht, und der Duft von Zimt liegt in der Luft.
Die beiden Freundinnen ...
Ava und ihre beste Freundin landen genau zur richtigen Zeit in Paris:
Der erste Schnee fällt, der Eiffelturm erstrahlt in goldenem Licht, und der Duft von Zimt liegt in der Luft.
Die beiden Freundinnen sind nicht ohne Grund in der Stadt der Liebe.
Ava braucht nach einer hässlichen Trennung Ablenkung.
Und was ist da besser als Pariser Weihnachtsmärkte, Spaziergänge an der Seine und warmes Pain au Chocolat?
Gerade als Ava glaubt, dass sie gar keine Männer im Leben braucht, begegnet sie dem geheimnisvollen Fotografen Julien.
Sein französischer Akzent, seine haselnussbraunen Augen –
und um Ava ist es geschehen …
Meine Meinung:
Ich habe mich sofort verliebt als ich es beim Bloggerportal gesehen habe und glücklicherweise hat der Goldmann Verlag dann auch zum rezensieren bereitgestellt. Dankeschön!
Das Cover finde ich wunderschön, es ist zwar total kitschig aber so darf es im winter doch auch sein oder?
Der Schreibstil hat mich zuerst etwas verunsichert, da es in der dritten Person geschrieben wurde, was mir sonst eigentlich nicht gefällt, vor allem wenn es aus zwei Sichten geschrieben ist die teilweise nur durch Absätze getrennt werden.
Sobald man sich dann aber mal in dem Buch fallen gelassen hat, konnte man nur so sehen wie die Kapitel verflogen sind!
Die zwei Protagonisten Aza und Julien waren mir beide von Anfang an sehr sympathisch und sie haben beide eine tolle Entwicklung durchgemacht.
Aza wird am Anfang schwach dargestellt, da sie sehr unter ihrer Mutter leidet die sie immer und immer wieder zu irgendwelchen Modelagenturen schleppt. Sie muss sich oft anhören, dass sie nicht gut genug sei. Als sich dann auch noch ihr Freund von ihr trennte ging sie ohne ihrer Mutter bescheid zu sagen nach Paris. Sie macht im laufe der Geschichte eine großartige Entwicklung durch!
Julien war mir fast noch sympathischer. Er hatte wirklich eine traurige Vorgeschichte, da er durch einen Brand seine geliebte Schwester verloren hat.
Er war so sehr in der Trauer versunken, dass er sein Beruf und großes Hobby, das Fotografieren, nicht mehr ausgeübt hat.
Es wurden 4 Hauthandlungen beschrieben.
Zum einem natürlich die Liebesgeschichte zwischen Julien und Aza, die ich wirklich richtig schön fand aber auch etwas vorausschaubar. Sie stand zwar im Vordergrund, würde für mich aber alleine nicht funktionieren.
Zum anderen ging es um die Beziehung zwischen Aza und ihrer Mutter, darauf gehe ich aber nicht genauer ein, da das erst ziemlich spät im Roman zum Thema wird.
Die Geschichte von Juliens Familie hat mich am meisten berührt und hat mich schlussendlich auch im Buch gehalten.
Der Auslöser und auch ein kleiner Spannungsaufbau ist Debs Geschichte, da sie nicht ohne Grund nach Paris fahren will. Worum es genau geht müsst ihr selber herausfinden ;) Mir hat der Teil auf jeden Fall auch richtig gut gefallen.
Am Ende haben sich alle Handlungsstränge logisch geklärt. Mandy Baggot hat es somit geschafft mehrere Höhepunkte, teilweise schon in der Mitte des Buches zu erzeugen.
Die Geschichte wurde mit viel Humor und tollen Dialogen erzählt, aber auch ernstere Themen wie Verlust, Druck von außen und Angst wurden wirklich schön rübergebracht.
Fazit: Ein besonderes Winterbuch, welches mich wirklich berührt hat. Wer also diesen Winter noch Lust auf ein Winterbuch hat oder sich für nächstes Jahr eins auf die Liste schreiben will, kann sich dieses mal anschauen.
Zu fünf Sternen fehlt mir einfach noch das gewisse etwas, was mich zum Lachen aber auch zum Weinen bringen könnte.
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