Inhalt:
Mia hat ihre Zukunft bis ins kleinste Detail geplant: Karriere, Familie, Sicherheit. Als ihr Vater, ein Musiker und Träumer, stirbt, fliegt sie nach New York, um dort sein altmodisches ...
Achtung, Spoiler!
Inhalt:
Mia hat ihre Zukunft bis ins kleinste Detail geplant: Karriere, Familie, Sicherheit. Als ihr Vater, ein Musiker und Träumer, stirbt, fliegt sie nach New York, um dort sein altmodisches Café zu verkaufen, das Herz des Viertels und eine wahre Institution. Dort trifft Mia Will, einen charmanten Gitarristen und unverbesserlichen Optimisten, der eine Bleibe sucht. Sie ziehen zusammen - vorübergehend und als Freunde. Doch bald muss Mia sich fragen, ob sie sich wirklich zwischen Verstand und Herz entscheiden will ...
Meinung:
Das Cover hebt sich von anderen Cover ab. Es weckt in mir irgendwie das Fernweh.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr einfach. Man ist direkt im Geschehen, was mir sehr gut gefallen hat. Man erhält einen guten Einblick in Mias Leben, in ihre Gedanken und Gefühle .
Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu verstehen geschrieben. Man kann der Geschichte sehr gut folgen und das Buch in einem Rutsch durchlesen.
Die Spannung wurde etwas aufgebaut, war aber für mich, nicht ganz bis zum Ende vorhanden. Die hätte noch mehr ausgebaut werden können.
Es wird teilweise sehr emotional und intensiv. Als Leser wird man mit verschiedenen Emotionen und Themen konfrontiert.
Mia hat zu Beginn mit einigen Dingen in ihrem Leben zu kämpfen. Als sie Will trifft, findet sie ihren Fels in der Brandung. Er gibt ihr Halt und unterstützt sie. Man kann ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte sehen.
Will ist ein sehr liebevoller und fürsorglicher Freund. Man kann gar. nicht anders, als ihn gern haben. Er kümmert sich sehr rührend um Mia.
Die Bindung der beiden und wie es sich entwickelt wird sehr authentisch und realistisch dargestellt, was mir die Geschichte sympathischer machte.
Inhalt:
Die siebzehnjährige Julie hat ihre Zukunft perfekt geplant – endlich raus aus dem kleinen Ort, mit ihrem Freund Sam in die Stadt ziehen und studieren, den Sommer in Japan verbringen. ...
Achtung Spoiler!
Inhalt:
Die siebzehnjährige Julie hat ihre Zukunft perfekt geplant – endlich raus aus dem kleinen Ort, mit ihrem Freund Sam in die Stadt ziehen und studieren, den Sommer in Japan verbringen. Aber dann stirbt Sam. Und alles ist anders.
Julie ist am Boden zerstört, geht nicht zur Beerdigung, wirft weg, was sie von Sam besitzt, und versucht ihn zu vergessen. Doch als sie eine Notiz von Sam in ihrem alten Jahrbuch liest, kommt alles wieder hoch. Nur um seine Stimme zu hören, ruft sie Sams Handynummer an. Und Sam hebt ab …
Meinung:
Ich habe das Buch gekauft, da es total im Hype war und alle davon geschwärmt haben.
Das Cover fand ich echt schön. Sam wird auf einer eher dunkleren, blaueren Hälfte gezeigt und Julie auf der helleren, rosa Seite. Die einzige Verbindung, die die beide haben ist das Handy. Und der Kirschblütenbaum im Hintergrund spielt ebenfalls eine Rolle in der Geschichte.
Man wird als Leser völlig unvorbereitet in die Geschichte geworfen und ich fand es auch sehr schwierig hineinzukommen. Es ist anfangs sehr zusammenhangslos. Es gibt viele Zeitsprünge, die nicht klar voneinander abgegrenzt werden könne, was das ganze nochmal erschwert.
Der Schreibstil an sich ist echt gut. Ich konnte das Buch flüssig lesen und an manchen Stellen ist es auch sehr emotional und die Emotionen können auch rübergebracht werden. Allerdings ziehen sich die Zeitsprünge durch die gesamte Geschichte und man weiß nicht immer wo man ist, was gerade geschieht etc.
Julie war als Charakter für mich sehr schwer zu greifen. Ich konnte ihren Verlust und ihren Schmerz nachvollziehen. Sie hat einen geliebten Menschen verloren und wusste nicht mehr so ganz, wohin mit ihrem Leben. Sie hat sich eine Zukunft mit ihm ausgemalt und nun ist er weg. Dennoch waren ihre Gedankengänge nicht immer nachvollziehbar für mich. Und auch ihre Beziehung zu Sam konnte ich nicht greifen. Ich habe es nicht gefühlt. Die Verbindung, die die beiden hatten über das Handy fand ich eine gute Möglichkeit mit dem Thema umzugehen, aber es wurde mir dann zu unrealistisch und abstrakt.
Was mich sehr gewundert hat, das Julies Mutter fast keine Rolle spielte? Sie wirkte nicht desinteressiert, aber so wirkliches Interesse kam von ihrer Seite auch nicht, obwohl Julie ja offensichtlich nicht gut damit klarkam. Am Ende gibt es ein Gespräch, das auch gut ist, aber ist halt relativ wenig.
Die anderen Charaktere haben auf mich einen sympathischen Eindruck gemacht. Sie waren für Julie da und litten genauso unter dem Verlust. Aber ging überhaupt nicht in die Tiefe. Ich wusste nicht, welche Verbindung sie zu diesen Leuten hatte, wie nahe sie sich wirklich standen.
Es gab einige wirklich unrealistische Sachen wie beispielsweise als Julie bei Sams Familie quasi einbricht und in seinem Bett einschläft und es niemand bemerkt und das Kapitel einfach endet und am nächsten Tag weitergeht, als wäre das nicht passiert?
Es ist ein super wichtiges Thema, auf das hier aufmerksam gemacht wird. Nämlich der Verlust und der Umgang von einem geliebten Menschen. Es werden einige wichtige Messages vermittelt, die einen auch zum Nachdenken anregen! Nämlich das man nicht für immer daran festhalten kann, dass man irgendwann loslassen muss und seinen Weg weitergehen muss. Was überhaupt nicht bedeutet, dass man Die Person vergisst oder das Erlebte vergisst.
Das Ende zeigt einem auch nochmal, dass man so etwas nicht vergisst.
Was ich aber sagen muss ist, dass Julie teilweise alleine ziellos irgendwo hingeht, an Orte an denen sie sich zu Sam verbunden fühlt etc., sich verläuft - und das kann in so einer Situation wirklich gefährlich werden. Sie hat ebenfalls auch Albträume, kann sich nicht mehr konzentrieren etc. Ich möchte mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber in solch einem Zustand sollte man sich lieber professionelle Hilfe holen!
Fazit:
Es ist ein super wichtiges Thema und es werden auch gute Anmerkungen gemacht, aber die Umsetzung hat mir einfach nicht gefallen.
Inhalt:
Nach allem, was mit Connor und Weston geschehen ist, war ich fest entschlossen, mich daran zu halten und mein Herz zu schützen. Doch dann kehrte er zurück, und mein Schwur wurde ...
Achtung, Spoiler!
Inhalt:
Nach allem, was mit Connor und Weston geschehen ist, war ich fest entschlossen, mich daran zu halten und mein Herz zu schützen. Doch dann kehrte er zurück, und mein Schwur wurde sein Versprechen. Er hielt mein Herz ehrfürchtig in seinen Händen, er liebte mich so aufrichtig und wahrhaftig, dass ich wusste, ich würde in hundert Leben nie wieder so etwas fühlen. Es war real - bis zu dem Moment, als all die Lügen ans Licht kamen ...
Meinung:
Das Cover finde ich auch beim zweiten Band unglaublich schön und passt perfekt zum ersten Band. Da der erste Band mit einem Cliff Hanger endet, war ich umso gespannter auf den zweiten Band, sodass ich direkt loslegen musste.
Am Ende vom ersten Band sind mir viele Fragen offen geblieben. Sind Weston und Connor noch am Leben? Haben sie schwere Verletzungen davongetragen?
Der Zweite Band knüpft quasi genau dort an, wo der erste endete. Es war so emotional und erschütternd, was Connor und Weston durchgemacht haben. Ich konnte es förmlich spüren. Auch hier war der Schreibstil genau wie im ersten Band. Ich konnte mich in der Geschichte verlieren und hab sie in mich aufgesogen.
Connor hat sich die Schuld an Westons Schicksal gegeben und ist kurzerhand abgehauen, was mich als Leser sehr traurig gemacht hat, aber ich konnte es verstehen. Er hat etwas unvorstellbares durchgemacht und jede Sekunde, die er mit Weston verbracht hätte, hätte ihn schmerzhaft daran erinnert mehr als wenn er ihn verlassen hätte. So spielt Connor bis zum Ende des Buches eigentlich keine aktive Rolle mehr.
Weston versuchte mit sich selbst klarzukommen, was wohl die schwierigste Aufgabe für ihn darstellte. Er wehrte sich anfangs sehr dagegen, aber irgendwann und auch mithilfe von Professor Ondiwujes Worten erkannte Weston, dass er sich sich selbst stellen musste. Und er bittet um Hilfe und bekam sie von Autumn, die für ihn da war.
Autumn fand gegen Ende der Geschichte raus, dass Connor und Weston sie belogen hatten. Es zog ihr förmlich den Boden unter den Füßen weg und ich konnte sehr mit ihr mitfühlen. Auch als sie erfuhr, dass Connor und Ruby etwas miteinander hatten (was ich schon vorher geahnt hatte). Für meine Verhältnisse verkraftete sie das relativ schnell und ich dachte, das würde mir etwas die Freude an der Geschichte nehmen, dem war aber nicht so.
Die Drei haben ihre ganz eigene Dynamik und Autumn liebt beide auf ihre eigene Art und Weise. Man merkt, dass alle Charaktere sehr aus sich heraus wachsen und reifer, erwachsener werden. Connor braucht nicht mehr die Anerkennung seiner Eltern und eröffnet endlich seine eigene Bar. Weston akzeptiert endlich seine neue Situation und stellt sich seiner Vergangenheit, dem "Sockenboy". Autumn findet mehr zu sich selbst, stellt sich ihren Gefühlen und findet ihr Herzensprojekt.
Was ich an dieser Stelle auch noch zu den Nebencharakteren sagen muss: Paul ist absolut hinreißend! Auch wenn er nur eine kleine Rolle übernimmt im Buch, ich finde sie großartig. Er ist der Ruhepol, denn Westons Mutter gebraucht hat.
Das Ende der Geschichte ist perfekt. Jeder hat seinen Weg gefunden und ist glücklich.
Ich finde es wahnsinnig schön, dass ein sehr wichtiges Thema aufgegriffen wird und einen als Leser auch zum Nachdenken anregt. Connor hat durch die Erfahrungen eine Postraumatische Belastungsstörung entwickelt. Eine psychische Krankheit, die man so nicht sehen kann, was nicht heißt, dass sie weniger ernst zu nehmen ist! Und gerade das ist so wichtig! Weston ist von nun an auf einen Rollstuhl oder eine andere Gehhilfe angewiesen und in vielen Situationen auch auf die Hilfe seiner Mitmenschen. Die Geschichte zeigt einem, dass es so schnell gehen kann und man keine Zeit hat sich darauf vorzubereiten. Und das man viel zu wenig Wertschätzung und Anerkennung diesen Menschen entgegenbringt. Denn warum müssen sich Menschen wie Weston an die Gesellschaft anpassen? Wieso passt sich die Gesellschaft nicht an diese Begebenheiten an? Die Geschichte hat mir gezeigt, das man allen anderen Mitmenschen viel mehr Achtsamkeit entgegen bringen sollte. Und für mich kleine Dinge für andere ganz groß sind.
Fazit:
Eine wunderschöne, emotionale Geschichte, die mich tief berührt hat und an die ich mich oft erinnern werde.
Inhalt:
"Sie sagt, sie liebt meine Seele. Doch meine Seele ... bist in Wirklichkeit du!"
College-Studentin Autumn ahnt nicht, dass die wunderschönen Gedichte, die ihr der attraktive ...
Achtung Spoiler!
Inhalt:
"Sie sagt, sie liebt meine Seele. Doch meine Seele ... bist in Wirklichkeit du!"
College-Studentin Autumn ahnt nicht, dass die wunderschönen Gedichte, die ihr der attraktive Connor schickt, von dessen Freund Weston stammen. Und obwohl Autumn sich stark zu Connor hingezogen fühlt, spürt sie auch zu Wes eine unerklärliche, tiefe Verbindung. Während ihre verwirrenden Gefühle Autumn zunehmend in Seelennot bringen, verstricken die beiden Freunde sich immer weiter in ihrer gut gemeinten Täuschung. Und als Connor nach einem Streit mit seiner Familie eine folgenschwere Entscheidung trifft, steht plötzlich noch viel mehr als nur ihre Freundschaft auf dem Spiel ...
Meinung:
Das Cover trifft ganz meinen Geschmack und ich finde es wunderschön. Es sind helle, dezente Farben, die sehr gut miteinander harmonieren und den Titel des Buches hervorheben.
Ich kam sehr gut in die Geschichte hinein. Der Schreibstil ist sehr flüssig, leicht und einfach zu lesen. Ebenfalls ist der Schreibstil sehr poetisch, was ihn zugleich auch sehr emotional macht.
Die Kapitel werden abwechselnd aus Autumns und Westons Sicht geschrieben. Das ermöglicht einem als Leser einen sehr guten Perspektivenwechsel. Manchmal hätte ich auch gerne gewusst, was Connor denkt.
Die Dynamik der Charaktere sind das, was die Geschichte für mich ausmacht. Weston liebt Connor wie ein Bruder. Man merkt, dass die Beiden ein tiefe Verbindung haben, die über Freundschaft hinausgeht. Weston ist quasi schon ein festes Familienmitglied bei den Drakes. Connor hat sich in Autumn verguckt, genauso wie Weston. Es war zugleich schön und zerreißend dieses Dreiergespann zu lesen, da man sich auf der einen Seite gefreut hat für Autumn und Connor und auf der anderen Seite traurig war wegen Weston.
Ich fand die Geschichte sehr emotional. Am Anfang ging es noch. Als Weston anfing, Gedichte, Textnachrichten etc. in Connors Namen an Autumn zu schicken, da fing es an. Ab dem Moment änderte sich etwas, denn die beiden finden an, mit den Gefühlen eines Menschen zu spielen, den sie beide liebten.
Die Charaktere sind alle auf ihre eigene Art einzigartig.
Weston gibt sich ganz nach dem Motto "Harte Schale, weicher Kern". Sein Vater hat ihn verlassen, als er noch klein war und das konnte er nie richtig verarbeiten. Er rennt und das sehr gut, aber in Wirklichkeit rennt er seinem Vater hinterher, der damals gegangen ist. Weston hat starke Selbstzweifel, was man immer wieder an seinen Gedankengängen merkt, wenn er sich selbst fertig macht. Und er ist wahnsinnig selbstlos, denn er nimmt seinen eigenen Schmerz in Kauf und steckt seine Gefühle zurück, um Connor zu helfen.
Autumn ist eher introvertiert. Sie liebt Gedichte und Poesie. Sie hält viel von Romantik und der großen Liebe, die für immer bleibt. Sie ist genauso selbstlos wie Weston. Nach ihrem Ex-Freund, der sie betrogen hat, möchte sie sich nicht direkt wieder verlieben. Sie lernt Connor und auch Weston kennen. Und die Dynamik nimmt seinen Lauf.
Connor kommt aus einer wohlhabenden Familie, die viel Druck auf ihn ausübt. Seine Familie erhofft sich etwas anderes für ihn, als das, was er wirklich machen möchte - eine Sportsbar eröffnen. Weston ist so gesehen der Türöffner, denn er hilft Connor aus der Patsche, er schreibt seine Hausarbeiten für ihn etc.
Sowohl Connor, als auch Weston haben ihr ganz eigenes Päckchen zu tragen und Autumn steht irgendwann zwischen den Stühlen. Es hat mich sehr überrascht, dass sie wichtige Signale nicht als diese gedeutet hat. Es gab immer wieder Momenten, in denen sie gemerkt hat, dass zwischen Connor und ihr nicht diese magischen Momente waren. Auch wenn mit ihren Gefühlen gespielt wurde, kann ich Weston und auch Connor irgendwie verstehen.
Es werden viele emotionale Themen angesprochen und ich fand die Umsetzung auch sehr gelungen.
Das Ende war herzzerreißend und emotional. Und dann kommt ein wirklich fieser Cliffhanger.
Fazit:
Eine wunderschöne, herzzerreißende Geschichte über zwei beste Freunde, die dieselbe Frau lieben und sich füreinander aufopfern, um den anderen glücklich zu machen.
Inhalt:
Charles Sinclair ist Victoria Belhaven-Wynfords bester Freund. Seit der fünften Klasse ist er derjenige, dem Tori sich anvertrauen kann. Nur von den Bauchschmerzen, die einfach ...
Achtung Spoiler!
Inhalt:
Charles Sinclair ist Victoria Belhaven-Wynfords bester Freund. Seit der fünften Klasse ist er derjenige, dem Tori sich anvertrauen kann. Nur von den Bauchschmerzen, die einfach nicht verschwinden wollen, seit sie ihren Schwarm Valentine datet, kann sie ihm nicht erzählen. Unterbewusst spürt Tori, dass es nicht Liebe ist, was Valentine und sie verbindet - anders als bei ihrem besten Freund. Doch Sinclairs Aufmerksamkeit gehört ihrer Mitschülerin Eleanor, an deren Seite er bei der alljährlichen Theateraufführung der Dunbridge Academy als Romeo auf der Bühne stehen wird. Nicht dass es Tori etwas ausmachen würde. Wäre sie nicht diejenige, die in der Drehbuch-AG nun auch noch höchstpersönlich die Liebesgeschichte für ihn und seine Julia schreiben soll ...
Meinung:
Wie auch vor dem ersten Teil, war ich sehr gespannt auf den zweiten Teil, der nun die Geschichte von Tori und Charles erzählt. Ich habe beide Charaktere in Band 1 sehr gemocht und war gespannt wie das nun umgesetzt wird.
Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und einfach zu lesen. Das Problem war nur, das mich die Story von Anfang an nicht packen konnte.
Ich habe eigentlich nichts verwerfliches darin gesehen, dass Tori und Charles Beste Freunde sind und heimlich ineinander verliebt sind, aber das Ausmaß war mir dann doch etwas zu viel.
Tori geht zu Beginn eine Beziehung zu Valentin ein, obwohl eigentlich alles was er ist und hat gegen ihre Werte spricht. Das Problem ist nicht, dass sie dies eingeht. Menschen machen Fehler etc. Das hat mich überhaupt nicht gestört. Was mich gestört hat ist, dass sie theoretisch wusste, das Valentin kein guter Partner für sie ist und sie praktisch immer wieder darüber hinweggesehen hat. Und das nicht nur einmal (das wäre noch akzeptabel gewesen, denn manchmal ist man naiv). Sie hat weder auf die Ratschläge ihrer Freunde gehört noch auf die ihres Besten Freundes. Und das ständige Hin und Her mit Charles fand ich irgendwann wirklich nervig. Es ging mindestens über die Hälfte des Buches so. Die Zwei streiten sich, reden nicht miteinander und vertragen sich und streiten wieder. Obwohl sie BEIDE theoretisch wissen, dass sie in dem Moment falsch gehandelt haben. Also von ihren Gedankengängen her sind sie eigentlich sehr reflektiert. Aber die Umsetzung hat mir überhaupt nicht gefallen.
Es werden sehr wichtige und auch gesellschaftskritische Themen angesprochen beispielsweise toxische Beziehungen, Alkoholmissbrauch, häusliche Gewalt. Und auch die Kombination aus dem Theaterstück Romeo und Julia aus welchem eine moderne Alternative wurde, fand ich sehr gut. Aber ich finde, einiges hätte vertieft werden können. Generell fand ich alles sehr vorhersehbar.
Tori als Charakter hat mich in diesem Band etwas enttäuscht. Sie kam in Band 1 sehr klug und pfiffig rüber und hier hatte ich das Gefühl, dass das irgendwie verloren gegangen ist. Sie steht absolut zu Frauen, die ihre Werte vertreten und für sich selbst einstehen und das hat sie in diesem Band oft nicht getan.
Auch Charles hab ich aus Band 1 sehr sympathisch in Erinnerung und es hat mich irgendwann einfach genervt, dass die zwei nicht miteinander geredet haben. Und so offensichtliche Missverständnisse so groß aufgezogen wurden.
Der Streit mit Olive kam für mich auch etwas zu kurz. Sie hat relativ wenig Platz in diesem Teil gehabt.
Das Ende kam mit einem Cliff Hanger, der natürlich auf Band 3 neugierig macht, aber ich muss erst mal zwischendurch etwas anderes lesen.
Fazit:
Diese Geschichte hat mich eins gelehrt: Kommunikation ist alles. Eine tolle Idee mit wichtigen Aspekten und Themen, die meiner Meinung nach, besser umgesetzt hätte werden können.