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Veröffentlicht am 06.01.2023

Wohlfühlroman

New Horizons
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Achtung Spoiler!

Inhalt:
Als hätte das Leben sie zurück auf Los geschickt – so fühlt sich Annie, als sie nach einem schweren Unfall aus dem Koma erwacht. Die einfachsten Dinge, selbst das Laufen, muss ...

Achtung Spoiler!

Inhalt:
Als hätte das Leben sie zurück auf Los geschickt – so fühlt sich Annie, als sie nach einem schweren Unfall aus dem Koma erwacht. Die einfachsten Dinge, selbst das Laufen, muss sie neu lernen. Dabei möchte Annie so schnell wie möglich wieder als Automechanikerin in der Werkstatt ihres Vaters in Green Valley arbeiten.
In der idyllischen Kleinstadt in den Rocky Mountains versteckt sich derweil Netflix-Star Cole Jacobs nach einem peinlichen Fehltritt vor der Presse und langweilt sich zu Tode. Nur widerwillig erklärt er sich bereit, die Inszenierung des alljährlichen Weihnachtstheaterstücks zu übernehmen.
Bei den Proben trifft Cole auf Annie, die so anders ist als all die Frauen, die ihn anhimmeln. Es kommt, wie es kommen muss: Annie und Cole geraten kräftig aneinander – und dann knistert es gewaltig …



Meinung:
Das Cover hat, wie alle anderen Teile der Reihe auch, einen hohen Wiedererkennungswert und passt farblich perfekt zu den anderen Büchern.
Man ist auch hier wieder direkt im Geschehen und ich hatte kein Problem, in die Geschichte einzutauchen. Man ist sofort wieder mitten in Green Valley. Der Schreibstil ist flüssig und einfach zum lesen. Man spürt direkt die wärmende Atmosphäre von Green Valley und deren Bewohner/innen.
Diesmal geht es um Annie, die einen schweren Autounfall hatte, wodurch sie noch nicht zu ihrem eigentlichen Job zurückkehren kann. Dann trifft sie Cole, den bekannten Schauspieler, den ungefähr so jedes weibliche Wesen vergöttert außer Annie.
DIe Idee hinter der Geschichte find ich eigentlich ganz süß. Ich habe auch Annie direkt ins Herz geschlossen, obwohl ich weder Ahnung von Autos habe noch sonst etwas.
An Humor fehlt es der Geschichte auf keinen Fall! Es werden viele verschiedene Emotionen angesprochen, aber einige hätten noch intensiviert werden können.
Die Spannung wurde ebenfalls sehr gut aufgebaut, flachte für mich aber gegen Ende relativ schnell ab. Gefühlt auf den letzten 5 Seiten passiert quasi alles, worauf das Buch von Anfang an hinarbeitet.
Annie hat einen mutigen und ehrgeizigen Charakter. Sie weiß, was sie möchte und hat Ziele im Leben. Sie will unbedingt wieder als Automechanikerin arbeiten.
Cole ist der typische "harte Schale, weicher Kern"-Typ. Sobald er einmal hinter seine Fassade blicken konnte, ist er weder arrogant noch abgehoben. Man kann ihn eigentlich nur lieb haben.
Ich finde es auch super, dass die Charaktere aus den anderen Teilen immer wieder vorkommen wie beispielsweise Lena oder Will.



Fazit:
Ein schönes Wohlfühlbuch mit vielen Emotionen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.01.2023

Süße Geschichte

Find me in Green Valley
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Achtung, Spoilerwarnung!



Die 21-jährige Sarah führt ein sorgenfreies und glückliches Leben in der Oberschicht von Chicago, bis ein Skandal ihre Familie erschüttert. Plötzlich steht Sarah vor den Scherben ...

Achtung, Spoilerwarnung!



Die 21-jährige Sarah führt ein sorgenfreies und glückliches Leben in der Oberschicht von Chicago, bis ein Skandal ihre Familie erschüttert. Plötzlich steht Sarah vor den Scherben ihrer Träume, und der gute Ruf der Familie ist ruiniert. Sarah wird zu ihrer Tante Allison nach Green Valley in den Rocky Mountains geschickt, bis sich die Wogen geglättet haben. Dort kommt Sarah auf der großen Pferderanch ihrer Tante unter.
Sarah tut sich – als echtes Großstadtmädchen – schwer mit dem Leben auf der Farm. Das ändert sich erst, als sie im Outdoor Store von Green Valley die Bekanntschaft mit Grayson macht. Grayson ist ganz anders als Sarah, ein echter Naturliebhaber. Er nimmt Sarah mit in seine Welt, zeigt ihr die Berge, die wilde Naturschönheit der Rocky Mountains … Sarah ist hin- und hergerissen zwischen ihrer und Graysons Welt und überwältigt von den Gefühlen, die sie Grayson gegenüber entwickelt. Doch dann holt sie ihr altes Leben aus Chicago mit Macht wieder ein …



Meinung:
Das Cover ist schlicht und modern gehalten. Es grenzt sich von der normalen Green Valley Reihe ab, was ich nicht weiter schlimm finde.
Die Idee hinter der Geschichte finde ich gut. Sarah, die nur in der Großstadt aufgewachsen ist, ist plötzlich in Green Valley, aufgrund eines Skandals ihres Vaters.
Der Einstieg fiel mir sehr leicht. Man ist direkt mitten in Green Valley, wie bei allen anderen Teilen auch. Der Schreibstil ist ebenfalls flüssig und einfach zum lesen.
Man kann diese Kurzgeschichte jetzt nicht mit einem kompletten Buch vergleichen, da sie einfach nicht so umfangreich sein kann. Aber dennoch wurde es gut herausgearbeitet.
Durch den Umfang der Geschichte, kann man jetzt nicht so viel von den Charakteren erfahren wie bei einem normalen Buch.
Sarah habe ich dennoch als starke, unabhängige Persönlichkeit wahrgenommen. Man merkt sehr schnell, dass ihr eigentlicher Freund nicht zu ihr steht und ich hab mich sehr gefreut, als sie für sich selbst eingestanden ist und sich von ihm getrennt hat. Sie findet Zuflucht in Green Valley und es gefällt ihr besser, als sie dachte. Ihre ganzen Pläne, auf eine Elite Uni zu gehen rücken plötzlich in den Hintergrund.
Grayson ist ein sehr liebevoller, zuverlässiger junger Mann, der sich gerne in der Natur aufhält und dort auch seinen Frieden findet. Durch seine ruhige Art, kann er Sarah schnell von sich überzeugen.
Das Ende fand ich ganz schön und passte gut zu der Geschichte.



Fazit:
Wer nochmal einen Abstecher nach Green Valley machen möchte, sollte diese Kurzgeschichte lesen. Diese passt perfekt für zwischendurch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
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Veröffentlicht am 06.01.2023

Dramatische Geschichte

All das Ungesagte zwischen uns
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Achtung Spoiler!

Inhalt:
Ein tragischer Unfall verändert von einer Sekunde auf die andere Morgans Leben und entlarvt, dass ihr bisheriges Leben auf Lügen basierte. Gleichzeitig entgleitet ihr ihre Tochter ...

Achtung Spoiler!

Inhalt:
Ein tragischer Unfall verändert von einer Sekunde auf die andere Morgans Leben und entlarvt, dass ihr bisheriges Leben auf Lügen basierte. Gleichzeitig entgleitet ihr ihre Tochter Clara immer mehr: Sie trifft sich heimlich mit einem Jungen, von dem sie weiß, dass ihre Mutter ihn nicht an ihrer Seite sehen möchte. Halt findet Morgan in dieser schweren Zeit ausgerechnet bei dem einen Menschen, bei dem sie keinen Trost suchen sollte ...



Meinung:
Ich konnte mir tatsächlich vom Cover und Klappentext nicht wirklich vorstellen, um was dieses Buch handelt. Das erklärte sich mir erst in den ersten paar gelesenen Kapiteln. Das Cover und der Titel passen sehr gut zur Geschichte, da es viel ungesagtes gibt, was eigentlich der hauptsächliche Spannungsbogen der Geschichte ist.

Die Geschichte beginnt in der Vergangenheit. Morgan, ihre Schwester Jenny, Chris und sein bester Freund Jonah sind Teenager und man erhält einen ersten Einblick in die verschiedenen Charaktere und deren Beziehung zueinander, was sehr hilfreich war! Man merkt, das Chris und Morgan eigentlich nicht so wirklich zueinanderpassen und Jonah da so ein bisschen dazwischen steht. Dann hat man einen Zeitsprung, Chris und Morgan sind verheiratet und haben eine 16-jährige Tochter Klara. Und Jenny und Jonah haben wieder zueinander gefunden und erwarten ein Kind.

Ich bin sehr gut in die Geschichte eingestiegen. Der Schreibstil hat es mir ermöglicht, mich in die einzelnen Charaktere hineinzuversetzen. Die Kapitel werden abwechseln in Morgans und Klaras Sicht erzählt. Und das kommt sehr gut rüber, also man merkt den Unterschied. Zu Beginn erweckt die Geschichte den Eindruck einer glücklichen Großfamilie, die einander schätzen und füreinander da sind. Das wird gleich am Anfang durch einen tragischen Autounfall zerstört.

Die Spannung wird von Anfang an sehr gut aufgebaut. Mich konnte die Geschichte anfangs echt gut abholen. In der Mitte hab ich mich dann darin etwas verloren und gegen Ende wurde ich wieder abgeholt. Morgan und Jonah finden heraus, dass seine Freundin Jenny und ihr Mann Chris sehr wahrscheinlich (man weiß es nicht) eine Affäre hatten und nun beide verstorben sind. Es gibt also keine Möglichkeit mehr, die Zwei zur Rede zu stellen.

Es geht vor allem um die Trauer von geliebten Menschen und der Verrat, der da noch mitschwingt. Aber es geht auch um unterdrückt Gefühle, die jahrelang versteckt wurden. Morgan befindet sich in einem riesigen Zwiespalt und muss gleichzeitig mit dem Verlust und dem Verrat klarkommen. Genauso wie Jonah, der nun alleine mit einem Baby da steht.
Klara Wiederrum hat ihre ganz eigene Geschichte. Die Beziehung von Klara und Morgan leidet sehr unter dem Verlust. Man spürt die Spannungen der beiden untereinander. Und ich wollte sie oft schütteln und die zwei zum Reden miteinander bringen. Klara lernt ihre erste große Liebe kennen und die Szenen sind sehr jugendlich und auch naiv, aber sie passen halt auch zu einer 16-Jährigen.

Morgan ist als Charakter jemand, der versucht immer allen alles recht zu machen und sich selbst dabei vergisst. Sie wollte Klara schützen und ihr nichts von der Affäre erzählen, damit diese das gute von Ihrem Vater und ihrer Tante in Erinnerung hält. Sie hat Schwierigkeiten damit mit dem Verlust klarzukommen und ihrer Tochter eine gute Mutter zu sein. Sie steht endlich zu ihren Gefühlen und lebt endlich das Leben, welches sie möchte.

Klara macht eine wahnsinnige Entwicklung durch. Am Anfang kommt sie sehr naiv rüber und gegen Ende, kann sie Empathie für ihre Mutter und deren Situation aufbringen. Sie hat in Miller einen Anker gefunden, der sie bei allem unterstützt und für sie da ist.

Jonah fand ich nicht ganz so durchschaubar. Ich fand ihn als Charakter zwar sympathisch, aber in die Tiefe ging es nicht.

Ein Kritikpunkt für mich war, das Morgan die Briefe, die sie gefunden hatte, ohne zu lesen einfach weggeworfen hat. Auf der einen Seite kann ich Diese Entscheidung nachvollziehen, aber auf der anderen Seite auch nicht! Daher passt der Titel auch so gut, denn die Worte werden für immer ungesagt bleiben.

Das Ende war schön, zwar auch vorhersehbar, fand ich aber nicht tragisch.



Fazit:
Eine Geschichte, die das Thema Trauer und Verrat behandelt und wie es die Hinterbliebenen zerreißen kann. Es gibt viele ungesagte Worte, die auch für immer ungesagt bleiben.

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Veröffentlicht am 06.01.2023

Sensibles Thema

Was perfekt war
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Achtung Spoiler!

Inhalt:

Quinn und Graham lernen sich unter mehr als unglücklichen Umständen kennen und verlieben sich unsterblich ineinander. Kaum ein Jahr später sind sie glücklich miteinander verheiratet… ...

Achtung Spoiler!

Inhalt:

Quinn und Graham lernen sich unter mehr als unglücklichen Umständen kennen und verlieben sich unsterblich ineinander. Kaum ein Jahr später sind sie glücklich miteinander verheiratet… Happily ever after?

Acht Jahre danach: Jemanden zu lieben, heißt nicht unbedingt, mit ihm glücklich zu sein. Das erkennt und erleidet Quinn Tag für Tag, denn obwohl sie und Graham sich weiterhin innigst lieben, gibt es ein Problem, das ihre Beziehung zu zerfressen droht …



Meinung:
Der Klappentext hat mich sehr neugierig auf den Inhalt des Buches gemacht. Ich dachte, es geht um eine Beziehung, die nach den Jahren etwas in Vergessenheit gerät. Und anhand des Covers konnte ich auch nicht wirklich herauslesen, um was es genau gehen wird. Ich wurde eines Besseren belehrt...

Man springt quasi direkt mitten ins Geschehen und zwar zu einer der schlimmsten Tage in Quinns Leben. Das hat mich persönlich direkt gepackt und Spannung aufgebaut. Die Geschichte wird immer abwechselnd ein Kapitel aus der Vergangenheit und eines aus der Gegenwart erzählt. Das hat mich anfangs etwas verwirrt, aber ich konnte mich sehr gut damit anfreunden und man merkt nach und nach auch, das da ein roter Faden vorliegt. Die Kapitel aus der Vergangenheit sind relevant, da man als Leser die Beziehung der beiden kennenlernt und quasi mit dabei ist, als sich eine Bindung zwischen beiden aufbaut.

Der Schreibstil ist angenehm und leicht zu lesen. Ich bin quasi durch die Seiten geflogen. Und als es um Quinns Gedanken und Gefühle ging konnte ich durch den Schreibstil auch viel besser mitfühlen und mich in ihre Situation hineinversetzen.

Es wird ein sehr sensibles Thema angesprochen und im gleichen Zug wird man als Leser sensibilisiert, mit diesem Thema achtsam umzugehen. Quinn und Graham haben sich durch unschöne Umstände kennengelernt und auch sehr bald lieben gelernt. Ihre Ehe fängt an zu bröckeln, als Quinn unbedingt schwanger werden möchte und es einfach nicht funktioniert. Man spürt als Leser den Druck, den sie sich selbst macht und auch von der Gesellschaft erhält. Denn egal wo Quinn und Graham hingehen, die ersten Fragen, die ihnen gestellt werden lauten "Warum habt ihr noch keine Kinder? Wann wollt ihr Kinder bekommen?". Die Emotionen von Quinn waren wirklich so real, das es mir auch echt nahe ging. Man bekommt einen sehr guten Einblick, wie die Beziehung langsam zerfällt und Quinn sich selbst aufgibt. Das Thema belastet sie so stark, dass sie kein Sex mehr mit Graham haben kann ohne darüber nachzudenken, ob sie nun schwanger werden könnte oder nicht. Und es ist eine Belastung. Auch wenn man anfangs keinen Einblick in Grahams Gedanken erhält, merkt man dennoch, anhand von Quinns Schilderungen, dass ihm das Thema ebenfalls sehr nahe geht und ihn zunehmend belastet. Das große Problem, was die beiden haben ist, dass sie nicht miteinander sprechen.

Die Emotionen sind sehr intensiv und bewegend. Man bekommt, meiner Meinung nach, einen realistischen Einblick in eine Beziehung, in der dieses Thema eine einzige Belastung ist.

Die Spannung im Buch wurde immens aufgebaut. Zum einen wollte man wissen, wie geht es mit Quinn weiter? Kann sie Graham verzeihen? Können sie ihre Ehe retten? Und zum anderen wollte man wissen, was in der Schatulle ist, die immer wieder erwähnt wird, was auch zum Schluss aufgelöst wird.

Quinn habe ich als mutige, selbstlose Frau wahrgenommen. Sie setzt sich einem immensen Druck aus und daran zerbricht sie fast. Ihr einziger Lebensinhalt besteht darin, Kinder zu bekommen. Und wenn das nicht eintrifft, hat sie versagt. Sie hat eine wirklich negative Sichtweise dazu und auch zu sich selbst und das hat mich immer wieder erschüttert beim Lesen. Ich wollte sie schütteln und ihr sagen, dass sie endlich mit Graham darüber sprechen soll. Aber man spürt regelrecht wie jegliche Energie und Kraft sie langsam verlässt. Sie ist auch nicht herzlos, was man manchmal meinen könnte. Trotz allem zeigt sie Verständnis und Empathie auch für Grahams Verhalten. Und sie ist sehr reflektiert was das betrifft. Die Entwicklung, die sie am Schluss macht ist wirklich schön und war für ihr Wohlbefinden auch das Beste. Es ist schön zu sehen, dass sie dann dem ganzen Thema mit Humor begegnen kann.

Graham habe ich als liebevollen, fürsorglichen Ehemann für Quinn wahrgenommen. Man spürt, dass er sie über alles liebt und sie auf Händen tragen würde, wenn sie ihn lassen würde. Auch er hat sein Päckchen aus der Situation zu tragen und es macht ihn fertig, dass Quinn nicht mit ihm redet und sich ihm nicht anvertraut. Er begeht einen Fehler, der natürlich nicht zu entschuldigen ist, in keinster Weise. Dennoch habe ich tatsächlich auch danach noch Verständnis für Graham, denn er ist wirklich stark. Und er hat die Hoffnung nie ganz aufgegeben.

Schlussendlich können die Zwei am Ende wieder zueinander finden durch ein Geschenk, welches Graham Quinn zu ihrer Hochzeit gemacht hat. Das war wirklich sehr bewegend und emotional. Ich fand es auch sehr positiv, dass immer wieder Kleinigkeiten aufgegriffen wurden, die zu Beginn kurz angesprochen wurden zwischen Graham und Quinn (z.B. Die Glückskekse etc.). Das hat die Beiden irgendwie echter und authentischer gemacht. Mich hätte es auch nicht verwundert, wenn die Zwei nicht mehr zueinander gefunden hätten, dennoch hat mich das Ende sehr gefreut! Und es passt zur Geschichte.

Die Geschichte gibt einem sehr viel mit, auch wenn man nicht direkt betroffen ist. Mir hat sie auf jeden Fall in einiger Hinsicht die Augen geöffnet. Und was am Ende angesprochen wurde, dass man sich von der Fixierung der Wunschvorstellung von einem Leben oder was auch immer freimachen sollte, dem kann ich nur vollkommen zustimmen.

Fazit:
Eine emotionale Geschichte, die sich vor allem um das Thema "Schwangerschaft" bzw. wenn man nicht schwanger werden kann dreht. Sie fordert einen als Leser dazu auf, achtsamer mit dem Thema umzugehen, da es für Betroffene sehr belastend und verletzend sein kann. Es stellt realistisch dar, was der Druck von Außen und von Innen mit einem selbst und mit der Partnerschaft, die man hat, machen können. Was man hier auch sehr gut beobachten kann ist, dass Kommunikation das A und das O in zwischenmenschlichen Beziehungen ist. Ich finde die Moral aus der Geschichte sehr schön, dass man sich auf das konzentrieren sollte, was noch vor einem liegt und nicht auf das, was schlecht gelaufen ist und man sowieso nicht mehr ändern kann. Man sollte nicht einem Traum vom Leben nach trauern, was man nicht haben kann, wenn man noch ein ganzes Leben hat, was vor einem liegt. Man sollte dankbar für die Dinge sein, die man hat.

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Veröffentlicht am 03.01.2023

Fortsetzung einer lang ersehnten Liebesgeschichte

It starts with us – Nur noch einmal und für immer
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Achtung Spoiler!

Inhalt:
Jedes Ende verspricht auch einen neuen Anfang …

Bevor Lily Ryle traf, gab es in ihrem Leben eine erste Liebe: Atlas. Jetzt erzählt Bestsellerautorin Colleen Hoover seine Seite ...

Achtung Spoiler!

Inhalt:
Jedes Ende verspricht auch einen neuen Anfang …

Bevor Lily Ryle traf, gab es in ihrem Leben eine erste Liebe: Atlas. Jetzt erzählt Bestsellerautorin Colleen Hoover seine Seite der Geschichte – und wie es weitergeht mit Lily, Ryle und Atlas …



Meinung:
Das Cover passt farblich und gestaltungstechnisch perfekt zum Ersten Band. Auch der Hintergrund, der Wasser darstellt, passt super zur Geschichte, da das etwas mit dem zu tun hat, was Atlas immer zu Lily gesagt hat.

Ich muss gestehen, dass es schon sehr lange her ist, dass ich den ersten Teil gelesen habe! Ich habe also den zweiten Teil gelesen ohne nochmal den ersten vorher gelesen zu haben. Ich wusste nicht mehr ganz genau, was passiert ist. Das war aber nicht schlimm, denn im Laufe de Geschichte habe ich das nach und nach erfahren.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir, aufgrund des genannten Grundes, demnach nicht ganz so einfach. Aber das bezieht sich wirklich nur darauf. Vom Schreibstil und der Aufmachung her, war der Schreibstil super angenehm und leicht zu Lesen.
Es wurde natürlich lang ersehnt, dass Lily und Atlas Story noch zu einem Ende findet und dies wurde auch gut umgesetzt.

Es wurde ein Spannungsbogen aufgebaut, der auch gut gemacht wurde. Zum einen stellt man sich die Frage, wie Ryle mit der ganzen Sache klarkommt und ob es mit ihm nochmal eskaliert? Zum anderen gibt es die Geschichte mit Atlas und den Einbrüchen in seinen Restaurants. Der Spannungsbogen ist daher sehr vielfältig. Ich fand es allerdings sehr gut, das sowohl Lily und Atlas Leben in den Vordergrund gerückt wurde und man aus beider Perspektiven die Geschichte verfolgen wollte.

Das Buch behandelt ein sehr sensibles Thema mit häuslicher Gewalt, Manipulationen und einer sehr toxischen Beziehung. Man merkt in diesem Teil, dass Lily sehr stark damit zu kämpfen hat und es ein riesiger Schritt für sie war, sich von Ryle zu trennen. Man kann sich sehr gut in ihre Lage hineinversetzen und mitempfinden in welchem Zwiespalt sie steckt.

Generell ist Lily ein sehr authentischer Charakter. Sie ist mutig, selbstlos und sehr liebevoll. Sie hat, aus Liebe zu ihrer Tochter, den Mann, der ihr Gewalt angetan hat, aus deren Leben gestrichen und versucht alles um ihre Tochter davor zu beschützen. Ich fand auch die Wendung sehr gut, dass sie Ryle einen Kompromiss angeboten hat! Man spürt ihre Liebe zu Atlas. Sie hat vieles durchgemacht und Atlas ist ihr Anker, ihr sicherer Hafen. Und das ist unglaublich schön.

Atlas ist wirklich zum dahinschmelzen (auch etwas kitschig in manchen Momenten). Er ist liebevoll, fürsorglich, emphatisch und versucht in jedem das Gute zu sehen. Was mich wirklich sehr fasziniert hat an ihm war, dass er, auch wenn jemand wirklich Mist gebaut hat, er trotzdem versucht hat, die Person zu verstehen und Mitgefühl aufbringen konnte! Er hat eine tiefe Verbindung zu Lily und das spürt man. Atlas macht auch eine Entwicklung durch, den er erfährt, dass er einen Bruder hat, was ihn in eine völlig andere Richtung versetzt.

Auch die anderen Charaktere fand ich sehr authentisch und es schön, das Lily unterstützt wurde!

Das Ende war wirklich schön und passt einfach perfekt zur Reihe.



Fazit:
Eine sehr emotionale und auch tragische Geschichte, die hiermit ihren Frieden findet. Es werden sensible Themen behandelt, mit denen achtsam umgegangen wird. Die Geschichte war sehr berührend.

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